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Dienstwagen zu teuer!

Themenstarteram 29. September 2014 um 20:39

Hallo,

ich habe als Dienstwagen eine Mercedes A-Klasse (Listenpreis ca. 27000€). Da ich jeden Arbeitstag 75km zu meiner Arbeit fahren muss, wird mir jeden Monat mit diesem ganzen 1% Zeugs ein geldwerter Vorteil von 900€ angehängt, der sich dann in 300€ Steuern niederschlägt, was ich für dieses Auto sehr teuer finde. Kennt jemand vielleicht einen Weg diese sehr hohen Steuern zu umgehen. Ich muss dazu sagen, dass ich das Unternehmen, von dem ich den Dienstwagen habe, leite. Sprich mir stehen alle Möglichkeiten offen.

Vielen Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

1% vom Listenpreis (geldwerter Vorteil) = 270€ + Nutzung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte 0,03% x 75km x 27.000€ = 607,50€ = 877,50€

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Du bist nicht verpflichtet, den Dienstwagen auch privat zu nutzen und damit die täglichen Fahrten zur Arbeitsstelle und zurück zu absolvieren.

Wenn du den Dienstwagen zu 100% beruflich nutzt und mit dem Privatfahrzeug zur Arbeit kommst, dann entfällt die Versteuerung des geldwerten Vorteils, weil der bei einer 100%ig beruflichen Nutzung des Fahrzeugs nicht gegeben ist.

Fahrtenbuch führen und auf Privatfahrten verzichten.

Natürlich benötigst Du dann ein weiteres Fahrzeug für deinen privaten Gebrauch.

Obs dann billiger kommt musst Du halt ausrechnen.

Lass uns mal rechnen ...

21 Arbeitstage * 150Km/Tag * 6 Liter Sprit auf 100Km zu 1,50 Euro = 283,50 Euro.

Alleine die Spritkosten für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle fressen deine Steuerbelastung auf.

Von Wertverlust, Versicherung, Steuer, Reparaturen und den durch die restlichen Privatfahrten verursachten Kosten wollen wir gar nicht erst reden.

Fährst du denn jeden Tag zur Arbeit? Mehr Home Office -> weniger Fahrten ins Büro. ;)

Die Tage an denen du ins Büro fährst kannst du bei deiner Einkommensteuererklärung dafür die Entfernungspauschale ansetzen. Nach einem Jahr kannst du dir dies auch als Freibetrag eintragen lassen und senkst damit deine monatliche Steuerlast.

Zitat:

Original geschrieben von Znaper

Die Tage an denen du ins Büro fährst kannst du bei deiner Einkommensteuererklärung dafür die Entfernungspauschale ansetzen. Nach einem Jahr kannst du dir dies auch als Freibetrag eintragen lassen und senkst damit deine monatliche Steuerlast.

Das kann man aber mit einem Privatfahrzeug genauso machen, von daher ist es für den Kostenvergleich Dienstwagen <-> Privatwagen irrelevant.

Aber wie Nr.5 schon schön ausgerechnet hat: Es rechnet sich dennoch, gerade mit so einem (für einen Geschäftsführer) kleinen Auto. Bei einem Bruttolistenpreis von 70.000 € sähe die Rechnung anders aus. Dann stünden vielleicht 10 l Verbrauch einer monatlichen Versteuerung von 2275 € gegenüber...

Zitat:

Original geschrieben von mercedesdoener

Hallo,

ich habe als Dienstwagen eine Mercedes A-Klasse (Listenpreis ca. 27000€). Da ich jeden Arbeitstag 75km zu meiner Arbeit fahren muss, wird mir jeden Monat mit diesem ganzen 1% Zeugs ein geldwerter Vorteil von 900€ angehängt, der sich dann in 300€ Steuern niederschlägt, was ich für dieses Auto sehr teuer finde. Kennt jemand vielleicht einen Weg diese sehr hohen Steuern zu umgehen. Ich muss dazu sagen, dass ich das Unternehmen, von dem ich den Dienstwagen habe, leite. Sprich mir stehen alle Möglichkeiten offen.

Vielen Dank im Voraus!

Wo genau liegt jetzt dein Problem, wenn du 300€ im Monat für ein nagelneues Auto bezahlst und quasi ein "Rundum Sorglospaket" bekommst?

Für 300€ im Monat kommst du ja wie bereits über mir vorgerechnet wurde gerade so den Sprit für den Arbeitsweg bezahlt, hast aber noch kein Auto, keine Versicherung, keine Steuer und sonst nichts bezahlt.

Zusätzlich kannst du mit dem Dienstwagen ja auch privat zu Bekannten, Verwandten etc fahren, was dich mit dem eigenen Auto nochmals zusätzlich Geld kosten würde...

Du kannst dir natürlich, um die Steuerlast zu reduzieren als Dienstwagen auch z.B. einen Dacia für 10.000€ nehmen. Hast halt kein wirklich schönes Auto mehr, dafür aber auch deutlich geringere Kosten, da der Geldwerte Vorteil natürlich deutlich geringer ausfällt...

Ansonsten hast du keine Möglichkeit, den Betrag irgendwie auf legale Art und Weise geringer ausfallen zu lassen, außer wie bereits erwähnt mit einem privaten Fahrzeug jeden Tag auf die Arbeit zu fahren und im Geschäftsauto ein Fahrtenbuch zu führen.

Aber ich sags dir jetzt schon: Für 300€ im Monat wirst du kaum täglich auf Arbeit kommen. Schon gar nicht mit einem so schicken Auto wie der aktuellen A-Klasse.

Würdet Ihr mir bitte erklären wie man bei einem 27.000 Euro Fahrzeug auf 900 Euro geldwerten Vorteil kommt. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Danke.

1% vom Listenpreis (geldwerter Vorteil) = 270€ + Nutzung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte 0,03% x 75km x 27.000€ = 607,50€ = 877,50€

Wenn "mercedesdoener" Geschäftsführer ist, dann könnte man vermuten, dass er nicht nur GF, sondern auch Inhaber ist (vielleicht eines Gastronomiebetriebs). Dann zahlt er (bzw. sein Unternehmen) ohnehin die ganzen tatsächlichen Kosten des Fahrzeugs. Der steuerlichen Absetzbarkeit dieser kosten steht dann eben die Versteuerung des GWV entgegen, sodass unterm Strich das ganze eben nicht so vorteilhaft ist, wie mancher bei "Firmenwagen" spontan denkt.

Aber der beste Tipp wurde scho gegeben: Fahrtenbuch führen um zu fairsten Abrechnung zu kommen. Die Pauschalversteuerung soll ja kein Geschenk des FA sein, sondern sie soll eine Vereinfachungsregel sein. Dass damit am Ende nicht jeder gut dastehen kann liegt in der Natur der Sache und ist auch gut so.

am 30. September 2014 um 18:01

Zitat:

Original geschrieben von Sencer

 

Aber der beste Tipp wurde scho gegeben: Fahrtenbuch führen um zu fairsten Abrechnung zu kommen. Die Pauschalversteuerung soll ja kein Geschenk des FA sein, sondern sie soll eine Vereinfachungsregel sein. Dass damit am Ende nicht jeder gut dastehen kann liegt in der Natur der Sache und ist auch gut so.

Wenn das Fahrtenbuch Sinn machen soll,,dann müsste der TE zusätzlich noch deutlich mehr beruflich fahren, wie die rd. 33.000 km p. a., die er schon allein für den Arbeitsweg (also privat) zurücklegt.

Und der Rat, der von manchem gegeben wird, zusätzlich noch einen privaten PKW zu unterhalten, ist eine Milchmädchenrechnung.

Gruß

Der Chaosmanager

Mir ging es wie geschrieben nicht um die billigste Variante, sondern um Fairness. ;) Es besteht m.E. Kein Recht dazu mehr Kosten abzusetzen als nunmal für berufliche Fahrten notwendig.

Sencer, so ist es. Insofern denke ich auch, dass eine Steuerlast von 300 Euro unter diesen Bedingungen keine schlechte Sache ist, zumal ja noch Möglichkeiten bestehen, den Betrag zu verringern, wie bereits gesagt wurde.

Überlegt man sich sowas eigentlich nicht vor dem Gang in die Selbstständigkeit oder vor der Anschaffung von Fahrzeugen? Bin ich der einzige, der sich einen Steuerberater nimmt?

Grüße

SpyderRyder

Zitat:

Original geschrieben von SpyderRyder

Überlegt man sich sowas eigentlich nicht vor dem Gang in die Selbstständigkeit oder vor der Anschaffung von Fahrzeugen? Bin ich der einzige, der sich einen Steuerberater nimmt?

Ein Steuerberater lohnt sich doch für die normale Steuererklärung von Angestellten nicht, der will schließlich auch noch mal 300 bis 500 € haben. Da setze ich mich lieber 2-3 Abende vor meinen PC...

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