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Diesel nach knapp 2 Jahren Standzeit...

Themenstarteram 11. Februar 2025 um 1:40

Ich plane, ein Dieselfahrzeug von 2004 wieder inbetriebzunehmen, nachdem es fast zwei Jahre herumstand.

Wißt Ihr vielleicht, ob ich mir wegen des alten Diesels irgendwie spezieller Sorgen machen muß oder ist davoon auszugehen, daß der anspringt, speziell wenn man den Motor erstmal mit abgesteckten Injektoren leer durchdrehen läßt und der Diesel auch etwas herumgepumpt wird.

Oder muß man da mit einer größeren Aktion rechnen? Mutmaßlich ist im Tank nicht wirklich viel drin, man könnte den Kraftstoff dort also mit nem Kanister recht easy mit frischem Diesel verdünnen. Sollte man das klugerweise tun?

Was sagen die Erfahrungswerte?

Vielen Dank im voraus.

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27 Antworten

Es gab mal von nem Bundesminsterium eine Untersuchung zu Notstromanlagen, da war der Großteil der mit reinem Diesel betriebenen Netzersatzanlagen nicht mehr Einsatzfähig weil der Diesel umgekippt ist (durch Biobeimischung etc.) Gerade wenn der Tank fast leer ist, wird sich dort auch Kondenswasser gebildet haben und das Umkippen begünstigt.

Bei vielen Fahrzeugen kommt man mit vertretbaren Aufwand an die Kraftstoffpumpe (meist unter den Rücksitzen).

Ggf. kannst du die ausbauen und nen Blick in den Tank werfen ob der Diesel noch klar ist, oder ob der schon stark getrübt ist oder Pudding (Dieselpest).

Sollte der noch relativ klar sein, würde ich es riskieren und einfach mit nem Kanister Aral Ultimate verdünnen und zeitnah eine längere Strecke fahren, dass der alte Diesel sicher verbraucht ist.

Zitat:

@ClassicForever schrieb am 11. Februar 2025 um 02:40:40 Uhr:

von 2004

um was für eine Technik handelt es sich denn?

Verteilereinspritzpumpe, PumpeDüse oder CR ?

falls das Fahrzeug über eine Kraftstoffpumpe/Intankpumpe verfügt würde ich mittels ansteuerung dieser den alten Diesel restlos aus dem Tank fördern lassen , neu auftanken & dann die Schläuche wieder an den Vorlauf der Einspritzpumpe ran. Nochmals kurz die Kraftstoffpumpe laufen lassen damit frischer Diesel durchgespült wird. Dann sollte der Motor im Normalfall ans laufen kommen.

So wild ist das nicht. Einfach mal starten. Schonend warmfahren und ggf Dieselfilter wechseln.

Geht's nicht nicht einfacher? Schlauch in den Tank und was abpumpen. Wenn der Diesel noch Diesel ist, starten und losfahren.

Ja, solange man nicht die Pest an Bord hat würde ich auch einfach starten.

Wenn er rund läuft würde ich einen Ölwechsel bevorzugen.

Wenn man wirklich auf Nr. sicher gehen will pumpt man den Diesel ab, frag mich aber warum, und füllt frischen ein.

Wenn man aber die Pest im Tank hat, dann auf keinen Fall starten, Tank entleeren und spülen. Zusätzlich würde ich mich schlau machen was für ein Zusatzmittel mit der Neubefüllung mit rein sollte damit die Pest nicht sofort wieder zuschlägt.

Ich kenne das von Booten mit Diesel, wenn da einmal die Pest drin ist, ist es sehr schwer die auch wieder los zu werden.

Kumpel hatte das mal, das war echt ne Scheiße.

Man könnte auch vorsorglich beispielsweise das Mittel in den Tank kippen:

https://www.liqui-moly.com/.../...rien-diesel-additiv-p004770.html?...

Wenn man die Pest schon hat, nützt dir das Produkt nichts mehr.

Den letzten Fall von Dieselpest hatte ich vor exakt 20 Jahren. Bei einem Oldtimer-Schlepper, der meistens aus Kanistern betankt wurde.

An Tankstellen sollte das wegen verbesserter Additivierung schon lange nicht mehr auftreten. Und weil Diesel auch nicht so schnell altert wie Benzin und kaum leichtflüchtige Bestandteile besitzt, würde ich in diesem Fall einfach zehn Liter frischen Diesel dazukippen, die Kiste ein bisschen schütteln und dann mal starten.

Anschließend Ölwechsel etc. ist natürlich obligatorisch.

Additive vergehen und er Biosprit macht genau das Gegenteil.

Schau rein in den Tank dann siehst es.

Gehe aber auch nicht von einem Problem aus, nur wenn doch und du startest hasste mal so richtig den Salat, dann kannst alles zerlegen.

Themenstarteram 11. Februar 2025 um 18:32

Vielen Dank für Eure Erklärungen, Vorschläge und Tipps - jetzt weiß ich deutlich besser, worum es sich eigentlich dreht. Ein biologisches Problem also. Wenn DAS mal nicht ne tolle Sache ist. Da wär ich nie draufgekommen. Eine Tankinspektion erscheint mir auf die Schnelle auch die einfachste Lösung, das andere klingt alles schon wieder etwas zu kompliziert, ist aber vielleicht trotzdem ne gute Idee - ich muß das mal bedenken.

Kurz zur Technik: Kann sein, daß der gar keine Kraftstoffpumpe im Tank hat,, sondern den Sprit irgendwie ansaugt, wofür es auch so ne seltsame Handpumpe im Motorraum gibt, wenn die Leitungen mal leer waren. Vielleicht sollte ich an der Stelle mal schauen?

Es handelt sich übrigens um einen Ford Fiesta TDCI 1.4 mit CR, soweit ich das richtig auf dem Schirm habe.

Ich werde zur Dieselpest mal lesen und Videos ansehen, nehme an, daß es da das eine oder andere an Material gibt, so daß man besser weiß, was los ist.

Vielen Dank nochmal!

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 11. Februar 2025 um 17:48:26 Uhr:Additive vergehen und er Biosprit macht genau das Gegenteil.

Kennst du einen aktuellen Fall von Dieselpest?

Und warum sollten Additive vergehen? Bitte um Aufklärung, bin kein Chemiker...

Das die verfallen hab ich auch nur mal gelesen.

Der letzte Fall war vor ca. 5 Jahren, ist einem Freund von mir passiert. War ne riesen Scheiße.

Zitat:

@Kfz-Fluesterer schrieb am 11. Februar 2025 um 20:00:24 Uhr:Kennst du einen aktuellen Fall von Dieselpest?

Schau Dir mal das Video an:

Filter an Zapfsäulen

Ja, so sah das beim Freund auch aus. Da nützt auch ein Filter nix, das Zeug sitzt überall bis hin zu den Düsen/Inis.

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