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Diesel und Kurzstrecke?
Hallo,
habe mir vor kurzem einen 318d zugelegt.
Da es ja allgemein bekannt ist, dass man damit Kurzstrecken vermeiden sollte meine Fragen:
Wie kurz ist eine Kurzstrecke? Alles unter 10km?
Was sind die Konsequenzen? Im Internet lese ich nur der Motor ginge kaputt, was passiert konkret?
Wann passiert das ganze? Angenommen ich gebe den Wagen wieder in 2 bis 3 Jahren ab, betrifft mich die Problematik bis dahin überhaupt?
Was ist z.B. wenn ich eine Kurzstrecke (5km) fahre, das Auto parke und nach 5 bis 15 Minuten wieder weiter fahre ? Ist das trotzdem eine Kurzstrecke? Hier kühlt der Motor nicht komplett ab, oder ?
Viele Fragen, hoffe auf zahlreiche Antworten.
Danke
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Brummel schrieb am 18. Juli 2016 um 11:15:46 Uhr:
Einige der Aussagen hier lassen mich wirklich schmunzeln..
Ich hatte bis letztes Jahr auch einen Diesel. War ein Golf VII GTD welcher regelmässig (mindestens einmal im Monat) den Motorlüfter im Stand nachlaufen liess. Das war dann immer der Fall, wenn der RPF gereinigt wurde. Mein Fahrprofil mit dem Wagen: 23km einfach zur Arbeit und wieder zurück.
Würde ich den Argumenten hier folgen, hätte ich jedesmal eine längere Strecke fahren sollen, wenn der Lüfter mal wieder lief.
Das hätte dazu geführt:
- Nach der Spätschicht um Mitternacht zu hause angekommen: Nochmal 30 Minuten über Land fahren.
- Nach der Nachtschicht angekommen: Nicht ins Bett... Überlandfahrt.
- An der Arbeit angekommen: 30 Minuten zu spät gewesen, da ich nochmal ne Runde um den Block gemusst hätte.
- auf ca. 800km gefahrene Strecke nochmal 75km drauf, wegen dem RPF. Da erkläre mir nochmal jemand den Verbrauchvorteil des Diesels gegenüber dem Benziner, der diese Bewegungsfahrten nicht braucht.
- Ölintervall verkürzen? Wo soll dann die Einsparung gegenüber einem Benziner liegen, wenn das Geld für Öl drauf geht?
Es ist dann nach 1 1/2 Jahren Diesel wieder ein Benziner geworden. Endlich wieder Fahrspaß und auch die Nachbarn freuen sich, müssen sie spät abends nicht 15 Minuten das Lüftergeräusch ertragen welches mein Trecker regelmässig verursacht hat.
Diesel?
Nie wieder...
Hättest vielleicht mal einen BMW-Diesel probieren sollen... 
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50 Antworten
Zitat:
@der12fcb schrieb am 17. Juli 2016 um 17:56:20 Uhr:
Wie kurz ist eine Kurzstrecke?
Die definiert sich dadurch, daß Kühlwasser und Motoröl nicht auf Betriebstemperatur kommen und hängt somit vom jeweiligen Motor-Layout ab. Eine feste Kilometer-Zahl kann man deshalb dafür nicht festlegen.
Das Problem bei der 'Kurzstrecke' beim Diesel ist hauptsächlich der Partikelfilter, der kann nicht ausgebrannt werden, wenn der Motor nicht auf Temperatur kommt. D.h. der setzt sich mit der Zeit zu und muss dann weit vor dem eigentlichen Zeitpunkt ersetzt oder ausgebrannt werden. Beides ist nicht billig, weil man das Ding dafür ausbauen muss.
Ansonsten gibt es noch die bekannten Risiken, die man vom Benziner auch schon kennt.
Ich habe jetzt 4 BMW-Diesel gefahren. Fahrprofil immer dasselbe. Morgens 10 km hin. Abends 10 km zurück. Absolut NULL Probleme bis zur Rückgabe nach 3 Jahren/30 TKM.
Ob das repräsentativ ist kann ich Dir nicht sagen. Ich würde aber vermuten 99% geht es wie mir. Wenn 10 Forumsmitglieder ein DPF-Problem haben liest Du 10 Poste. Von der Million ohne Probleme liest Du kein Wort. So ist das nun mal.
Ich empfand den Diesel stets wesentlich kurzstreckengeeigneter. Dank Zuheizer wird er fünfmal schneller warm und verbraucht nur 60% des Benziners. Also keine Angst.
Ich kann nichts zum Thema Diesel sagen da ich es nie hatte.
Aber ich habe das Thema schon mal mit meinem BMW Händler besprochen als ich mein Auto kaufen wollte und er hat mich davon streng abgeraten.
Dazu kommt es dass man nur mehr högere steuer und Reparaturkosten bezahlt wenn man wenig im Jahr fährt laut dem Händler
Was die Wahrheit ist weiß ich nicht
Naja, in drei Jahren/30tkm ist da sicherlich nicht mit Problemen zu rechnen.
Das Problem das der Dieselpartikelfilter früher zu ersetzen ist ist wohl richtig. Dann aber nicht bei 150tkm wie wohl allgemein angenommen wird sondern dann halt bei 80tkm.
Jetzt könnte natürlich der Käufer mit der Haltedauer von 3 Jahren kommen und sagen, das kratzt mich nicht...
Nun ich stand vor der Wahl 330D und 328i. 80% Arbeit --> 9Km , 15% zwichen 10 und 40KM und 5% Strecken um die 200KM. Mir haben die Meisten davon abgeraten den Diesel zu nehmen. Partikelfilter und der Schaden. Hab mich dann für den 328i entschieden. Denn wenn dann mal die Kosten kommen für den Partikelfilter, ist das gejammere groß.
Ist halt ein Risiko, wenn was passiert in den drei Jahren, dann musst Du das alleine bezahlen. Wenn nichts passiert, hasste Glück gehabt und der nächste zahlt die Zeche. Ob das Fair ist ????
Ich hab bislang 3 Diesel gehabt. E46 E90 und f30 Allesamt 320D
Ich hab den Diesel nur genommen wehen dem Drehmoment. Also Fahrspaß.
Ich hab die Wagen im Schnitt 3-7 Jahre gefahren. Mein Fahrprofil 90% Kurzstrecke 5,7 km hin zur Arbeit und 5,7 km zurück. Ab und zu mal Längere strecken.
Ich hab noch nie Probleme gehabt. Alle Wagen so im Schnitt 5-10K km pro jahr gehfahren.
Das heißt 7 Jahre á 10tkm. Wenn der DPF nach 80tkm zu ist hast du das nicht mitbekommen, aber mit verursacht.
Danke für eure Antworten. Hab vergessen zu erwähnen dass mein Neuer Bj 2013 ist und 45.000 hat. Wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist weiß ich leider nicht, war geleast.
Wichtig ist, dass Du die Regenerierung nicht ständig abwürgst, d.h. wenn mal der Lüfter nachläuft (Indiz für DPF Regererierung) dann ist Zeit für ein Bewegungsfahrt.
ich denke ab und zu sollte man schon mal eine längere Strecke zurück legen, damit der DPF frei werden kann. Ich hatte bisher auch nie Probleme (Mix aus Kurzstrecke zur Arbeit und am Wochenende immer Strecken über 30km)
Zitat:
@der12fcb schrieb am 17. Juli 2016 um 17:56:20 Uhr:
.... Im Internet lese ich nur der Motor ginge kaputt, was passiert konkret?
....
Ist natürlich Unsinn.
Da geht kein Motor kaputt!
Fakt ist aber, dass der DPF sich frühzeitig zusetzt und auch die automatische Regeneration bei Kurzstrecke nicht funktionieren kann.
Für den Motor gilt: solange die Betriebstemperatur nicht erreicht ist, sanft fahren, niedrige Drehzahlen, kein Vollgas. Und wenn du vorzugsweise Kurzstrecke fährst, leg ab und zu eine längere Strecke für die Regeneration ein.
Ist ja nicht so, dass jedes Auto bei Kurzstrecke auseinander fällt
Irgendwie malen in diesen Themen immer wieder nur die Leute den Teufel an die Wand, welche einen Benziner fahren. Oder vor der Wahl standen und beruhigter sind, weil sie sich für den Benziner entschieden haben.
Ich will ja nicht abtreiten, dass es Probleme bei Dieseln und Kurzstrecke gibt. Einerseits ists halt teuer wenn der Filter nicht mehr regenerieren kann. Andererseits kann der Turbo kaputt gehen, wenn der Filter voll ist oder regeneriert und man gleichzeitig volle Kanne tritt, weil der Turbo dann aufgrund zu hohem Hitzestau überhitzt.
Fahre meinen Diesel täglich einmal quer durch Berlin und stehe dabei viel im Stau. Und sicherlich fühlt er sich manchmal etwas rumpelig an. Aber meistens fährt er wie neu und schnurrt vor sich hin. Heute auch nur 5,7l verbraucht. Rauchwolken sehe ich keine.