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Diesel vs Benziner
Hallo Leute!
Ich hätte da mal ein paar Fragen an die Fachleute von euch. Mein geliebter Bora V5 ist von mir gegangen.
Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Gefährten. Aber ich war erstaunt, was so auf dem Gebrauchtwagenmarkt zur Zeit los ist. Diesel soweit das Auge reicht, Benziner sind Mangelware. Ich muss dazu sagen das er schon um die 180 PS haben sollte. Da ich schon des längeren suche, hat sich der Kreis etwas geschlossen. Aktuell tendiere ich zu einem MB-E-T Modell oder einem VW-Passat Variant. Leider ist der letztere in sehr hoher Stückzahl als Diesel gebaut worden. Und der MB ist bei meinem Budget dann schon etwas älter. Wie gesagt in der Benziner Version. Ich bin bis heute auch nur Benziner gefahren.
Nun zu eigentlichen Fragerunde.
Ich hab nun doch mal den Diesel in Betracht gezogen und musste feststellen das der Benziner-Diesel Unterschied sich gedreht hat. Früher war ja der Diesel immer teurer und nun ist es andersherum.
Die Kostenrechnung wann sich ein Diesel rechnet gibt es im Netz ja zuhauf. Ich bin auch der Meinung das ein Diesel sie nach 10 Jahren eh gerechnet hat.
Was mich jetzt interessieren würde, schadet es dem heutigen Motor wenn man ihn auf kurz oder Mittel Strecke einsetzen würde? Thema verrußen, nicht warm werden etc....
Ich meine tägliche fahrt zu Arbeit ca.10 km, Kinder zum Sport 15 km, hin und wieder Autobahnfahrten ca.60 km, Urlaubsfahrten ca.600 km. Jährlich ca.12-15 tkm.
Laut ADAC rechnet man ja heutzutage beim Diesel ja etwas anders als damals. Auch das Fahrverbot würde mich nicht betreffen, da ich auf dem Land wohne.
Könnte ich den Kreis auch auf die Diesel ausweiten?
Danke für eure Hilfe.
MFG
Thomas
Beste Antwort im Thema
Taxifahrten haben nix mit Kurzstrecke zu tun, das haben wir schon wo anders geklärt. Wird auch nicht richtiger wenn du es noch 100x wiederholst.
Weder der TS noch ich fahren ein Taxi, das quasi nie kalt wird. Man fährt in die Arbeit, da steht die Kiste 8h, kühlt aus und dann gibt's wieder eine kurze Heimfahrt.
Grüße,
Zeph
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238 Antworten
Zitat:
@keinraff schrieb am 20. Februar 2019 um 18:05:08 Uhr:
Was mich jetzt interessieren würde, schadet es dem heutigen Motor wenn man ihn auf kurz oder Mittel Strecke einsetzen würde? Thema verrußen, nicht warm werden etc....
Ja, definitiv.
Für dieses Einsatzspektrum ist ein Benziner eindeutig die bessere Wahl.
Ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen. Auch ich fahre überwiegend Kurzstrecke, abgesehen davon haben mir moderne Diesel mit ihrer ganzen Abgasnachbehandlung deutlich zu viele potentielle Problemstellen gegenüber Benzinern.
Da ich bald 3-facher Vater bin, musste ein Auto her, das 3(!) Kindersitze auf die Rückbank bringt, am besten alle mit Isofix. Nun, schaut man auf den Markt, gibt's da ein paar Vans oder gleich richtige Busse. Genau in dieser Klasse gibt's gebraucht (neu ist deutlich zu teuer) so gut wie keine Benziner und wenn dann nur die Topmodelle mit entsprechend Leistung dahinter (was in Österreich, wo nach Leistung besteuert wird, ein Problem ist).
Sieht ungefähr so aus (in diesem Fall willhaben.at, aber ähnlich auf allen anderen Online-Gebrauchtbörsen):
Ford Galaxy: 850 angeboten, davon 10 Benziner
Ford S-MAX: 400 angeboten, davon 15 Benziner
.
.
.
usw...
Und ja, da fängt man dann an, über einen Diesel nachzudenken. Trotzdem bleibt immer noch der Kurzstreckenbetrieb. Das kann (aber nicht muß! Das hängt dann vom jeweiligen Modell, ja sogar von der Motorisierung ab) dann zu unvollendeten Regenerationen, dauervollem Partikelfilter, Ölverdünnung und verrußtem Ansaugtrakt führen. Leider weis man das eben nicht vorher. Das zeigt sich wirklich erst, wenn man das Auto länger gefahren hat.
Letztendlich hat sich dann doch ein S-MAX mit Benziner gefunden, der mir zugesagt hat. Mit 240PS ist die Kiste sicher nicht untermotorisiert und fährt sich wunderbar. Vom Komfort und der Laufruhe mit einem Diesel (die ich aus den Firmen-Galaxy's kenne) nicht zu vergleichen. Das sind dagegen brummige Ratterkisten. Nicht falsch verstehen, die laufen auch brav. Aber der Benziner spielt von der Laufruhe, Souveränität und Agilität eine Liga höher, vergleichbar mit Sechszylindern.
Klar gesagt werden muß auch der Verbrauch: Während die Firmen-Galaxy's (mit ~140-150PS) um die 6.5l/100km fahren, braucht mein S-MAX auf vergleichbarer Strecke etwa 9l/100km. Dennoch zahle ich diesen Preis gerne (mein Subaru vorher hat sich etwa 9.5l/100km reingezogen), da ich mir sicher bin, für meinen Anwendungsfall (auch in Hinblick auf die Dieselproblematik) das problemlosere Auto gewählt zu haben.
Grüße,
Zeph
Ein VW Touran hätte es auch getan?! Als 150PS Benziner will der trotzdem nur 7l
Da passe ich. VAG könnte die besten Autos der Welt bauen, würde ich sie nicht kaufen. Nicht bei der Einstellung die bei diesem Konzern vorherrscht.
Abgesehen davon, das mir der Touran optisch nicht zusagt.
Grüße,
Zeph
Also bleibt nur ein BMW 320d ohne DPF mit Euro 3. Gute Modelle mit reichhaltiger Ausstattung, Leder usw. gibt es schon für unter 1.000,-€. Aber man muss Glück haben, die Preise ziehen inzwischen wieder mächtig nach oben.
Alle Wege führen zum 320d, das beste Auto, das Weltauto, das Auto für jedermann...
Grüße,
Zeph
Sichert euch jetzt einen. Die Preise werden in kurzer Zeit einen 300SL überholen.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 20. Februar 2019 um 20:56:20 Uhr:
Zitat:
@keinraff schrieb am 20. Februar 2019 um 18:05:08 Uhr:
Was mich jetzt interessieren würde, schadet es dem heutigen Motor wenn man ihn auf kurz oder Mittel Strecke einsetzen würde? Thema verrußen, nicht warm werden etc....
Ja, definitiv.
Für dieses Einsatzspektrum ist ein Benziner eindeutig die bessere Wahl.
Sehe ich nicht so.
Habe einen täglichen Arbeitsweg von 3km, hatte damit mit meinem BMW 520d (mit DPF) und auch bisher mit meinem A4 keine Probleme. Ca. 1 mal im Monat fahre ich eine längere Strecke.
Wenn mein Auto regenerieren will merke ich das am laufenden Lüfter nach dem abstellen. Da versuche ich dann halt in nächster Zeit mal bisschen länger zu fahren.
Diese "Regenerationsfahrt" ist aber für sich nur 10-15km lang bis der Wagen fertig ist, also das was der TE sowieso täglich fährt.
Ich sehe nicht wo da ein Problem bestehen sollte. Nach meiner Erfahrung und der Erfahrung mit Dieselfahrern aus dem Bekanntenkreis ist das überhaupt kein Problem.
Grüße
Alexander
Scheinbar haben damit auch 96% aller Taxen kein Problem, sonst würden die mit Benzinern fahren. Oder Taxifahrer sind unverbesserliche Idioten, die keine Ahnung von ihrem Fahrzeug haben.
Taxifahrten haben nix mit Kurzstrecke zu tun, das haben wir schon wo anders geklärt. Wird auch nicht richtiger wenn du es noch 100x wiederholst.
Weder der TS noch ich fahren ein Taxi, das quasi nie kalt wird. Man fährt in die Arbeit, da steht die Kiste 8h, kühlt aus und dann gibt's wieder eine kurze Heimfahrt.
Grüße,
Zeph
Wer das Problem nicht haben will, stellt sich eine zyklenfeste Batterie mit Trennrelais in den Kofferraum, und verbaut in der Ölwanne eine 75 Watt Heizpatrone, die man auch über die FB aktivieren kann.
Dazu kommt das viele Taxibetreiber ihre DPF gerne mal ausbauen und auf die Seite legen.
Ich fahr nicht so oft Taxi, aber ich hab schon häufig in recht neuen Wagen gesessen die alle möglichen Lampen am leuchten hatten und permanent irgendwelche Fehlermeldungen angezeigt haben. Interessiert die Fahrer aber nicht solange die Kiste noch rollt.
Gruß
Zum TE: Ich hatte jetzt über 18 Jahre 5 Diesel in Folge, alle um die 2l Hubraum, die letzten 3 mit DPF.
Mein einfacher Arbeitsweg beträgt 6 km die täglich mit diesen Fahrzeugen gefahren werden, im Winter war das Erreichen der Betriebstemperatur manchmal über Wochen die absolute Ausnahme.
Nicht ein einziges Mal ist irgendeine Meldung oder ein Defekt entstanden die in irgendeinem Zusammenhang mit dem DPF gestanden wären.
Der ausgelesene Restaschestand im letzten Fahrzeug (VW Sharan) lag nach 80.000km im für diese Laufleistung üblichen Bereich.
Auch unsere "Betriebshuren" die für den Personenverkehr von Werk zu Werk eingesetzt werden kennen solches nicht.
Es gab dieses Thema durchaus zu Beginn der 2000er Jahre als die Technik eingeführt wurde und die Hersteller keine Erfahrung hatten. Aber das ist jetzt 20 Jahre her (auch ein solches Auto hatte ich übrigens und es kannte keine DPF Probleme).
Mein persönliches Fazit:
Ob Diesel oder Benziner auf Kurzstrecken ist kackegal.
Die in Foren oft verbreiteten (in der Regel auf Hörensagen basierenden) Horrorstorys von zugesetzten Filtern, nicht funktionierenden Regenerationen oder vorzeitig verstopften Rußfiltern gehören für mich ins Reich der Internetmythen.
Früher wars die Spinne in der Yuccapalme, heute ists der zusetzende Partikelfilter.
Meine (persönliche) Meinung auf die Frage des TE bezogen:
Kauf dir das Auto was dir besser gefällt, es wird hinsichtlich der Eignung keinen Unterschied machen.