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Dieselmotor und Kurzstrecken

Themenstarteram 26. Februar 2012 um 14:46

Mir wurde gesagt, dass man sich keinen Diesel holen sollte, wenn man überwiegend Kurzstrecken fährt. Da wäre schnell der Partikelfilter zu.

Außerdem würde man erst Sprit sparen, wenn der Diesel warm ist.

Was Kurzstrecken sind, wurde aber nicht gesagt.

Ich fahre meist eine Strecke von etwa 10 km.

Frage(n):

Bis wann wird ein Diesel warm?

Sind die 10 km noch Kurzstrecke?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 20. Januar 2015 um 21:20:02 Uhr:

Mein 1.6-Liter Diesel wird jetzt bei 0 Grad Celsius ab 5 km Strecke so warm, dass die Heizung volle Leistung bringt.

Sehr unwahrscheinlich. Du wirst einen elektrischen Zuheizer für den Innenraum haben.

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Bei einem Diesel ja, je nach strecke wird mein Diesel erst ab 15 Kilometern warm.

Auch der Partikelfilter braucht eine Temperatur das er arbeiten kann!!

am 26. Februar 2012 um 14:59

Das ist auf jeden Fall noch eine Kurzstrecke, auf der Dir ein Diesel keinen Vorteil bringt. Für solche Strecken solltest Du wirklich einen Benziner oder ein E-Auto nehmen...

Hallo,

die Länge einer Strecke hat nichts mit dem Zusetzen des Partikelfilters zu tun. Wenn Du viel fährst wird der Rußfilter schneller zu sein und wenn Du weniger fährst dementsprechend später.

Wenn er dann zu ist, wird er regeneriert. Davon bekommt man allerdings nichts mit, denn das ist ein stufenlos geregelter Prozess im Hintergrund. Nur dann, wenn die Regeneration auf Grund extrem kurzer Fahrten nicht beendet werden kann und der Partikelfilter ganz dicht, kommt eine Leuchte und dann sollte man mal eine Strecke von 20 - 30 km fahren und den Regenerationsprozess abzuschließen. Siehe auch Bedienungsanleitung.

Bei 10 km fahrt am Stück, dürfte das allerdings nie passieren. Ich fahre noch viel mehr Kurzstrecke wie Du und bei mir hat die Lampe noch nie geleuchtet. Also keine Sorgen.

 

Grüße,

diezge

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak

Auch der Partikelfilter braucht eine Temperatur das er arbeiten kann!!

Hallo,

und deswegen pusten alle Dieselfahrzeuge die ersten Kilometer schwarze Rauchwolken aus dem Auspuff. Ist aber nicht der Fall. Nene, der Partikelfilter arbeitet ab der ersten Sekunde.

Du verwechselst das warscheinlich mit einem Katalysator.

 

Grüße,

diezge

am 26. Februar 2012 um 15:28

Du solltest die KFZ Steuer mal mit einrechnen, dann ist ein Diesel um 10km zu fahren eh nicht sinnvoll.

Wenn Diesel so kurzstrecke gefahren werden mit DPF, darf man die regelmäßig zum Händler bringen weil sie nicht mehr laufen.

am 26. Februar 2012 um 15:32

Er braucht eine gewisse Abgastemperatur um vollen Filter frei zu brennen (~ alle 700 km) , die hat man aber schon recht früh, es sei denn man hat ein Additiv was es bei normaler Temperatur besorgt, ist also kein Problem. Wenn man ein Additiv-loses System hat, kann man auch was in den Tank dazu geben wenn man immer nur kalt und wenig rumfährt, kostet umgerechnet ~ 1€ pro Tankfüllung.

Übrigens muss man auch ansonsten nicht schnell oder weit fahren damit er abbrennt sondern mit etwas Last und Drehzahl paar km, das geht nicht nur auf der Autobahn ;)

Wann ein Diesel warm wird ? Na ja das ist individuell und hängt von paar Faktoren ab, 85°C Wasser habe ich im Sommer nach 3 km in der Stadt, Öl so 2 Minuten später, im Winter kann das schon länger dauern, bei -20°C wird er auch u.U. gar nicht 100%ig warm aber es gibt ja elektrische Zuheizer so dass es drin eher nach 2 Minuten warm wird. Die Auspuffanlage wird natürlich viel früher heiß.

Sparen wird man übrigens mit Diesel ab sofort, der gegenüber Benziner bessere Wirkungsgrad ist ab umdrehen des Zündschlüssels da ;), klar verbraucht er kalt mehr, tut ein Benziner auch, die ~ 30% Unterschied zum Benziner bleiben aber immer.

Das einzige was stört ist die höhere Steuer und Kaufpreis, wenn man also täglich nur 10 km fährt, könnte er den Verbrauchtsvorteil angesichts der Fixkosten nur nicht ausspielen.

p.s. Die 10 km sind der einfache Arbeitsweg, oder ? Also muss man das mal 2 nehmen ? Plus noch Urlaubsfahren etc. ? Na dann wird sich ein Diesel wahrscheinlich schon lohnen, Wiederverkaufswert ist auch höher, bleibe also eigentlich nur die höhere Steuer. Und die ist um wie viel mehr, 200€ ? Dafür verbraucht man gut 2l/100km weniger und der Liter kostet auch (noch) etwas weniger.

am 26. Februar 2012 um 17:18

naja 2l weniger ist reines wunschdenken.

Wenn man sich ein Sparsames Auto ala. Peugot 107 oder Toyota Aygo als Benziner holt steht man mit 3,5-4,5l im Durschnitt da, bei 20euro Steuern im Jahr.

Dafür musst du schon enorme Distanzen fahren um den Dieselvorteil rauszuholen.

Zitat:

Original geschrieben von totter

Mir wurde gesagt, dass man sich keinen Diesel holen sollte, wenn man überwiegend Kurzstrecken fährt. Da wäre schnell der Partikelfilter zu.

Außerdem würde man erst Sprit sparen, wenn der Diesel warm ist.

Das gilt für Motoren mit Partikelfilter. Motoren ohne diesen sind wesentlich besser geeignet als Ottomotoren, weil sie keine Motorölverdünnung haben.

Dass man erst Sprit spart, wenn der Motor warm ist, gilt für den Ottomotor noch weitaus mehr, da dieser im kalten Zustand überfett läuft, was der Selbstzünder nicht in dieser Intensität tut.

am 26. Februar 2012 um 18:25

4L beeindrucken mich nur bedingt, vergleiche mal ein 407 mit 407, z.B. 140 Diesel-PS vs. 140 Benziner-PS, da hast du in etwa 6 vs. 9 Liter.

20 Euro Steuer sind zwar zugegeben nett, doch mir sind irgendwie zu viele Idioten unterwegs, 30 cm Blech sind mir etwas zu wenig, dann lieber 300€ Steuer zahlen und kein Rollstuhl brauchen.

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski

85°C Wasser habe ich im Sommer nach 3 km in der Stadt, Öl so 2 Minuten später,

Klingt mir etwas nach Wunschdenken.

Bei mir hat die Wassertemperatur nach etwa 10 km bei knapp 100 km/h (knapp 2.000 U/min) Norm erreicht.

Das größere Problem beim Diesel und Kurzstrecke ist nicht zwingend der DPF, sondern die Ansammlung des RME (Biodiesel) im Motoröl. Diese Anreicherung von Diesel im Öl tritt bevorzugt bei Nacheinspritzung zur Regeneration des DPF auf. Geht der durch das Fahrprofil (wenig Last) häufiger zu, so wird häufig regeneriert und nacheingespritzt, was wieder Kraftstoff ins Öl einträgt.

Wenn du unbedingt einen Diesel auf Kurzstrecke haben willst, dann mach jedes Jahr einen Ölwechsel um den Biodieselanteil im Schmierstoff so niedrig wie möglich zu halten. Im Gegensatz zu einem Benziner, der Ölverdünnung durch die hohe Flüchtigkeit wieder schnell korrigieren kann, ist RME mit einem Siedepunkt von etwa 180°C ziemlich schwer zu verdampfen. Da musst du lange einen reichlich warmen Motor fahren um das Zeugs aus dem Öl zu treiben. Oder "Ultimate" tanken, was angeblich KEINEN Biodieselanteil hat.

. ...

am 19. Januar 2015 um 10:40

Vllt ist zu erwähnen, das auf Grund von einen sehr fetten Gemisch, bei Ottomotoren und einen nicht richtig arbeiteten Partikelfilter bei Dieselmotoren, Kurzstrecken für beide Motoren nicht unbedingt förderlich sind. Außerdem kommen auch noch Sachen wie Kondenswasser etc dazu.

Auch wenn viele meine Theorie jetzt anfechten werden, ich konnte schon mehrmals beobachten das Fahrzeuge aus den Kurzstreckenbetrieb immer mehr Probleme machten, wie Langstreckenläufer. Egal ob Benzin oder Diesel.

Desweiteren reden wir von Ausdehnungskoeffizienten des Materials, d.h ein Motor der Betriebstemperatur erreicht hat (Öl 90grad) , läuft bzw dessen Komponenten, im "idealen " Bereich. Deswegen sollte man sich erstmal überlegen was wirklich eine Kurzstrecke ist. Welche natürlich mit der Temperatur abhängig ist und der Motor auf jeden Fall keine Betriebstemperatur erreicht.

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 19. Januar 2015 um 11:40:30 Uhr:

Auch wenn viele meine Theorie jetzt anfechten werden, ich konnte schon mehrmals beobachten das Fahrzeuge aus den Kurzstreckenbetrieb immer mehr Probleme machten, wie Langstreckenläufer. Egal ob Benzin oder Diesel.

Denke nicht, dass viele das anfechten.

Ein Benziner leidet natürlich unter Kurzstrecke auch mehr als unter Langstrecke.

Ein Diesel leidet unter Kurzstrecke aber noch mehr als der Benziner.

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