Mit diesem Auto hat Lamborghini den Nürburgring-Rekord gebrochen: Der Huracán Performante stürmte in 6:52 Minuten um die Nordschleife. Das steckt drin.
Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink Genf – Es wirkt zu schnell, um echt zu sein: Mit 30 PS mehr, 40 Kilo weniger und aktiver Aerodynamik macht Lambo den Huracán schneller als den Aventador SV. Nicht in der Endgeschwindigkeit, aber auf der Rennstrecke. Werksfahrer Marco Mapelli umrundete die Nordschleife des Nürburgrings in 6:52 Minuten. Fünf Sekunden schneller als ein Porsche 918 Spyder (887 PS), neun Sekunden schneller als ein Aventador SV (750 PS). Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink 40 Kilo leichter als die Basis, 30 PS mehrDafür gibt es im Internet Kritik. Viele Nürburgring-Fans vergleichen Rundenzeiten, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen. Zu schnell, finden sie. Quatsch, sagt Lambo. Die Zeit ist echt, der Rekord steht. Abgesehen von Radical gibt kein Hersteller eine bessere Zeit an. Für seine Bestzeit bekam der Huracán mehr Dampf und weniger Speck. 640 PS gibt Lambo an, 30 PS mehr als in der Serienversion. Das erforderte umfangreiche Arbeiten am 5,2-Liter-V10-Sauger: Auslassventile aus Titan sind leichter und erlauben höhere Drehzahlen, Ansaug- und Abgastrakt wurden entdrosselt. Das Drehmoment liegt weiterhin bei 600 Newtonmeter. Bei 1.000 Touren liefert der Motor bereits 70 Prozent seiner Kraft. Ohne Flüssigkeiten und Fahrer wiegt der Huracán Performante 1.382 Kilogramm, 40 Kilo weniger als in der Basis. Insgesamt wird er deutlich schneller: Bis Tempo 100 liegt er mit einem Aventador gleichauf (2,9 Sekunden), bis 200 km/h fährt er ein Augenzwinkern hinterher (8,9 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei mehr als 325 km/h. Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink Allrad ist SerieBesonders wichtig auf dem Ring: Der Huracán Performante bremst in 31 Metern von Tempo 100 auf 0. Lambo zieht Semislicks von Pirelli auf die Felgen. Außerdem bekommt er härtere Federn, steifere Stabis und stabilere Achslager. Allradantrieb gibt es serienmäßig, ebenso ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Eine aktive Aerodynamik macht den Huracán Performante in Kurven schneller. Lambo liefert den schnellsten Huracán ab der Jahresmitte 2017 aus. Das schnellste Auto auf dem Ring kostet inklusive Steuern 232.097,60 Euro. Gut 30.000 Euro mehr als die Huracán-Basis. Aber 540.000 Euro weniger als ein 918 Spyder – und 160.000 Euro weniger als ein Aventador SV. |