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Differential - Reibwert einstellen (wie viele Nm ??)

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 12. Juni 2014 um 9:05

Hallo,

ich muss den Kardanflansch auf das W201/3,46:1 Differential festschrauben.

Hier muss man Kraft aufbringen, da eine Abstandshülse zusammengestaucht wird.

Das Drehmoment der Schraube ist erreicht, wenn das Vorgeschriebene Reibmoment der Kegelwelle erreicht wird. Vor dem Messen soll man 2 seitliche Hammerschläge auf den Kardanflansch setzen, ggf Schraube weiter anziehen und wieder messen...

Wie hoch ist das Reibmoment des W201 Differentials ?? 1,5Nm oder 2Nm oder mehr ??

Gruß CustomCruiser

 

PS:

Habe kein Werkstattbuch

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21 Antworten

Alle Achtung vor deinem Selbstvertrauen, aber solch ein Ausgleichgetriebe instand zu setzen ist echt nicht ohne!

Zitat:

Den Flansch müssen wir fixieren und die Mutter schrittweise bis zur völligen Spielfreiheit des Lagers anziehen. Hier sind Kräfte bis zu 400 Nm nötig, bis das Lager spielfrei ist. Das im Werkstatthandbuch angegebene Reibmoment sollte man nachmessen.

Aber Vorsicht: Es gibt keinen Weg zurück! Ist das Lager zu fest angezogen, darf es nicht gelöst werden sondern muss mit neuer Hülse bei einem erneuten Versuch korrekt angezogen werden.

Themenstarteram 12. Juni 2014 um 11:07

Zitat:

Original geschrieben von Stamp

Zitat:

Das im Werkstatthandbuch angegebene Reibmoment sollte man nachmessen.

Aber Vorsicht: Es gibt keinen Weg zurück! Ist das Lager zu fest angezogen, darf es nicht gelöst werden sondern muss mit neuer Hülse bei einem erneuten Versuch korrekt angezogen werden.

Da ist der Haken. Die Mutter wird erstmal vorgezogen bis das Lager nicht mehr klappert und dann weiter schrittweise angezogen und immer das Reibmoment geprüft. Aber wie hoch soll es sein!?

PS:

So schwierig ist das als KFZ-Neuling mit allgemeiner Bastelerfahrung gar nicht. Allerdings sollte man die Trickst kennen, wie man übergroße Sicherungsringe entfernt und ohne 3armigen Abzieher für den Kardanflansch sollte man es gar nicht erst versuchen, aber der Rest geht, wenn man die Tricks aus dem Internet gefischt hat, wie man alte Kegelradlager abzieht und neue drauf macht und was man mit Kälte und Hitze tricksen kann...

Den Sitz des Tellerrades sollte man noch prüfen und dann sollte es gehen.

PPS:

Das Geheule kommt nicht von defekten Zahnrädern. Selbst die Lager sind oft in Ordnung. Die Übertäter sind die Lagerschalen vom Kegelrad. Das Teil hatte bei mir richtig Löcher und die Walzen haben leichte Riefen in die Lagerschalenoberfläche gewalzt, siehe Bild

Also ich hab meines ohne Messuhr angezogen.

Du musst auf jedenfall einen großen Hebel haben und beim anziehen immer wieder das Spiel per Hand ausloten, mit etwas Erfahrung geht das auch ohne Messuhr.

Mein Ausgleichsgetriebe läuft seit ca. 24Tkm ohne Geräusche....ich hoffe es bleibt auch noch eine Weile so ;).

P.S.: Hast du eine Messuhr für den Reibewert?

Schicke mir eine PN mit deiner Mail-Adresse und dann bekommst du die Daten.:p

Themenstarteram 12. Juni 2014 um 17:08

Zitat:

 

P.S.: Hast du eine Messuhr für den Reibewert?

Nee,

hatte woanders aber eine Bauanleitung für ein Provisorium gesehen...

...so mit Zugwaage und Schnur etc

Zitat:

Original geschrieben von Sterzinger

Schicke mir eine PN mit deiner Mail-Adresse und dann bekommst du die Daten.:p

Und warum machst du daraus eine Geheimsache?

Das würde bestimmt auch andere (mich einbezogen) interessieren!

Hochhol

Wer weiß hier noch was dazu ?

Vorsicht, das Reibmoment ist abhänig vom Differential.

Eine Geheimsache ist das nicht, nur Unterlagen deren Urheberrecht bei der Daimler AG liegt würde ich nicht hier einstellen...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 29. Oktober 2017 um 16:20:41 Uhr:

Vorsicht, das Reibmoment ist abhänig vom Differential.

Eine Geheimsache ist das nicht, nur Unterlagen deren Urheberrecht bei der Daimler AG liegt würde ich nicht hier einstellen...

Unterlagen muss er ja auch nicht einstellen. Der Reibewert würde ja reichen und ein paar Zahlen darf jeder schreiben ;).

am 30. Oktober 2017 um 7:21

Gehts immer noch um den Reibwert ?

B 19

Ja es geht immer noch um den Reibwert. Der is ja bekannt: Der Reibmoment soll 125 - 150Ncm sein.

 

Wenn man googled mit " w124 & Reibwert" hat man recht schnell eine Anleitung für den Laien mit Faden und Federwaage.

 

Gruss

W.

Zitat:

@Wolfgang Wegner schrieb am 30. Oktober 2017 um 08:35:13 Uhr:

Ja es geht immer noch um den Reibwert. Der is ja bekannt: Der Reibmoment soll 125 - 150Ncm sein.

Wenn man googled mit " w124 & Reibwert" hat man recht schnell eine Anleitung für den Laien mit Faden und Federwaage.

Gruss

W.

Die Reibewerte können unterschiedlich sein.

Bei einem gebrauchten Diff. sollte der Reibewert zwischen 50-100 Ncm angezogen werden und bei neuen Lagern bis zu 200 oder sogar noch etwas mehr (je nach Herstellerangaben).

Das sind zumindestens meine Infos die ich gesammelt habe...muss auch mein Diff. im Frühjahr überholen.

Es gibt aber auch noch eine brauchbare Alternative (die habe ich an meinem "alten" 190er erfolgreich ausgeführt), ohne Reibmoment-Lehre. Allerdings sollte man dazu schon etwas geübt sein und ein gewisses Feeling für Lager haben.

Kannst Du die brauchbare Alternative auch hier posten?

Na gut, ich versuche es mal verständlich zu posten.

Logischerweise ist das Differenzial ausgebaut und überholt (im halbeingebauten Zustand ist es schwieriger, aber nicht unmachbar).

Der WDR (Wellendichtring) sollte auch noch nicht eingesetzt sein, da man sonst das Spiel nicht richtig interpretieren kann.

Am besten sprüht man dann die Kegelwellen/Schrägrollenlager mit einem dünnflüssigen Schmierstoff, z.B. mit WD40 oder einem adäquatem Schmierstoff ein (bitte kein normales Öl verwenden, das ist zu dickflüssig).

Jetzt wird die Mutter angezogen, aber nur soweit bis nur noch ein kleines Spiel vorhanden ist und noch nicht so fest, dass kein Spiel mehr vorhanden ist!!! Sonst braucht ihr wahrscheinlich eine neue Quetschbuchse.

Jetzt kommt eine Messuhr zum Einsatz (gibt es für ein paar Euros).

Nun wird in Millimeter Schritten die Mutter angezogen und nach jedem anziehen das Spiel gemessen.

Ganz wichtig dabei ist...nach jedem anziehen die Welle ein paar mal durchdrehen, damit sich die Lager setzen/zentrieren können.

Das Spielchen wird solange fortgesetzt, bis die Messuhr nicht mehr ausschlägt.

Am Schluss wird dann zur Sicherheit einmal die Welle nach oben und unten gezogen (mit der Hand), wenn ihr dabei nichts mehr hört (klacken) ist es soweit, sollte es klacken nochmal einen Millimeter nachziehen.

Jetzt die Mutter markieren, rausschrauben, den WDR einsetzen und wieder auf die markierte Position zurück schrauben.

Alles ohne Gewähr, nicht das mir dann Klagen entgegen fliegen ;).

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