1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Distanzscheiben & Schrauben

Distanzscheiben & Schrauben

Themenstarteram 28. September 2019 um 17:33

Hallo zusammen,

ich möchte mir Distanzscheiben verbauen. Da ich noch eine Tieferlegung habe, wälze ich gerade die Gutachten.

Im Felgengutachten steht bei A07 (was bei meiner Rad Reifenkombination zutrifft):

"A07 Zur Befestigung der Räder dürfen nur die in der Tabelle "Befestigungsmittel" (Seite 1)

aufgeführten Serien-Radschrauben /-Radmuttern oder Zubehör-Schrauben/-Muttern, die den

Serienbefestigungsmitteln im Aufbau entsprechen, verwendet werden. "

Weiter heißt es:

" Spurverbreiterung innerhalb 2% "

Auf Seite 1 ist nur folgendes aufgeführt:

S01 Serienschraube M14x1,5 Bund: Kugel 28 mm Anzugsmoment: 180 Schaftlänge: 36mm

Die Schaftlänge meiner Schrauben sind 36mm lang (siehe Bilder).

Da ich jetzt aber 20mm Distanzscheiben pro Seite fahren möchte, ist die Schraube zu lang oder aber zu kurz (Siehe Bild gesteckt durch die Felge).

Möglichkeit 1: Ich nehme das Stecksystem was mir eigentlich nicht so zu sagt und fahre 57mm Schrauben von H&R (56mm gibt es nicht)

Möglichkeit 2: Ich nehme das System das zuerst angeschraubt wird und dann die Felge an der Spurplatte angeschraubt. Hier darf die Schafftlänge aber maximal 28mm sein.

Möglichkeit 3: Ich fahre mind. 30mm pro Seite, was aber zusätzliche Arbeiten mit sich bringt, das ich eigentlich tunlichst vermeiden wollte.

 

Frage 1:

Laut Gutachten der Felgen darf ich eigentlich nur eine Schaftlänge von 36mm fahren?

Frage 2:

Wenn ich doch andere Schaftlängen fahren darf (wovon ich fast ausgehe) welches System ist zu bevorzugen.

Danke!

Grüße

Leon

 

Problem-schrauben
Problem-schrauben
Beste Antwort im Thema

Du musst eben den ganzen Aufbau sorgfältig zentriert befestigen, dann ist das genau so gut.

Also auf keinen Fall nur alles handfest rein drehen, Wagen ablassen und festziehen, wie Oppa das früher am Käfer gemacht hat.

Sondern hochgebockt alle Schrauben rein und dann über Kreuz alle Schrauben erstmal mitm Schlüssel handfest anziehen und dabei am besten noch bisschen am Rad rütteln, dass sich alles gut zentriert. Dann nochmal (immer noch hochgebockt) mit ca. 50-60 Nm (was der Schlüssel so im untersten Bereich eben hergibt) über Kreuz anziehen.

Erst dann so weit ablassen, dass Bodenkontakt besteht und fest mit entsprechenden Nm über Kreuz anziehen.

Das ist übrigens auch die beste Methode, wenn man Räder ganz normal montiert. Klingt umständlich, spart einem aber bei sauberen Auflageflächen das Nachziehen nach X km, da sich so nichts mehr setzen kann.

21 weitere Antworten
Ähnliche Themen
21 Antworten

Ich denke Mal dein Felgengutachten beinhaltet nur die Vorschriften, mit welchen Mittel man die Felge direkt an die Nabe schraubt.

Wenn man Spurverbreiterung fahren will, ist das ganze eh neu zu bewerten und zu begutachten.

Deine jetzigen Radschrauben sind natürlich dann viel zu kurz, wenn du welche zum durchstecken willst.

Ich habe immer das System von H&R gehabt ( und jetzt auch noch) wo zuerst die Scheibe fest mit der Nabe verbunden wird und dann die Felge an der Scheibe befestigt wird.

Habe noch keine schlechte Erfahrungen damit gemacht. Außerdem denke ich, das bei diesem System die Mittenzentrierung besser gegeben ist.

Sind an den Scheiben, die an die Nabe kommen, nicht Stehbolzen dran? Bei mir ist das so. Allerdings habe ich schon original Stehbolzen mit Randmuttern. Und keine Radschrauben.

Finde das ganz praktisch.

Allerdings erst ab einer Breite von 27 mm. Sonst wären meine Stehbolzen zu lang. Und die original Stehbolzen Kürze ich bestimmt nicht. Zumal ich die Winterfelgen ohne Spurverbreiterung fahre.

Zu 1) laut Gutachten sind, nach Deiner Schilderung, unmissverständlich Radschrauben mit einer Schaftlänge von 28 mm vorgesehen.

Zu 2) abweichende Schaftlängen können nicht möglich sein, weil diese dann entweder zu lang oder zu kurz sind.

In allen Fällen beträgt die Mindest-Einschraubtiefe 7,5 Umdrehungen.

Nach Deinem Foto zu urteilen, fährst Du mit ungeeigneten Befestigungsmitteln.

Aus meinem Blickwinkel zeigt das Foto keinen Kugelbund. Oder Du fährst augenblicklich eine Felge mit Kegelbund-Anbindung und das Tragbild der Kugel ist deshalb so verorgelt und unvollständig.

Themenstarteram 29. September 2019 um 8:28

Danke, jetzt haben wir zwei antworten und zwei Meinungen.

Zitat:

@hon-da15 schrieb am 28. September 2019 um 23:04:32 Uhr:

Ich denke Mal dein Felgengutachten beinhaltet nur die Vorschriften, mit welchen Mittel man die Felge direkt an die Nabe schraubt.

Wenn man Spurverbreiterung fahren will, ist das ganze eh neu zu bewerten und zu begutachten.

Deine jetzigen Radschrauben sind natürlich dann viel zu kurz, wenn du welche zum durchstecken willst.

Ich habe immer das System von H&R gehabt ( und jetzt auch noch) wo zuerst die Scheibe fest mit der Nabe verbunden wird und dann die Felge an der Scheibe befestigt wird. Habe noch keine schlechte Erfahrungen damit gemacht. Außerdem denke ich, das bei diesem System die Mittenzentrierung besser gegeben ist.

Dieses System gefällt mir auch besser, aber dann sind meine Radbolzen defintiv zu lang.

Zitat:

Sind an den Scheiben, die an die Nabe kommen, nicht Stehbolzen dran? Bei mir ist das so. Allerdings habe ich schon original Stehbolzen mit Randmuttern. Und keine Radschrauben.

Das ist wohl von Auto zu Auto verschieden. Bei VW gibt es sowas bei aktuellen Autos mMn nicht.

 

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 28. September 2019 um 23:17:58 Uhr:

Zu 1) laut Gutachten sind, nach Deiner Schilderung, unmissverständlich Radschrauben mit einer Schaftlänge von 28 mm vorgesehen.

Zu 2) abweichende Schaftlängen können nicht möglich sein, weil diese dann entweder zu lang oder zu kurz sind.

Es sind 36mm Schaftlänge, was die 28mm da sollen weiß ich nicht. Ich denke die 36mm müssen sein, weil an der Radnabe das Gewinde erst nach ca. 8mm kommt, da die Bremsscheibe 8mm dick ist. 36mm-8mm wären dann die 28mm.

Zitat:

In allen Fällen beträgt die Mindest-Einschraubtiefe 7,5 Umdrehungen.

Woher hast du diese Info? Bei 1,5 Steigung wären das dann nur 11,25mm mindestens?

Zitat:

Nach Deinem Foto zu urteilen, fährst Du mit ungeeigneten Befestigungsmitteln.

Aus meinem Blickwinkel zeigt das Foto keinen Kugelbund. Oder Du fährst augenblicklich eine Felge mit Kegelbund-Anbindung und das Tragbild der Kugel ist deshalb so verorgelt und unvollständig.

Das sind die original Schrauben und ja ich hab mich auf dem Foto auch gewundert. Aber ich hab die Schraube gegen eine Kegelbund Schraube gehalten, dann sieht man ganz klar die Kugelform meiner Schraube.

Wenn sich Deine Serienschrauben von denen im Gutachten beschrieben Befestigungsteilen unterscheiden, hast Du entweder ein falsches Gutachten oder einen nicht zutreffenden Anbaufall.

Beim Vergleich Deiner vorhandenen Radschraube mit einem Neuteil ( beispielhaft „Febi 21588“), muß Dir auffallen, dass zumindest der untere Teil der „Kugel“ eine abweichende Kontur zu einer neuen Schraube hat.

Dass die Kugel flächig in der Kalotte der Felge tragen muß, darüber herrscht hoffentlich Einigkeit.

Woher ich die Information zur Einschraublänge habe, das kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen.

Die Richtigkeit läßt sich ja schnell von Dir prüfen. Räderhersteller und Kfz-Prüfstellen geben Auskunft darüber.

Themenstarteram 29. September 2019 um 10:18

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 29. September 2019 um 11:43:22 Uhr:

Beim Vergleich Deiner vorhandenen Radschraube mit einem Neuteil ( beispielhaft „Febi 21588“), muß Dir auffallen, dass zumindest der untere Teil der „Kugel“ eine abweichende Kontur zu einer neuen Schraube hat.

Dass die Kugel flächig in der Kalotte der Felge tragen muß, darüber herrscht hoffentlich Einigkeit.

Ich denke diese Verfärbung das kommt von den originalen Stahlfelgen, die Schraube liegt sauber in der Felge. Das wurde alles geprüft.

Meine Frage ist leider noch immer offen.

Es ist nicht klar ob ich diese Felgen mit längeren Schrauben fahren darf. D.h. bei 20 Distanzscheiben mit einer Schaftlänge von 56mm. Es gibt von H&R aber nur 54mm oder 59mm.

Desweiteren ist nicht klar wenn ich das andere System nimm ob ich dann eine Schraube mit Schaftlänge von 28mm nehmen darf.

Zu 1) darfst Du selbstverständlich nicht, s. Gutachten.

Zu 2) es ist eine Schaftlänge von 28 mm vorgesehen, s. Gutachten.

Wir drehen uns im Kreis...

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 29. September 2019 um 11:43:22 Uhr:

Woher ich die Information zur Einschraublänge habe, das kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen.

https://www.motor-talk.de/forum/schrauben-t6475396.html#post54664356

https://www.motor-talk.de/.../...ralus-drittanbieter-t6448423.html?...

Zitat:

es ist eine Schaftlänge von 28 mm vorgesehen, s. Gutachten.

Zitat:

S01 Serienschraube M14x1,5 Bund: Kugel 28 mm Anzugsmoment: 180 Schaftlänge: 36mm

Da fehlt wohl das D = .

Zitat:

@Eierlein2 schrieb am 29. September 2019 um 15:46:59 Uhr:

Zitat:

es ist eine Schaftlänge von 28 mm vorgesehen, s. Gutachten.

Zitat:

@Eierlein2 schrieb am 29. September 2019 um 15:46:59 Uhr:

Zitat:

S01 Serienschraube M14x1,5 Bund: Kugel 28 mm Anzugsmoment: 180 Schaftlänge: 36mm

Da fehlt wohl das D = .

Genau, es geht folglich um eine Kugelbundschraube mit einem Kugelradius von 14 mm (d = 28 mm) und einer Schaftlänge von 36 mm.

Das hast Du brillant gelöst. ;)

Themenstarteram 29. September 2019 um 14:22

Wenn da Kugel 28mm dann ist wohl klar, dass es eine R14 Schraube sein muss ;)

 

Ich habe jetzt mal so ein paar Gutachten von einigen ABEs und Teilegutachten angesehen und es steht bei allen das dabei. D.h. ich dürfte bei keiner diesen Felgen Spurplatten montieren wenn ich andere Schrauben brauche. Das kann doch nicht sein.

Gutachten

Andere Schrauben benötigst Du bei allen Felgen, sofern Du eine gesteckte Ausführung an Spurverbreiterung montierst.

Bei den Spurplatten steht dann bei, um wieviel mm länger die neuen Radschrauben sein müssen, bzw. wieviel Umdrehungen sie mindestens eingeschraubt werden müssen.

Themenstarteram 29. September 2019 um 15:47

Okay danke, sind längere Radschrauben (system1) genau so gut wie erst anschrauben und dann kürzere Radschrauben(system2)?

Zitat:

Okay danke, sind längere Radschrauben (system1) genau so gut wie erst anschrauben

Im Prinzip Ja.

Allerdings gibt' s bei Rädern für leichtere Fahrzeuge (Z. B. Golf) keine Auflage A07.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen