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DKW RT 175 Hinterachse

Adlerwerke MR MR
Themenstarteram 27. März 2012 um 9:57

Hallo, bin jetzt seit längerem daran meine DKW RT 175 BJ.54 technisch wieder fit zu machen. So auch unter anderem die Bremsen hinten. Ich habe also hinten alles auseinandergenommen, die Bremsen neu gemacht und alles wieder so zusammen gebaut wie es war. Nun beschleicht mich allerdings der Verdacht das da noch was fehlt (Distanzscheibe o.ä). Der Vorbesitzer hat da wohl schonmal dran rumgemurkst weswegen ich mir nicht sicher bin ob das alles so seine richtigkeit hat. Bestes Beispiel war eine M16 Mutter die er rechts auf die Hinterachse gemurkst hat.

Jetzt wäre meine Frage ob jemand eine Explosionszeichnung der Hinterachse hat oder mir detailiert sagen kann was da alles reingehört, bei mir läuft zum Beispiel die Bremstrommel/ Kettenradkombi direkt an dem rechten Alugussteil da ist nur noch ein abdeckblech für das Lager dazwischen, normal???.

Und die Bestätigung das auf die Hinterachse statt einer M16 Mutter eine M15x1,5 Mutter kommt (soweit nach meinen Recherchen)

Danke schonmal

Schetter

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16 Antworten

Salve,

also im Motoclub.de gibt es einige Links zu guten Handbücher, hier mußt du dich erst anmelden.

Weiterhin kannst du einmal Dkw dienst Greiner in die Tante google eingeben, und auf der Seite downloads dir einige Handbücher saugen.

Auch bei DKW Geier kannst du fragen, sehr kompetenter Herr er hat mir auch schon mal am Telefon geholfen, und auch die Ersatzteile sind gut.

So das Gewinde ist ein Feingewinde und mit M16 hat das nichts zu tun.

Die Bremstrommel sitzt in einem Lager, der Tachoantrieb sitzt dort, und

ich glaube ein Hülse im Stossdämpfer als Führung, Kettenspanner, Mutter drauf. Wichtig, lebenswichtig ist der Aluschuh vom Kettenkasten. Der Schuh darf nicht ausgeleihert sein, oder gebrochen, wenn das der Fall ist brauchst du einen neuen!

In dem Schuh ist ein Eisenteil eingegossen und nimmt die Bremskraft auf. Also Augen auf.

Gruß Günter

 

 

 

 

 

Themenstarteram 28. März 2012 um 8:35

Hi, danke schonmal für die schnelle Antwort. Also beim greiner hab ich schon alles durchforstet aber nit dat gefunden was ich suche. Bei motoclub warte ich noch auf bestätigung der Anmeldung. Dass es kein M16 ist soweit war ich ja schon. Und Feingewinde ergibt sich ja aus der 1,5er Steigung, aber ist es wirklich M15? Das war die Frage. Denn beim Greiner gibts ja die M15x1,5 Bundmuttern. Bei 8€ pro stück würd ich halt gern wissen ob die passt. Was mich halt wundert ist dass das Kettenrad direkt an dem Alugehäuse läuft. Weil wenn noch was fehlt kann ich das direkt mitbestellen.

Aber das was du aufgelistet hast ist alles drin, das is ja schonmal gut. Ausser die Hülse im stossdämpfer, die ist nur links, rechts ist der Bolzen so abgesetzt das er da reinpasst.

Schetter

Ja ist ein wenig undurchsichtig gemacht, aber hier der Link

http://www.greiner-oldtimerteile.de/custom.php?...

 

Du mußt dir alle fünf Teile herunterladen, Handbuch 84, Auch das Handbuch 78/2 könnte dir weiterhelfen.

Die RT200/2 ist nahezu baugleich, der Zylinder, die Vergaserbedüsung, Gabel ist anders. Daher kannst auch dort suchen.

Gruß Günter

Themenstarteram 28. März 2012 um 21:46

So. Die Unterlagen der 200er haben mich weitergebracht. Dankeschön

am 5. Dezember 2013 um 10:27

Suche ebenfalls Angaben über die Bauweise der RT175-Hinterachse. Habe eine RT175 wo die Lagerachse/ Flanschbolzen für das Zahnrad/ Bremstrommel fehlt. Bei Stemmler ist diese nicht lieferbar und Greiner hat derzeit zu.

Meine Frage desswegen:

-Ist die Mutter für die Hinterachse in der Lagerachse/ Flanschbolzen integriert ?.

-oder wird die Hinterachse durch die Lagerachse/ Flanschbolzen geschoben und mit der Bundmutter M15x1.5 festgezogen ?.

-Wie lange ca. ist die Hinterachse (habe verschiedene).

Hätte noch einen Rahmen von einer RT175VS, da ist aber alles anders.

MfG Josef Huber

Schau doch mal beim Greiner auf seiner Web Seite nach den Ersatzteilkatalogen.

Der hat alle zum Runterladen.

Da dürfte doch alles schön abgebildet sein.

Dann gibt es noch den DKW Geyer,als Teilehändler.

Der ist mir persönlich sympathischer als der andere.

Jan.

am 25. Januar 2014 um 7:34

Hallo,

ich bin im Moment auch dran die Hinterachse der RT 175 zu zerlegen und wollte eigentlich die Lager in gekapselte Lager wechseln.

Ich komm aber nicht so richtig weiter.

Die Achse besteht aus zwei Teilen, die Seite vom Auspuff wird in die Antriebsseite eingeschraubt, siehe Bilder. Länge kann ich noch messen.

Soll ich die Lager nun wirklich wechseln?

Eigentlich dreht die Achse gut und die Lager zeigen äußerlich keine Schäden.

Sie müssen nun nur neu und gut eingefettet werden, einiges vom Fett hab ich nun ausgewaschen.

Ich stelle mal ein paar Bilder ein.

Zudem ist mir nicht klar ob es reicht die Narbe zu erwärmen und somit deie Lager raus bekomme.

Auf der Kettenseite ist eine Art Verschraubung mit Markierungen (siehe Bild 4). Muß man diese zunächst lösen, öffnen oder wird damit das Spiel eingestellt?

Was ist mit der Feder welche um die Narbe liegt und teilweise unter der Gummilippe ist?

Wofür ist diese und muß diese nicht ganz unter die Gummilippe?

Die Platten unter dem Gummikörper sind leicht wellig, ist das schlimm und muß man diese glätten?

Die Achse kann ich im Moment nicht ziehen, ist zwischen den Lager verankert.

Irgendwie ist mir nicht klar wie ich das alles auseinander bekomme und wie und wo ich begeginnen muß ???

am 25. Januar 2014 um 14:30

Das zerlegen ist etwas dumm gelaufen glaube ich. Bei mir kann ich das rechte Achsteil durch die Bremstrommel klopfen. Dann ist das Lager frei. Die Lager habe ich auch nur ausgewaschen. Wenn in der Bremstrommel 2 Lager sind, glaube ich ist es von der RT200. Mir fehlt zwar immer noch das Schneckenrad, aber die Feder glaube ich gehört in den Dichtring. Ihre Bilder hätten mir damals sicher sehr geholfen. Zwischenzeitlich habe ich das mir noch fehlende Achsteil bekommen.

MfG Josef Huber

Hallo,

was ich dir definitiv sagen kann ist folgendes:

1. Dein Kettenblatt ist wirklich stark verschlissen. Da hilft auch eine neue Kette nichts, die ist dann auch ganz schnell wieder hin. Sowas nimmt der TÜV auch normalerweise nicht mehr ab.

Muss also neu oder überarbeietet werden. Es gibt Spezialbetriebe, die sowas machen können.

2. Die 'Markierungen' auf Bild 4 sind Körnerschläge, mit denen das schrägverzahnte Zahnrad auf der Welle fixiert/gehalten wird ("Konterschläge"). Lass das so wie es ist, wenn es geht.

3. Darunter liegt der Fettdichtring, und - wie du auch schon geschrieben hast - gehört die Feder da rein, drückt das Dichtgummi gegen das Teil der anderen Nabenseite. Durch die drei großen Öffnungen im Bremstrommel/Kettenradteil müsste der richtige Sitz eigentlich gut zu kontrollieren sein.

Hat da was nicht gepasst? Die Bremstrommel sieht ja böse verfettet aus. Oder es war einfach zu viel Fett drin - lieber weniger reinmachen, eigentlich gelangt dieses 'Reservefett' nie zum Lager, sondern drückt nur nach außen raus.

4. Ich würde die Lager auch nicht erneuern, wenn sie 'geschmeidig laufen'. Da ist ja kein Dreck drin oder Korrosion, sieht alles gut aus, kann ewig halten. Schlau machen solltest du dich allerdings wegen der verwendeten Fettsorte. Es gibt verschieden verseifte Fette, die sich untereinander nicht vertragen. Lieber das technologisch ältere Fett nehmen als ein 'neueres', das sich mit dem alten nicht verträgt.

Gruß

P.S.: Die Schrägverzahnung ist für den Tachoantrieb? Würde auch gern den Mechanismus der Bremse gern mal sehen.

Die Steckachse ist vermutlich hin.

Wenn die im Bereich der Lagers spiel hat, flattert das Hinterrad.

Sollmaß müßte 15 oder 16mm sein.

Auch ganz wichtig ist der Kettenkasten ALUteil.

Hier muß dein Augenmerk auf dem Schuh der Aufnahme liegen.

Es ist der zweite Einschraubpunkt der Achse, Eisenteil im Alusschuh.

Ist die aufgebogen(mehr als 3mm) , dann versagt die Bremse mit einem hefigen Schlag.

Dann braucht einen neuen Kettenkasten.

am 28. Januar 2014 um 11:08

Hallo,

danke für die Antworten, aber ein paar Fragen hierzu.

Warum sollte das Kettenblatt kaputt sein, keine Risse oder sonstige mechanische Schäden vorhanden.

Die Zähne sind meiner Meinung nach nicht eingelaufen, bisher wurde das Ritzel nicht bemängelt.

Warum sollte die Achse kaputt sein, ich habe sie noch nicht vermesssen aber Spiel hat sie keins in den Lagern. Im Gegenteil sie ging ja sogar schwer raus.

Ist mir mit Rostlöser und einem einzigen Schlag dann aber gelungen.

Das Lager habe ich vollständig entfettet und auf Schäden geprüft. Es sind keine mechanische Schäden vorhanden. Es läuft rund und hakt nur ganz wenig, könnte aber auch am fehlenden Fett liegen.

Damit ich das Risiko vom Fett in der Bremse los bin wären mir neue, gekapselte Lager lieber.

Aber ich bin auch am überlegen alles zu lassen und nur neu zu fetten. Schäden sind ja nicht wirklich vorhanden.

Den Kettenkasten muß ich noch reinigen, dann werde ich mal Bilder einstellen.

In der Bremstrommel ist eine Längsriefe, aber nicht sehr tief. Die Beläge sind noch stark, die Nieten sind noch versenkt. Ich dachte evt. die Beläge in der Laufrichtung zu tauschen, so dass sie sich neu einarbeiten. Ist das sinnvoll oder eher neue Beläge einbauen?

Anbei noch ein paar Bilder.

am 28. Januar 2014 um 15:30

Zitat:

Original geschrieben von Schetter88

Hallo, bin jetzt seit längerem daran meine DKW RT 175 BJ.54 technisch wieder fit zu machen. So auch unter anderem die Bremsen hinten. Ich habe also hinten alles auseinandergenommen, die Bremsen neu gemacht und alles wieder so zusammen gebaut wie es war. Nun beschleicht mich allerdings der Verdacht das da noch was fehlt (Distanzscheibe o.ä). Der Vorbesitzer hat da wohl schonmal dran rumgemurkst weswegen ich mir nicht sicher bin ob das alles so seine richtigkeit hat. Bestes Beispiel war eine M16 Mutter die er rechts auf die Hinterachse gemurkst hat.

Jetzt wäre meine Frage ob jemand eine Explosionszeichnung der Hinterachse hat oder mir detailiert sagen kann was da alles reingehört, bei mir läuft zum Beispiel die Bremstrommel/ Kettenradkombi direkt an dem rechten Alugussteil da ist nur noch ein abdeckblech für das Lager dazwischen, normal???.

Und die Bestätigung das auf die Hinterachse statt einer M16 Mutter eine M15x1,5 Mutter kommt (soweit nach meinen Recherchen)

Danke schonmal

Schetter

am 28. Januar 2014 um 15:34

Das mit dem Zahnrad sehe ich auch so. Das Lager dichtet sich normal mit dem Hinterrad, da ist so ein Flansch der sich reinschiebt.

 

Zitat:

Original geschrieben von DKW-Broesel

Hallo,

danke für die Antworten, aber ein paar Fragen hierzu.

Warum sollte das Kettenblatt kaputt sein, keine Risse oder sonstige mechanische Schäden vorhanden.

Die Zähne sind meiner Meinung nach nicht eingelaufen, bisher wurde das Ritzel nicht bemängelt.

Warum sollte die Achse kaputt sein, ich habe sie noch nicht vermesssen aber Spiel hat sie keins in den Lagern. Im Gegenteil sie ging ja sogar schwer raus.

Ist mir mit Rostlöser und einem einzigen Schlag dann aber gelungen.

Das Lager habe ich vollständig entfettet und auf Schäden geprüft. Es sind keine mechanische Schäden vorhanden. Es läuft rund und hakt nur ganz wenig, könnte aber auch am fehlenden Fett liegen.

Damit ich das Risiko vom Fett in der Bremse los bin wären mir neue, gekapselte Lager lieber.

Aber ich bin auch am überlegen alles zu lassen und nur neu zu fetten. Schäden sind ja nicht wirklich vorhanden.

Den Kettenkasten muß ich noch reinigen, dann werde ich mal Bilder einstellen.

In der Bremstrommel ist eine Längsriefe, aber nicht sehr tief. Die Beläge sind noch stark, die Nieten sind noch versenkt. Ich dachte evt. die Beläge in der Laufrichtung zu tauschen, so dass sie sich neu einarbeiten. Ist das sinnvoll oder eher neue Beläge einbauen?

Anbei noch ein paar Bilder.

am 29. Januar 2014 um 9:52

Hallo,

kann jemand den Montage Ablauf zum Einbau des Rades in den Kettenkasten/Gegenlager genau beschreiben.

Ich habe bei der Demontage zuerst die Halbachse am Rad gezogen und dann das Rad heraus genommen. Dann habe ich den inneren Abschlussdeckel zum Gegenhalter (Kettenkasten) entfernt, welcher nur aufgesteckt ist.

Danach habe ich die Bremstrommel/Antriebsrad aus dem Gegenhalter gezogen, wobei ich wohl die Gummimanschette inkl. Ringfeder aus der Hülse gezogen habe (war wohl falsch).

Meine Frage ist nun wie ich es wieder richtig einbaue, denn ich glaube die Reihenfolge war nicht die richtige, da die Ringfeder aus der Gummimanschette herausgezogen wurde. ggf. muß man von der anderen Seite aus arbeiten ???

Hat jemand Erfahrung und kann den Einbau genau erklären?

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