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Dodge Charger ´69 - Restaurieren

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 11:51

Moin Jungs,

endlich ist er da. mein ´69 Charger direkt aus den USA.

Auto ist zerlegt und die Karosse ist beim Strahler.

Am Freitag kann ich ihn wieder abholen, dann wird sich zeigen was mir blüht...

Naja, meine Frage an die Profis.

Ist mein erstes Projekt. Könnt daher Tipps und Tricks brauchen für den Wiederaufbau.

mfg Symour

Beste Antwort im Thema

Wenn das nicht zum Desaster werden soll, kann ich Dir nur das Gebot Nummer 1 mit auf den Weg geben:

mach Dir ein eigenes Konto dafür auf und überlege Dir wieviel der Wagen in monatlichen Abschlägen kosten darf. Das Konto muß immer Deckung haben. Wenn nicht, laufen die Kosten aus dem Ruder, das Auto frißt Dich auf und endet als unfertiges, wertloses Bundel von Einzelteilen für 1500 Euro bei Ebay. Die meisten ambitionierten Resto-Projekte scheitern nicht an Enthusiasmus sondern am Geld.

Als Faustregel kann man in etwa folgendes schätzen: ursprünglich geplante Kosten mal drei. Wenn Du also ein monatliches Resto-Budget von 500 euro eingeplant hast, werden es ca. 1500 sein. Diese Einschätzung hat sich bei diversen Projekten und Teilprojekten immer wieder bestätigt. Wenn unbekannte Größen und "Überraschungen" im Spiel sind, darf man auch gerne mit Faktor vier rechnen.

Zweite Regel: wenn man schon so komplett an eine Resto geht, muß man den ganzen Weg gehen. An irgenwas zu sparen, hat keinen Sinn und rächt sich später bitter. Das bedeutet auch, daß der Faktor Zeit keine Rolle spielen darf. Mangelnde Zeit führt zu faulen Kompromissen!

Dritte Regel: Was es wert ist getan zu werden, ist auch wert GUT getan zu werden.

Vierte Regel: Sei Dir im klaren darüber, was Du Dir da einbrockst! Die wenigsten Menschen haben eine Ahnung davon, wie Umfangreich eine Komplettresto ist - geschweige denn was sie kostet.

Fünfte Regel: kauf nicht wild drauf los irgendwelche Teile, die erst viel später gebraucht werden. Es sei denn, es sind rare NOS-Teile, die extrem selten auftauchen. Dann sollte man die Gelegenheit nutzen und zuschlagen. Ansonsten: immer nur einen Bauabschnitt finanzieren!

Negativ-Beispiel: Du gibst die Innenausttatung zum Sattler, bezahlst die Rechnung von 6.000 Euro und mußt dann die Karosseriewerkstatt stoppen, weil kein Geld mehr da ist. Positic-Beispiel: Wenn der Wagen also beim Lackierer oder Spengler steht, kaufe nur Teile, die dafür gebraucht werden. Für alles andere ist später zeit.

Das sind die wichtigsten Tipps, die ich zu geben habe. Alles andere ist nur technisches Detail.

 

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Wenn das nicht zum Desaster werden soll, kann ich Dir nur das Gebot Nummer 1 mit auf den Weg geben:

mach Dir ein eigenes Konto dafür auf und überlege Dir wieviel der Wagen in monatlichen Abschlägen kosten darf. Das Konto muß immer Deckung haben. Wenn nicht, laufen die Kosten aus dem Ruder, das Auto frißt Dich auf und endet als unfertiges, wertloses Bundel von Einzelteilen für 1500 Euro bei Ebay. Die meisten ambitionierten Resto-Projekte scheitern nicht an Enthusiasmus sondern am Geld.

Als Faustregel kann man in etwa folgendes schätzen: ursprünglich geplante Kosten mal drei. Wenn Du also ein monatliches Resto-Budget von 500 euro eingeplant hast, werden es ca. 1500 sein. Diese Einschätzung hat sich bei diversen Projekten und Teilprojekten immer wieder bestätigt. Wenn unbekannte Größen und "Überraschungen" im Spiel sind, darf man auch gerne mit Faktor vier rechnen.

Zweite Regel: wenn man schon so komplett an eine Resto geht, muß man den ganzen Weg gehen. An irgenwas zu sparen, hat keinen Sinn und rächt sich später bitter. Das bedeutet auch, daß der Faktor Zeit keine Rolle spielen darf. Mangelnde Zeit führt zu faulen Kompromissen!

Dritte Regel: Was es wert ist getan zu werden, ist auch wert GUT getan zu werden.

Vierte Regel: Sei Dir im klaren darüber, was Du Dir da einbrockst! Die wenigsten Menschen haben eine Ahnung davon, wie Umfangreich eine Komplettresto ist - geschweige denn was sie kostet.

Fünfte Regel: kauf nicht wild drauf los irgendwelche Teile, die erst viel später gebraucht werden. Es sei denn, es sind rare NOS-Teile, die extrem selten auftauchen. Dann sollte man die Gelegenheit nutzen und zuschlagen. Ansonsten: immer nur einen Bauabschnitt finanzieren!

Negativ-Beispiel: Du gibst die Innenausttatung zum Sattler, bezahlst die Rechnung von 6.000 Euro und mußt dann die Karosseriewerkstatt stoppen, weil kein Geld mehr da ist. Positic-Beispiel: Wenn der Wagen also beim Lackierer oder Spengler steht, kaufe nur Teile, die dafür gebraucht werden. Für alles andere ist später zeit.

Das sind die wichtigsten Tipps, die ich zu geben habe. Alles andere ist nur technisches Detail.

 

am 30. Januar 2011 um 12:41

Na, Glückwunsch! Das schönste Auto der Welt :D

 

Du hast hoffentlich jeden Winkel des Charger mit Fotos beim demontieren dokumentiert? Der Charger gilt nicht gerade als gutes "Lernobjekt"... Und spechti hat in allem, was er schreibt absolut recht!

 

Ansonsten gibt's natürlich reichlich Bücher...

Z.B.

 

www.amazon.de/Project-Charger-Step-Step-Restoration/dp/193199322X - ist aber kein 100% Anleitung und setzt ein bisschen was voraus.

 

Dann gibt's da noch - recht wichtig, finde ich: http://cgi.ebay.com/.../...387257893QQptZMotorsQ5fManualsQ5fLiterature

 

Dann gibt's da noch das Mopar-Forum, da sitzen ein paar echte Kenner der Materie... (mopar-forum.eu)

 

Hoffe, es hilft.

Höre auf spechti, der steckt mitten drin und weiß wovon er redet.

Und gerade bei einem wagen der schon in Teilen ankam, oder schon wirklich was zum richten wahr, da kommt viel viel mehr als man denkt.

am 30. Januar 2011 um 12:46

Drucke am besten Spechtis Post aus und papp es an die Garagenwand. Ich habe schon viele Restos gesehen aber noch keiner hat es gewissenhaft gemacht wie er.

Important:

Dritte Regel: Was es wert ist getan zu werden, ist auch wert GUT getan zu werden.

 

Denke daran du hast einen Dodge Charger 69 mit hoffentlich matching numbers. Da fliesst richtig viel viel viel Geld....

Ansonsten zeig doch mal ein paar Bilder, zurzeit sind wieder Schulferien...

Und viel Erfolg

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 17:16

Fotos wollen se...

ich stell heut abend ma welche rein

am 30. Januar 2011 um 19:55

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Wenn das nicht zum Desaster werden soll, kann ich Dir nur das Gebot Nummer 1 mit auf den Weg geben:

mach Dir ein eigenes Konto dafür auf und überlege Dir wieviel der Wagen in monatlichen Abschlägen kosten darf. Das Konto muß immer Deckung haben. Wenn nicht, laufen die Kosten aus dem Ruder, das Auto frißt Dich auf und endet als unfertiges, wertloses Bundel von Einzelteilen für 1500 Euro bei Ebay. Die meisten ambitionierten Resto-Projekte scheitern nicht an Enthusiasmus sondern am Geld.

Als Faustregel kann man in etwa folgendes schätzen: ursprünglich geplante Kosten mal drei. Wenn Du also ein monatliches Resto-Budget von 500 euro eingeplant hast, werden es ca. 1500 sein. Diese Einschätzung hat sich bei diversen Projekten und Teilprojekten immer wieder bestätigt. Wenn unbekannte Größen und "Überraschungen" im Spiel sind, darf man auch gerne mit Faktor vier rechnen.

Zweite Regel: wenn man schon so komplett an eine Resto geht, muß man den ganzen Weg gehen. An irgenwas zu sparen, hat keinen Sinn und rächt sich später bitter. Das bedeutet auch, daß der Faktor Zeit keine Rolle spielen darf. Mangelnde Zeit führt zu faulen Kompromissen!

Dritte Regel: Was es wert ist getan zu werden, ist auch wert GUT getan zu werden.

Vierte Regel: Sei Dir im klaren darüber, was Du Dir da einbrockst! Die wenigsten Menschen haben eine Ahnung davon, wie Umfangreich eine Komplettresto ist - geschweige denn was sie kostet.

Fünfte Regel: kauf nicht wild drauf los irgendwelche Teile, die erst viel später gebraucht werden. Es sei denn, es sind rare NOS-Teile, die extrem selten auftauchen. Dann sollte man die Gelegenheit nutzen und zuschlagen. Ansonsten: immer nur einen Bauabschnitt finanzieren!

Negativ-Beispiel: Du gibst die Innenausttatung zum Sattler, bezahlst die Rechnung von 6.000 Euro und mußt dann die Karosseriewerkstatt stoppen, weil kein Geld mehr da ist. Positic-Beispiel: Wenn der Wagen also beim Lackierer oder Spengler steht, kaufe nur Teile, die dafür gebraucht werden. Für alles andere ist später zeit.

Das sind die wichtigsten Tipps, die ich zu geben habe. Alles andere ist nur technisches Detail.

Spechti, du sprichst (nicht nur) mir aus der Seele:p

am 30. Januar 2011 um 20:12

bin der meinung daß spechtis kommentar ganz oben als unantastbares monument der wahrheit über der threadübersicht plaziert werden sollte damit es sich jeder durchlesen kann der vor hat hier einen thread zu eröffnen was das restaurieren einer legende angeht.............falls der TE wirklich einen hat;), weil für meinen geschmack waren daß definitiv zuwenig infos über den charger. lief irgendwo wieder dukes of hazzard?

 

cheers rod

am 30. Januar 2011 um 20:22

Dann schau'n mer mal, ob da noch Fotos kommen :D:D

 

Ich hoffe ja mal für den TE, dass es kein Schrotthaufen in Einzelteilen ist... denn den '69er Charger gibt's nicht für günstig...

Ich finde das wirklich gut, dass Spechti hier gleich am Anfang den perfekten Post dazu abgibt. Ich kenne Leute die seit über sechs Jahren an ihrem Projekt arbeiten. Meist müssen sie einfach warten, bis wieder genug Geld da ist um den nächsten Bauabschnitt zu finanzieren.

Ich bin zwar Laie, habe aber hier in CH einige Restos mit Interesse verfolgt. Ein Bekannter baut seit Jahren einen 71er Mach1 429 auf. Er macht das sehr gewissenhaft und das braucht einfach unheimlich viel Zeit. Ich habe auch einen Mustang-Kollegen, der einen 1969er V6 komplett neu aufgebaut hat. Das ging innerhalb eines Jahres. Er ist aber auch Kfz-Meister unsd arbeitet auf einem Autohof. OK, er hatte noch einen 302-Block rumliegen und konnte nicht widerstehen den dann doch noch einzubauen.^^

Ich finde es sehr mutig, sich grad als erstens Projekt einen Mopar und dann noch einen 69 Charger herzunehmen. Die Kosten und die Mühen betragen ein Vielfaches von der Vollresto z.B. eines 1. Gen Mustangs. Ich kenn mich nicht so gut im Mopar-Bereich aus, aber soweit ich weiss sind grade Originalteile für Charger, Challenger, Barracuda und co. extrem teuer und selten.

Viel Erfolg! Ich hoffe zu ziehst es durch!:cool: Sei Dir einfach im Klaren darüber, dass Du für das Geld auch nen guten Porsche kaufen könntest.;)

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 21:32

Ich versteh eure skepsis... rede seit verdammten zwei jahren von dem auto und wurde nicht nur einmal deswegen ausgelacht!

aber, um euer gewissen zu beruhigen. ich stell ´n paar fotos rein;)

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 21:50

zwei bilder die ich euch zumuten kann

am 30. Januar 2011 um 22:08

Sapperlot, das wird dann nicht ganz billig, wenn man das "richtig durchziehen" will...........

Wenn ich mir das so anschaue, war mein Mach 1 verglichen dagegen geradezu im Neuzustand, als ich ihn zu zerlegen begann. Und der war schon ein harter Brocken in allen Belangen. In Deinem Fall ist da wohl ebenfalls das Komplettpaket mit waschen, legen, föhnen fällig. Das ist aber mal 'ne sportliche Aufgabe! Bei kontinuierlicherm Arbeiten würde ich da mal minimum 3 Jahre Arbeit schätzen. Gutes und stetes Finanzposlter für die monatlichen Expensen vorausgesetzt.

Falls vom Wagen Teile fehlen, wird das eine lustige Hatz rund um den Globus nach den Preziosen aus der Mopar-Welt. Wenn sie nicht fehlen und nur im selben Zustand wie das Auto sind, wird die Aufbereitung ein gutes und teures Stück arbeit. Mit viel Enthusiasmus ist daraus aber durchaus ein Prachtstück zu machen. Wie ist den so das Blech rundrum? Auf den Bildern ist davon nicht so viel zu sehen. Da sind Mopars wegen der selbsttragenden Karosserien ureigenste Viecher...

Ach ja, es ist natürlich nicht ganz unwichtig zu wissen, ob daraus mal ein akribisch aufbereitetes Original werden soll oder ein Wagen mit Abweichungen vom ehemaligen Originalzustand. Kannst Du schon was über die zukünftige Farbe und Ausführung innen/außen sagen? Oder die Motorisierung?

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 22:30

also das Blech... 1a meiner Meinung nach. Daumen hoch. Klar Kofferraum ist durch, wie solls auch anders sein. Hinten links hat er mal nen kleinen Crash gehabt. Ich glaub die haben da nen Kilo Spachtelmasse verarbeitet:) Naja, nichts Weltbewegendes eben. Sollte nach dem Strahlen mit nem erfahrenen Schweißer und ordentlich Blech eigentlich das kleinere übel sein. Der Holm, Klasse. So wie er sein soll. Schweller, Top! Die Bilder sehen echt übel aus. Der Schein trügt. Hoffe ich...

Gewissheit werd ich erst wirklich nach dem Strahlen haben am Freitag.

Mehr Gedanken mache ich mir über den Motor. Hat lange lange gestanden. Ein 383cui 2bbl.

Hab die Köpfe mal runtergeschraubt. Sieht nich gut aus

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