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Dodge Durango 2005 HEMI Welche Gasanlage?
Hi Leute,
Ich melde mich nach langer abwesenheit zurück.
Die letzten 2 Jahre bin ich einen Dodge Ram PickUp gefahren mit einer LandiRenzo Gasanlage. Bis Dato Null Probleme.
Naja der Ram ist verkauft und ein Durango hat einzug gehalten.
Es ist der 5,7 HEMI verbaut ohne Zylinderabschaltung.
Der Ram hatte den alten 4,7 V8 drin.
Da ich in den letzten 2 Jahren die Entwicklung der Gasanlagen nicht verfolgt habe, wollte ich mir mal ein Update holen.
Sollte wieder eine Verdampferanlage verbaut werden?
Oder lieber doch Flüssigeinspritzung?
Beim Ram hat mich eigentlich nur der Leistungsverlust gestört.
Man hat den unterschied zwischen Benzin und Gas doch schon ganz schön gemerkt. Das soll beim Durango nicht passieren.
Gerne könnt ihr mir ein Angebot schicken.
Komme aus dem Raum Köln.
Gruss und vielen Dank
Thomas
Beste Antwort im Thema
Mein ehemaliger Vectra hatte 83kW bei Gas und 85kW auf Benzin, die Charts hab ich aber nur gesehen, nicht bekommen. In der Mitte unter Gas etwas mehr wie der Benziner, obenrum etwas weniger. Das lag nahezu in der Genauigkeit des Prüfstandslaufs.
@Gascharly
Kaltes Gas führt zu höherer Dichte der Luft und ist zugleich weniger "zäh", auch dadurch verbessert sich die Zylinderfüllung.
Kann man auch grob abschätzen: Angenommen, eine LPI bringt das Gas wirklich um 20°C herunter.
Bei 293K Umgebungstemperatur (+20°C) ist das Dichteverhältnis der Luft folglich 293/273stel. Das wären theoretisch 7% mehr Leistung, eine Vialle schafft aber "nur" die durch ca 3% LPG entstehende Luftverdrängung zu kompensieren. Daher auch die Annahme, dass LPI etwa 10°C effektive Abkühlung der Luft schafft.
Die Kunst bei Gasanlagen ist, in jedem Lastbereich das richtige Gemisch präzise bereitzustellen. Ob flüssig oder gasförmig ist wurst, die Qualität muss passen.
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25 Antworten
Wenn dich Leistungsverlust stört, dann nur Vialle.
Ansonsten Prins - für den Hemi gibts ein Kit (für den 300C)
Verdampferanlagen haben allerdings bauartbedingt immer Leistungsverlust - nur merkt man es bei sehr starken Motoren nicht ganz so extrem.
Mit einer anständig abgestimmten Verdampferanlage spürst Du auch lein Leistungsdefizid.
Die 5,7er Hemi habe ich alle mit der BRC gemacht, laufen problemlos und ohne Leistungsverlust.
Zitat:
Original geschrieben von Gascharly
Mit einer anständig abgestimmten Verdampferanlage spürst Du auch lein Leistungsdefizid.
Die 5,7er Hemi habe ich alle mit der BRC gemacht, laufen problemlos und ohne Leistungsverlust.
Muss ich so mal bestätigen obwohl Gascharly nicht mein Umrüster ist/war hab ich keinen spürbaren Leistungsverlust. Mit der Stoppuhr wird man vielleicht was merken, beim normalen Alltagsverkehr eher nicht.
hi,
Danke für die Antworten.
So eine VIALE würde mich schon reizen.
Hab da aber noch ein paar fragen.
Mir hat mal jemand gesagt das die Flüssigeinspritzenden Gasanlagen probleme machen können, da das Gas dort ja mit -40 grad auf den Heißen Kolben trifft, was auf die dauer nicht gut ist.
Ist da was dran?
Noch eine frage, braucht eine VIALE auch eine Warmlaufphase? Oder schaltet die sofort auf Gas um?
Gruss Thomas
Das Märchen mit zu kalt für den Kolben kannst dir von GaryK mal näher erläutern lassen - dazu reicht die Menge einfach nicht aus.
Die Vialle macht zum Start erst die Leitung blasenfrei - d.h. 30-50 Sekunden fährst du auf Benzin, danach auf Gas - allerdings gibts auch da wohl Weiterentwicklungen - Icom weiss das sicher
Und ich teile die Meinung, dass eine Prins KEINEN Leistungsverlust erzeugt absolut NICHT.
Bei bislang jedem Fahrzeug hab ich Leistungsverlust gemerkt - die können noch so gut abgestimmt sein. Allerdings steigt im mittleren Drehzahlbereich das Drehmoment leicht an (zumindest bei meinem Cadillac war das so).
@DonC
Ich merk nix, ob auf Benzin oder auf Gas, die Leistung ist zumindest nicht spürbar weniger...
Mein Umrüster (eigentlich US-Car Händler und Werkstatt, nein, nicht der Geiger) baut in die US-Umbauten seit Jahren die Prins ein. In letzter Zeit allerdings auch BRC.
Ihn hat allerdings mehr gestört, dass einige Zylinderköpfe bei den Amis zu weich sind und erst noch gasfest gemacht werden mussten.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von DonC
Und ich teile die Meinung, dass eine Prins KEINEN Leistungsverlust erzeugt absolut NICHT.
Es war ja auch die Rede von BRC
Ob es allerdings einen Unterschied macht? Egal, bei mir jedenfalls geht es um das "spürbar". Vielleicht bist Du einfach besonders Empfindsam mit Deinem Popometer
Naja ich muss zugeben das ich einen sehr empfindlichen Popometer habe.
Das kommte vermutlich von den Jahrelangen Rally fahren und von der Nordschleife, bin da groß geworden ;-)
Kennt jemand einen zuverlässigen/guten/netten/ VIALE einbaue in der Region Köln/Bonn/Koblenz/Mainz?
Hier gibt es einen USER in Mainz der auch UMBAUER ist.....
...die Umschaltzeit der Vialle richtet sich nach verschiedenen Parametern u.a. auch nach dem Temperatursensor in der Vialle ECU, sie beträgt zwischen 5 - 240 sec.
Ich habe für einen Kunden einen Dodge RAM mit 5,7er Hemi mit einer E Gas Anlage umgerüstet (Zeicom in Regensburg vertreibt die). 2 kleine Verdampfer, ..... keinerlei Probleme und kein Leistungverlust spürbar (laut Kunde).
@Thomas
Rechnerisch kühlt eine flüssigeinspritzende Anlage die angesaugte Luft um rund 10-20 Grad runter. Minus 40°C ist pi mal Daumen die Grenztemperatur, die ein mikroskopisch kleiner Tropfen zum Zeitpunkt des Verdampfens erreichen kann, und zwar bevor er die dazu erforderliche Wärme aus der Luft gezogen hat. Das ist auch die Temperatur, die eine nennenswerte Menge LPG auf der Haut spürbar verursacht.
Wieviel LPG in Summe abkühlt kann man relativ einfach abschätzen: Verdampfungskälte Propan ca 16 kJ/mol, ein Mol = 44 Gramm, das sind rund 370 kJ Verdampfungskälte je Kilogramm Propan.
A/F etwa 15 zu 1, also je Kilo Luft ca 66 Gramm Brennstoff. Jedes Kilo Luft sieht also 66/1000stel der 370 kJ und damit 24 kJ. Wenn man die paar prozent Massenzunahme der Dosierung unterschlägt und die Luft mit einer Wärmekapazität von 1 kJ je Kilogramm und Kelvin ansetzt, so ergeben sich maximal 24 Grad.
Praktisch weniger, da
* die kalte Luft durch den höheren Temperaturgradienten mehr Wärme aus dem Zylinderkopf nebst dem warmen Einlassventil zieht
* Tropfen des Gasnebels auch am Einlassventil verdampfen werden und dies um maximal ein paar Zehntel runterkühlen. Diese Energie ist zur Abkühlung der Luft nicht mehr verfügbar.
hi Gary,
Mensch das war ein Text, hab bestimmt 4 mal gelesen, aber nur 2% verstanden. hihi
Wenn ich die 2% richtig verstanden habe, ist es also egal ob ich Flüssigeinspritze oder mit Verdampfer. Richtig?
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@Thomas
Rechnerisch kühlt eine flüssigeinspritzende Anlage die angesaugte Luft um rund 10-20 Grad runter. Minus 40°C ist pi mal Daumen die Grenztemperatur, die ein mikroskopisch kleiner Tropfen zum Zeitpunkt des Verdampfens erreichen kann, und zwar bevor er die dazu erforderliche Wärme aus der Luft gezogen hat. Das ist auch die Temperatur, die eine nennenswerte Menge LPG auf der Haut spürbar verursacht.
Wieviel LPG in Summe abkühlt kann man relativ einfach abschätzen: Verdampfungskälte Propan ca 16 kJ/mol, ein Mol = 44 Gramm, das sind rund 370 kJ Verdampfungskälte je Kilogramm Propan.
A/F etwa 15 zu 1, also je Kilo Luft ca 66 Gramm Brennstoff. Jedes Kilo Luft sieht also 66/1000stel der 370 kJ und damit 24 kJ. Wenn man die paar prozent Massenzunahme der Dosierung unterschlägt und die Luft mit einer Wärmekapazität von 1 kJ je Kilogramm und Kelvin ansetzt, so ergeben sich maximal 24 Grad.
Praktisch weniger, da
* die kalte Luft durch den höheren Temperaturgradienten mehr Wärme aus dem Zylinderkopf nebst dem warmen Einlassventil zieht
* Tropfen des Gasnebels auch am Einlassventil verdampfen werden und dies um maximal ein paar Zehntel runterkühlen. Diese Energie ist zur Abkühlung der Luft nicht mehr verfügbar.
Ja, und hält man sich das Senkediagramm vor Augen (wir haben eine Wärmekraftmaschiene) dann ist eine Kühlung der Ansaugluft eher Kontraproduktiv, denn die Wärme, die da entzogen wird, muss ihm im Nachhinein wieder zugeführt werden.
Bei Verdampferanlagen wird Abwärme zur Verdampfung genuzt.