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Doppelkuppler als Zugfahrzeug

Themenstarteram 7. Juni 2016 um 14:22

Hallo ins Forum,

ich selbst fahre einen Wagen mit Drehmomentwandler. Daher ist das Thema für meinen Arbeitskollegen. Er über legt sich einen Doppelkuppler von VW zu kaufen. Meine Aussage dazu ist, das bei dieser Art von Getriebe immer eine Kupplung leicht schleift, wenn der Wagen an der Ampel steht oder man nur langsam rangiert.

Beim Fahren mit Hänger sehe ich den Verschleiß bei Doppelkupplern schon groß. Stimmen meine Aussagen oder liege ich falsch.

Gruß Sascha

Beste Antwort im Thema

Bei Doppelkupplung schleift an der Ampel nichts, wenn die Fußbremse ordentlich betätigt wird.

Grundsätzlich hat ein Auto mit Doppelkupplung auch kein Problem mit dem Anhängerziehen, denn die Steuergeräte können die Anfahrkupplung und das Gas viel weniger verschleissträchtig "bedienen", als es ein Fahrer mit Fußkupplung und Fuß-Gas jemals könnte.

Klar ist aber, dass eine Automatik mit Drehmomentwandler zum Anhängerziehen besser geeignet ist.

Doppelkupplungsgetriebe haben immer Reibkupplungen und von daher ist deren Verschleiß, genau wie beim handgeschalteten Getriebe, bei höherer Belastung größer.

Doppelkupplungsgetriebe (speziell VW) haben einen nicht so guten Ruf, weil ihre Langzeitqualität manchmal zu wünschen übrig lässt.

Das ist aber relativ unabhängig vom Anhängerziehen.

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Bei Doppelkupplung schleift an der Ampel nichts, wenn die Fußbremse ordentlich betätigt wird.

Grundsätzlich hat ein Auto mit Doppelkupplung auch kein Problem mit dem Anhängerziehen, denn die Steuergeräte können die Anfahrkupplung und das Gas viel weniger verschleissträchtig "bedienen", als es ein Fahrer mit Fußkupplung und Fuß-Gas jemals könnte.

Klar ist aber, dass eine Automatik mit Drehmomentwandler zum Anhängerziehen besser geeignet ist.

Doppelkupplungsgetriebe haben immer Reibkupplungen und von daher ist deren Verschleiß, genau wie beim handgeschalteten Getriebe, bei höherer Belastung größer.

Doppelkupplungsgetriebe (speziell VW) haben einen nicht so guten Ruf, weil ihre Langzeitqualität manchmal zu wünschen übrig lässt.

Das ist aber relativ unabhängig vom Anhängerziehen.

Hallo,

in der Tat haben die Doppelkupplungsgetriebe im Anhängerbetrieb einen höheren Verschleiß. Inwieweit dies über die Haltedauer des Fahrzeuges zum Thema wird, hängt, neben den Einsatzbedingungen und der Fahrweise, auch von deren Bauart ab. Generell gelten die Getriebe mit Nasskupplungen als haltbarer als die mit Trockenkupplungen. Bei VW hat afaik das "kleine" 7-Gang DSG Trockenkupplungen. Die übrigen haben Nasskupplungen.

Bein unüberlegter Fahrweise kann man übrigens auch ein Wandlergetriebe im Anhängerbetrieb schädigen.

Wenn der Wohnwagen notfalls mit Mover rangiert werden kann, hätte ich keine Angst um das Getriebe.

Gruß Rainer

Um welches Fahrzeug handelt es sich?

Bei einigen Modellen in Amarok oder T6 ist die Automatik kein DSG, sondern ein Wandler.

Grds. funktioniert das Gespannfahren auch mit DSG. Allerdings liest man öfters Berichte über ruckeliges Rangieren und heiß gelaufene Getriebe, wo der Bordcomputer dann zur Zwangspause aufruft.

Wenn es ein DSG unbedingt sein soll, dann bitte kein "trockenes" sondern eins, wo die Kupllungen im Ölbad laufen. Das sind idR die stärkeren Motoren ab 2,0-l-Hubraum bei den Dieseln.

@Rainer560sk:

Zitat:

in der Tat haben die Doppelkupplungsgetriebe im Anhängerbetrieb einen höheren Verschleiß.

Es ist kein Alleinstellungsmerkmal von Doppelkupplungsgetrieben, dass der Verschleiß bei Anhängerbetrieb größer ist...

Die Verschleißsteigerung betrifft in erster Linie nur die Kupplungen und ist in (mindestens) gleicher Größenordnung beim Handschalter auch der Fall.

Wenn der Wohnwagen einen Mover hat, dann sind die starken Belastungen beim Rangieren schon mal kein Thema und die sind das, was Kupplungen extrem beansprucht.

Blieben noch die Belastungen beim Stau im Gebirge, so wie ich sie immer wieder vor dem Gotthardtunnel erlebt habe.

Wenn man die Wahl hat, dann ist eine Wandlerautomatik für Gespannbetrieb die bessere Lösung, dafür ist der Verbrauch dann aber auch höher.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 8. Juni 2016 um 09:27:28 Uhr:

Wenn der Wohnwagen einen Mover hat, dann sind die starken Belastungen beim Rangieren schon mal kein Thema und die sind das, was Kupplungen extrem beansprucht.

Blieben noch die Belastungen beim Stau im Gebirge, so wie ich sie immer wieder vor dem Gotthardtunnel erlebt habe.

Wenn man die Wahl hat, dann ist eine Wandlerautomatik für Gespannbetrieb die bessere Lösung, dafür ist der Verbrauch dann aber auch höher.

Die Aussage mit dem Verbrauch ist für moderne Fahrzeuge nicht mehr gültig.

Mag sein, das ein paar Zehntelliter mehr verbraucht werden, aber das ist mir persönlich die Verschleißfreiheit wert.

Z.B. BMW, Volvo und Mercedes bieten da schon sehr effiziente Technik bei den Automatikgetrieben.

Zitat:

Z.B. BMW, Volvo und Mercedes bieten da schon sehr effiziente Technik bei den Automatikgetrieben.

und trotzdem brauchen z.B. aktuelle BMW-Baureihen mit Wandlerautomatik real (also nicht gem. den "fantastischen" Werten laut NEFZ) merklich mehr, als die jeweiligen Handschaltversionen, wie man in spritmonitor sehen kann.

Die Doppelkupplungsgetriebe muss man allerdings in 2 Kategorien teilen, denn die Kategorie mit Nasskupplungen ist kaum effizienter, als eine aktuelle Wandlerautomatik.

Trockenkupplungs-DSG sind dagegen vom Wirkungsgrad her in jedem Fall auf dem Niveau von Handschaltgetrieben und damit auch eindeutig effizienter, als Wandlerautomatiken.

Ist halt die Frage, wie oft man wo Gespann fährt und was für ein Geschütz der WoWa ist. Das sollte bei der Getriebewahl den Ausschlag geben.

Wenn man sich nur wegen des Gespannfahrens eine durchaus diesbezüglich vorteilhafte Wandlerautomatik zulegt, ist das eben eine höhere Investition und man sollte wissen, dass man dann, das ganze Jahr über, einen etwas erhöhten Verbrauch und höhere Wartungskosten hat.

@navec,wieso sollte eine Wandlerautomatik höhere Wartungskosten verursachen? Höherer Verbrauch kann ich nachvollziehen, aber Wartungskosten, welche denn?

Schaltgetriebe haben idR eine Lebenszeitfüllung.

Automatikgetriebe haben vorgeschriebene Intervalle. Das DSG von VW z. B. nach 60 tkm Getriebeölwechsel. Auch Wandlergetriebe kennen solche Intervalle.

Zitat:

@PIPD black schrieb am 8. Juni 2016 um 15:47:26 Uhr:

Schaltgetriebe haben idR eine Lebenszeitfüllung.

Automatikgetriebe haben vorgeschriebene Intervalle. Das DSG von VW z. B. nach 60 tkm Getriebeölwechsel. Auch Wandlergetriebe kennen solche Intervalle.

Die Nasskupplungs-DSG's und Wandlerautomatiken haben i.d.R. offizielle Wartungsintervalle. Das VW-Trockenkupplungs-DSG aber beispielsweise nicht.

Beim Nasskupplungs-DSG muss permanent eine leistungsfähige (und daher Sprit-fressende) Ölpumpe angetrieben werden, um einerseits die Kupplungen mit Kühlöl und andererseits die Mechatronik mit "Funktions"-Öl zu versorgen.

Durch die Reibkupplungen gibt es minimal Abrieb und daher muss z.B. bei VW bei 60000km das Getriebeöl gewechselt werden.

Das Trockenkupplungs-DSG von VW hat 2 mal Öl:

Einmal, genau wie ein Handschaltgetriebe, eine Lebensdauerfüllung für den reinen Getriebeteil und einmal eine Lebensdauerfüllung für den reinen mechatronic-Teil.

Die Kupplungen selbst kommen nicht mit irgend einem Öl in Berührung und es ist auch nur eine kleine E-Pumpe nötig, um die mechatronic betriebsbereit zu halten.

Großer Nachteil:

Die Kupplungen werden nicht wirkungsvoll und aktiv gekühlt, genau wie bei der Handschaltung.

Mein Citroen mit Wandler hat keine mir bekannten Wartungen für das Getriebe

kann ich ohnehin nicht abstreiten, da ich von Citroen keine Ahnung habe....

Zumindest bei VW hat sich bei den Wandlern in Jahrzehnten nichts getan. Schon der Golf 3 hatte entsprechende Wartungen. Und die ATF war pechschwarz als ich ihn bekommen habe, so hat er auch geschaltet......je wärmer es wurde, umso stärker waren die Ruckler und länger waren die Schaltvorgänge inclusive einem langen Quietschen. Automatik ohne Wartung = nix gut.

Es gibt auch Wandler, wo der Hersteller es gut meint und auch dort von Lebenszeitfüllung schreibt. Foren und Fachleute empfehlen aber, sich NICHT daran zu halten und dann entsprechend zu handeln.

Wir haben auch am wartungsfreien Caddyhandschaltgetriebe nen Ölwechsel gemacht. Schalten tut er sich seitdem wieder leichter.

Wie es bei anderen Herstellern aussieht, erfährt man aus den Serviceplänen und/oder Foren.

Kollege hat das gerade bei nem Audi-Wandler durch...

Audi sagt Lebensdauerfüllung, ZF sagt Wexel bei 100.000 km.

Gab dann gewaltig Rechtsstreit, als er bei 110.000 km durchrutschte...

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