DPF freibrennen, Partikelfilter
Hi Leute,
ich habe vor kurzem bei meinem 320CDI nach einer MKL Meldung den Dieselpartickelfilter über die SD im Stand freibrennen lassen. Ich glaube der hatte ein Delphi Gerät und da gabs die Option. Habe 220TKM auf der Uhr.
Der Typ hat erzählt dass die "Freibrennintervalle" nun immer kürzer werden, bis der Filter so voll ist, dass das Freibrennen nichts mehr bringt.
d.h. also dass beim Freibrennen über SD den Filter nicht annähernd zu 100% freigeblasen wird. Der Füllgrad steigt also über die Jahre trotz Freibrennen stetig an.
Frage:
Sollte man zur Vorbeugung das Ding über die SD jährlich freipusten?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Hallo Micha,
dein Wagen war wieder im Notlauf. Es müsste erneut ausgelesen werden, warum der Wagen im Notlauf war oder ist.
Der V6 CDI braucht zum Freibrennen ca. 20 bis 30 Km und am besten zwischen 1600 und 2000 U/min. Man kann das Freibrennen mit einem OBD Gerät oder mit dem Handy beobachten. Wie ist dein Streckenprofil? Fährst du viel Kurzstrecke?
Wenn der V6 CDI die Fehlermeldung Partikelfilter voll macht, dann ist der Partikelfilter ggf. mehr als 250% voll. Laut Mercedes WIS kann eine Regeneration nicht mehr automatisch statt finden bzw. wird keine mehr eingeleitet. In solchen Fällen kann die Regeneration von fähigen Personal mit Star Diagnose eingeleitet werden. Was ist das für ein Meister, der dich mit so einer Meldung auf die Autobahn schickt? Wenn der Filter nicht mehr regeneriert werden kann ist ein Motorschaden möglich. Ich würde eine Werkstatt suchen, die Ahnung hat.
1. Fehler auslesen.
2. DPF Füllgrad auslesen.
3. Aschegehalt auslesen.
4. Je nach Zustand die Regeneration mit Star Diag einleiten und den Brennvorgang mit Diagnose beobachten.
5. Den Filter ausbauen und bei einem DPF Spezialisten ausbrennen lassen und die Asche entfernen lassen.
6. Den Differenzdrucksensor prüfen.
Dann weißt du mehr. So eine Wischi-Waschiwerkstatt kannst du in der Pfeife rauchen.
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34 Antworten
Hi,
Sollte eigentlich nicht nötig sein wenn der Motor im normalen Fahrbetrieb regelmäßig seine Betriebstemperatur erreicht und dann ggf. das Freibrennen selbst startet.
Masgeblich daran beteiligt wann dies startet ist der Differenzdrucksensor.
Dieser Sensor geht gerne mal kaputt, den würde ich mal prüfen lassen bzw. den Fehlerspeicher auslesen ob da was auf den Differenzdrucksensor hin deutet.
Das Freibrennen erfolgt automatisch während der Fahrt. Man bekommt davon meist nicht allzuviel mit. Der Verbrauch steigt dann extrem an, der Wagen könnte etwas unrund laufen und manchmal stinkt das Auto nach verbranntem Gummi oder so.
Beim Freibrennen wird der Ruß, der sich im DPF befindet, abgebrannt. Dadurch entsteht u.a. Asche, die im Filter verbleibt. Und irgendwann ist der Filter dann mit Asche voll. Dann hilft nur noch ein neuer DPF oder das Reinigen des DPF. Allerdings wird das Reinigen immer etwas skeptisch betrachtet. Die Reinigungsvariante, bei der der Filter durch Hitze geleert wird, scheint am besten zu funktionieren. Druckluftkanonen können helfen (aber nur begrenzt wenn überhaupt), chemische Reinigung wird nicht empfohlen.
Ein neuer ist die meist teuerste Lösung, die aber garantiert funktioniert.
Habe selten so gelacht:
Pickel, die man jährlich einmal freipustet und dann auch noch
im Stand.
Armes Forum!
#glyoxal
Käse!
Der Filter wird vom Motorsteuergerät freigebrannt wenn das erfordelich ist - da muss man i.a. nichts per Diagnose machen.
Und ja, der Filter setzt sich zu. Es gibt Asche und Ruß. Ruß ist unverbrannter Kohlenstoff - das kann man wegbrennen. Asche ist sonstiger "Rotz" aus dem Motor, Metallverbindungen, Abrieb, unverbrennbare Zusätze. Die bleiben im Filter und gehen nicht raus. Auch nicht mit jährlichem Abbrennen.
Eventuell kann man den DPF durchspülen, aber davon halte ich nichts ...
Asche ist nicht "sonstiger Rotz" aus dem Motor, sondern das Produkt, das bei der Regenerierung des DPFs (also dem Abbrennen des im DPF gesammelten Rußes) entsteht.
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 17. Juli 2015 um 21:02:46 Uhr:
Asche ist nicht "sonstiger Rotz" aus dem Motor, sondern das Produkt, das bei der Regenerierung des DPFs (also dem Abbrennen des im DPF gesammelten Rußes) entsteht.
Falsch!
Ruß ist Kohlenstoff - und der wird beim Freibrennen oxidiert (zu CO2) und verschwindet durch den Auspuff.
Asche ist kein Ruß - siehe unter "Asche" im nachfolgenden Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselru%C3%9Fpartikelfilter#Benennungen
Kommt also vom Öl und ggfs. durch Abrieb
Gruß
Hyperbel
Hi,
jetzt mal die Definitionssache zur Seite.
Ist das i.o. wenn ich vorsorglich 1x pro Jahr die Regeneration starte oder schadet das dem DPF?
Gruß
Nein, es schadet nicht. Es bringt dir aber auch rein gar nichts da der DPF geschätzt alle 1000km automatisch freibrennt - was soll es dir bringen (außer mehr Spritverbrauch) wenn du da mittendrin einem Abbrennen zusätzlich machst.
Die Asche bleibt, der Ruß schwindet mitten drin einmalig etwas früher als es das Auto alleine machen würde.
Zur Definition:
In der Regel spritzt eine manuelle Regenetation (quasi "künstlich" eingeleitete Regenertaion) deutlich mehr Kraftstoff ein und somit erhöht sich der Kraftsoffanteil im Motoröl. Stichwort Ölverdünnung!
Grund: die meisten (wenn nicht sogar alle) Hersteller sehen die man. Regeneration nur im statischen Fahrzeug- Zustand vor.
Also: Finger weg von der manuellen wenns nicht sein muss.
da bringt es mehr wenn Du Deinen dicken mal dauerhaft über 3000U/Min über die BAB feuerst.
Hi.
Okay. Habe ich verstanden.
Warum gelangt bei der Renegeration Kraftstoff in das Motoröl?
Wegen der erhöhten Kraftstoffeinsprinzung wobei nicht alles verbrand wird und über die Kolbenringe ins Öl gelangt?
Wird deshalb auch ein Ölwechsel nach einer Regeneration empfohlen?
Gruß
Machst du alle 500km einen Ölwechsel nachdem der Wagen unbemerkt eine Regeneration gemacht hat?
Fahr normal, benutze das Fahrzeug für seinen Zweck: Fahren, mach den Ölwechsel nach Vorschrift. Und wenn die MKL an ist dann fahr zur Werkstatt und lass die Ursache beseitigen.
Alles andere kostet nur Geld, schadet dem Wagen oder bringt nichts, ...
Wenn du deinen Wagen normal benutzt wird er keine Probleme mit Ölverdünnung haben - das ist eher ein Ford-Problem - aber kein MB-Problem (zumindest nicht so, dass man sich Sorgen machen müsste)
Zu deiner Frage mit Kraftstoff .... Ja, so gelangt Kraftstoff ins Motoröl. Beim Benziner und beim Diesel. Und beim Diesel auch nicht nur durch die Zusatzeinspritzung. Kraftstoffeintrag ist normal - es sollte halt nicht zu viel werden. Und wenn das der Fall ist hat es eine Ursache - die liegt aber i.a. nicht im DPF sondern an anderen Defekten.
Ich muss den Thread mal wieder hervor holen.
Es geht um einen S211 320CDI, aktuell 293tkm,BJ 2007.
Gestern hat sich bei mir auch die MKL gemeldet und der Dicke fährt nun im Notlauf.
Also zum freundlichen und nen Termin gemacht für Montag morgen.Soweit so gut, natürlich Nervt die MKL ich will ja wissen was los ist.Also ab in die Freie Werkstatt und Fehlerspeicher auslesen lassen.
Ergebnis Partikelfilter ist Voll,die Aussage vom Meister dann fahren sie nun mal ein Stück dann sollte alles wieder gut sein, Ihre MKL ist nun wieder aus.Gesagt getan, also in den Dicken und ab auf die Bahn, bin dann ca.150km gefahren so 130 bis 160km/h. Gebracht hat es nichts ausser das die MKL aus ist, die Drehzahl geht im Stand auch nur bis 3000U/min,kickdown funzt nicht beschleunigung naja, denke nen Panda ist schneller.Habt Ihr noch einen Tipp für mich ? Einen neuen DPF werde ich nicht einbauen lassen, da der Benz eh in den Export Inzahlung gegeben wird, nur mit Leuchten der MKL sinkt der Preis wohl extrem.Wie gesagt die MKL ist nun aus aber die Leistung ist immer noch weg,laufen tut er ansonsten normal und auch der Verbrauch ist wie Immer.Meine Fahrtstrecke zur Arbeit sind 25km einfach,hälfte davon Autobahn.
Danke fürs Feedback
Gruss Micha
Hallo Micha,
dein Wagen war wieder im Notlauf. Es müsste erneut ausgelesen werden, warum der Wagen im Notlauf war oder ist.
Der V6 CDI braucht zum Freibrennen ca. 20 bis 30 Km und am besten zwischen 1600 und 2000 U/min. Man kann das Freibrennen mit einem OBD Gerät oder mit dem Handy beobachten. Wie ist dein Streckenprofil? Fährst du viel Kurzstrecke?
Wenn der V6 CDI die Fehlermeldung Partikelfilter voll macht, dann ist der Partikelfilter ggf. mehr als 250% voll. Laut Mercedes WIS kann eine Regeneration nicht mehr automatisch statt finden bzw. wird keine mehr eingeleitet. In solchen Fällen kann die Regeneration von fähigen Personal mit Star Diagnose eingeleitet werden. Was ist das für ein Meister, der dich mit so einer Meldung auf die Autobahn schickt? Wenn der Filter nicht mehr regeneriert werden kann ist ein Motorschaden möglich. Ich würde eine Werkstatt suchen, die Ahnung hat.
1. Fehler auslesen.
2. DPF Füllgrad auslesen.
3. Aschegehalt auslesen.
4. Je nach Zustand die Regeneration mit Star Diag einleiten und den Brennvorgang mit Diagnose beobachten.
5. Den Filter ausbauen und bei einem DPF Spezialisten ausbrennen lassen und die Asche entfernen lassen.
6. Den Differenzdrucksensor prüfen.
Dann weißt du mehr. So eine Wischi-Waschiwerkstatt kannst du in der Pfeife rauchen.