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DPF Kontrollleuchte??

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 15. Februar 2006 um 20:17

Hallo Forum :)

Da unser A6 2.7 TDI DPF nun endlich bestellt ist, wollte ich die Wartezeit mal wieder mit ein paar neuen Infos versüßen. wie ist das denn mit der DPF-Warnlampe? Wer von den V6 TDI-Fahrern hat die denn schon einmal zu Gesicht bekommen? Im A3 Forum gibts ja einen Thread, wo davon berichtet wird, dass schon nach 3 Tagen Stadtverkehr der DPF verschmutzt sei und so weiter...wie sieht das beim A6 aus? Wie schnell ist der DPF verschmutzt?

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15 Antworten
am 15. Februar 2006 um 21:49

Re: DPF Kontrollleuchte??

 

Zitat:

Original geschrieben von jch165

Hallo Forum :)

Da unser A6 2.7 TDI DPF nun endlich bestellt ist, wollte ich die Wartezeit mal wieder mit ein paar neuen Infos versüßen. wie ist das denn mit der DPF-Warnlampe? Wer von den V6 TDI-Fahrern hat die denn schon einmal zu Gesicht bekommen? Im A3 Forum gibts ja einen Thread, wo davon berichtet wird, dass schon nach 3 Tagen Stadtverkehr der DPF verschmutzt sei und so weiter...wie sieht das beim A6 aus? Wie schnell ist der DPF verschmutzt?

was meinst du mit verschmutzt?

also so voll das eine aktive Regeneration erfolgen muss?

bei Kurzstrecke alle 1000-1200 km, bei Langstrecke geht das bei entsprechender Temperatur kontinuierlich aber die gelbe Kontrollampe leichtet eigentlich nur wenn irgendwas nicht stimmt.

guckst du auch hier:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Re: Re: DPF Kontrollleuchte??

 

zuerst leuchtet eine gelbe warnlampe im FIS (sieht aus wie ein auspuff-endtopf). dann musst du den DPF "freifahren" wie im handbuch beschrieben.

Machst Du das nicht, kommt irgendwann ne rote Lampe (Motorkontrolle / EPC) und dann musst Du in die Werkstatt. Es könnte sein, dass Dir dann Kosten für die Behebung des Problems entstehen weil Du die vorige Warnung ignoriert hast (jedenfalls wurde im A3-Forum so berichtet)

Hier der Thread:

http://www.motor-talk.de/t915037/f304/s/thread.html

 

Und hier das Bild (Anhang):

am 16. Februar 2006 um 6:20

Eine Fahrt von mindestens 10 Minuten über 60 km/h und 1400 Umdrehungen reicht schon aus um den Russ zu verbrennen.

Die Lampe sollte also nur angehen, wenn man längere Zeit Kurzstrecken fährt und der DPF nicht "auf Temperatur" kommt.

Sonst geht die Lampe nur an wenn eine Störung vorliegt.

3.0TDI Avant mit DPF, jetzt 23.500 km.

Warnleuchte noch nie gesehen, keine Probleme.

Themenstarteram 16. Februar 2006 um 6:56

Schon mal vielen Dank für die Antworten. Den Thread aus dem A3-Forum kannte ich schon, der war ja der Grund für meine Frage. Dort kam es mir nämlich schon so vor, als werde man recht häufig zur aktiven Regeneration gebeten.

Hat bei jemandem von euch das Auto schon eine aktive Regeneration verlangt?

am 16. Februar 2006 um 9:07

Zitat:

Original geschrieben von Duck

Eine Fahrt von mindestens 10 Minuten über 60 km/h und 1400 Umdrehungen reicht schon aus um den Russ zu verbrennen.

Die Lampe sollte also nur angehen, wenn man längere Zeit Kurzstrecken fährt und der DPF nicht "auf Temperatur" kommt.

das ist natürlich so erstmal beides wieder falsch und nichtmal Halbwissen!

beim DPF im 2.7 und 3.0 TDI im A6 gibt es zwei Arten der Regeneration, weil dies wie schon gesagt ein geregelter katalytischer Filter ist, was beim A3 sicher anders sein mag..

einmal die kontinuierliche bei entsprechender Temperatur auf Langstrecke und einmal die aktive bei vorwiegend Kurzstrecke, wo der Filter duch Nacheinspritzungen des Steuergerätes bei ca. 600 °C aktiv freigebrannt wird.

das passiert bei reinem Kurzstreckenbetrieb dann spätestens alle 1200 km eher unmerklich bei mindestens 60 km/h und mindestens 1500 rpm und mindestens 10 min Fahrt, aber eben nicht permanent wie bei der kontinuierlichen.

ein Werkstattbesuch ist dafür natürlich nicht erforderlich, sondern nur dann wenn die gelbe Kontrolleuchte aufleuchtet als ein Hinweis das da etwas nicht stimmt und die können dort natürlich auch jederzeit eine aktive Regeneration einleiten.

am 16. Februar 2006 um 9:38

Zitat:

Original geschrieben von rufux

das ist natürlich so erstmal beides wieder falsch und nichtmal Halbwissen!

Rufux, ruf schnell an bei Audi das die Handbücher falsch sind, das wird die Mega Rückruf Aktion. :D

am 16. Februar 2006 um 9:48

@Duck

 

ich denke mal der Job steht dir besser und das wäre auch nicht das erstemal das in Handbüchern eben nur Halbwahrheiten stehen :D

am 16. Februar 2006 um 9:52

Re: @Duck

 

Zitat:

Original geschrieben von rufux

ich denke mal der Job steht dir besser und das wäre nicht das erstemal das in Handbüchern eben nur Halbwahrheiten stehen :D

Eben war beides von mir noch falsch und nichtmal Halbwissen.

Jetzt stehen also in der Audi Bedienungsanleitung Halbwahrheiten....

Das es genauso ist wie von Audi geschrieben und hier von mir gepostet, das bringst du nicht übers Herz zu schreiben!?!

Sehr interessant Rufux. Zum Glück hat jeder eine Bedienungsanleitung mit dem Auto bekommen und kann selber nachlesen und sich ein Urteil bilden.

Klasse Beispiel wie du hier hier im Forum immer noch Texte schreibst.

am 16. Februar 2006 um 9:59

ich habe keine Lust mich über Formulierungen von Bedienungsanleitungen zu streiten, dazu ist mir meine Zeit zu schade, da gäbe es demnächst dann auch einiges zu tun in Sachen MMI denn da stimmt dann ja fast nichts mehr was in der Bedienungsanleitung steht, welche die meisten zu Hause liegen haben...

am 16. Februar 2006 um 11:37

Ich habe das entsprechende SSP gerade nicht zur Hand, aber Rufux hat insofern recht, daß es eine aktive Filterreinigung gibt.

Also ist es unerheblich, ob der Filter seine Temperatur durch Kurzstrecke nicht erreicht. Gereinigt wird er, wenn es nötig ist, sei es aktiv oder passiv.

Also sollte tatsächlich eine Störung vorliegen.

Es gibt also wohl tatsächlich eine Inkonsistenz zwischen Handbuch und SSP.

Ich suche das heute Abend mal raus.

am 16. Februar 2006 um 12:15

Es liegt in dem Sinne keine Störung vor als das jch165 ja nur jetzt schon mal vorab nachfragt was die Anzeige denn bedeutet.

Dazu gibt es dann erstmal 2 Erklärungen. Eine das man den Russ verbrennen lässt, also wie ich schrieb "Eine Fahrt von mindestens 10 Minuten über 60 km/h und 1400 Umdrehungen reicht schon aus um den Russ zu verbrennen.". Ansonsten, das hatte ich ja auch geschrieben, liegt sehr wahrscheinlich eine Störung vor.

Das was rufux geschrieben hat, ist hier nicht als falsch betitelt worden. Umgekehrt hat er mal wieder schnell gemeint das Handbuch und ich völlig falsch liegen. Das schafft einfach den verkehrten Eindruck hier und verunsichert evtl. Leute die Audi A6 fahren. Dem muss Einhalt geboten werden. Das passiert ja leider nicht nur hier so.

Wenn es weitere Informationen aus den SSP gibt, dann ist das super, die helfen bestimmt weiter als das Handbuch, das Handbuch ist aber erstmal die Quelle der Info und die kann nun jeder nachlesen der einen A6 hat.

Tatsache bleibt weiterhin das der DPF sich selber reinigen sollte, wenn die Lampe aber trotzdem angeht, dann eben wie im Handbuch beschrieben. Bleibt die weiterhin an, dann wie im Handbuch beschrieben zur Werkstatt.

Da sind die weiteren technischen Internas erstmal zweitrangig.

am 16. Februar 2006 um 12:33

Zitat:

Partikelfilter

Beim 3,0 l-V6-CR-Diesel wird ein Partikelfilter ohne

ein katalytisch wirkendes Additiv eingesetzt.

Der so genannte "Catalysed Soot Filter" (CSF oder

katalytisch beschichteter Filter) besitzt eine

edelmetallhaltige Filterbeschichtung.

Zur Einleitung der Regeneration des Filters und der

Überwachung des Systems sind mehrere Sensoren

notwendig.

Es werden drei Temperaturgeber verbaut und

zwar einer vor dem Turbolader, einer nach dem

Katalysator und einer vor dem Partikelfilter.

Ein Differenzdrucksensor überwacht den Druckunterschied

vor und nach dem Filter. Hier wird das

Zusetzen des Filters mit Ruß erkannt.

Bei der passiven Regeneration, ohne Eingriff des

Motormanagements, erfolgt eine langsame und

schonende Umwandlung des im Partikelfilters

eingelagerten Rußes zu CO2. Dies geschieht bei

Temperaturen zwischen 350 °C und 500 °C überwiegend

bei Autobahnbetrieb, wegen zu niederer

Abgastemperatur im Kurz- oder Stadtbetrieb.

Bei häufigem Stadtverkehr muss alle 1000 - 1200 km

eine aktive Regeneration über das Motormanagement

eingeleitet werden.

Über ein vorprogrammiertes Simulationsmodell im

Motorsteuergerät, welches die Filterbeladung aus

dem Fahrprofil des Benutzers und dem Wert des

Differenzdrucksensors ermittelt, wird bei Bedarf die

Regeneration eingeleitet.

Dazu wird die Temperatur am Turbolader durch

das Einleiten einer haupteinspritzungsnahen

Nacheinspritzung, Erhöhung der Einspritzmenge,

zurücknehmen des Einspritzzeitpunktes das

Abschalten der Abgasrückführung und eine

Androsselung der Drosselklappe auf ca. 450 °C

eingeregelt. Nach überschreiten von ca. 350 °C nach

dem Katalysator wird eine Haupteinspritzungsferne

zweite Nacheinspritzung eingeleitet.

Diese Nacheinspritzung ist so spät, dass nur ein

Verdampfen des Kraftstoffes erreicht wird und keine

Verbrennung mehr statt findet.

Dieser Kraftstoffdampf wird jedoch am Kat

umgesetzt und steigert die Gastemperatur auf bis

zu 750 °C. Die Rußpartikel können somit verbrannt

werden. Ein Temperaturgeber am Filter passt die

Menge der fernen Nacheinspritzung so an, dass die

Temperatur in Unterbodenlage, vor Filter, von

620 °C erreicht wird. Die Rußpartikel können somit

in wenigen Minuten verbrannt werden.

Mit zunehmender hoher Kilometerleistung,

(150 000 - 200 000 km) setzt sich der Filter je nach

Ölverbrauch zu und muss erneuert werden. Hierfür

sind Rückstände aus verbranntem Öl (Ölaschen)

verantwortlich, die sich nicht verbrennen lassen

und im Filter verbleiben.

Über die Platinbeschichtung des Filterelements

wird Stickstoffdioxyd NO2 erzeugt, welche eine

Rußoxidation oberhalb einer Temperatur von 350 °C

bewirkt (passive Regeneration).

Der Ceroxydbestandteil der Beschichtung

beschleunigt die schnelle thermische Regeneration

mit Sauerstoff (O2) oberhalb von 580 °C (aktive

Regeneration).

Damit sind hoffentlich alle Klarheiten beseitigt ;).

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