DPF mittels Software zurückgesetzt?
Hallo Community, ich habe eine Frage an euch:
Bei einem A6 3.0 TDI (0588 ABA) ging kürzlich erst die DPF Warnung an und kurz darauf der Wagen in den Notlauf und die Vorglühwendel blinkte auf. Wagen ist bis dahin in letzter Zeit nur Kurzstrecke in der Stadt gefahren. Die Eigentümerin brachte den Wagen daraufhin in die Werkstatt. Anschließend war das Symbol wohl immer noch da, die meinten wohl sie soll den frei fahren dann würde es erlöschen. Die Freifahrt habe ich übernommen, nach dem Warmfahren etwa 20 min bei 3000 U/min im 4. Gang. Anschließend Auto abgestellt. Nach dem Neustart ging die DPF Warnung wieder an, die Glühwendel kam aber nicht mehr und Notlauf dementsprechend auch nicht. Fehlermeldung im Motorsteuergerät allerdings weiterhin P242F.
Was mich wunderte: nach dem Werkstattaufenthalt sah der MWB 104 wie folgt aus:
Aschebeladung 0, wie kann das sein? DPF wurde nicht getauscht. Mich beschleicht das Gefühl, die haben den einfach softwareseitig resettet? Was sagt ihr jetzt zur Brandgefahr bei Weiterfahrt?
MWB 102 habe ich während der Regenerationsfahrt auch ausgelesen, siehe Bild. Nach dieser Fahrt und nach Neustart, also als die Wendel nicht mehr kam, waren beide Werte des Differenzdrucks dann bei 7mbar.
Rußmassenwerte im Block 104 waren anschließend um 2-4g rum.
Lieben Dank schonmal für eure Hilfe
Matchlessness
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25 Antworten
Ich würde mal denn diferenzdrucksensor tauschen
Zitat:
@audia6c55 schrieb am 22. Juli 2022 um 11:50:15 Uhr:
Ich würde mal denn diferenzdrucksensor tauschen
Könntest du kurz erläutern warum? einfach so auf Verdacht?
Mich macht der Differenzdruck sorgen. 414mbar ist definitiv zu hoch vor DPF, nach DPF 7mbar klingt vernünftig. Das wäre ein Differenzdruck von 407mbar. Außer natürlich die Daten wurden bei der Fahrt und nicht im Leerlauf gemessen, dann kann das durchaus normal sein.
Also ich fass nochmal zusammen:
-Frau fährt nur Kurzstrecke
-DPF Leuchte an
-Frau fährt weiter Kurzstrecke
-Glühwendel an
-P242F gesetzt (DPF überladen, dadurch Regeneration gelockt aufgrund von Brandgefahr)
-Folglich hat Werkstatt den Ölaschestand auf 0 gesetzt, um die Regeneration freizugeben
-Du hast eine Freibrennungsfahrt durchgeführt, auf dem unwissenden Risiko dass die Karre abfackeln könnte
-Nach der Fahrt DPF Leuchte an, Differenzdruck aber 0mbar.
Meine nächsten Schritte bei sowas wären die Werkstatt nach dem vorherigen Ölaschewert zu fragen, oder den selber auszurechnen. Dann wieder den originalen eintragen. Der jetzige Wert darf nur bei einem neuen DPF eingetragen werden, selbst bei einem Gereinigten trägt man nicht 0.00 ein sondern etwas mehr. Danach eine Notregeneration per VCDS anstoßen und die Abgastemperaturen beobachten. Passt da alles und erreicht er seine ca. 650°C, würd ich auf Verdacht den Differenzdrucksensor tauschen und die Leitungen auf Schäden kontrollieren. Dazu am besten auch mal auf ordentlichen Sitz der Überwurfmuttern der Differenzdruckanschlüsse prüfen. Passt das alles, kann es auch einfach sein dass der DPF überfüllt war und sich davon nicht mehr erholt hat
Die Angaben mit vor und nach DPF sind Unsinn, die hinterlegten Daten aber nicht. MWB 102.3 ist der Differenzdruck und 102.4 ist ein Offsetwert vom DDS. Bei welcher Drehzahl/ Lastzustand wurde diese 414 mbar gemessen? Bei 3000 rpm? Dieser Wert ist eigentlich trotzdem Rußbeladung zu hoch. DDS-Tausch kann hier tatsächlich abhelfen.
Ansonsten bräuchte man noch weitere Infos aus der Fahrzeughistorie, also z.B. wurde schonmal ein anderer DPF verbaut?
Ja die 414 waren bei etwa 3000 RPM. Fahrzeug hat noch den ersten DPF. Da wurde noch nix getauscht.
Ist zu viel Differenzdruck. Bei ca. 175 km/h (Tacho 180) hatte ich bei mir ca. 150 mbar, mal etwas mehr , mal etwas weniger, weil die BAB an dem Ort etwas hügelig ist. Luftmasse lag dabei bei ca. 700...800 mg/h, also vermutlich mehr, als Dein 4F 3.0 TDI bei 3000 rpm im 4. Gang trotz 10% mehr Hubraum hattest.
DDS erneuern bzw. gleich den DPF zu Barten oder einem vergleichbaren Dienstleister zur Reinigung schicken.
Ich war heute noch mal in der Werkstatt, er meinte er hat nichts gemacht außer Fehler auslesen und löschen, also musste ich ihm das so glauben.
Er meinte man könnte den DDS tauschen, möglicherweise sei der kaputt. Glaube ich aber nicht? Ich meinte wenn Auto aus 0mbar, Standgas 7mbar, gasstoß Leerlauf 14-24 mbar, unter Last siehe Foto unten.
Er konnte sich ansonsten auch nicht erklären, warum Asche auf 0,0 steht. Beim ersten auslesen wäre ihm das wohl nicht aufgefallen (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, aber ok, was soll ich da sagen).
War danach noch mal auf der Bahn, jeweils 3. und 4. Gang mal voll durchbeschleunigt, MWB 102 dabei beobachtet, siehe Foto. Das sind die Maximalwerte die ich ermitteln konnte. Was denkt ihr, wie zu ist der Filter mit den Werten?
Was wäre von meiner Seite als Nächstes zu tun?
Ich lasse mir nochmal die Werkstatthistorie des Wagens geben und schaue, ob am DPF schon mal irgendwas gemacht worden ist.
Halbes bar Differenzdruck ist grenzwertig bei Vollgasbeschleunigungen, aber es ist dann immer noch im Toleranzbereich. Kannst Du nicht mal Tempo 100, 130 und 180 im höchsten Gang konstant für ca. 10...15 Sekunden fahren (keine Steigungen oder Gefälle) und dabei den DDS-Wert notieren/ ablichten? Dann kann man mal vergleichen, ich könnte zumindest Dir dann als Vergleich mal meine Daten nennen.
DPF mal angucken, wenn er das nächste Mal auf der Bühne steht, um zu beurteilen, ob das ein Werks-DPF ist. Könnte ja sein, dass im Vorbesitz der Filter ausgetauscht wurde, und dann ein inkompatibler Filter verbaut wurde.
Also nur Fehler ausgelesen und gelöscht bezweifle ich, da sich der ölaschegehalt nicht von selbst auf Null setzt!
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 25. Juli 2022 um 12:34:09 Uhr:
Halbes bar Differenzdruck ist grenzwertig bei Vollgasbeschleunigungen, aber es ist dann immer noch im Toleranzbereich. Kannst Du nicht mal Tempo 100, 130 und 180 im höchsten Gang konstant für ca. 10...15 Sekunden fahren (keine Steigungen oder Gefälle) und dabei den DDS-Wert notieren/ ablichten? Dann kann man mal vergleichen, ich könnte zumindest Dir dann als Vergleich mal meine Daten nennen.
DPF mal angucken, wenn er das nächste Mal auf der Bühne steht, um zu beurteilen, ob das ein Werks-DPF ist. Könnte ja sein, dass im Vorbesitz der Filter ausgetauscht wurde, und dann ein inkompatibler Filter verbaut wurde.
Gute Idee, das werde ich machen danke
So, war mal auf der Bahn, hier die Ergebnisse:
Die ersten zwei Fotos waren kurz vor einem Regenerationszyklus, bei 100 und 130 Tempomat.
Die letzten 3 Fotos sind bei 100, 130 und 180 kurz nach einem Regenerationszyklus.
Bei Tempo 100 messe ich bei meinem DPF einen Differenzdruck von 36 mbar. Bei Dir sind es 50 mbar.
Bei Tempo 130 bin ich ca, bei 60 mbar, bei Dir sind es ca. 70 mbar.
Bei Tempo 180 bin ich bei ca. 180 mbar, bei Dir sind es gemäß Foto 29 mbar, was nicht plausibel ist.
Bis auf den Ausreißer (Outlier) bei Tempo 180 sind die Werte m.M.n. in Ordnung. Könntest Du trotzdem nochmal Tempo 180 anfahren und gucken, was Du dann für einen Druckwert erhälst?
Die Fotos sind nicht in der richtigen Reihenfolge gewesen. Direkt nach der Regeneration waren die Werte
29 mbar @100
50 mbar@130
186 mbar@180
Vor der Regeneration waren es
50 mbar @100
70 mbar @130
?? Wechsel doch einfach den differenzsensor