DPF nach 200.000 km immer austauschreif ?
Hi Zusammen,
mich wundert es, dass bei BMW die DPFs nach 200.000 km getauscht werden müssen, wenn man der Wartungsvorgabe und dem BC Glauben schenken darf.
Es müsste ja auch von dem Fahrprofil und von der Fahrweise abhängen, wielange so ein Teil hält.
Ich z. B. fahre eigentlich ausschließlich Langstrecke ( meist über 200 km ), somit müsste mei mein DPF länger seine Dienste verrichten als bei einem, der nur in der Stadt und auf Kurzstrecken rumfährt. Oder liege ich da falsch?
Zumal der Austausch des DPFs sicherlich in 4stellige Beträge geht. Ich schätze mal das da um die 2.000 Euro fällig werden.
Grüße aus Ludwigshafen
John
Beste Antwort im Thema
Nicht nur das Fahrprofil, auch ein Fehler am Motor (der dazu führt, daß mehr als normal Ruß entsteht) kann den Filter eher dicht machen.
Das Problem ist die Asche durch die Regeneration, nicht der Ruß selbst (wenn die Regeneration "normal" funktioniert).
Habe meinen jetzt bei DPF24 für 350€ reinigen lassen (wohne gleich ums Eck und mir den Laden gleich mal angeschaut). Laut Protokoll waren 178g Asche drin, der dort gemessene Differenzdruck vor Reinigung war viel zu hoch.
Unter status_regeneration war die Anforderung der DDE ständig auf "1", auch bei Rußwerten unter 30g, weil der Differenzdruck aufgrund der Aschebeladung schon zu hoch war. Ständig der Infospeichereintrag, daß eine Notregeneration ausgeführt wurde, nach gewisser Zeit dann zusätzlich der Fehlerspeicher. Da hatte mir auch kein Cleaner für den Tank mehr geholfen, dadurch änderte sich nichts mehr, die Asche geht damit nicht raus.
Da er ständig regeneriert hat, sah der DPF relativ sauber aus, Bild 1 vorher, Bild 2 nachher.
Was ich bisher nicht wußte, die Öffnungen auf der einen Seite vom Keramik münden in den geschlossenen auf der anderen Seite und umgekehrt. Die Abgase müssen durch die Keramikwände durch. Die reinigen angeblich Loch für Loch diese Wände, nachdem der Keramik aus dem Topf rausgeholt wurde (sieht man an der neuen Schweißnaht am Topf, daß er dort geöffnet wird).
Jetzt, nach ca. 1000km Kurzstrecken und Landstraße liegt der Rußwert wieder bei ca. 40g. Aber es gibt keine Regenerationsanforderung der DDE, weil der Differenzdruck niedrig genug ist und es mit passiver Regeneration ausreicht.
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14 Antworten
Hallo,
nach 200tkm ist der DPF nicht grundsätzlich zu tauschen - es ist zwar einprogrammiert, dass eine Warnung gemeldet wird ( bei den meisten zumindest ) - wie voll er aber ist bzw. welche Restlaufleistung noch zu erwarten ist, kann ausgelesen werden. Ich hab zB vor kurzen die 200tkm geknackt und noch keine Meldung vom BC erhalten. davor war noch ca 60tkm an Restkm errechnet worden....
Meiner wäre bei 210000km fällig gewesen, da habe ich die Anzeige zurückgesetzt und fahre nun schon 20 000km problemlos weiter. Habe einen 330xd E91 von 2007, fahre zum grossen Teil Autobahn. Die Anzeige scheint nicht so intelligent zu sein, sie zeigt noch 180000km an. Irgend wann wird schon der Fehler erscheinen, dann werde ich den DPF aber reinigen lassen oder selber machen.
Hi,
Danke für die Antwort.
Das ist wie bei mir mit den Bremsen vorn. Nach dem Wechsel stand 43.000 km Restreichweite und nun, knapp 10.000 km später halten sie laut BC ganze 60.000 km.
Das mit den Bremsen ist aber etwas anderes. Der Wagen weiss deine aktuelle Abnutzung pro Strecke. Wenn du jetzt vorsichtiger fährst und weniger bremsen musst. Oder du z.B. Strecken mit weniger Verkehr fährst wird die Restreichweite natürlich grösser.
263tkm und immer noch nix mit PDF
Einfach resetten und weiterfahren bis probleme auftauchen, hab vor 40 tkm resettet.
Super, dann bin ich beruhigt.
Der Austausch des DPF käme auf ca. 1.800 Euro, die man sich ja gut sparen kann.
Wo resetet und setzt man den DPF zurück...???
Zitat:
Original geschrieben von EpicaLT2.0Diesel
Hi Zusammen,
mich wundert es, dass bei BMW die DPFs nach 200.000 km getauscht werden müssen, wenn man der Wartungsvorgabe und dem BC Glauben schenken darf.
Es müsste ja auch von dem Fahrprofil und von der Fahrweise abhängen, wielange so ein Teil hält.
Ich z. B. fahre eigentlich ausschließlich Langstrecke ( meist über 200 km ), somit müsste mei mein DPF länger seine Dienste verrichten als bei einem, der nur in der Stadt und auf Kurzstrecken rumfährt. Oder liege ich da falsch?
Zumal der Austausch des DPFs sicherlich in 4stellige Beträge geht. Ich schätze mal das da um die 2.000 Euro fällig werden.
Grüße aus Ludwigshafen
John
Auf meinem letzten 525er bin ich fast 300.000km gefahren ohne Leistungsverlust oder höheren
Dieselverbrauch.Fahre allerdings meisthin nur Langstrecke und wenn dann sehr schnell wo es geht.
Bin gar nicht sicher ob noch ein Filter bei mir drin ist oder nur noch Krümel :-)
Also keine Sorge, resetten und weiterfahren bis "erhöhte Emissionen" kommen.
Zitat:
Original geschrieben von EpicaLT2.0Diesel
Ich z. B. fahre eigentlich ausschließlich Langstrecke ( meist über 200 km ), somit müsste mei mein DPF länger seine Dienste verrichten als bei einem, der nur in der Stadt und auf Kurzstrecken rumfährt. Oder liege ich da falsch?
Du liegst goldrichtig. Auf der Autobahn wird wesentlich seltener regeniert und weniger Ruß emittiert, außerdem ist der Verbrauch meistens niedriger, was eine viel niedrigere Belastung des DPF ergibt. Spitzenreiter haben mit einem DPF schon die halbe Million geknackt, bei reinem (und nicht zu forschem) Langstreckenbetrieb allerdings. Die 200 tkm sind ein grober Richtwert, der auch deutlich unterschritten werden kann.
Nicht nur das Fahrprofil, auch ein Fehler am Motor (der dazu führt, daß mehr als normal Ruß entsteht) kann den Filter eher dicht machen.
Das Problem ist die Asche durch die Regeneration, nicht der Ruß selbst (wenn die Regeneration "normal" funktioniert).
Habe meinen jetzt bei DPF24 für 350€ reinigen lassen (wohne gleich ums Eck und mir den Laden gleich mal angeschaut). Laut Protokoll waren 178g Asche drin, der dort gemessene Differenzdruck vor Reinigung war viel zu hoch.
Unter status_regeneration war die Anforderung der DDE ständig auf "1", auch bei Rußwerten unter 30g, weil der Differenzdruck aufgrund der Aschebeladung schon zu hoch war. Ständig der Infospeichereintrag, daß eine Notregeneration ausgeführt wurde, nach gewisser Zeit dann zusätzlich der Fehlerspeicher. Da hatte mir auch kein Cleaner für den Tank mehr geholfen, dadurch änderte sich nichts mehr, die Asche geht damit nicht raus.
Da er ständig regeneriert hat, sah der DPF relativ sauber aus, Bild 1 vorher, Bild 2 nachher.
Was ich bisher nicht wußte, die Öffnungen auf der einen Seite vom Keramik münden in den geschlossenen auf der anderen Seite und umgekehrt. Die Abgase müssen durch die Keramikwände durch. Die reinigen angeblich Loch für Loch diese Wände, nachdem der Keramik aus dem Topf rausgeholt wurde (sieht man an der neuen Schweißnaht am Topf, daß er dort geöffnet wird).
Jetzt, nach ca. 1000km Kurzstrecken und Landstraße liegt der Rußwert wieder bei ca. 40g. Aber es gibt keine Regenerationsanforderung der DDE, weil der Differenzdruck niedrig genug ist und es mit passiver Regeneration ausreicht.
Hallo zusammen,
sehr interessanter, letzter Post! Die Überlegung, dass nicht nur die aktuelle Russbeladung, sondern auch die bereits enthaltene, unverbrennbare Aschemenge den Gegendruck beeinflussen kann, hatte ich noch nicht.
Da in einem anderen Thread auch eifrig diskutiert wird, und das Thema sehr ähnlich ist, habe ich diesen Aspekt mal dort aufgegriffen, damit wir nicht parallel diskutieren.
Viele Grüße!
Es gibt noch die Möglichkeit "selbst ist der Mann". DPF ausbauen, Sensoren ausbauen, DPF über Nacht in einen Eimer mit Kaltreiniger legen, DPF am nächsten Morgen mit dem Hochdruckreiniger durchwaschen. Danach einfach gut trocknen lassenn (z.B. mit Heissluftföhn auf niedriger Stufe), Sensoren wieder einbauen und den DPF zurück ins Auto.
Sicher ist dies nicht so Effektiv wie eine Reinigung beim Profi inkl. ausbrennen, einen grossen Teil der Asche kriegt man aber sicher raus.
Seitdem ich mit 2 Takt Öl pansche hat sich die Anzeige für den DPF keinen km mehr bewegt.
Seit 30000km.