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Drehschemel 3,5 t reißt an der Kupplung

Themenstarteram 19. November 2008 um 8:29

Hallo Zusammen,

habe mir vor ca. einer Woche einen Humbaur Drehschemel mit 6 m Länge x 2,5 m Beite und 1,8 T Leergewicht da stabiler Kofferaufbau geleistet . Bin ihn nun schon 300km leer und 300 km voll beladen gefahren. Das Ergebnis ist erschreckend:-(. Zugfahrzeug ist ein 10 Monate alter Jeep Grand Cherokee (der Arme). Auf der Autobahn mus ich teilweise auf 50km/h runter gehen da das Ruckeln und reißen an der Kupplung bei leichtesten Bodenwellen Angst bereitet. Die AHK ist eine Abnehmbare, sollte aber in der Haltbarkeit hoffentlich keinen Unterschied machen.

Habe den Drehschmel mit Doppelachse hinten / Drehschemel vorne und 10 Zoll 195er Reifen für Messefahrten angeschafft. Die kleinen Reifen sind Seitens Humbaur montiert da man damit auf 62 cm Ladehöhe kommt und somit 500 kg Paletten über die Heckklappe reinschieben kann. Wohlgemerkt mit 3 Mann. 15 mal / Jahr zwischen 300 und 1000 km hin und zurück voll beladen soll es damit gehen. Ich bedauere es jetz schon nach der ersten Messe die nur eine kurze Strecke war .

Die Auflaufbrmse scheint ordentlich eigestellt zu sein, er schlägt nicht duirch und bremst mit. Eventeull zu straff eingestellt? Das Reißen ist unerträglich. Weiß von Euch jemand ob es Zusatz- Puffer oder Dämpfer dazu gibt?

Bin für jeden Beitrag dankbar - auch für Mitleid:-)

Viele Grüße,

garlic

Beste Antwort im Thema

Ist ok Matze du kennst die Welt und weist alles besser

Ich bin schon mit einem Gesamtgewicht von um die 100 Tonnen bei leichtem Regen und Schrittgeschwindigkeit in eine Raupe gerutscht, glaub mir das macht KEINEN Spaß die Kontrolle zu verlieren

Der Grat zwischen Geil und dramatischen Szenen ist äußerst schmal

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Moin.

Das Schlagen kann erstens von einer schrägstehenden Deichsel kommen. Denn bei jedem Einfedern bewirkt die Kreisbewegung (im Senkrechten) eine Längsbewegung des Zugfahrzeugs. Eine zweite Ursache könnte eine unzureichende Dämpfung der Achsen sein. Eine dritte Ursache könnte eine ungleiche Lastverteilung sein (zu viel Gewicht vorne). Ich würde in Gersthofen fragen, welche Lösungen es für das Problem gibt. Die kennen sich aus.

gruß f

danke für dein Anliegen. mein Mitleid hast du für diese Situation und danke dass du dir gedanken darum machst dein Gespann sicherer zu machen.

Gehst du bei der Anhängelast ans Limit des Chero's? vieleicht sollte dann doch über ein anderes Zugfahrzeug nachgedacht werden. Wenn du aus sicherheitsgründen schon selbst auf 50 auf der Autobahn reduzierst ist da schon was arg falsch zusammen gestellt und hat in der Kombination auch nichts im Verkehr zu suchen

Hast du die Möglichkeit den Hänger mal hinter nen Sprinter zu hängen und zu schauen wie er sich da verhält?

Der Hänger ist mal eben doppelt so lang wie dein Zugfahrzeug, da entstehen schon gewaltige Kräfte

Problem dürften aber auch die Winzreifen (das Stützrad ist ja fast schon so groß - lach) darstellen die einfach jedem Kiesel auf der Piste folgen

denk bitte bei der Entfernung zu den Messen auch immer daran Aufzeichnungen der letzten 28 Tage Fahrtätigkeit mit zu führen, kann sonst teuer werden

Ich würde auf falsche Lastverteilung tippen.

Hab letzte Woche einen Autotrailer an einem A6 durch die gegend kutschiert, mit Auto drauf.

Im Teillastbereich auch immer dieses schlagen, ruckeln, zerren gehabt, sodass ich gedacht habe, das der Hänger gleich abschmiert. Hat an der falschen Lastverteilung gelegen.

Gruß Dennis

Themenstarteram 19. November 2008 um 11:07

Hallo Dennis,

habe das Problem leider auch schon unbeladen.

Tippe auf die Schräg liegende Deichsel da der Jeep hinten recht hoch ist, in Verbindung mit dem Wippen des Koffers und dem damit verbundenen Vor- und Rückwärtsbewegungen, wie Trailermann geschriebn hat. Das alles im Zusammenhang mit einer hoffentlich zu fest eingestellten Auflaufbremse. Werde das heute mal testen....

Grüße,

Garlic

Moin.

Wie sieht das denn aus mit Humbaur-Zubehörnummer 015.00017 Stoßdämpfer? Falls die nicht dran sein sollten, würde ich das als Sofortmaßnahme empfehlen.

gruß f

Hallo Garlic,

ich würde das Problem als erstes mal in der Schrägstellung der Zugdeichsel suchen. Da darf auch meines Wissen eine gewisse Gradzahl nicht überschritten werden. Du hast jetzt eine ungünstige Zugkombi: Geländewagen ziemlich hoch und der Anhänger mit sehr kleiner Bereifung ist sehr niedrig. Evtl. könntest du ja mal ein Foto davon machen und einstellen.

Bei einem Zuggespann ist man ja bestrebt, die Verbindung zwischen beiden Fahrzeugen so gerade wie möglich zu halten, damit auftretende Kräfte optimal bewältigt werden können. Wenn du anfährst, ist ja die Kraft erstmal damit beschäftigt, die Schräg stehende Verbindung "gerade" zu ziehen, bevor der Anhänger sich bewegt. Andersherum beim Bremsen, da ist es noch gefährlicher. Stell dir das mal Bildlich vor: Autobahn - Tempo 80 - starke Bremsung - Zugfahrzeug geht vorne runter und hinten ganz hoch - Anhänger max. Beladen geht auch vorne runter und hinten hoch. Die Zugverbindung wird noch steiler, der Supergau wäre jetzt, das die Deichsel einknickt und sich unter das Zugfahrzeug schiebt. ( Kennst du vielleicht von früher: Rollschuh fahren, beide Füsse in einer Linie und dann nur auf den vorderen Rollen Fahren = Abflug ). Es ist auf jeden Fall eine heikle Sache, wenn man beim Zugfahrzeug die Hinterachse ( Hinterräder sind zuständig für die Seitenführung ) entlastet, wird das Gespann unruhig bis Unfahrbar.

Spann mal einen normalen PKW vor den Anhänger, schau dir die Verbindung an und fahr mal ein paar Km. Evtl. merkst du einen Unterschied.

Abhilfe: Am Anhänger größere Räder montieren, wenn es nicht auf die Ladehohe ankommt. Oder am Zugfahrzeug eine Starre Anhängerkupplung montieren, ergibt aber nur Sinn, wenn du den Kugelkopf damit weiter nach unten bekommst. Oder eine andere Zugdeichsel, die durch Winkel so konstruiert ist, das Kräfte gerade übertragen werden. Oder anderen Anhänger, obwohl, ich habe gerade das Foto gesehen. Ich denke mal, das fällt aus. Du kannst doch auch mal mit dem Jeep und Anhänger beim dem Anhägerhändler vorfahren und den nach einer Idee fragen.

Ich hoffe, meine Tipps helfen dir. Als letztes kann ich dich noch auf meine Homepage verweisen. Dann kannst du mich mal anrufen und auch evtl. vorbeikommen, wenn eine Messe in der Nähe ist.

MFG Thomas

am 19. November 2008 um 18:05

Hallo,

aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, die Deichsel muss waagerecht sein, jeder Winkel begünstigt dieses Ruckeln und stuckern.

Auch die abnehmbaren Kupplungen sind für solch schwere Hänger nur bedingt geeignet, denn mit zunehmender KM-Leistung baut sich im Verschlußsystem immer ein wenig Spiel auf, das bei leichteren Hängern unbemerkt bleibt.

Bei Hängern die an die Grenze des technisch machbaren gehen wie dein Hänger würd ich dringend zu einer starren höheneinstellbaren Kupplung raten.

Noch ein Tipp, solche schweren Hänger gehen schwer auf die Stossdämpfer der Hinterachse des Zugwagens, schon leicht nachlassende Dämpferwirkung die bei Solobetrieb nicht auffällt, spürst du krass mit einem solchen Teil am Haken.

Auch schon leicht verschlissene Buchsen in den Achsaufhängungen können sich dann bemerkbar machen.

Nebenbei wirkt auch wenig Ballast im Zugwagen wahre Wunder.

In meinen Pajeros 2.8 5 Türer und 3,5 Tonnen Hänger hatte ich immer so ca. 150-200 Ballast auf die Hinterachse placiert, ich hab dazu einfach zwei ordentliche Stücke Eisenbahnschienen auf den Boden geschraubt.

Sehr wichtig sind auch Stossdämpfer an den Hängerachsen, gerade bei solch kleinen Rädern und der korrekte Luftdruck.

 

Themenstarteram 19. November 2008 um 19:23

Da werden Sie geholfen! Finde ich echt toll wie schnell hier Profis Hilfestellung geben!

Heerzlichen Dank an alle Schreiber!

Ich werde mich mal informieren, ob der Iveco Deli auch als Mietfahrzeug in unserer Nähe erhältlich ist.

Der Jeep wird wohl egal wie ich das alles umbaue sehr leiden - zu sehr.

So weit ich weiß kann der Deli 3,5 t ziehen und hat die Kupplung tiefer sitzen. Wegen dem Zubehörteil habe ich an Humbaur schon eine mail geschrieben....

Was haltet Ihr denn von disem Bild der Manschette um den Vorderreifen. Sieht auf beiden Seiten gleich seltsam aus...! Schon rausgedrückt?

@ Bloemenboer: Habe im Jeep auch 220 kg Futter im Kofferraum gehabt und auf dem Rückweg nix mehr. Leider war da kein Unterschied spürbar.

Mache morgen mal Bilder der Schräg stehenden Deichsel zum Jeep und werde auch hier im Gewerbegebiet mal ein paar Meter mit dem Passat fahren der die AHK auch deutlich tiefer sitzen hat. Werden die Stoßdämpfer der Hinterachse tatsächlich so sehr belastet obwohl die Deichsel nur mit 30 kg aufliegt. So lange das noch so schräg steht würde ich das verstehen. Wenn es mal gerade sein sollte immer noch?

@Schraubermeister: Vielen Dank für Deine Ausführungen. Konnte gut folgen und ärgere mich dass ich nicht vorher mal genauer nachgefragt habe. Habe mir Deinen Kontakt zurecht gelegt und melde mich voraussichltich sehr bald, Danke für dein Angebot.

Grüße,

garlic

 

Wenn du dir einen Daily mietest dann einen 3,5 Tonner mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse, mit Singelbereifung und Anhänger wirst du nicht glücklich ;)

Doch, das geht auch. Der Daily hat genug Eigenmasse.

Themenstarteram 20. November 2008 um 12:53

Hallo Leute,

leider gibt es den Daily nicht als Mietfahrzeig, habe meine Umgebung bis 100km durch.

Anbei ein Bild von der Deichsel. So schräg steht die gar nicht. Höhe der AHK ist beim Jeep 52,5cm und beim Passat 45 cm.

Das von Trailermann genannte Zubehörteil ist noch nicht eingebaut. Humbaur teilte heute mit, dass dies nur bei derm 100km /h Zulassung notwendig sei. Sie würden sich aber noch mal mit den Technickern beratschlagen.

Grüße,

Garlic

Themenstarteram 20. November 2008 um 12:54

Das Geamtgespann - Sinn oder Unsinn?!?

gemäß der zulassungen machbar und rechtens aber alles andere als sinnig so ein Gespann zu planen und zu nutzen

 

ach so es gibt auch anderes als Daily's, LT, Sprinter, Crafter, wird wohl gewiss was vergleichbares auch bei dir zu finden sein

nenn mal eben deine PLZ und ich find dir nen Miettransporter in deiner Nähe der dem Hänger gewachsen sein könnte

Zitat:

Original geschrieben von AndyRe

gemäß der zulassungen machbar und rechtens aber alles andere als sinnig so ein Gespann zu planen und zu nutzen

was ist an dem Gespann denn so Unsinnig? Schweres, langes Zugfahrzeug mit genügend Durchzug und der Möglichkeit, bis zu 5 Pers. zu Befördern kombiniert mit einem nett hergerichteten Anhänger, der groß genug ist für Material und Messeaufbauten. Darum geht es hierbei nämlich, der Anhänger ist für Messen gedacht und nicht als reiner Transportanhänger. Zudem bietet er eine große Werbefläche.

Also, nicht immer gleich alles mies reden !!!

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