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Dringend hilfe- fahrerflucht?
hallo leute, brauche hilfe bei einer folgenden situation.
ich bin als fahrer tätig, und habe heute früh einen klienten abgeholt. als ich auf der straße gewendet habe, und gerade losfahren wollte, hat so ein typ auf meinen kofferraum geklopft.
ich bin ausgestriegen und wollte wissen, was passiert ist. der meinte, als ich gewendet habe, soll ich sein auto gestreift haben. allerdings waren weder auf meinem noch auf seinem fahrzeug irgendwelche spuren zu sehen. (mein auto war weiß, sein war schwarz, also spuren sollte es da defenetiv geben). Da ich aber nun keine zeit gehabt habe, und keine lust auf diesen theader wegen nix, bin ich eigenstiegen und losgefahren.
mein kollege meinte nun, aber ich solle zur polizei und dort bescheid geben, sonst könnte sie mich rankriegen wegen fahrerflucht. ist es wahr? was sollte ich tun?
MFG
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19 Antworten
In Deutschland darf eine Rechtsberatung nur durch einen Anwalt erfolgen, eine Rechtsberatung im Einzelfall durch eine Privatperson ist verboten...
Grundsätzlich sollte man, wenn ein Verkehrsunfall o.ä. möglich ist, die Feststellung zB der Personalien abwarten. Nachzulesen zB hier . Ansonsten könnte der Tatbestand der Fahrerflucht bereits erfüllt sein.
gruß
chri
jaja, das mit unfallflucht ist mir bekannt...aber es gab ja kein unfall...
Mehr als Dir die Rechtslage aufzeigen kann man nicht.
Keine Zeit haben wir alle nicht,
die Personalien hättest Du hinterlassen müssen.
Ich hätte vorsichtshalber Fotos vom gegenerischen PKW gemacht.
Jetzt kannst Du warten und hoffen,
ober den Vorfall binnen 24h der Polizei melden und hoffen dass der Schaden 0 EUR oder zumindest unter 1.000 EUR liegt.
Also mal ehrlich. Wenn einer mein Auto streift und sei es auch nur minimal und sich dann vom acker macht, weil er keine Zeit hat, dann kann der mit ner Anzeige rechnen ...
Ich würde den Kerl ehrlich gesagt als Wichtigtuer einstufen. Wenn du das Auto nicht mit der Front deines Autos gestreift hast (was du ja wohl gemerkt hättest), kann am anderen Auto gar kein Schaden entstanden sein, weil ein normaler PKW hinten nicht ausschwenkt. Oder fährst du einen Sattelschlepper?
Und dass keine Unfallspuren vorhanden waren, ist ja wohl der Beweis schlechthin, dass da nichts war. Wenn schon mit unsachgemäßer Pflege des Autos mit einem Schwamm Kratzer entstehen können, wird ein Auto, das von einem anderen AUTO gestreift wird, garantiert nicht ohne Schäden aus der Sache rauskommen können.
Sollte der Kerl sein Auto nachträglich beschädigen, kann man deine Unschuld ganz einfach nachweisen. Es gibt Messgeräte für die Lackdichte, mit denen die Stelle an deinem Auto überprüft wird, an der der Unfall angeblich stattgefunden hat.
Ich würde dir jedoch dringend raten, zur Polizei zu gehen und die Sache von dir aus zu melden, bevor die Polizei wegen der Sache auf dich zukommt! Sollte da nämlich wirklich was gewesen sein (obige Darstellung ist nur meine laienhafte Einschätzung aus der Ferne), bist du als Tatverursacher wegen Fahrerflucht dran.
...
Zitat:
Also mal ehrlich. Wenn einer mein Auto streift und sei es auch nur minimal und sich dann vom acker macht, weil er keine Zeit hat, dann kann der mit ner Anzeige rechnen ...
wir arbeiten mir sehr wichtigen kunden zusammen, wenn da ne verzögerung gegeben hätte, und dieser sich beschwert hat, wäre ich am montag schon beim arbeitsamt gelandet
wie gesagt es waren absolut keine spuren am fahrzeug. ich war mit unseren mercedes nochmal in unserer werkstatt, da wurde ebenfalls absolut kein schaden festgestellt. - damit hat sie die sache für mich erledigt
Fahrerflucht
An deiner Stelle würde ich ruhig bleiben, wenn du dir sicher bist keine Kratzer verursacht zu haben!!!
Letzdens passiert: Kollege glaubt an Auto ( Uraltmazda mit tausend Unfallschäden, verzogen und über 200tkm gel.) gekommen zu sein. Macht Zettel dran. Wird dann informiert, daß das nicht reicht- Fahrerflucht. Geht zur Polizei: die machen Alkoholtest, weil sie dachten, der ist da besoffen gegengefahren und kümmert sich erst am nächsten Tag drum. Weil er sich jedoch gemeldet hat, vorher einen Zettel drangemacht hat zeigt die Polizei ihn wegen Unfallflucht nicht an!
Aber der Unfallgegner kann das mit Erfolg tun. Ganz klar: Er hätte warten müssen, bzw sofort die Polizei holen müssen!
An dem Auto war nichts- alles so wie vorher-. Trotzdem wurde der Besitzer verständigt; der setzt ´ne Rechnung von 1300€ auf. Kollege musste zahlen, sonst hätte ihn der Mazdafahrer angezeigt!
Das gleiche könnte dir passieren-also ruhig bleiben!!!!!!!
Re: Fahrerflucht
Zitat:
Original geschrieben von chris_skydive
Aber der Unfallgegner kann das mit Erfolg tun. Ganz klar: Er hätte warten müssen, bzw sofort die Polizei holen müssen!
Nur um das etwas auszuführen:
Es wird von niemandem erwartet, dass er endlos lange wartet (Eventuell ist der Besitzer im Urlaub? Dann wartest du ewig.). Die genaue Frist kenne ich jedoch nicht. Dann reicht es, einen Zettel zu hinterlassen mit deinen Daten und SOFORT zur Polizei zu fahren.
Bei Fahrerflucht will man schließlich ungeschoren davon kommen. Bei einer Selbstanzeige bei der Polizei kann das natürlich nicht passieren, weshalb man dann niemanden wegen Fahrerflucht verurteilen kann.
Ansonsten kann man natürlich, wie du schon angesprochen hast, sofort die Polizei rufen, damit die den Unfallort inspizieren können.
zu Icheb
Klar. hast recht! Es wírd aber schon gefordert eine "zumutbare" Zeit abzuwarten! Das können bei eisiger Kälte im Winter 20min sein, im Sommer eine Stunde . Das ist alles Auslegungssache.
Zu dem Fall meines Kollegen (fährt Mercedes-Kombi): Die Polizei hat sich beide Fahrzeuge angesehen und meinte, daß ein Kratzer wahrscheinlich vom Kollegen stammen könnte: Problem dabei: die Höhe (in cm) des Schaden passte einfach nicht mit dem Auto meines Kollegen zusammen. Da waren 7cm Höhenunterschied. Zudem saßen noch ein paar schwere Jungs im Mercedes, also nochmal 500kg drauf. Die Mercedes Stoßstange war also mind. 10cm drunter! Die Polizisten haben, daß jedoch nicht verstanden. Alles Glückssache! Da muß schon der Gutachter kommen. Doch der wird eingesetzt wenn ´s um höhere Schäden geht. Alles nich so einfach!
Zitat:
Original geschrieben von Dext0r
...
wenn da ne verzögerung gegeben hätte, und dieser sich beschwert hat, wäre ich am montag schon beim arbeitsamt gelandet
Wenn es jetzt Ärger gibt, dann dauert es eben ein paar Tage länger.
Ohne FS kein Fahrerjob.
Den Vorfall hast Du hoffentlich dem Chef gemeldet.
Ist eine Sch###situation gewesen, aber für einen Profi (Berufskraftfahrer) die absolut falsche Reaktion.
Richtig wäre gewesen die eigenen Daten (Visitenkarte) dazulassen, sich die angeblichen Schäden zeigen zu lassen und die per Foto zu dokumentieren. Fotohandy hat fast jeder, eine vernünftige Digicam gibt es für 150 EUR.
Dauert 5 Min, spart viel Ärger.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn es jetzt Ärger gibt, dann dauert es eben ein paar Tage länger.
och naja, wegen fahrerflucht gibts doch fs entzug, also soweit ich mich errinern kann
Zitat:
Den Vorfall hast Du hoffentlich dem Chef gemeldet.
ja chef weiß bescheid, bin ja deswegen in unsere werkstatt, da wurde halt alles dokumetniert und festgehalten -> also dass das fahrzeug unfallfrei ist
Zitat:
Ist eine Sch###situation gewesen, aber für einen Profi (Berufskraftfahrer) die absolut falsche Reaktion.
ja ich weiß. aber ich fahre lange genug, um zu spüren wenn ich n auto streife oder nicht. wenn dann auch noch beide fahrzeuge dunkler farbe gewesen wären, wäre ich ja geblieben. aber bei einem schwarzen und weißen fahrzeug , da wären einfach spuren zu sehen, defenitiv. und naja, in der branche ist zeit = geld...
Die Werkstattuntersuchung ist wichtig.
In fast jeder Branche ist Zeit Geld.
Jeder Richter und jeder Staatsanwalt belohnt solche Sprüche.
Im Straßenverkehr kann fehlende Zeit Leben kosten.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
(...)Ist eine Sch###situation gewesen, aber für einen Profi (Berufskraftfahrer) die absolut falsche Reaktion.
(...)
Sorry, wenn ich das nochmal aufwärme - aber das war mein allererster Gedanke beim Lesen des Threads.
Grüße
Schreddi
Zitat:
Original geschrieben von Dext0r
... wir arbeiten mir sehr wichtigen kunden zusammen, wenn da ne verzögerung gegeben hätte, und dieser sich beschwert hat, wäre ich am montag schon beim arbeitsamt gelandet...
Mit Sicherheit nicht.
Dein Arbeitgeber darf dich nicht durch angedrohten oder praktizierten Arbeitsplatzverlust zu einer Verkehrsunfallflucht nötigen. Da beißt er vor jedem Arbeitsgericht auf Granit.