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Drosselklappe bzw Poti auf Funktion prüfen
Servus.
Nachdem mein Drosselklappenpoti meiner Magnet Marelli Drosselklappe kaputt gegangen ist, kaufte ich ein kontaktloses Poti samt Magnet im Internet und baute es nach den zahlreichen Videos von Youtube um.
Leider erkennt mein S80 das neue Poti nicht. Muss ich die Drosselklappe in jedem Fall anlernen, oder kann ich per Multimeter den Umbau überprüfen, nicht das ich irgendwo keinen Kontakt hergestellt habe??
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Andi
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50 Antworten
Hallo Andi,
ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem. Kontaktloser Geber hat leider auch nichts geholfen, da die Steuereinheit selbst nicht mehr richtig funktioniert hat.
Ich habe dann eine gebrauchte DK geholt und diese selbst neu codiert.
Wenn du beim Zusammenbau alles nach Anleitung gemacht hast, dann ist der Positionsgeber automatisch in der richtigen Position. Es muss auch nichts neu angelernt werden.
Ich habe noch eine nicht umgebaute gebrauchte DK übrig. Details gerne als PN.
Ja Beim Magneten kann man ja nichts verdrehen. Die Kontakte hab ich per dremel und drahbürsteneinsatz gesäubert. Danach den Poti und die drosselklappenkontakte verlötet und das Kabel verlötet. Mein Problem ist halt, kaufe ich ne gebrauchte drosselklappe, geht die morgen wieder kaputt. ECU verlangt mittlerweile 300 Euro. Der Poti kostete nicht ein Drittel. Deswegen würde ich gerne nach dem fehlerausschlusssystem gehen wollen und schauen ob ich einen Fehler gemacht habe
Hatte den gleichen Gedankengang wie du. Es lag bei mir aber nicht am Positionsgeber(n).
Hattest du mal den Fehlerspeicher mit Vida ausgelesen? Bzw wie äußerte sich dein Defekt?
Vida sagte von Anfang an " keine Kommunikation mit dem Drosselklappenpoti ". Der Defekt äußert sich folgendermaßen: plötzlicher Leistungsverlust, im standgas läuft er nur auf 3 oder 4 Zylindern. Wenn ich Gas gebe läuft er zwar auf 5 Zylindern, gibt aber kein wirkliches Gas. Er dreht bis ca 3000u/min. Aber fahren kann ich eigentlich nur mit Standgas, da er ja kein Gas annimmt ^^
Wo sind sie freaks mit den datenblättern?
Hallo,
abgesicherte Sollwerte kann ich nicht anbieten, da ich keine Unterlagen zu dieser Tyoe habe, aber folgende Grobüberprüfung sollte schon einige Rückschlüsse zulassen, falls die elektrische Schnittstelle der VDA-Empfehlung folgt. Das heißt: 2 Signale in Form von 'gekreuzten Kennlinien':
Sensor 1 meist 10% bzw. 0,500 V bei voll geschlossener Drosselklappe*, ansteigend auf maximal 93% oder 4,65V im oberen mechanischen Anschlag
Sensor 2 meist 90% bzw. 4,500 V bei voll geschlossener Drosselklappe*, ansteigend auf minimal 7% oder 0,350V im oberen mechanischen Anschlag.
* Da die Klappe stromlos in der sogenannten 'Notlaufstellung' steht, muss sie zur Überprüfung aus diesem federbelasteten in den 'harten' Anschlag' gedrückt werden.
In jeder beliebigen Stellung sollte die Summe der beiden Signale ca. 5,0V ergeben, das heißt: Gleich der Betriebsspannung sein. Die Spannungen werden gegen Masse gemessen (Poti-Minus ist in Steuergerät mit Masse bzw. Klemme 31verbunden).
Bitte Vorsicht, falls die Überprüfung im System vorgenommen wird: Auf keinen Fall die Finger in den Luftkanal stecken! Dann sollte man sich auf die Überprüfung in der Notlaufstellung beschränken. Bei einem Zylinderstutzen typisch knapp 20% bzw. 1,00V Sensor 1, typisch 80% bzw. 4,00 V Sensor 2. Bei Kalottenstutzen liegen die Werte deutlich höher.
Gruß,
Peter
Letztlich blieb mir nichts anderes übrig als den Gang zu ECU. Angekommen ist sie heute mit Fehlerbericht vom Techniker " interner Fehler". Leider nicht sehr aufschlussreich. Jetzt muss ich sie nur noch einbauen. Heute hat es den ganzen Tag geregnet, da war mir das dann doch zu feucht.
Die haben den Steller überprüft und repariert? Na immerhin. Dann viel Erfolg beim zweiten Anlauf.
Irgendwann wird die Klappe bei meinem V70 II auch fällig sein (210.000 km). Eine Gebrauchte bekommt man bei Ebay für 120€ und ich überlege, mir beizeiten eine hinzulegen und in aller Ruhe zu überholen und auf kontaktlosen Sensor umzubauen.
Gruß,
Peter
Ich hatte ja eine Alternative vorgeschlagen.
Auf die funktionierende gebrauchte DK, hätte man den neuen berührungslosen Sensor einbauen können. Dann bliebe nur das Risiko, dass die Platine irgendwann den Geist aufgibt.
Für die genannte Summe kann man die Variante mit der gebrauchten DK fast zwei Mal durchführen.
Ich vermute, man wählt den Weg über ECU, vor allem weil diese Lösung ohne Codierung der DK funktioniert. Es war früher fast unmöglich jmd. zu finden, der eine gebrauchte DK von einem anderen Fahrzeug anlernen konnte. Selbst Volvo-Händler scheitert hier - ich spreche aus eigener Erfahrung.
Inzwischen ist das Anlernen einer gebrauchten DK aber möglich. D.h. es gibt eine kostengünstige Alternative - gebrauchte DK vom Spender kaufen und anlernen lassen.
In jedem Fall freut es mich, dass ein weiterer DK-Patient geheilt ist 
Zitat:
@Drehzahlmama schrieb am 15. April 2023 um 16:33:54 Uhr:
Ja Beim Magneten kann man ja nichts verdrehen. Die Kontakte hab ich per dremel und drahbürsteneinsatz gesäubert. Danach den Poti und die drosselklappenkontakte verlötet und das Kabel verlötet (...)
Hast Du Fotos vom Umbau gemacht oder eine Dokumentation zu dem Umbausatz? Würde mich sehr interessieren, was da für ein System zum Einsatz kommt.
Wegen dem Anlernen, mal laut gedacht:
Evtl. wäre es schlau, die elektrischen Werte in den 3 mechanischen Stellungen (komplett geschlossen, Notlaufposition und oberer mechanischer Anschlag) zu erfassen, solange das System noch einigermaßen funktioniert. Dann muss man "nur" noch dafür sorgen, dass die Austauschklappe die gleichen Werte hat, zumindest im unteren mechanischen Anschlag. Das ist die kritischste Stellung, denn wenn der alte Sensorwert 'tiefer' als der der Austauschklappe liegt, kann es passieren, dass die Klappe dynamisch in den unteren Anschlag gefahren wird und der Antrieb zerstört wird.
Ja zu früh gefreut!
Habe eben die reversierte drosselklappe eingebaut. Das Auto läuft genauso besch.... wie vorher.
Ich habe kürzlich mal was gelesen , dass das Steuergerät eigentlich während der Fahrt silbernen müsste. Es ginge aber auch so, dass man die Batterie 24h abklemmen, dann wieder abklemmen und Zündung an. Das Ding würde sich dann bewegen?!?!
Zur Reparatur mit dem HAL - Klon:
Ich hab den sensor in Portugal bestellt, da es die einzige Adresse mit annehmbaren Portokosten waren. Aus Amerika zu teuer und China offensichtlich nur auf Anfrage.
Leider hab ich diesen umbausatz von ECU nicht mehr zurück bekommen, sonst hättet ihr ihn gerne übernehmen können.
Bilder gibt's, nur ob man alles sieht? Es gibt aber auch zahlreiche Youtube Videos.
Hier noch mein Video von tiktok
@ Drehzahlmama
Magst du vielleicht jetzt die gebrauchte DK probieren?
Zitat:
@zspas schrieb am 29. April 2023 um 12:17:57 Uhr:
@ Drehzahlmama
Magst du vielleicht jetzt die gebrauchte DK probieren?
Jetzt lass mich bitte mal meine eigene Drosselklappe nochmal probieren mit gelöschtem fehlerspeicher.
Trotzdem nochmal danke fürs angebot
Krasses Teil. Das sieht fast aus wie ein Direktantrieb ('Torquer'). Mir war nicht bewusst, dass Magneti Marelli mal dieses Konzept benutzt hat. Wenn es ein Torquer ist, gibt es zumindest kein Problem mit Bürstenverschleiß ;-)
Nur was nützt das, wenn das Poti vorher den Geist aufgibt.
Vom berührungslosen Sensor sieht man leider nicht viel. Auf dem 3. Bild von oben ist offensichtlich der Sensordeckel zu sehen. Frage: Der Magnet und die Leiterplatte sitzen beide im Deckel hinter der silbenen Klemmbrille?
Wegen "Das Ding würde sich dann bewegen?!?!"
Das Anlernen funktioniert üblicherweise so, dass das Steuergerät die Klappe motorisch in den unteren mechanischen Anschlag fährt (Klappe vollständig geschlossen - deswegen auch der Warnhinweis mit den Fingern). Der dann anliegende Sensorwert wird dann abgespeichert. Tiefer (mit etwas Sicherheitsabstand) wird die Klappe dann nicht mehr gestellt.
Gab es denn vorher Fehlercodes, die eindeutig Richtung Klappe zeigen?