Wenn die alten Produkte kaum noch jemand kauft und neue Modelle mehr Erfolg versprechen, muss mitunter ein Schnitt her. Im Mai laufen die letzten DS 4 und DS 5 vom Band.
Paris – Seit Februar wird sie endlich mit Leben gefüllt: Die Idee hinter der Ausgründung von DS als eigenständige Premium-Marke des PSA-Konzerns. Mit dem DS 7 Crossback steht seit wenigen Wochen das erste Modell beim Händler, das vor einem entsprechenden Facelift kein Citroën-Logo trug. Es klingt wie eine Binsenweisheit: dass die Marke bisher nicht durchstarten konnte, lag vor allem an ihren Produkten. Den DS 3 baut PSA seit 2010, DS 4 und DS 5 stehen seit 2011 im Programm. Neben der kaum kaschierten Ableitung von Modellen der Volumenmarke Citroën steht daher auch die angegraute technische Basis einem Erfolg im „Premium“-Segment im Wege. Dies geschieht zu einer Zeit, in der für die beiden DS-Modelle noch keine Nachfolger bereitstehen. Eine neue Limousine als DS-5-Nachfolger sowie ein neuer DS 4 werden wohl erst 2020 beim Händler stehen. Trotzdem: der Konzern erwartet eine große Nachfrage nach dem neuen DS 7 Crossback und bereitet die Produktion eines kleinen SUV vor, das wohl DS 3 Crossback heißen wird. Die schwer verkäuflichen Alt-Modelle sollen weder Kapazitäten binden noch die im Aufbau befindliche Markenbotschaft verwässern. Auch um den Preis, dass DS vorübergehend nur mit einem Minimalportfolio am Markt präsent ist.
Quelle: actualidadmotors |
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