DSG-Getriebe mit Fehlermeldungen
Hallo!
Mein DSG-Getriebe macht jetzt nach rund 53000 km ein paar Mucken. Die Gang-Anzeige blinkt invers und das Getriebe schaltet anscheinend unmotiviert hoch und runter (oder gleich in den Leerlauf) - nach Umschaltung auf manuell konnte ich bislang immer weiterfahren (hier hat die Gang-Anzeige jedoch auch ab und zu geblinkt).
Ein Auslesen des Fehlerspeichers mit VAG-COM brachte folgendes Ergebnis:
Fehler 18148 - Kupplungstemperaturüberwachung:
P1740 - 012 - elektrischer Fehler im Stromkreis - Sporadisch
Fehler 17100 - Geber für Getriebeeingangsdrehzahl (G182): unplausibles Signal P 0716 - 000 - - - Sporadisch
Hat jemand schon mal so etwas erlebt? Wo sitzt der Geber G182? Irgendwelche Tips? Danke!
Gruß, Stephan
Beste Antwort im Thema
Überschreitet die Kühlöl-Austrittstemperatur einen
Wert von ca. 160 °C, ist ein
kritischer Temperaturbereich in der Kupplung
erreicht. Hervorgerufen werden diese Temperaturen
z. B. beim Anfahren an extremen Steigungen
(eventuell mit Anhänger) oder wenn das Fahrzeug
an einer Steigung mit dosiertem Gasgeben
gehalten wird (ohne Bremsbetätigung).
Als Schutzfunktion wird in solch einem Fall die
Kupplung pulsierend angesteuert, was durch
starkes Rukkeln im Fahrzeug wahrgenommen
wird (Warnruckeln).
Parallel blinkt die Wählhebelpositionsanzeige im
Kombiinstrument.
Sinn des „Warnruckelns“ ist, den Fahrer zum
Abbruch des Anfahrvorgangs zu bewegen und
dadurch den weiteren Anstieg der Kupplungstemperatur
zu vermeiden.
Die normale Reaktion des Fahrers auf das
Warnruckeln ist, dass er den Fuß vom Gas nimmt.
Ignoriert der Fahrer das Warnruckeln und gibt
weiterhin Gas, wird ab ca. 170 °C Kühlöl-Austrittstemperatur
das Kupplungs- und Motormoment
soweit reduziert, dass der Motor nur noch kraftlos
auf erhöhter Leerlaufdrehzahl läuft.
Der Fahrer wird damit aufgefordert, den Fuß vom
Gaspedal zu nehmen.
Die Kupplungskühlung arbeitet dabei mit maximaler
Kühlleistung und nach kurzer Zeit ist die Kupplung
wieder abgekühlt.
Bei einem erneuten Anfahrversuch steht das volle
Motormoment wieder zur Verfügung und die Fahrt
kann fortgesetzt werden.
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64 Antworten
Ich würde den Fehler bei dem Temperatursensor für die Kupplung suchen. Wenn er nämlich anzeigt, dass die Temperatur zu hoch ist, schaltet das DSG in Notlauf und wenns noch irgendwann wärmer wird, schaltet es in Leerlauf.
Der Geber für die Getriebeingangsdrehazhl sitzt unter der großen Abdeckung, dazu muss die Abdeckung und dann die Mechatronik dahinter raus.
Der Geber für die Drehzahl ist zusammen mit dem Temperaturgeber in einem Bauteil. Entweder Sensor oder Leitungen defekt. Ich denke aber eher der Sensor.
Taucht der Fehler immer wieder auf, auch wenn man den Fehler wieder löscht?
Kosten 40 € netto
GF
Hallo!
Erstmal ein Dankeschön für eure Antworten...
Zitat:
Original geschrieben von Businessman
Taucht der Fehler immer wieder auf, auch wenn man den Fehler wieder löscht?
Der Fehler tritt anscheinend sporadisch wieder auf - ich hatte ihn schon einmal in diesem Monat gelöscht, aber gestern war er wieder da. Heute habe ich den Fehlerspeicher nochmals gelöscht und bin ca. 5 km gefahren und habe das Steuergerät dann wieder ausgelesen - keine Fehler.
Ich gehe mal davon aus, das der Fehler nach längeren Strecken wieder auftaucht. Habe mir mal die Werte der Temperatursensoren direkt nach dem Kaltstart angesehen (Motor in Leerlauf) - die Kupplungstemperatur stieg sehr schnell von 7 Grad auf 35 Grad an - wird wohl normal sein, da es ja eine Nass-Kupplung ist. Kennt jemand die Temperaturgrenzen für den Normalbetrieb?
Gruß, Stephan
Überschreitet die Kühlöl-Austrittstemperatur einen
Wert von ca. 160 °C, ist ein
kritischer Temperaturbereich in der Kupplung
erreicht. Hervorgerufen werden diese Temperaturen
z. B. beim Anfahren an extremen Steigungen
(eventuell mit Anhänger) oder wenn das Fahrzeug
an einer Steigung mit dosiertem Gasgeben
gehalten wird (ohne Bremsbetätigung).
Als Schutzfunktion wird in solch einem Fall die
Kupplung pulsierend angesteuert, was durch
starkes Rukkeln im Fahrzeug wahrgenommen
wird (Warnruckeln).
Parallel blinkt die Wählhebelpositionsanzeige im
Kombiinstrument.
Sinn des „Warnruckelns“ ist, den Fahrer zum
Abbruch des Anfahrvorgangs zu bewegen und
dadurch den weiteren Anstieg der Kupplungstemperatur
zu vermeiden.
Die normale Reaktion des Fahrers auf das
Warnruckeln ist, dass er den Fuß vom Gas nimmt.
Ignoriert der Fahrer das Warnruckeln und gibt
weiterhin Gas, wird ab ca. 170 °C Kühlöl-Austrittstemperatur
das Kupplungs- und Motormoment
soweit reduziert, dass der Motor nur noch kraftlos
auf erhöhter Leerlaufdrehzahl läuft.
Der Fahrer wird damit aufgefordert, den Fuß vom
Gaspedal zu nehmen.
Die Kupplungskühlung arbeitet dabei mit maximaler
Kühlleistung und nach kurzer Zeit ist die Kupplung
wieder abgekühlt.
Bei einem erneuten Anfahrversuch steht das volle
Motormoment wieder zur Verfügung und die Fahrt
kann fortgesetzt werden.
Hallo!
So, für alle die es interessiert der aktuelle Stand:
Der Sensor wurde gestern in der Werkstatt gewechselt - Kosten hierfür lagen bei ca. 350 Euro für "geführte Fehlersuche", Mechatronik aus- und eingebaut, das Sensorbauteil selbst und 6 Liter Getriebeöl (muss anscheinend komplett abgelassen werden).
Auf der Heimfahrt dann wieder das gleiche Problem wie vorher auch: Das Getriebe kuppelt während normaler Fahrt kurz aus und wieder ein, der Drehzahlmesser schlägt währenddessen natürlich von 1400 auf 3000 U/min aus und wieder zurück, während der Wagen einen kleinen "Bocksprung" nach vorne macht - das Ganze allerdings "nur" ein mal auf 30 km Strecke.
Heute auf der Hin- und Rückfahrt von der Arbeit ebenfalls wieder.
Fehlerspeicher mit VAG-COM ausgelesen und siehe da:
Fehler 18148 - Kupplungstemperaturüberwachung:
P1740 - 012 - elektrischer Fehler im Stromkreis - Sporadisch
Fehler 17100 - Geber für Getriebeeingangsdrehzahl (G182): unplausibles Signal P 0716 - 000 - - - Sporadisch
Werde also morgen mal wieder bei der Werkstatt vorstellig werden und hoffe, dass die was finden - so eine Fehlersuche mit Austausch aller möglichen Teile geht sonst ganz schön ins Geld.
Gruß, Stephan
Da hat die Mechatronik-Steuerung nen Schuß.
GF (700 Hunnert Mack für nen 40 Euro Geber = Kopsschuß)
Hallo Ferkel,
ja, ist schon happig. Ich hoffe, dass ich wenigstens etwas von meinem Geld für diese "Falschreparatur" wiedersehe - z.B. indem man mir die reinen Arbeitskosten gutschreibt - das wäre immerhin rund 200 Euro.
Gruß, Stephan
Halt uns auf dem laufenden, denn es kann ja jeden von uns DSGlern treffen.
GF
PS: Hast du keine Garantie mehr?
Nö - Garantie ist leider nicht mehr, da es einer von 11/03 ist.
Hmm, für die Fehldiagnose muss die Werkstatt aufkommen, ich vermute mal, ein Stecker hat schlechten Kontakt oder ein Kabel ist defekt.
Zitat:
Original geschrieben von Ferkel13
Halt uns auf dem laufenden, denn es kann ja jeden von uns DSGlern treffen.
So, hier jetzt der neueste Stand:
Das Fahrzeug war jetzt noch 2 mal in der Werkstatt ohne das der Fehler behoben werden konnte.
Auf Nachfrage bei Audi bekam die Werkstatt heute als "Lösungsvorschlag" den Wechsel der Mechatronik - das Teil selbst kostet laut meinem Freundlichen 1280,- Euro plus Mehrwertsteuer = 1523,- Euro.
Mit den Aus- und Einbaukosten und der Programmierung werden das dann wohl über 2000,- Euro werden (die 350,- Euro des ersten Versuchs sind da noch nicht mit drin). Und als ob das noch nicht reicht - jetzt der Oberhammer: Kulanz soll es keine geben! 0! Nichts!!!
Jetzt bin ich gespannt auf eure Kommentare, denn das geht über meinen Horizont.
Gruß, Stephan
Hm, keine guten Nachrichten. Und wenn du Pech hast, ist der Fehler nach Austausch der Mechatronic immer noch da.
ADVOCARD?
GF (dermitdirleidet)
Edit: Was mir gerade noch einfällt: Haben die mal das Steuergerät resetet und eine neue *Einstellungfahrt* gemacht?
Wenn man diese Garantieverlängerung hat würde die in einem solchen Fall die Kosten übernehmen?
(Nur mal aus Interesse. Ich habe Sie noch nicht will Sie aber Ende des Jahres abschließen)
@ Three-5
MUFFENSAUSEN ???
GF (dersiehatdieASG)