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DT springt nur durch anschieben an, Batterie voll

Yamaha DT 125
Themenstarteram 9. Mai 2017 um 23:25

Hallo zusammen,

 

ich mache grad meine alte DT 125 RE wieder fit und jetzt habe ich ein Problem beim starten.

 

Sie stand 6-7 Jahre lang und nachdem ich alle Flüssigkeiten getauscht habe, habe ich versucht sie zu starten. Klar war, dass die Batterie nach der Zeit platt war also hieß es anschieben. Ich habe sie dann ca 20 mal bei uns einen kleinen Hügel hochgeschoben und irgendwann ist sie dann angesprungen. Puhh alles gut!

 

Die darauf folgenden Tage habe ich sie immer wieder durch anschieben angeworfen. Jetzt habe ich mal die Batterie getauscht, da diese auch mittlerweile 11 Jahre alt war. Die Batterie war voll geladen.

Habe nun versucht sie über den E-Starter zu starten, aber sie startet nicht. Der Anlasser dreht, aber sie geht nicht an. Rolle ich sie hingegen ein Stück und lass die Kupplung bei eingelegten Gang kommen ist sie sofort an.

 

Was könnte das sein?

 

Ich hätte jetzt die Idee, dass der Motor zu wenig Kompression hat und der Anlasser es deswegen nicht schafft sie anzuwerfen.

Wäre das plausibel?

 

Was Anderes würde mir jetzt nicht einfallen. Nur vllt, dass sie abgesoffen ist wegen zu viel Sprit, aber der müsste ja beim Anrollen wieder weg sein und dann sollte es ja gehen.

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15 Antworten

Ich kann dir nur raten, erstmal den Tank leerzufahren, und zwar mit etwas Zweitaktöl auch im Benzin, 1:100 oder 150.

Der Motor muss nach den Jahren erstmal wieder warm werden und durchgeschmiert werden, dabei sollte die Batterie

auch von der Lichtmaschine geladen werden, und Du bekommst wieder Kontakt zum Mopped.

Einmal warm und gut geschmiert, springt der sicher auch mit dem Invalidenknopf wieder an. Was ist mit Kick?

Themenstarteram 10. Mai 2017 um 8:18

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 10. Mai 2017 um 08:10:09 Uhr:

Ich kann dir nur raten, erstmal den Tank leerzufahren, und zwar mit etwas Zweitaktöl auch im Benzin, 1:100 oder 150.

Der Motor muss nach den Jahren erstmal wieder warm werden und durchgeschmiert werden, dabei sollte die Batterie

auch von der Lichtmaschine geladen werden, und Du bekommst wieder Kontakt zum Mopped.

Einmal warm und gut geschmiert, springt der sicher auch mit dem Invalidenknopf wieder an. Was ist mit Kick?

Das Problem ist, dass sie nicht angemeldet ist und leider nicht mehr bei meinen Eltern im Wald wohne sprich mitten in der Stadt. Brauche erst mal TÜV oder ich müsste mir ein Überführungskennzeichen holen und so rumfahren.

Ich guck mal wie ich das mache. Vllt auch auf den Hänger und ab auf die Wiese.

 

Hat leider keinen Kick mehr. Die 2004-2006er haben nur noch einen E-Starter. Hatte schon oft deswegen überlegt einen nachzurüsten.

Zitat:

@Marxi199 schrieb am 10. Mai 2017 um 01:25:26 Uhr:

Jetzt habe ich mal die Batterie getauscht, da diese auch mittlerweile 11 Jahre alt war. Die Batterie war voll geladen.

Habe nun versucht sie über den E-Starter zu starten, aber sie startet nicht. Der Anlasser dreht, aber sie geht nicht an. Rolle ich sie hingegen ein Stück und lass die Kupplung bei eingelegten Gang kommen ist sie sofort an.

Was könnte das sein?

Eine leere Batterie. Wie alt ist denn die neue Batterie, wie viel Betriebsstunden hat sie auf dem Buckel?

Hast Du mal die Ladespannung gemessen, im Leerlauf, bei höherer Drehzahl, mit und ohne Belastung? Wenn der Regler defekt ist und die Bakterie ständig in die Knie geht kann sich auch eine nagelneue Bakterie irgendwann nicht mehr von einer Tiefenentladung erholen. Entladene und in der Folge defekte Batterien sind (sorry für die permanente Wiederholung) nicht selten eine Folge eines defekten Ladestromreglers. Wenn Du elektrotechnische Grundkenntnisse hast, ein Messgerät und im Idealfall noch eine regelbare Stromquelle (0-20 V) dann kann ich Dir gerne mal ein Messprotokoll zukommen lassen, mit dessen Hilfe Du ziemlich zweifelsfrei feststellen kannst ob der Laderegler oder vielleicht die Lima defekt ist.

Zitat:

@Marxi199 schrieb am 10. Mai 2017 um 01:25:26 Uhr:

Ich hätte jetzt die Idee, dass der Motor zu wenig Kompression hat und der Anlasser es deswegen nicht schafft sie anzuwerfen.

Wäre das plausibel?

Nein. Die Kompression ändert sich nicht, egal ob Du per E-Starter startest, per Kickstarter oder durch Anschieben. Was sich ändert ist die elektrische Belastung - der Anlasser ist der größte Verbraucher. Miss doch mal die Batteriespannung während Du den Anlasser betätigst. Vielleicht gibt das schon ein wenig Aufschluss über den Gesundheitszustand der Batterie.

Zitat:

@Marxi199 schrieb am 10. Mai 2017 um 01:25:26 Uhr:

Was Anderes würde mir jetzt nicht einfallen. Nur vllt, dass sie abgesoffen ist wegen zu viel Sprit, aber der müsste ja beim Anrollen wieder weg sein und dann sollte es ja gehen.

Auch das ist nicht plausibel. Der zu viel vorhandene Sprit an einer Zündkerze ist nicht wenige Sekunden nach dem erfolglosen Startversuch mit E-Starter einfach weg. Zumindest hatte ich Dich so verstanden dass der Anrollversuch unmittelbar nach dem erfolglosen Versuch per E-Starter erfolgreich verlief!?

Ich tippe eher auf ein elektrisches Problem - der Anlasser klaut der Zündanlage zu viel Strom, der Zündfunke reicht nicht mehr, um das Gemisch zu entzünden. Schade, Kickstarter wäre ein guter Test gewesen. Dann versuch' als Schnelltest doch mal Starthilfe vom PKW, auch dann sollte sich zeigen ob die Batterie (schon wieder) in den Knien hängt.

Zitat: Sie stand 6-7 Jahre lang und nachdem ich alle Flüssigkeiten getauscht habe, habe ich versucht sie zu starten....

Du hast hoffentlich auch das Benzin im Tank getauscht, denn mit 6-7 Jahre altem Sprit verweigern fast alle Viertakter und sogar auch manche Zweitakter das Anspringen.

Ansonsten rate ich dir: Kerze rausschrauben, an Masse halten, Motor mit dem Anlasser durchdrehen und schauen, ob an den Kerzenelektroden ein knackiger Funken überspringt. Du kannst auch mit einer sog. "Vorfunkenstrecke" vor der Kerze die Zündspannung prüfen: Da sollte die Zündspannung mindestens einen Abstand von 6 -7 mm überwinden. Dann weißt du auch, ob die Zündspule in Ordnung ist. Siehe hierzu das Fachbuch: "Motorradelektrik" von Rudolf Hüppen, Seite 180.

Viel Erfolg

Lonzoglunz

am 11. Mai 2017 um 5:43

Moin,

zum testen würde ich vielleicht sogar einen Schritt weitergehen und die Kerze montiert lassen (also blos Kerzenstecker ab und auf eine 2te Kerze stecken um das vorhandensein eines Funken zu prüfen), weil ich mir gut vorstellen kann, dass der Anlasser mehr zu tun hat, wenn er gegen vorhandene Kompression drehen soll...

viele Grüße,

Oliver

am 11. Mai 2017 um 9:55

Wenn sie durch anschieben anspringt wirds wohl nicht die Zündkerze sein. Hört sich für mich eher nach Zünd-Zeitpunkt an...

Themenstarteram 11. Mai 2017 um 10:16

Ich teste mal alles demnächst eins nach dem anderen durch. Habe im Moment keine Reifen drauf, deswegen kann ich nur beschränkt bestimmte Sachen testen ^^

 

Die Batterie war neu und vollgeladen. Null Betriebsstunden.

Zitat:

Die Batterie war neu und vollgeladen. Null Betriebsstunden.

Dann solltest Du auch unbedingt mal messen ob nicht ein Kriechstrom vorhanden ist.

am 11. Mai 2017 um 16:00

So wie er geschrieben hat dreht der Anlasser - da würde ich nicht auf die Batterie tippen.... Vorausgesetzt natürlich daß der Anlasser richtig schön dreht und nicht nur halblebig.

Schon, er hat aber auch geschrieben dass sie mit Anlasser nicht anspringt, mit Anschieben schon.

Ergo erst mal messen, sonst ist das hier ein Ratespiel.

Bei den Startversuchen mit Anlasser war hoffentlich der Killschalter in der Position ON!?

Hallo Softtail 88,

warum soll der Zündzeitpunkt beim Anschieben ein anderer sein, als beim Starten mit dem Anlasser ??? Das musst du mir mal so erklären, dass ich´s auch kapiere.

Hallo Marxi199,

wenn du den Verdacht hast, dass sie evtl. abgesoffen sein könnte, dann schraub einfach mal die Kerze raus und betätige einige Zeit den Anlasser. Dadurch wird überschüssiges Benzin herausgeblasen. Hast du schon mal den Vergaser zerlegt und gereinigt und alle Düsen durchgeblasen ??? Wenn die Kerze nass ist und ein knackiger Funken überspringt dann müsste der Motor nach aller Erfahrung auch anspringen. Es gibt natürlich auch den Fall, dass eine Funke bei "drucklos" geprüfter Zündkerze an den Elektroden überspringt, bei eingeschraubter Kerze, also unter Druck, springt er nicht an den Elektroden über, sondern läuft z.B. über einen Riss im Isolator an Masse. In diesem Fall hilft dann natürlich nur eine neue Kerze. Aber schon seltsam, dass sie mit Anlasser nicht anspringt, mit Anschieben aber schon. Der Sprit ist wirklich frisch ???? Wie schon gesagt: altes Benzin gast aus und zündet schlecht oder überhaupt nicht.

Lonzoglunz

Überbrück mal den Seitenständerschalter am blauen Stecker. Also die beiden Pins am Hauptkabelbaum verbinden. Einfach mal machen und per Startschalter versuchen zu starten.

am 12. Mai 2017 um 6:57

Moin,

@softail: ich habe schon erlebt, dass der Strom für einen "normal klingenden" Anlasserlauf reichte, dann aber kaum noch Restkraft für die Zündung hatte, daher der Rat mal zu gucken/testen, ob's per Anlasser auch funkt...

viele Grüße,

Oliver

am 12. Mai 2017 um 7:53

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 11. Mai 2017 um 19:22:31 Uhr:

Hallo Softtail 88,

warum soll der Zündzeitpunkt beim Anschieben ein anderer sein, als beim Starten mit dem Anlasser ??? Das musst du mir mal so erklären, dass ich´s auch kapiere.

Das ist einfach ein Erfahrenswert. Hat vielleicht was damit zu tun, daß beim Anschieben (und erst recht beim Berg-Ab-Rollen-lassen) andere Drehzahlen herrschen. Jedenfalls bei älteren Kisten, bei den neuen dürfte das evt. nicht mehr gelten.

Den Hinweis von JoeBar würde ich ernst nehmen.

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