E 240, "taugt der was?"
Liebe Gemeinde,
mit 124ern kenne ich mich gut aus und bin auch gerade auf der Suche nach einem und da bietet mir mein Nachbar seinen 210er an: 2001er E240, gerade die 100.000 geknackt und immer bei MB gewartet und gepflegt. Sieht aus wie ein Jahreswagen.
Vom 210er kenne ich leider nur die ueblichen Rostgeschichten und der 240er V6 wird auch nicht gerade gelobt, soll wohl eine aehnliche Leistung wie der 200K haben und "saufen" wie ein 320er.
Dieses Exemplar ist auf den ersten Blick rostfrei und meiner Erfahrung mit dem 124er oder 201er nach fahren die 6 Zylinder Benze generell wesentlich besser als die 4 Zylinder. In die Kisten gehoert einfach eine leise Maschine.
Gibt's bei dem Wagen und der Maschine irgendwelche Fallen in die ich treten kann? Und ist der 210er von der Zuverlaessigkeit mit 201er und 124er vergleichbar? Ich habe alle Zeit der Welt, die Kiste zu fahren und zu besichtigen, daran wird es nicht hapern, allerdings brauche ich auch ein Auto das (mit entsprechender Wartung) im Jahr seine 25000 km absolut zuverlaessig absolviert.
Ich bedanke mich fuer Tips und Hinweise,
Michael
Beste Antwort im Thema
Also bei 8,5 ist man schon seeeeehr gemütlich unterwegs Die Realität liegt eher bei 10 oder knapp darüber
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58 Antworten
In meinen Augen spricht nichts gegen dieses Auto. Wenig KM, dann noch von einem Bekannten.
Der kleine 6-Zylinder ist nicht soo sparsam, ja. Aber das würde für mich nur ins Gewicht fallen, wenn ich vor 2 gleichwertigen 210ern stehe und mich entscheiden sollte. Der Zustand des Fahrzeuges ist um einiges wichtiger... Wenn der gut gepflegt wurde und der Preis stimmt... kaufen.
Der W210 ist in meinen Augen ein sehr zuverlässiges Auto, welches allerdings mit entsprechendem Kosten-/Zeitaufwand gepflegt werden will. Dann wird er dir noch viele Jahre Freude bereiten.
Hallo Michael,
na warum denn nicht? Bei richtiger Pflege und im gepflegten Zustand ohne Wartungs- und Reparaturstau wirst Du hier wohl niemanden finden, der einen 210er für weniger zuverlässig als einen 124er hält
Wichtig ist natürlich der Rost unter dem Wagen, hier sollte alles sauber sein oder entsprechend saniert werden.
Beim 210 wirst Du allerdings regelmässig nach Rost schauen müssen. Wenn Du damit leben kannst und der 240 wirklich im Jahreswagen-Zustand ist, bestens!
Mache Dich am Besten hier im Forum und in den FAQ schlau, auf was genau Du achten solltest, auch der 240er-Motor hatte in bestimmten Serien die Ölkanal-Problematik.
Vom Durst beim 240 kann ich Dir nichts berichten, nur soviel zu "säuft wie ein 320": habe erst gestern Abend meinen 320 vollgetankt, 695km bei knapp 50 Liter Sprit. Soll heissen, 7.2 Liter Verbrauch, finde das gerade noch so im Rahmen
Grüsse
timmi
Gebe meinen Vorrednern recht, achte auf den Rost und du wirst lange Freude mit dem Wagen haben.
Ich selber fahre seit knapp 8 Jahren einen E-240 Bj. 2000. Aktuell habe ich knapp 250.000Km drauf, bei 125.000 km habe ich eine Prins Gasanlage einbauen lassen, läuft ohne Probleme.
Leider nagt an meinem 210er der Rost, aber Technisch gab es keine Probleme.
Wenn dich der Verbauch nicht stört, dann wirst du auf lange sicht zufrieden sein.
Zitat:
Original geschrieben von mixedfeelings
In meinen Augen spricht nichts gegen dieses Auto. Wenig KM, dann noch von einem Bekannten.![]()
Der kleine 6-Zylinder ist nicht soo sparsam, ja.
Hör mal, Schatzi. Dat is quatsch. Nicht alles glauben, was die Leute erzählen, die den Motor nie gefahren sind!
Viele Grüße
ES, der seine ersten 600km gestern mit 8,5l/100km gefahren ist und NICHT versucht hat, Sprit zu sparen, sondern schnell vorwärts zu kommen.
Also bei 8,5 ist man schon seeeeehr gemütlich unterwegs Die Realität liegt eher bei 10 oder knapp darüber
Nix, stimmt nicht!
Die ersten 250 km waren seehr gemütlich, das ist wahr, weil durch Norwegen gerollt mit Tempomat. Und dann kamen 350 km durch DK mit Tempo 130-150 (!). Übrigens bin ich rund eine Stunde durch Dänemark bei meist 140 im vierten Gang gefahren, bis mir aufgefallen ist, dass ich versehentlich die Gangsperre auf 4 gesetzt habe... Der Verbrauch hätte also noch niedriger sein können.
Damit war ich im Durchschnitt schneller unterwegs als auf der Großteils unbeschränkten Strecke durch Deutschland. Und selbst wenn ich da sehr fahre, verbrauche ich auf langen Strecken so gut wie nie (!) mehr als 10l, in der Regel 9 bis 9,5.
Wer dauerhaft mehr als 10l mit dem 240er verbraucht, dessen Auto oder Fahrstil (oder beides) ist kaputt! Dazu muss man schon ständig stark Beschleunigen und sehr schnell fahren.
Ich mein das ernst -- der Motor verbraucht bei zivilisierter, flotter Fahrweise nicht besonders viel. Und auf Landstraße locker 7,x l/100km.
Viele Grüße
ES, Anwalt für 240er-Verbrauchsfragen
Wie kommst Du auf diese Verbräuche? Gibt's da saubere Werte über mehrere Tankfüllungen die auch die ganzen fehler ausgleichen oder sind das nur Momentaufnahmen?
Und nein, weder mein fahrstil noch mein Auto ist/war kaputt. Aber nen M112 im Schnitt unter 10l zu bewegen muß man sich schon bissle bemühen!
Klar, gemütlich über die Autobahn hab ich auch schon die 7 davor geschafft... Tempomat 110 Aber das hat wenig mit der Realität zu tun!
Also bei 25.000 km im Jahr würde mir eher ein Diesel in den Sinn fallen... Warum doch ein Benziner in Betracht ziehen? Ein Diesel W210 ist doch nicht so teuer...
Was die Rostproblematik angeht: ein erster Blick reicht nicht. Und es sind nicht nur die typischen Stellen, die rosten. Nach 13 Jahren können auch vermeintlich unauffällige Stellen rosten, vor allem bei der BR. Aber auch wenn dein Auto scheinbar gut im Schuss ist, bliebe ein Restrisiko, solange du nicht weißt, was der Vorbesitzer alles hat machen lassen: konnte der Zustand nur durch eine flat rate beim Lackierer aufrecht erhalten bleiben? Für ein Prestige-Auto wie ein Benz tut mancher schon einiges, um den schönen Schein zu bewahren.
Was die Zuverlässigkeit dieser BR angeht... In diesem Forum darüber zu reden heißt, ein Fass aufmachen (frag mal in Tora Bora, welcher Gott der größte ist... ). Die Motoren sind i.d.R. gut für viele Kilometer, der Rest na ja... Um es kurz zu halten: es ist definitiv nicht die gleiche Liga wie der W124 (wobei der w124 Mopf 2 auch seine Rostprobleme hat).
ES -- Dem möchte ich nicht widersprechen! Aber wirklich "sparsam" ist der trotzdem nicht. Wenn man überhaupt von "sparsam" reden kann, dann höchstens beim 200 (welcher mir überhaupt keinen Spaß macht). Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, wie so häufig.
Ich glaub ja nicht jeden Quatsch -- Aber da ich grad selbst einen neuen suche, habe ich mich natürlich bei Spritmonitor mal eingelesen, was die verschiedenen Motorisierungen betrifft. Ich denke schon, dass diese Zahlen einen guten Anhaltspunkt geben, auch wenn der Verbrauch individuell und Prinzip bedingt stark schwankt.
Pfennigfuchser sind bei unserem W210 so oder so an der falschen Adresse, wenn ihr mich fragt.
LG
Was ich tue? Ich versuche, mein Getriebe am Leben zu halten


Auf meinen langen Strecke ist das Auto meist bis zum Anschlag beladen (inkl. Rückbank), häufig auch sehr schwer, nicht nur sperrig.
Auf Kurzstrecke im Winter auf Spikes verbrauche ich natürlich mehr. Aber auch da reden wir dann über ~12l. Gerade bei Kurzstrecke, die ich eigentlich generell zu vermeiden versuche, beschleunige ich sehr sanft.
Reifendruck idR 0,2 über Herstellerempfehlung, dazu 15"-Serienbereifung (Bridgestone Ecopia EP 150; 185er, glaub ich). Klimaanlage immer an, Licht immer an, Musik häufig an, Mobil1 0W40.
Ich glaube aber, dass der wichtigste Faktor das sanfte Beschleunigen ist. Wobei auch das nicht übertrieben ist, sondern für mein Erachten "normal".
Zitat:
Original geschrieben von mixedfeelings
ES -- Dem möchte ich nicht widersprechen! Aber wirklich "sparsam" ist der trotzdem nicht. Wenn man überhaupt von "sparsam" reden kann, dann höchstens beim 200 (welcher mir überhaupt keinen Spaß macht). Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, wie so häufig.![]()
"Sparsam" nicht, aber völlig angemessen und auch nicht "durstig". Sparsam wird's dann mit nem 290 TD, der wirklich phänomenal wenig verbraucht und dazu noch stabil ist. Auch der 220 CDI scheint sparsam im Verbrauch zu sein, ist aber im Alter konstruktiv anfälliger.
Bei den Benzinern halte ich alle Motoren M111/M112/M113 für absolut gelungen, auch wenn gerade die M112 von den R6-Anhängern im 124er-Forum gerne schlechtgeredet werden.
Und was das Pfenningfuchsen anbelangt: Da hast Du wohl sehr recht

Viele Grüße
ES
Zitat:
Original geschrieben von hotw
Wie kommst Du auf diese Verbräuche? Gibt's da saubere Werte über mehrere Tankfüllungen die auch die ganzen fehler ausgleichen oder sind das nur Momentaufnahmen?
Vermutlich hat Skandinavien auch eine gänzlich andere Verkehrsdichte als Deutschland!?
Zitat:
Original geschrieben von El Sibiriu
"Sparsam" nicht, aber völlig angemessen und auch nicht "durstig". Sparsam wird's dann mit nem 290 TD, der wirklich phänomenal wenig verbraucht und dazu noch stabil ist. Auch der 220 CDI scheint sparsam im Verbrauch zu sein, ist aber im Alter konstruktiv anfälliger.
Bei den Benzinern halte ich alle Motoren M111/M112/M113 für absolut gelungen, auch wenn gerade die M112 von den R6-Anhängern im 124er-Forum gerne schlechtgeredet werden.
So sehe ich das auch. Und das, obwohl ich den R6 fahre.

Da sich die Aussagen auf dem M112 beziehen, fühl ich mich mal angesprochen. Wenn Du's genau brauchst, klick doch mal hier . Bis Anfang Mai alles drin.
ES hat recht, man versucht, das Getriebe nicht unnötig zu quälen, dann geht der Verbrauch schonmal deutlich runter. Hotw hat auch recht, man muss schon recht vorausschauend und zurückhaltend fahren, allerdings hab ichs auch "zimmlisch züügisch" nur sehr selten zweistellig geschafft!
Ein 2001er Mercedes E240 - einer meiner Freunde fährt ebenfalls so einen. Dieses Auto hat etwa 75.000 Kilometer hinter sich und wurde von dem Freund 2002 als Jahreswagen und Ersatz für einen sechzehn Jahre alten Audi 100 geholt.
Bisher gab es da eigentlich keine großen Probleme; um die Wartung kümmert er (Kfz-Meister im Ruhestand) sich selbst und füllt das Serviceheft seit der ersten Jahreswartung 2003, die er noch bei Mercedes absolvieren ließ, auch handschriftlich aus. Es gab einen Satz neuer Reifen, neue Kerzen, eine Nachlackierung aufgrund eines Parkschadens (hat er selber gemacht, sieht etwas "unhandlich" aus) sowie neue Bremsen rundherum - mehr nicht! Also im Grunde nur typische Verschleißteile und übliche Wartungsdienste.
Zehn Liter Verbrauch oder im Stadtverkehr auch mehr sind allerdings beim E240 die Regel. Dafür hat der Gute aber auch 170 PS und ist eine komfortable obere Mittelklasse - und da darf man solche Trinksitten an den Tag legen, zumal die damalige Konkurrenz à la Opel Omega oder BMW 520i E39 auch nicht sparsamer zu bewegen ist!
Zitat:
Und ist der 210er von der Zuverlaessigkeit mit 201er und 124er vergleichbar?
Er ist es. Wer einen guten E240 oder generell einen schönen W210 mit nachvollziehbarer Historie kriegt und dann auf den Rost achtet, wird an einem solchen Fahrzeug noch lange Zeit Freude haben. Der W210 ist ein sehr robustes Fahrzeug.