E 500, Bremssättel fest!
Guten Morgen, jetzt ist mein Wagen 30 Monate alt und hat 52000 Km herunter, logisch das man die Bremssteine vorne wechseln lassen muss. Ich brachte meinen Wagen in die Werkstatt und schon bei der ersten Begutachtung durch den Meister sagte er mir, "Hier müssen die Scheiben auch erneuert werden.". Fand ich ein bisschen sonderbar (Es sind die ersten Steine.), aber Okay, Sicherheit geht vor. Im Verlaufe des Tages rief er mich an, dass man für das Wechseln der Steine die Kolben zurück drücken müsste, das ist aber bei meinem Fahrzeug nicht mehr möglich, da diese fest korrodiert sind. Er hätte schon einen Kulanzantrag an Mercedes gerichtet, welcher aber mit dem Verweis auf meinen HOHEN Kilometer- stand angelehnt wurde. Nach Rücksprache mit seinem Chef bot er mir 50% Kulanz auf die Teile, zu Lasten des Autohauses an. Als ich dann mein Fahrzeug abholen wollte zeigte er mir die alten Bremssättel und fragte mich, ob ich viel in Bayern unterwegs gewesen bin. Ich antwortete mit Nein und sagte ihm, dass ich die Sonderausführung für Bremssättel mit dem Einsatzgebiet Bayern gar nicht kennen würde, sie stand nicht mit in der Optionsliste. Anschließend sprach er noch einmal mit seinem Chef und sie verringerten noch einmal meinen Eigenanteil für die Bremssättel auf 25%, was nett ist. Er sagte mir anschließend, dass er schon so manchen korrodierten Bremssattel gesehen hätte, aber noch nie bei diesem Kilometerstand und das ich mit meiner Vermutung Recht habe, dass die verschlissenen Bremsscheiben nur ein Folgefehler wären. Ebenfalls werden bei Mercedes eindeutig öfter Kulanzanträge abgelehnt, als noch vor 2 Jahren. Ich bat ihn nur noch, bei Mercedes noch einmal nachzufragen (Da die Kulanz abgelehnt wurde, kann es sich also nicht um Mercedesproblem handeln.), ob es entweder A = Normal wäre, dass bei Mercedes die Bremssättel nach 50000KM gewechselt werden müsste oder B = Was ich denn als Kraftfahrer in der Zukunft anders machen muss, um nicht in 2 Jahren wieder alles tauschen zu müssen.
So, ich bin mächtig von der Qualität enttäuscht.
Beste Antwort im Thema
Hallo E500T4-matic
Der Hersteller der Bremsssättel ist BUDWEG CALIPER . Die Nummer der Bremssättel:343828+343829.
Die Ersatzteile gibt es von BUDWEG CALIPER oder TRISCAN. Die TRISCAN-Nummer der 44er Kolben:8170234032. Die 40er Kolben: 8170234413 und der Dichtungssatz 8170 204410. Die BUDWEG CALIPER-Nummern sind ohne 8170 vorweg. Kosten: 120€ für beide Seiten Matthies Autoteile.
Gruß Marcyk
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17 Antworten
Hallo Roger,
haben die Dir die alten Bremssättel mitgegeben? Dann mach doch mal Bilder von den Kolben.
Ich hatte das schon mal, dass der Bremsbeläg im Bremssattel fest gerostet war. Aber mit ein bischen WD-40 Rostlöser konnte ich die Beläge herausholen. Die Kolben waren dabei aber absolut in Ordnung. Zum zweiten kann man die Kolben auch einzeln Kaufen. Der einbau dauert dann wohl eine Stunde länger, in der am Material wenig zu Verdienen ist. Es ist auch einfacher ins Lager zu gehen und einen neuen Bremssattel zu holen, als eien gebrauchten instandzusetzen. Da muss das Qualitätsproblem wohl auf die Werksatt geschoben werden.
Marcy.K
E320 T CDI
auch mit 4-Kolben Bremssattel
Was sagt Bayern dazu ? 
Hallo Marcyk, nein, die Bremssättel habe ich nicht mitgenommen. Aber unabhängig davon, dass man diese eventuell hätte aufarbeiten können, ist das ein Armutszeugniss vom Hersteller, oder?
Zitat:
Original geschrieben von marcyk
Hallo Roger,
haben die Dir die alten Bremssättel mitgegeben? Dann mach doch mal Bilder von den Kolben.
Ich hatte das schon mal, dass der Bremsbeläg im Bremssattel fest gerostet war. Aber mit ein bischen WD-40 Rostlöser konnte ich die Beläge herausholen. Die Kolben waren dabei aber absolut in Ordnung. Zum zweiten kann man die Kolben auch einzeln Kaufen. Der einbau dauert dann wohl eine Stunde länger, in der am Material wenig zu Verdienen ist. Es ist auch einfacher ins Lager zu gehen und einen neuen Bremssattel zu holen, als eien gebrauchten instandzusetzen. Da muss das Qualitätsproblem wohl auf die Werksatt geschoben werden.
Marcy.K
E320 T CDI
auch mit 4-Kolben Bremssattel
@Marcy
Da habe ich leider auch andere Erfahrungen machen müssen. Hilf mir bitte und schreibe: Wo man denn die Kolben einzeln Kaufen kann? Danke Dir.
Zitat:
Original geschrieben von E500T4matic
Zitat:
Original geschrieben von marcyk
Hallo Roger,
haben die Dir die alten Bremssättel mitgegeben? Dann mach doch mal Bilder von den Kolben.
Ich hatte das schon mal, dass der Bremsbeläg im Bremssattel fest gerostet war. Aber mit ein bischen WD-40 Rostlöser konnte ich die Beläge herausholen. Die Kolben waren dabei aber absolut in Ordnung. Zum zweiten kann man die Kolben auch einzeln Kaufen. Der einbau dauert dann wohl eine Stunde länger, in der am Material wenig zu Verdienen ist. Es ist auch einfacher ins Lager zu gehen und einen neuen Bremssattel zu holen, als eien gebrauchten instandzusetzen. Da muss das Qualitätsproblem wohl auf die Werksatt geschoben werden.
Marcy.K
E320 T CDI
auch mit 4-Kolben Bremssattel
@Marcy
Da habe ich leider auch andere Erfahrungen machen müssen. Hilf mir bitte und schreibe: Wo man denn die Kolben einzeln Kaufen kann? Danke Dir.
Bei MB wirst Du die nicht bekommen. Du mußt das Fabrikat der Bremszange wissen und dann beim Autoteilegroßhandel vorsprechen.
Wenn es überhaupt einen Reparatursatz gibt, dann da !
Finde auch, daß man diesen Fall als Armutszeugnis, zumindest für den Hersteller des Bremssattels vorzeigen kann.
Vor allem, wenn ich noch berücksichtige, daß da 387 Pferdchen im Zweifelsfall ratzfatz wieder eingefangen werden müssen, frage ich mich, ob feste Kolben nicht auch gefährlich sind?!
Bayern werde ich jedenfalls nach diesem Thread zukünftig nach Möglichkeit weiträumig umfahren...
Hi,
eine gefahr durch die festen Bremssättel im normalfall nicht. Ein Bremsversagen ist dadurch nicht möglich. einzig der verschleiß an der Bremse ist evtl. höher (wie man hier ja sehen kann) und die montage von neuen Bremsbelägen ist nicht möglich da man die Kolben nicht zurück in ausgangsposition drücken kann die man für neue Bremsbeläge eben bräuchte.
Ich finde es aber schon ein starkes Stück das bereits nach so kurzer Zeit die Bremssättel so massiv verrostet sind.
Bei meinem über 20 jahre alten Toyota hab ich beim letzten Bremsenwechsel jede Menge Pfusch von vorbesitzern gefunden und auch poröse Schutzmanschetten. Auch der Bremskolben zeite einen Rostansatz. Aber die Funktion war dennoch immer noch in Ordnung.
Einen Dichtsatz mit neuen Manschetten montiert,alles entrostet und die Bremse ist gut für die nächsten 10-20 Jahre
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Schnuffelgolf
Finde auch, daß man diesen Fall als Armutszeugnis, zumindest für den Hersteller des Bremssattels vorzeigen kann.
Vor allem, wenn ich noch berücksichtige, daß da 387 Pferdchen im Zweifelsfall ratzfatz wieder eingefangen werden müssen, frage ich mich, ob feste Kolben nicht auch gefährlich sind?!
Bayern werde ich jedenfalls nach diesem Thread zukünftig nach Möglichkeit weiträumig umfahren...
Gott sei Dank, dass ich dass noch rechtzeitig lese ! Werde sofort meinen Bayern-Urlaub stornieren und nach Dänemark fahren, denn so viel geballten MB-Sachverstand darf man nicht ignorieren.
Haben die mit der Niere andere Bremsen ?
Zitat:
Original geschrieben von achtklässler
Zitat:
Original geschrieben von Schnuffelgolf
Finde auch, daß man diesen Fall als Armutszeugnis, zumindest für den Hersteller des Bremssattels vorzeigen kann.
Vor allem, wenn ich noch berücksichtige, daß da 387 Pferdchen im Zweifelsfall ratzfatz wieder eingefangen werden müssen, frage ich mich, ob feste Kolben nicht auch gefährlich sind?!
Bayern werde ich jedenfalls nach diesem Thread zukünftig nach Möglichkeit weiträumig umfahren...
Gott sei Dank, dass ich dass noch rechtzeitig lese ! Werde sofort meinen Bayern-Urlaub stornieren und nach Dänemark fahren, denn so viel geballten MB-Sachverstand darf man nicht ignorieren.
Haben die mit der Niere andere Bremsen ?
Gaaanz schlechte Idee,in Bayern streuen die Salz nur im Winter. Aber in Dänemark hast du das ganze Jahr über Salzige Meeresluft. Ob das die Bremsen verkraften 
@ tobi
Wie ein anderer User mal bemerkte, soll die Nordseeluft ja Karosserie und Achsen nichts anhaben können. Meine Erfahrungen sind zwar anders, aber ich glaube ihm trotzdem.
Zitat:
Original geschrieben von RogerW
Guten Morgen, jetzt ist mein Wagen 30 Monate alt und hat 52000 Km herunter, logisch das man die Bremssteine vorne wechseln lassen muss. Ich brachte meinen Wagen in die Werkstatt und schon bei der ersten Begutachtung durch den Meister sagte er mir, "Hier müssen die Scheiben auch erneuert werden.". Fand ich ein bisschen sonderbar (Es sind die ersten Steine.), aber Okay, Sicherheit geht vor. Im Verlaufe des Tages rief er mich an, dass man für das Wechseln der Steine die Kolben zurück drücken müsste, das ist aber bei meinem Fahrzeug nicht mehr möglich, da diese fest korrodiert sind. Er hätte schon einen Kulanzantrag an Mercedes gerichtet, welcher aber mit dem Verweis auf meinen HOHEN Kilometer- stand angelehnt wurde. Nach Rücksprache mit seinem Chef bot er mir 50% Kulanz auf die Teile, zu Lasten des Autohauses an. Als ich dann mein Fahrzeug abholen wollte zeigte er mir die alten Bremssättel und fragte mich, ob ich viel in Bayern unterwegs gewesen bin. Ich antwortete mit Nein und sagte ihm, dass ich die Sonderausführung für Bremssättel mit dem Einsatzgebiet Bayern gar nicht kennen würde, sie stand nicht mit in der Optionsliste. Anschließend sprach er noch einmal mit seinem Chef und sie verringerten noch einmal meinen Eigenanteil für die Bremssättel auf 25%, was nett ist. Er sagte mir anschließend, dass er schon so manchen korrodierten Bremssattel gesehen hätte, aber noch nie bei diesem Kilometerstand und das ich mit meiner Vermutung Recht habe, dass die verschlissenen Bremsscheiben nur ein Folgefehler wären. Ebenfalls werden bei Mercedes eindeutig öfter Kulanzanträge abgelehnt, als noch vor 2 Jahren. Ich bat ihn nur noch, bei Mercedes noch einmal nachzufragen (Da die Kulanz abgelehnt wurde, kann es sich also nicht um Mercedesproblem handeln.), ob es entweder A = Normal wäre, dass bei Mercedes die Bremssättel nach 50000KM gewechselt werden müsste oder B = Was ich denn als Kraftfahrer in der Zukunft anders machen muss, um nicht in 2 Jahren wieder alles tauschen zu müssen.
So, ich bin mächtig von der Qualität enttäuscht.
hohe laufleistung bei 52000 km is ja wohln witz ?! für wieviel km haben die denn die autos konzipiert für 100000 ?? denn falln se wohl komplett ausnander ?
Hallo,
ich habe heute das gleiche Erlebnis gehabt.
Ich habe meinen E 280 T in die Werkstatt gebracht bei knapp 52000 km im hohen Alter von 27 Monaten, 3 Monate nach Ablauf der Gewährleistung und bekomme 3 Stunden später den Anruf des Werkstattmeisters, dass es eine gute und eine schlecht Nachricht gäbe:
die Gute - man müsse nur die Beläge wechseln und nicht die Scheiben
die Schlechte - der Bremssattel ist so korridiert, dass man ihn auswechseln müsse, da die neuen Beläge nicht zu montieren seien.
Das Beste ist - der Bremssattel ist derzeit nicht lieferbar.
Nach langem aufreibenden Nervenkrieg mit VW bezüglich eines T5 habe ich mich zum 2. Mal für deutsche Wertarbeit entschieden um festzustellen, dass Mercedes entweder Konstruktionsfehler verbaut und den Kunden damit alleine lässt (Kulanz abgelehnt) oder aber die Werkstatt nicht in der Lage ist Bremsbeläge zu wechseln.
Ich habe auch mal Maschinenbau studiert. Hätte ich so eine Arbeit abgeliefert hätte mich mein Prof. hochkantig rausgeworfen.
Was ist los mangelnde Herstellerqualität vs. mangelnde Werkstattleistung?
Was ist die wirkliche Ursache ich habe die Werkstatt telefonisch bereits informiert, dass ich meinen Bremssattel sehen will.
Kennt jemand mehr Details zu diesem Problem und mögliche Lösungen? Ich wollte ein verlässliches Auto und keines bei dem alle 50.000 km die Bremssättel gewechselt werden müssen.
Hallo,
ich habe gerade den demontierten Bremsattel gesehen. die Führungsbolzen mit denen die Bremsbeläge am Bremssattel befestigt sind, waren so an dem Bremssattel festkorrodiert, dass sie abgeflext wuden. Beim Herausschlagen des Restes eines Führungsbolzen ist die eine Bohrung am Bremssattel ausgerissen. Der Rest des Führungsbolzen ist übrigens fast eine 45° Grad Kurve auf ca. 1 cm Länge.
Die Folge der Bremssattel ist irreparabel defekt.
Kennt jemand dieses Problem.
Wie kann ein Führungs- bzw. Befestigungsbolzen so am Bremssattel festkorrodieren, dass es eine unlösbare Verbindung gibt, vor Allem bei einer 27 Monate alten E-Klasse.
Aus meiner Sicht entweder ein Konstruktionsmangel bzw. falsche Materialauswahl oder Werkstattfehler?
Bitte gebt Feedback bei ähnlichen Erfahrungen.
Gruss
ein frustrierter MB Fahrer
Zitat:
Original geschrieben von EhemaligerMBFan
Hallo,
ich habe gerade den demontierten Bremsattel gesehen. die Führungsbolzen mit denen die Bremsbeläge am Bremssattel befestigt sind, waren so an dem Bremssattel festkorrodiert, dass sie abgeflext wuden. Beim Herausschlagen des Restes eines Führungsbolzen ist die eine Bohrung am Bremssattel ausgerissen. Der Rest des Führungsbolzen ist übrigens fast eine 45° Grad Kurve auf ca. 1 cm Länge.
Die Folge der Bremssattel ist irreparabel defekt.
Kennt jemand dieses Problem.
Wie kann ein Führungs- bzw. Befestigungsbolzen so am Bremssattel festkorrodieren, dass es eine unlösbare Verbindung gibt, vor Allem bei einer 27 Monate alten E-Klasse.
Aus meiner Sicht entweder ein Konstruktionsmangel bzw. falsche Materialauswahl oder Werkstattfehler?
Bitte gebt Feedback bei ähnlichen Erfahrungen.
Gruss
ein frustrierter MB Fahrer
Ich tippe da eher auf einen Ausbaufehler, der natürlich im Nachhinein kaum bewiesen werden kann. Mitverantwortlich für so etwas ist u.a. das unselige Werkstattverrechnungssystem, welches die Monteure zwingt, auch solche Arbeiten im Akkord zu erledigen, damit sie genügend AW´s zusammenbekommen um ihre Miete zahlen zu können. Da sind schnell mal Fehler gemacht !