E 500 mit LPG?
Hallo,
die heutigen Diesel-Preise lassen so manche CDI Fahrer schon überlegen, ob man nicht zu nem 211 mit LPG zugreifen sollte.
Was hält ihr von dem?
http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Torty Cash
Einlassventile: Warum sollen Ablagerungen von LPG kommen? Dieses verbrennt nahezu rückstandsfrei.
Die Problematik stellt sich nicht nur bei LPG sondern auch zunehmend bei Benzindirekteinspritzern (zB VAG FSI). Durch die innere oder äußere AGR wird (verkürzt) schmutzige Luft in den Ansaugtrakt gebracht. Dieser Dreck setzt sich an den Einlassventilen ab. Dort wird er normalerweise (bei Saugrohreinspritzern) vom Benzin "abgewaschen". Diese reinigende Wirkung fehlt sowohl bei Direkteinspritzern als auch bei Gasfahrzeugen.
Mangels Temperaturen können diese Ablagerungen auch nicht abbrennen - anders als bei den Auslassventilen, wo die heißen Abgase alles blankputzen.
Zitat:
Benzinpumpe: Es gibt auch Ausfälle bei nicht umgebauten Fahrzeugen. Lag es wirklich am LPG?
Es lag nicht am LPG sondern am Tankverhalten! Die Nutzer wussten schlicht nicht um den Zusammenhang zwischen Füllstand und Kühlung der Pumpe. Und hier liegt das Problem: Man bastelt etwas in den Wagen ein und versteht nicht alle Zusammenhänge. Natürlich kann man dann auch den Nutzer nicht richtig belehren. Aber selbst wenn man das tut. Eines ist Fakt: Ein LPG-Fahrzeug fährt nie wie ab Werk.
Zitat:
Zündkerzen: Warum schneller fertig wenn LPG sauber verbrennt? Ich denke das hat mit der nicht richtig eingestellten Anlage zu tun (siehe MKL)
Da sind wir wieder beim Thema: Wer Volllast und hohe Drehzahlen fahren will, der muss auch unter diesen Umständen eine sichere Zündung gewährleisten. Das gelingt Dir auf Dauer eben nicht mit dem relativ niedrigen Wärmewert der Serienkerzen - die verschleißen (genau wie die gesamte Zündanlage) schlicht schneller.
Zitat:
P.S.: Ansonsten toller Bericht, leider hast du keine guten Erfahrungen mit LPG gemacht.
Sie waren ja nun auch nicht nur negativ - hab ja auch kräftig gespart. Allerdings bin ich Autointeressiert und immer hinterher. Einfach Tanken, Fahren, Tanken geht definitiv mit kaum einen Umbau - gerade wenn man das komplette Nutzungsprofil eines Fahrzeugs abfordert. Das sind halt auch Kaltstarts bei -20°C oder 1h Dauervolllast bei +35°C.
Unter dem Strich musste ich mich also fragen, ob mein Neuer wieder Gas werden sollte (2008). Ich habe mich dagegen entschieden, da mir ein zuverlässiges Tretenkönnen wichtiger war als ~30% der Kosten maximal einsparen zu können. Und bislang (150 000km mit 15 l/100km im Schnitt, dh viel SPASS) hat er mich nicht enttäuscht. Kein außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt. Das wäre mit Gas vielleicht auch gegangen - aber nur vielleicht.
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21 Antworten
Naja ein Vormopf mit Mopf Front ist für mich immer ziemlich verdächtig in Bezug auf einen Frontschaden, auch wenn hier steht das es kein Frontschaden war.
Sonst ist es anscheinend kein schlechtes Auto und vom Preis her sicher eine Alternative.
Was aber garnicht geht, dass ist dieser hässliche Gastank im Kofferraum. Da hätte man wenigstens eine Verkleidung machen können, um es optisch schön zu machen.
Morgen...!
Wenn von *Voll* in der Überschrift und von Vollausstattung im Text gesprochen wird, würde ich generell die Finger davon lassen!!(Da fehlt einiges...)
Solche Leute haben keine Ahnung vom Fahrzeug...
MfG André
grundsätzlich: E 500 vormopf (306ps) mit lpg: beste variante super motor...super lpg geeignet! fahre selbst seit 10tkm mit prins diesen motor auf lpg.
Den M113 500er Motor fahre ich mit flüssig einspritzenden Vialle (Einbau ca. 4000 €) schon seit über 60.000 km problemlos.
Wichtig ist ein vernünftiger Umrüster, dann gibts auch keine Probleme mit der Gasanlage.
Leider sparen viele Leute schon beim Einbau, da können dann Probleme entstehen, wie man im Gasforum häufig liest.
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Den M113 500er Motor fahre ich mit flüssig einspritzenden Vialle (Einbau ca. 4000 €) schon seit über 60.000 km problemlos.
Wichtig ist ein vernünftiger Umrüster, dann gibts auch keine Probleme mit der Gasanlage.
Leider sparen viele Leute schon beim Einbau, da können dann Probleme entstehen, wie man im Gasforum häufig liest.
lg Rüdiger:-)
da kann ich mich nur anschließen
gibt leute die fahren den motor gern mit vialle, gibt leute die fahren den gern mit prins !
wichtiger: baut der umrüster die anlage gut ein
Meiner Erfahrung nach kommt es sehr darauf an, was Du mit dem Wagen vorhast. Ich selbst habe mehrere 100.000km auf Flüssiggas zurückgelegt. Mein Hauptaugenmerk war damals nicht die Umwelt sondern das Sparen. Natürlich habe ich da so meine Erfahrungen machen müssen - einige selbst, andere habe ich live gesehen.
Mein Fazit: Ich würde es nicht wieder tun, zumindest dann, wenn der Wagen richtig gefordert werden soll.
Mehr zu dem Thema:
http://...tests-service.blogspot.com/.../...hilfe-der-kampf-gegen.html
Übrigens geht der Vergleich zum Diesel meiner Meinung nach fehl (außer dem V8-Diesel). Natürlich lassen sich die reinen Autogas-Tankkosten drücken, aber das ist eben nicht alles an Kosten.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Meiner Erfahrung nach kommt es sehr darauf an, was Du mit dem Wagen vorhast. Ich selbst habe mehrere 100.000km auf Flüssiggas zurückgelegt. Mein Hauptaugenmerk war damals nicht die Umwelt sondern das Sparen. Natürlich habe ich da so meine Erfahrungen machen müssen - einige selbst, andere habe ich live gesehen.
Mein Fazit: Ich würde es nicht wieder tun, zumindest dann, wenn der Wagen richtig gefordert werden soll.
Mehr zu dem Thema:
http://...tests-service.blogspot.com/.../...hilfe-der-kampf-gegen.html
Übrigens geht der Vergleich zum Diesel meiner Meinung nach fehl (außer dem V8-Diesel). Natürlich lassen sich die reinen Autogas-Tankkosten drücken, aber das ist eben nicht alles an Kosten.
Der verlinkte Artikel geht von einem Gaspreis von 86 Cent aus. Ich zahle nur 73 Cent, schon sieht die Rechnung ganz anders aus.
Da ich nicht schon beim Einbau der Gasanlage gespart habe, läuft meine Anlage seit über 60.000 km störungsfrei, wartungsfrei ist sie auch noch.
Meine Ersparnis bis jetzt ca. 6000 € (abzüglich Umrüstung).
Selbst wenn meine Gaspumpe mal defekt sein sollte, sind das grade mal knapp 600 €.
Mein W220 läßt sich so auf dem Spritniveau eines S 320 CDI bewegen.
Ich habe aber 100 PS mehr, einen angenehmen V8 und keinen Turbo, Injektoren, Hochdruckpumpe. Deshalb muß ich auch nicht mit 2 Takt-Öl rumpanschen.
Der M113 ist problemlos.
Fast alle Reparaturen beim W220 sind unabhängig von der Motorisierung, z. B. Airmatic, diverse elektrische Helferlein.
Natürlich machen die Spritkosten nur einen Teil der Kosten aus, das wird sehr häufig übersehen.
Trotzdem bin ich nicht bereit, mein Geld zum Fenster rauszuwerfen, wie ich es früher getan habe (z. B. 450 SE 22 - 25 Liter auf 100 km).
Ich würde nur nicht den Fehler machen, den Kauf eines Wagens von den Spritkosten abhängig zu machen, denn dann hat man sich meistens schon übernommen.
Nach 60.000 km habe ich für mich herausgefunden, daß 10.000 km 2000 € an Assysts (2), Reifen (2x) und Reparaturkosten verursachen, also bis jetzt ca. 12.000 €.
Sprit, Versicherung und Steuern kommen natürlich noch dazu.
Den Wertverlust lasse ich mal außen vor.
lg Rüdiger:-)
Keine Frage, die Rechnung ist nur exemplarisch.
Schauen wir tagesaktuell mal nach
München: 81-90 Cent für Flüssiggas / 158-168 Cent für Super E5
Frankfurt: 76-87 / 161-169
Hamburg: 74-83 / 162-165
Berlin: 73-82 / 159-165
Wie gesagt - das sind regional verschiedene, tagesaktuelle Preise. Ob man nun 2 oder 3 % mehr oder weniger spart...
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Meiner Erfahrung nach kommt es sehr darauf an, was Du mit dem Wagen vorhast. Ich selbst habe mehrere 100.000km auf Flüssiggas zurückgelegt. Mein Hauptaugenmerk war damals nicht die Umwelt sondern das Sparen. Natürlich habe ich da so meine Erfahrungen machen müssen - einige selbst, andere habe ich live gesehen.
Mein Fazit: Ich würde es nicht wieder tun, zumindest dann, wenn der Wagen richtig gefordert werden soll.
Mehr zu dem Thema:
http://...tests-service.blogspot.com/.../...hilfe-der-kampf-gegen.html
Übrigens geht der Vergleich zum Diesel meiner Meinung nach fehl (außer dem V8-Diesel). Natürlich lassen sich die reinen Autogas-Tankkosten drücken, aber das ist eben nicht alles an Kosten.
Hmm ich muss zugeben dass ich den Artikel nicht im Detail durchgelesen habe aber ein paar Fragen habe ich:
Einlassventile: Warum sollen Ablagerungen von LPG kommen? Dieses verbrennt nahezu rückstandsfrei.
Benzinpumpe: Es gibt auch Ausfälle bei nicht umgebauten Fahrzeugen. Lag es wirklich am LPG?
Zündkerzen: Warum schneller fertig wenn LPG sauber verbrennt? Ich denke das hat mit der nicht richtig eingestellten Anlage zu tun (siehe MKL)
Mein M112 3,2L läuft seit ca. 25 000 km auf LPG wie ein Uhrwerk. Eingebaut ist eine Prins VSI. Ich mag es nicht mit leerem Tank rumzufahren, deshalb wäre meine Benzinpumpe nicht gefährdet.
Vorteil auch beim Benzin tanken: Da der Wagen so wenig Benzin verbraucht hat man ewig Zeit zu tanken und kann so immer "preisgünstige" Tage abwarten.
Viele Grüße,
Torty
P.S.: Ansonsten toller Bericht, leider hast du keine guten Erfahrungen mit LPG gemacht.
Hallo,
auch ich kann die Erfahrungen nur bestättigen,mein E-500 hat seit der Umrüstung 110.000 km zurück gelegt und der Umbau hat dem Motor bist heute nicht geschadet.
Wenn das Auto bei einem guten Umrüster umgebaut wurde und der die Anlage vernüftig eingebaut und eingestellt hat,dann sollte der V 8 Spass definitiv vorhanden sein.Mir macht es auf jedenfall immer noch Spass dieses Auto zu bewegen und das man beim Tanken sich das grinsen nicht verkneiffen kann,beim zahlen.
Ich würde immer wieder umrüsten,auch wenn ich hierfür wie Rüdiger rund 4.150€ hierfür investieren musste und meine Anlage hat sich schon lange Refinanziert und ich habe schon ein dickes Plus auf dem Konto,meine Billanz sieht nach 3 jahren eine Mineralölsteuerersparnis von über 10.000€ zu Buche,die ich weniger nach Berlin überweisen musste.
Gruss Uwe
Zitat:
Original geschrieben von Torty Cash
Einlassventile: Warum sollen Ablagerungen von LPG kommen? Dieses verbrennt nahezu rückstandsfrei.
Die Problematik stellt sich nicht nur bei LPG sondern auch zunehmend bei Benzindirekteinspritzern (zB VAG FSI). Durch die innere oder äußere AGR wird (verkürzt) schmutzige Luft in den Ansaugtrakt gebracht. Dieser Dreck setzt sich an den Einlassventilen ab. Dort wird er normalerweise (bei Saugrohreinspritzern) vom Benzin "abgewaschen". Diese reinigende Wirkung fehlt sowohl bei Direkteinspritzern als auch bei Gasfahrzeugen.
Mangels Temperaturen können diese Ablagerungen auch nicht abbrennen - anders als bei den Auslassventilen, wo die heißen Abgase alles blankputzen.
Zitat:
Benzinpumpe: Es gibt auch Ausfälle bei nicht umgebauten Fahrzeugen. Lag es wirklich am LPG?
Es lag nicht am LPG sondern am Tankverhalten! Die Nutzer wussten schlicht nicht um den Zusammenhang zwischen Füllstand und Kühlung der Pumpe. Und hier liegt das Problem: Man bastelt etwas in den Wagen ein und versteht nicht alle Zusammenhänge. Natürlich kann man dann auch den Nutzer nicht richtig belehren. Aber selbst wenn man das tut. Eines ist Fakt: Ein LPG-Fahrzeug fährt nie wie ab Werk.
Zitat:
Zündkerzen: Warum schneller fertig wenn LPG sauber verbrennt? Ich denke das hat mit der nicht richtig eingestellten Anlage zu tun (siehe MKL)
Da sind wir wieder beim Thema: Wer Volllast und hohe Drehzahlen fahren will, der muss auch unter diesen Umständen eine sichere Zündung gewährleisten. Das gelingt Dir auf Dauer eben nicht mit dem relativ niedrigen Wärmewert der Serienkerzen - die verschleißen (genau wie die gesamte Zündanlage) schlicht schneller.
Zitat:
P.S.: Ansonsten toller Bericht, leider hast du keine guten Erfahrungen mit LPG gemacht.
Sie waren ja nun auch nicht nur negativ - hab ja auch kräftig gespart. Allerdings bin ich Autointeressiert und immer hinterher. Einfach Tanken, Fahren, Tanken geht definitiv mit kaum einen Umbau - gerade wenn man das komplette Nutzungsprofil eines Fahrzeugs abfordert. Das sind halt auch Kaltstarts bei -20°C oder 1h Dauervolllast bei +35°C.
Unter dem Strich musste ich mich also fragen, ob mein Neuer wieder Gas werden sollte (2008). Ich habe mich dagegen entschieden, da mir ein zuverlässiges Tretenkönnen wichtiger war als ~30% der Kosten maximal einsparen zu können. Und bislang (150 000km mit 15 l/100km im Schnitt, dh viel SPASS) hat er mich nicht enttäuscht. Kein außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt. Das wäre mit Gas vielleicht auch gegangen - aber nur vielleicht.
Ich wollte gerne meinen Wagen auch auf LPG umrüsten
es ist ein E500/550 Mopf von 09/2006
Jetzt habe ich mehrmals gehört das es Probleme geben soll.
Könnt ihr mir was dazu sagen ?
Denn wenn ich umrüste sollte es schon etwas hochwertiges sein.
Sind diese Anlagen nicht V_Max fest ?oder schalten sie dann auf Benzin um ?
Über ausführliche Antworten wäre ich sehr dankbar
Also meine Prins Anlage hat noch nie während der Fahrt unter Vollast auf Benzin umgestellt
Zitat:
Original geschrieben von Bucbinder
Also meine Prins Anlage hat noch nie während der Fahrt unter Vollast auf Benzin umgestellt
und wie lange fährst du schon damit ?
gab es irgendwelche Probleme ,denn Prins ist auch mein Favorit