E 500 vs. E 63: Was spricht für welches Fahrzeug?
Hallo 211er-Freunde,
nach 6-monatiger 500er Suche (Kombi) bin ich nun doch nicht mehr abgeneigt, einen E63 zu nehmen. Das Problem beim 500er war bis jetzt die Ausstattung, welche mich nicht überzeugt hat. Aktuell habe ich einen 500er (Augsburg) und einen E63 (Hagen) im Visier.
Zum Thema:
Ich würde mich sehr freuen, von Leuten, die beide Modelle "erfahren" haben, eine Meinung (auch aus dem Bauch heraus) zu bekommen; z.B. Fahrwerk zu straff oder Innenraum/KI gewöhnungsbedürftig.
Gerne auch Hinweise zu Mängeln (über den E63 habe ich wenig Infos). Und die kleinste zulässige Felgengröße (Durchmesser; wg. Komfort) beim E63 wüsste ich auch gern.
Preise/Kosten sind erst mal völlig außen vor!
Beste Antwort im Thema
Fahr den 63iger doch mal lieber selbst. Das Fahrwerk ist identisch hat jedoch eine ganz andere Kennlinie für Dämpfer / Federn drauf (härter) und etwas agressivere Sturzwerte. Ansonsten wie gesagt gleich. Der Komfort leidet vor allem unter dem erheblich höherem Luftdruck. Ein 500er auf 18" mir 2,9 Bar (vorne) und 3,1 Bar (hinten), wie es die AMGs wollen (im T), ist ähnlich hart.
Dein Problem bezüglich der Bodenfreiheit sehe ich nicht. Einfach für die Halde den Wagen höherlegen per Knopfdruck.
Probleme beim AMG sehe ich eher beim Motor.
1. Der M 156 ist alles andere als Problemfrei, auch wenn dies hier so dargestellt wird. Die Probleme reichen von losen Ansaugbrücken (Schrauben locker) bis hin zu Ventilfederbrüchen usw. Bei weitem nicht im Ausmaß von anderen Herstellern, aber doch schon auffälliger als der M 273, der eigentlich nur Probleme an dem Stirnrad (Steuerkette) und Nockenwellenverstellern hat.
2. Der M 156 spielt seine Mehrleistung erst bei hohen Drehzahlen gegenüber dem M 273 aus. Fährst Du also eher gerne in "C" und gleitest gerne, dann wird Dir der E 63 nur wenig kraftvoller als der E 500 vorkommen. Das was man merkt ist die kürzere (Hinterachs-)Übersetzung. Es fühlt sich immer so an, als ob man einen gang niedriger als im 500er unterwegs ist.
3. Das eben beschriebene geht natürlich zu Lasten des Verbrauchs und der Geräusche. Zwar brüllt der E 63 nicht wie aktuelle AMGs, jedoch ist er schon deutlich präsenter als der E 500. Beim Verbrauch wirst Du gelinde gesagt geschockt sein. Zwischen E 500 und E 63 liegen nach meiner Erfahrung drei Liter / 100km.
Für mich, und ich kenne beide Triebwerke sehr gut (500er im 211er und 63iger im 212er), wäre bei Deinem Profil, also Nutzlaster mit möglichst hohem Komfort, der AMG völlig raus.
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18 Antworten
Hallo.
Also beim E63 ist die kleinste Reifengröße 18 Zoll.
Beim E500 17 Zoll.
Der Innenraum ist ja bis auf das KI das bis 320 geht und eine andere Farbe hat, gleich bzw. Ausstattungsbedingt.
Vom Fahrverhalten her wird es schon ein Unterschied sein, mit dem E500 kannst Du gleiten, mit dem E63 gleiten, und Fliegen
Der E63 wird ein bisschen Straffer sein, hat aber auch Airmatic wo Du ja auch Verstellen kannst. Die E63 sowie die E500 sind vom Motor her Problemlos.
Wenn es Finanziell vom Unterhalt keine große Rolle spielt, ganz klar E63
Gruß Stephan
Moin, wie alt darf er denn sein?
MfG Paule
@Stephan
Sehe ich auch alles so; auf 18" bin ich nicht scharf: habe meine 18"-Sportpaket-Räder verhökert und 17" mit 245ern montiert - Welten komfortabler! Weswegen ich keinen E63 wollte, obwohl der Motor sicher richtig lecker ist. (naja, diese Power muss ja auch irgendwie gebremst werden...)
Ich möchte schnell und komfortabel von A nach B transportieren und auch mal überholen können auf der Landstraße, deswegen kräftiger, leiser Motor im Kombi. Tiefer, härter, breiter will ich nicht! Die Airmatic lässt sich vielleicht auf normales Avantgarde-Niveau (habe ich aktuell) höher-/zurückstellen (die "normal" Airmatic tiefer legen geht ja auch); ich brauche etwas Bodenfreiheit (wg. Abfälle zur Halde schaffen z.B.).
(im Übrigen würde ich erst Probe fahren, wenn ich mich zum Kauf entschieden habe; gerade bei Fahrzeugen mit ordentlich Power kann ich dann nämlich nicht mehr "nein" sagen - erging mir beim Moppedkauf schon so )
@Paule
Junger Stern ab 2008, aber unbedingt BR 211 (für mich eines der schönsten [modernen] Fahrzeuge)
Zitat:
Original geschrieben von VS-Steffen
@Stephan
Sehe ich auch alles so; auf 18" bin ich nicht scharf: habe meine 18"-Sportpaket-Räder verhökert und 17" mit 245ern montiert - Welten komfortabler! Weswegen ich keinen E63 wollte, obwohl der Motor sicher richtig lecker ist. (naja, diese Power muss ja auch irgendwie gebremst werden...)
Ich möchte schnell und komfortabel von A nach B transportieren und auch mal überholen können auf der Landstraße, deswegen kräftiger, leiser Motor im Kombi. Tiefer, härter, breiter will ich nicht! Die Airmatic lässt sich vielleicht auf normales Avantgarde-Niveau (habe ich aktuell) höher-/zurückstellen (die "normal" Airmatic tiefer legen geht ja auch); ich brauche etwas Bodenfreiheit (wg. Abfälle zur Halde schaffen z.B.).
(im Übrigen würde ich erst Probe fahren, wenn ich mich zum Kauf entschieden habe; gerade bei Fahrzeugen mit ordentlich Power kann ich dann nämlich nicht mehr "nein" sagen - erging mir beim Moppedkauf schon so )
@Paule
Junger Stern ab 2008, aber unbedingt BR 211 (für mich eines der schönsten [modernen] Fahrzeuge)
Sorry, dann kommen wir nicht ins Geschäft...
Viel Erfolg bei der Suche!
MfG Paule
Fahr den 63iger doch mal lieber selbst. Das Fahrwerk ist identisch hat jedoch eine ganz andere Kennlinie für Dämpfer / Federn drauf (härter) und etwas agressivere Sturzwerte. Ansonsten wie gesagt gleich. Der Komfort leidet vor allem unter dem erheblich höherem Luftdruck. Ein 500er auf 18" mir 2,9 Bar (vorne) und 3,1 Bar (hinten), wie es die AMGs wollen (im T), ist ähnlich hart.
Dein Problem bezüglich der Bodenfreiheit sehe ich nicht. Einfach für die Halde den Wagen höherlegen per Knopfdruck.
Probleme beim AMG sehe ich eher beim Motor.
1. Der M 156 ist alles andere als Problemfrei, auch wenn dies hier so dargestellt wird. Die Probleme reichen von losen Ansaugbrücken (Schrauben locker) bis hin zu Ventilfederbrüchen usw. Bei weitem nicht im Ausmaß von anderen Herstellern, aber doch schon auffälliger als der M 273, der eigentlich nur Probleme an dem Stirnrad (Steuerkette) und Nockenwellenverstellern hat.
2. Der M 156 spielt seine Mehrleistung erst bei hohen Drehzahlen gegenüber dem M 273 aus. Fährst Du also eher gerne in "C" und gleitest gerne, dann wird Dir der E 63 nur wenig kraftvoller als der E 500 vorkommen. Das was man merkt ist die kürzere (Hinterachs-)Übersetzung. Es fühlt sich immer so an, als ob man einen gang niedriger als im 500er unterwegs ist.
3. Das eben beschriebene geht natürlich zu Lasten des Verbrauchs und der Geräusche. Zwar brüllt der E 63 nicht wie aktuelle AMGs, jedoch ist er schon deutlich präsenter als der E 500. Beim Verbrauch wirst Du gelinde gesagt geschockt sein. Zwischen E 500 und E 63 liegen nach meiner Erfahrung drei Liter / 100km.
Für mich, und ich kenne beide Triebwerke sehr gut (500er im 211er und 63iger im 212er), wäre bei Deinem Profil, also Nutzlaster mit möglichst hohem Komfort, der AMG völlig raus.
Besten dank; irgendwie schade - aber damit tendiere ich wieder voll zum E500. Ist ja auch - wirtschaftlich betrachtet - vernünftiger, da ich (als Biker) relativ wenig Auto fahre (keine 10 Tkm p.a.). Deine technischen Ausführungen sind für mich sehr hilfreich; ich kenne keinen E63-Fahrer.
Mich hatte der gestern abend im Netz gefundene E63 wg. der Ausstattung sehr gereizt...
Zitat:
Original geschrieben von VS-Steffen
Besten dank; irgendwie schade - aber damit tendiere ich wieder voll zum E500.
Es ist eine Frage des Geschmacks und nicht welcher Wagen besser / schlechter ist, meiner Meinung nach.
Der E 63 kann einige Dinge, die der E 500 nicht kann:
1. Optisch auffallen - dank der agressiven Front.
2. Nochmal (ausgedreht) richtig einen draufsetzen, was Leistung angeht.
3. Etwas besser ums Eck fahren.
Das sind wunderbare Dinge, die man aber auch nutzen wollen muss! Wer genau das nicht sucht, braucht den Wagen auch nicht. Denn leider ist der E 63 auch:
1. Unkomfortabler (Fahrwerk / Räder / Lautstärke)
2. Teuerer (mindestens 18", mehr Treibstoff, deutlich höhere Wartungskosten bei Bremsen)
Diese Für/Wieder muss man gegenüberstellen. Ich würde mich für einen E 500 entscheiden oder direkt einen 212er E 63 (5.5 BiTurbo) kaufen. Der hat dann wirklich in jeder Lebenslage deutlich mehr Druck, so dass sich für mich im Alltag auch ein motorischer Mehrwert darstellt.
Also wenn Du keine 10.000 km im Jahr Fährst, dann würde ich den E63 nehmen.
Dann werden die Unterhaltskosten auch nicht viel mehr als beim E500, Voraussetzung Du Heizt nicht wie ein Irrer
Das geht halt dann doch auf Bremsen und Reifen die ein wenig Teurer sind als beim E500.
Gruß Stephan
Stephan, es geht mir weniger um den Unterhalt - der Komfort (am Arbeitsplatz) ist für mich ausschlaggebend. Genau deswegen will ich nicht tiefer, härter, breiter; und die E63-Bremssättel fordern halt große Räder mit wenig Flanke.
Fahr mal quer durch die Berliner (Elends-) Viertel...
In Hessen oder Bayern halten die Fahrwerke 3x länger.
Zitat:
Original geschrieben von VS-Steffen
Stephan, es geht mir weniger um den Unterhalt - der Komfort (am Arbeitsplatz) ist für mich ausschlaggebend. Genau deswegen will ich nicht tiefer, härter, breiter; und die E63-Bremssättel fordern halt große Räder mit wenig Flanke.
Fahr mal quer durch die Berliner (Elends-) Viertel...
In Hessen oder Bayern halten die Fahrwerke 3x länger.
Schön, wenn das so wäre. Hier in Darmstadt sind die Strassen teilweise auch in libanesischem Zustand.........
Mir hat sich damals eine ähnliche Frage gestellt und ich habe mich für den 500er entschieden, als Komfortfetischist hätte ich sogar die S-Klasse bevorzugt, aber damit wollte ich noch ein paar Jahre warten.
Bereut hab ich den Kauf nicht, das Auto bringt mich sicher, komfortabel und zügig von A nach B, der Motor ist natürlich Sahne.
Die zusätzliche Leistung des E63 kompensiert sicherlich nicht den eingeschränkten Federungskomfort und auf den legst Du ja Wert.
Der E63 hat ja auch die Airmatik und die federt in Comfort recht komfortabel, das Fahrwerk ist lange nicht so straff wie im C, obwohl ich das Performance-Fahrwerk habe. Und für schnelle Autobahnetappen kann man ja immernoch Sport 1/2 auswählen.
Versicherung bei 30% 700€ VK + HP, 400€ Steuern. Die kleine Inspektion lag bei 140€ ohne Öl. Bis auf die vorderen Bremsscheiben ist alles im Rahmen.
Das Performance-Fahrwerk gab es beim T-Modell eh nie. Wie gesagt - ich will den E 63 nicht schlecht machen. Ein toller Wagen. Aber man muss Abstriche beim Komfort machen.
Und gerade bei nicht so sportlicher Fahrweise kann er keinen Antriebskomfortgewinn klarmachen. Frag mal die, die vom 5.5er E 500 auf einen E 63 Neuwagen umgestiegen sind. In der Einfahrzeit, wenn man nicht ausdrehen darf, denkt man nur: Wo zur Hölle sind hier die 150PS mehr? Das Ding muss man drehen - dann drückt er richtig. Will das der Threadersteller?
Es geht nix darüber (den 212er) auf S+ zu stellen und eine Landstraße langzuballern. Saugeil. Mal so richtig fliegen lassen. Aber im Alltag kann der 500er meiner Meinung nach nix schlechter. Meine Probefahrt mit dem BiTurbo vor zwei Jahren (in der S-Klasse) hat mich dann belehrt: Wenn AMG in einer Limo, dann nur noch die aufgeladenen (55er Kompressor für die Alten oder 55iger BiTurbo für die Neuen).
...meine Entscheidung ist gefallen: komfortables Alltagsauto => E 500.
Danke für eure Posts - das hat mich in meiner ursprünglichen Meinung bekräftigt.
Ich will keine Rennen fahren; und wenn flott - dann Mopped da stören die Blitzer nicht so sehr
Zitat:
Original geschrieben von VS-Steffen
...meine Entscheidung ist gefallen: komfortables Alltagsauto => E 500.
Danke für eure Posts - das hat mich in meiner ursprünglichen Meinung bekräftigt.
Ich will keine Rennen fahren; und wenn flott - dann Mopped da stören die Blitzer nicht so sehr
Ich wollte ja nix sagen... habe ich ja auch nicht... und schon biste selber drauf gekommen. Ich hoffe, ich darf den dann auch einmal Probe fahren!? ;-)
Vielleicht kannste ja gleich noch ne Antennenkappe mit für mich raushandeln!? ;-)
Grüsse...
PS: Viel Erfolg beim Finden.