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E290 TD stirbt den MFK-Tod

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 16. Dezember 2016 um 1:18

Liebe Freunde

Und wieder war ich lange Zeit nicht im Forum. Bei mir geht alles drunter und drüber, ich habe einen neuen Job, ich mache noch eine Weiterbildung und im Januar werde ich Vater.

Drum entschuldige ich mich, dass ich so selten hier bin. Wenn ich es einrichten kann, komme ich wieder öfters im 2017. Ihr habt mir hier stets gut geholfen.

Leider trenne ich mich von meinem 290 Td, er ist nun schon über 20 und läuft super. Ein besseres Auto hatte ich noch nie. Falls mal etwas kaputt ging, war die Reparatur kaum über 100 Euro.

"Nur" der Querlenker war ein anderes Thema ;). Aber ich habe darauf hin beide ersetzt.

Nun geht er langsam auf die 380000 Km zu. Und hier in der Schweiz ist es richtig mühsam einen richtigen Mechaniker zu finden. Die meisten wollen sich das Auto gar nicht richtig anschauen und versuchen gleich ein Leasingfahrzeug anzudrehen.

Ich habe jedenfalls jemanden gefunden, der mit mir das Auto angeschaut hat. Er meinte MFK (TÜF) könnte ich es vorführen, wenn ich Glück hätte, käme er nach einer Motorenwäsche durch. Aber ich hatte noch nie Glück mit der MFK.

Schlimmstenfalls müsste ich Lenkgetriebe austauschen (vor zwei Jahren musste eine Zeit immer Servolenkungsöl nachschütten, vor etwa 1 Jahr hat es aufgehört). Jedenfalls stimmt die Spur vorne nicht. Die müsste neu eingestellt werden.

Er meinte wenn die MFK blöd tut müsste ich vielleicht den Zylinderkopf wechseln. Weil es hat sich zemich viel Öl beim Getriebe angesammelt. Ich selber muss aber nie ÖL nachfüllen. Ölwechsel mache ich oft nach 10000 km. Automat habe ich jeweils nach 70000 km stets gewechselt.

Bei der Hinterachse sind die "Querlenker" (weiss nicht wie die heissen) durchgerostet. Sind wie Stabilisatoren am Rad. Und der Mech meinte, da kommt man schlecht hin.

Dann hatte ich den Luftmassen Fehler. Da ich aber sowieso keine Zeit hatte, habe ich diesen Dank dem Forum hier kurzerhand ausgesteckt. Seitdem zeiht der Benz normal - einfach so langsam wie ein LKW ;).

Doch dass könnte auch mit den Abgasproblemen zusammenhängen, die ich vor einem Jahr hatte. Ich habe da die Abgaswerte nicht erfüllt. Der Mech hat mir damas die Werte von einem anderen Diesel fingiert. Aber warum ich das Problem hatte, konnte er mir nicht erklären.

Jedenfalls, meinte er, vielleicht müsste nicht nur der Luftmassensensor ausgetauscht werden, sondern noch etwas eingestellt werden - falls dies überhaupt möglich wäre.

Die letzten Tage haben die Aussenspiegel den Geist aufgegeben, sie lassen sich nicht mehr ein und ausfahren und heizen nicht mehr - vermutlich eine Sicherung..

Rost habe ich vor einem halben Jahr alles machen lassen. Wie es unter dem Schutz aussieht, kann niemand sagen. Dafür ist mir das rechte Blinkerlichtgehäuse abgefallen.

Schade.. bis heute, braucht er nicht mehr als 7.2 Liter im Alltagsbetrieb. Nie im Stich gelassen. Ich konnte sogar alle meine Möbel damit umziehen. Sogar habe ich 2 mal darin übernachtet - von anderen darf ich gar nicht reden ;).

Die Reifen wären gerade fällig (wegen der Spur, die Vorderen) und hinten könnte man die Bremsbeläge wechseln. Dies muss ich aber bei jedem Auto.

Nun ja, da die Reparatur über 2500 Euro verschlingt, und ich immer noch keine Garantie habe, dass er durch die MFK kommt, habe ich den Neuen in Augenschein genommen

S211

Schade ist der Verbrauch grösser, dafür ist es ein 4-Rad. Dann steht da, er hätte eine Standheizung - aber ich kann diese nicht auf den Bildern erkennen. Und ISOFIX Kindersicherung wäre auch dabei.

Preislich scheint er mir ein bisschen günstig, aber dies kann auch wegen der Italienischen Schweiz sein, da sind hubraumstarke Autos sehr stark besteuert. Und kaum ein Deutschschweizer kauft sein Auto dort.

Ich bin offen für Meinungen, es fällt mir nicht leicht mich von meinem TD zu trennen. Was meint ihr, ist es eine vernünftige Entscheidung?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

hallo WolWau,

das von dir vorstellte Fahrzeug ist ein W211 Mopf.

Unter http://www.e211.de/index.html findest du viele wertvolle Informationen über die Baureihe 211.

Laufzeitabhängige Reparaturen an den 4matic-Bauteilen können schnell richtig ins Geld gehen. Bei einer Probefahrt sollte Rückwärtsfahren mit eingeschlagener Lenkung nicht fehlen, um festzustellen ob die Technik - insbesondere das Verteilergetriebe - ruckfrei bleibt.

Übersicht Neuerungen/Änderungen 6/2005

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Übersicht Neuerungen/Änderunen 12/2005

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Übersicht Neuerunen/Änderungen 3/2006

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Übersicht Neuerungen/Änderungen 06/2006:

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Übersicht Neuerungen/Änderungen 12/2006

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LG, Walter

 

Korrosionsschutz

@Ferrocen schrieb am 23. August 2005 um 09:54:09 Uhr:

Klarschrift für Handy-Nutzer:

Hallo,

ich habe mir heute Morgen zusammen mit dem Mercedes-Meister meines Vertrauens meinen W 211 von unten angesehen. Auch wenn es nur minimale Korrosionsspuren gibt (z.B. an den Antriebswellen, wo die Lackierung abplatzt - auch ein schlimmer Fehler) war ich ziemlich entsetzt: es gibt keinerlei Unterbodenversiegelung. Lediglich die Nähte der Bleche sind versiegelt, ansonsten ist da nur das dünn lackierte nackte Blech zu sehen. Auch unter den Kunststoffverkleidungen gibt es nur nacktes Blech, wenn auch verzinkt. Mein Meister sagte, er habe schon ganz andere W 211 gesehen, meiner zeige ja kaum Korrosion. Mein Fahrzeug wurde bisher im Winter kaum gefahren, und diese Entscheidung war nach dem, was ich gesehen habe, korrekt.

Bevor jetzt jemand anfängt zu mosern: ich bin ordentlicher Professor, habilitierter Physikochemiker und verstehe eine ganze Menge von Elektrochemie und Korrosion. Moderator AKL33 kennt meine Identität.

Kurze Einführung:

Jedes Metall korrodiert, manche nur an der Oberfläche mit wenigen Monolagen (Platin, Gold), manche in der Volumenphase (Eisen bzw. Karosseriestahl). Wie jeder weiß, kann sich Eisen vollständig in die Oxide (= Rost) umwandeln. Das hat elektrochemische Gründe. Leichtmetalle und Legierungen aus Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium und Zink bilden deckende und manchmal selbstpassivierende Oxidschichten. Diese Schichten (beim Edelstahl: Chromoxid) verhindern aus kinetischen Gründen die weitere Korrosion. Das gelingt mit Aluminium, Magnesium und seinen Legierungen, nicht jedoch mit reinem Zink. Eine reine Zinkschicht korrodiert auch nicht sehr viel langsamer als Stahl, die Korrosion ist lediglich gleichmäßiger, d.h. es entsteht in der Regel keine Lochfraßkorrosion in Zinkschichten. Wenn die Zinkschicht verbraucht ist, beginnt das Eisen aber zu rosten. In der Technik wird Zink phosphatiert, d.h. (nur) an der Oberfläche in Zinkphosphat umgewandelt. Diese Schicht reduziert die Korrosion drastisch, solange die Schicht unversehrt ist, da diese Schicht elektrisch nicht leitend ist. Bei einem Steinschlag, der die Zinkschicht absprengt, wird Eisen eine Weile durch das verbleibende Zink kathodisch geschützt (Lokalelement, Zink ist die Opferanode), irgendwann greift der Sauerstoff jedoch das Eisen an, und die Korrosion beginnt. Wenn man das zu spät merkt, können auch verzinkte Bleche völlig durchrosten. Ein wirksamer Korrosionsschutz ist daher immer mehrschichtig. D.h., verzinktes und phosphatiertes Blech muss im Unterboden mit einem sehr elastischen Material beschichtet sein, mehrschichtig lackiert und dann mit einem hochelastischen Wachs versiegelt werden. Steinschläge werden dann abgefedert, die Wachsschicht ist selbstheilend, und Korrosion hat in der Regel keinerlei Chance. Von Bitumen-aehnlichen Schichten im Unterboden ist abzuraten, da diese Schichten irgendwann aushärten, spröde werden, Wasser und Salz durchlassen und dann unter der "Schutzschicht" die Korrosion losgeht.

Aus wissenschaftlicher und technischer Sicht muss ich die Rostvorsorge am Unterboden des W 211 als mangelhaft bis ungenügend einstufen. Es ist ein schlimmer Anfängerfehler, zu glauben, dass es reicht, das verzinkte Blech nicht zu schützen. Gerade am Unterboden darf das nicht passieren, Mercedes bei der hochpreisigen E-Klasse schon 2x nicht.

Mensch, was machen die für einen Blödsinn....

Wenn der Unterboden des W 211 nicht nachbehandelt wird, sind die ersten Durchrostungen beim W 211 so 2007 zu erwarten. Dann heißt es wieder, das seien ja nur Einzelfälle. Da greift auch nicht die 30-jährige Garantie, denn die gilt nur für Durchrostung von innen nach aussen. Wegen der Materialwahl ist das nur bei den Scwellern und den Türen zu erwarten. Der Unterboden wird gewiss nicht von innen nach aussen rosten.

Meine Empfehlung, die ich jedem von euch ans Herz lege: lasst den Unterboden nachbehandeln. Die Mercedes-Werkstaetten bieten an, den gesamten Unterboden (also auch unter den Verkleidungen) mit einem hochelastischen Wachs zu beschichten. Die Kosten bei einer E-Klasse werden so um 250 Euro liegen. Oder geht zu den Jungs von TimeMax www.timemax.de, dort kostet eine Behandlung aber gleich um die 1100 Euro.

Auf die Frage, ob der eingesparte Unterbodenschutz mit der EU-Altautoverordnung oder den Sparmaßnahmen zusammenhängt, meinte mein Meister: das sind ganz klar die Sparmaßnahmen. Er meinte auch, dass sich die Sparmaßnahmen nun beim W210 schon bitter rächen und Mercedes schon viel Geld durch Nachbehandlungen am W210 verloren hat. Aber, die Reparaturen können auch beim W210 nicht von Dauer sein. Man müsste das Fahrzeug ja schon komplett zerlegen und die Konstruktionsfehler ausmerzen.

Ich werde Mercedes in meiner Funktion als Universitätsprofessor demnächst ein ausführliches Schreiben senden und ihnen meine Sicht der Dinge darstellen.

Nochmals zu AUDI: Klar, hier im Forum kann es nur wenige AUDI-Fans geben, viele tragen halt eine rosarote Mercedes-Brille. Mein Meister meinte jedoch, dass AUDI von allen Herstellern wohl am konsequentesten in die Rostvorsorge investiert.

Euer Ferrocen

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Entscheidung scheint vernünftig. "Bis dass Die MFK uns scheidet....." :D

Beim Allrad ist natürlich nicht nur der Verbrauch größer, sondern auch viele Wartungs/Raparaturkosten sind höher. Aber dafür hat man natürlich die Vorteile des Alllrads.

Der Verkäufer, der hier eine T-Limousine anpreist schreibt "Modell 2006". Ab Ende 2006 wurde die Mopf-Version ausgeliefert - ist das hier dann ein Vormopf? Und hat der dann noch diese elektrohydraulische SBC-Bremse? Das Ding will ich ja nicht verteufeln, aber auf jeden Fall gut auf die Finger aufpassen wenn man an der Bremse hantiert - Belagwechsel oder ähnliches. Aber für ne Kaufberatung beim 211er gibts hier andere Spezialisten - oder das entsprechende Forum.

Je nachdem wo du dich in der Schweiz befindest, könnte ich in Lörrach ne Werkstatt empfehlen - kleine Hintehofklitsche, aber der Chef fährt selbst 210er und kennt sich 1A damit aus. Ev. ne Alternative zu den Schweizer Preisen.

... diese Lörrach-Adresse würde mich sehr interessieren...

AEn

Themenstarteram 16. Dezember 2016 um 11:11

Hey super, schon nur, weil er selbst einen 210er fährt, ist das für mich sehr sympathisch.

Wie ich weiter oben angedeutet habe, hat sich beruflich bei mir einiges verändert. Ich bin nun häufiger in Muttenz, das ist ein Katzensprung nach Lörrach.

Ich hätte auch gerne die Adresse.

Modell 06, gut, dass du mich darauf hinweist, sollte jedoch Jg. 2009 sein. Ich muss das noch prüfen.

Thx und en Guete

Darf man Adressen hier einfach so reinposten? Ich machs einfach mal^^

Joe's Car Service

Schwarzwaldstraße 55

D-79539 Lörrach

Und nicht abschrecken lassen von dem Fähnchenhändler der quasi auf demselben Grunstück ist und ziemliche Mondpreise an seinen rostigen 210ern angeschrieben hat. Joes Garage ist dahinter, Eingang von der Seite "Im Alten".

Hallo zusammen,

hallo WolWau,

das von dir vorstellte Fahrzeug ist ein W211 Mopf.

Unter http://www.e211.de/index.html findest du viele wertvolle Informationen über die Baureihe 211.

Laufzeitabhängige Reparaturen an den 4matic-Bauteilen können schnell richtig ins Geld gehen. Bei einer Probefahrt sollte Rückwärtsfahren mit eingeschlagener Lenkung nicht fehlen, um festzustellen ob die Technik - insbesondere das Verteilergetriebe - ruckfrei bleibt.

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LG, Walter

 

Korrosionsschutz

@Ferrocen schrieb am 23. August 2005 um 09:54:09 Uhr:

Klarschrift für Handy-Nutzer:

Hallo,

ich habe mir heute Morgen zusammen mit dem Mercedes-Meister meines Vertrauens meinen W 211 von unten angesehen. Auch wenn es nur minimale Korrosionsspuren gibt (z.B. an den Antriebswellen, wo die Lackierung abplatzt - auch ein schlimmer Fehler) war ich ziemlich entsetzt: es gibt keinerlei Unterbodenversiegelung. Lediglich die Nähte der Bleche sind versiegelt, ansonsten ist da nur das dünn lackierte nackte Blech zu sehen. Auch unter den Kunststoffverkleidungen gibt es nur nacktes Blech, wenn auch verzinkt. Mein Meister sagte, er habe schon ganz andere W 211 gesehen, meiner zeige ja kaum Korrosion. Mein Fahrzeug wurde bisher im Winter kaum gefahren, und diese Entscheidung war nach dem, was ich gesehen habe, korrekt.

Bevor jetzt jemand anfängt zu mosern: ich bin ordentlicher Professor, habilitierter Physikochemiker und verstehe eine ganze Menge von Elektrochemie und Korrosion. Moderator AKL33 kennt meine Identität.

Kurze Einführung:

Jedes Metall korrodiert, manche nur an der Oberfläche mit wenigen Monolagen (Platin, Gold), manche in der Volumenphase (Eisen bzw. Karosseriestahl). Wie jeder weiß, kann sich Eisen vollständig in die Oxide (= Rost) umwandeln. Das hat elektrochemische Gründe. Leichtmetalle und Legierungen aus Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium und Zink bilden deckende und manchmal selbstpassivierende Oxidschichten. Diese Schichten (beim Edelstahl: Chromoxid) verhindern aus kinetischen Gründen die weitere Korrosion. Das gelingt mit Aluminium, Magnesium und seinen Legierungen, nicht jedoch mit reinem Zink. Eine reine Zinkschicht korrodiert auch nicht sehr viel langsamer als Stahl, die Korrosion ist lediglich gleichmäßiger, d.h. es entsteht in der Regel keine Lochfraßkorrosion in Zinkschichten. Wenn die Zinkschicht verbraucht ist, beginnt das Eisen aber zu rosten. In der Technik wird Zink phosphatiert, d.h. (nur) an der Oberfläche in Zinkphosphat umgewandelt. Diese Schicht reduziert die Korrosion drastisch, solange die Schicht unversehrt ist, da diese Schicht elektrisch nicht leitend ist. Bei einem Steinschlag, der die Zinkschicht absprengt, wird Eisen eine Weile durch das verbleibende Zink kathodisch geschützt (Lokalelement, Zink ist die Opferanode), irgendwann greift der Sauerstoff jedoch das Eisen an, und die Korrosion beginnt. Wenn man das zu spät merkt, können auch verzinkte Bleche völlig durchrosten. Ein wirksamer Korrosionsschutz ist daher immer mehrschichtig. D.h., verzinktes und phosphatiertes Blech muss im Unterboden mit einem sehr elastischen Material beschichtet sein, mehrschichtig lackiert und dann mit einem hochelastischen Wachs versiegelt werden. Steinschläge werden dann abgefedert, die Wachsschicht ist selbstheilend, und Korrosion hat in der Regel keinerlei Chance. Von Bitumen-aehnlichen Schichten im Unterboden ist abzuraten, da diese Schichten irgendwann aushärten, spröde werden, Wasser und Salz durchlassen und dann unter der "Schutzschicht" die Korrosion losgeht.

Aus wissenschaftlicher und technischer Sicht muss ich die Rostvorsorge am Unterboden des W 211 als mangelhaft bis ungenügend einstufen. Es ist ein schlimmer Anfängerfehler, zu glauben, dass es reicht, das verzinkte Blech nicht zu schützen. Gerade am Unterboden darf das nicht passieren, Mercedes bei der hochpreisigen E-Klasse schon 2x nicht.

Mensch, was machen die für einen Blödsinn....

Wenn der Unterboden des W 211 nicht nachbehandelt wird, sind die ersten Durchrostungen beim W 211 so 2007 zu erwarten. Dann heißt es wieder, das seien ja nur Einzelfälle. Da greift auch nicht die 30-jährige Garantie, denn die gilt nur für Durchrostung von innen nach aussen. Wegen der Materialwahl ist das nur bei den Scwellern und den Türen zu erwarten. Der Unterboden wird gewiss nicht von innen nach aussen rosten.

Meine Empfehlung, die ich jedem von euch ans Herz lege: lasst den Unterboden nachbehandeln. Die Mercedes-Werkstaetten bieten an, den gesamten Unterboden (also auch unter den Verkleidungen) mit einem hochelastischen Wachs zu beschichten. Die Kosten bei einer E-Klasse werden so um 250 Euro liegen. Oder geht zu den Jungs von TimeMax www.timemax.de, dort kostet eine Behandlung aber gleich um die 1100 Euro.

Auf die Frage, ob der eingesparte Unterbodenschutz mit der EU-Altautoverordnung oder den Sparmaßnahmen zusammenhängt, meinte mein Meister: das sind ganz klar die Sparmaßnahmen. Er meinte auch, dass sich die Sparmaßnahmen nun beim W210 schon bitter rächen und Mercedes schon viel Geld durch Nachbehandlungen am W210 verloren hat. Aber, die Reparaturen können auch beim W210 nicht von Dauer sein. Man müsste das Fahrzeug ja schon komplett zerlegen und die Konstruktionsfehler ausmerzen.

Ich werde Mercedes in meiner Funktion als Universitätsprofessor demnächst ein ausführliches Schreiben senden und ihnen meine Sicht der Dinge darstellen.

Nochmals zu AUDI: Klar, hier im Forum kann es nur wenige AUDI-Fans geben, viele tragen halt eine rosarote Mercedes-Brille. Mein Meister meinte jedoch, dass AUDI von allen Herstellern wohl am konsequentesten in die Rostvorsorge investiert.

Euer Ferrocen

... vielen Dank für die Adresse ...

ansonsten:

Schöne Weihnachten und ein

Gutes neues Jahr - an alle!!

AEn

Danke Walter. Wieder was gelernt.

Ferrocens Beitrag ist grundsätzlich zeitlos. Und der Empfehlung, einem noch möglichst jungen Wagen vorbeugend eine Rostvorsorge in Form von Wachs oder Fett angedeihen zu lassen ist nichts hinzuzufügen.

Wobei anzumerken ist, dass Fette besser auf rauen, rissigen (angerosteten) Oberflächen haften und wirken, hingegen auf glattem (neuwertigen) Stahl eher soweit abrinnen, bis die wirksame Schichtdicke unterschritten wird. Wachse haften generell besser, zeigen aber über die Jahre die Tendenz zur Aushärtung, weshalb die Schicht nach einigen Jahren "aufgefrischt", also erneuert werden sollte.

Bei Gebrauchtfahrzeugen ist generell eine genaue Inspektion unter Abbau aller Anbauteile zu empfehlen, denn auch bei den als unkritisch eingestuften Baureihen gibt es einzelne Problemfahrzeuge. Typische Stellen sind der stählerne Vorderachsträger, die hinteren Radläufe, die T-Modell-Rückwandtür (je nach Baujahr in den Falzen, bei den Schrauben der Kennzeichenbeleuchtung), der Schwellerbereich und die Übergänge, am Unterboden an den Schweißpunkten und Fügestellen. Nachtabdichtungsmasse ist im Alter sehr kritisch zu studieren, gerne verbirgt sich darunter Rost. Schwierig sind unzugängliche Stellen wie die Überlappungen von Blechen im Motorraum, wo die Hitzeschutzabdeckung und Enge eine Inspektion von innen verhindern und sich außen im Vorderrad-Radhaus Drecknester bilden.

Die Produktion des 211ers wurde über seine Produktionsdauer offenbar mehrfach verändert. Generell deutlich weniger vom Rost betroffen als der 210er verbesserte sich der Oberflächenschutz bis zur Modellpflege und die Berichte über Stellen mit Korrosion verschieben sich, mit Modelljahr 2009 kam im Zuge des Vorstandswechsels zu Hr. Zetsche und einer umgehend in Angriff genommenen Qualitätsoffensive nochmal eine Überarbeitung hinzu. So wurden die Nahtabdichtungen der Türen geändert und die hinteren Radläufe erhielten an der Innenseite einen millimeterdicken Steinschlagschutz. Nebenbei wurde das damals modernste Comand NTG 2.5 mit Festplatte und SD-Karten-Schacht eingebaut.

Inzwischen sind die 211er schon eine Weile auf dem Markt (ab 2002) und es zeigt sich, dass man den von Ferrocen angekündigten Rost in seiner als aggressiv erwarteten Form nicht gibt.

Frühe Modelle zeigen da und dort Rost, altern jedoch im Vergleich zu anderen Fahrzeugen nicht überdurchschnittlich schnell, aber sie brauchen auch da und dort ein beobachtendendes Auge und helfende Hände. Radläufe, Schwellerübergänge, Rückwandtürprobleme und Rost an Schweißpunkten des Unterbodens fallen in diese Zeit.

Viele dieser Fahrzeuge mit einem Alter von mehr als 10 Jahren sind schon wieder aus dem Straßenbild verschwunden, die teure Wartung der eher unbeliebten SBC-Bremse gibt vielen alten Fahrzeugen den wirtschaftlichen Todesstoß.

Frühe Modelle ab der Modellpflege zeigen ab und zu Rost an den Türfalz-Nahtabdichtungen. Die Berichte darüber wurden inzwischen wieder selten, offenbar haben die Problemfahrzeuge schon ihre "Akutphase" überstanden. Hier hilft langfristig nur der Tausch der Türen, das Material der Abdichtung war untauglich.

Ab dem Modelljahr 2009 liest man praktisch gar nichts mehr zum Thema Korrosion. Anbauteile wie Halter und Klemmen, aufgepresste Schlauchschellen, Auspuffhalterungen und Schrauben (gemein hinter der Chromblende der Rückwandtür!) muss man aber auch hier im Auge behalten, die sind nur verzinkt und irgendwann beginnt hier Rost, der übergreifen kann.

Dazu kommt, dass einige besonders kritische Blechteile wie Motorhaube und vordere Kotflügel, bei der Limousine auch der Kofferraumdeckel, aus Aluminium gefertigt sind und somit gar nicht rosten können. Berichte über Aluminiumkorrosion gibt es dort keine, nur an den Abdeckungen der Dachnaht der Limousine kommt es manchmal zu diesen weißen Aufblühungen.

Alles in allem muss man aber sagen, dass Ferrocens Befürchtungen so nicht eingetreten sind, Daimler hat viel dazugelernt und steht nun endlich dort, wo andere gute Hersteller schon lange sind. :)

Das ist definitiv ein nach MoPf! Also nix SBC Bremse! EZ. 05/2009, dann ist das Auto schon ziemlich aus dem letzten Bauzeitraum u. sollte relativ problemlos sein!

Zum 4matic nur eines, wenn etwas kaputt sein sollte wird es teuerer, ja das ist so! Allerdings, ist der 4matic garnicht so schadensanfällig wie viel hier immer tuen! Die 4Lenker V.-achse des 2WD W211 ist da VIEL anfälliger, da würde ich bei der Laufleistung darauf tippen das die schon einmal kompett saniert wurde oder selbst wenn es schon einmal gemacht wurde jetzt wieder fällig ist bzw. demnächst fällig wird!

Das einzige was du bei einer Probefahrt (unbedingt machen) probieren solltest, ist das fahren enger Kreise mit max. Lenkeinschlag! Dabei darf es NICHT zu brumm oder sonstigen Geräuschen aus dem Antriebsstrang kommen!

Wenn doch ist im günstigstenfall nur zuwenig Öl im VTG (selbst MB Werkstätten haben wohl manchmal probleme die richtige Menge des "richtigen" Öles (wurde von MB min. einmal geändert) einzufüllen!

Schlimmstenfalls ist das VTG defekt u. das ist dann tatsächlich teuer!

Korossion ist beim 211er kaum mehr ein Thema, nicht mehr als bei anderen Herstellern mit "angeblich ROSTFREIEN Autos", trotzdem unbedingt genau ansehen! Ein Salznasses Auto in eine immer feuchte schlecht belüftete Garage, das setzt allem zu! Also unbedingt FHz. von unten ansehen!!

Auch um zu prüfen ob der Unterboden durch aufsetzen etc. beschädigt ist!

Das Auto wird einen DPF haben, vermute ich? Dann dürfen die Endrohre hinten NICHT rußig sein! Fingerprobe machen, leicht "gräulich", wenn überhaupt ist i.O., Ruß bedarf der dringenden Klärung!

Dann bei laufendem Motor (nach der Probefahrt) bei geöffneter Motorhaube mit der Nase oberhalb der Zylinderbänke "riechen" ob es nach Diesel/ Abgas oder einem ganz merkwürdigen Geruch riecht!

Diesel= undichtigkeit Kraftstoffsystem (minimal ist vielleicht noch zu akzeptieren)!

Ruß= undichtigkeit Abgassystem (nicht tolerierbar)!

Merkwürdiger Geruch, den Geruch kann ich nicht beschreiben aber irgendwie "ekelig"= Injektor undicht zum Brennraum undicht! Letzte gewisseheit würde ein entfernen der Geräuschdämmung auf den Zylinderköpfen bringen. Um den/ die entsprechenden Injektoren, wäre es schwarz verkokt!

Wenn der Händler nicht groß in Geld handeln möchte, dann prüfe einmal wie "alt" die Luftfilter des Motors sind u. wie "alt" der Dieselfilter ist!

Die LuFi des Motors sollen eigentlich 60tkm Laufleistung hallten, bis diese getauscht werden, nach 40tkm sind viel aber schon "voll/ zu"!

Der Dieselfilter verbleibt auch relativ lange im FHz., das Risiko ist das sich im Diesel enthalten Feuchtigkeit im Filter "sammel" u. dieser dann "zufrieren" kann. Wenn der Dieselfilterlter mehr als 35/40tkm alt ist u. du in einer "kalten" Gegend wohnst/ Wintersport betreibst, dann würde ich den Filter erneuern lassen!

Eventuell kannst da das den Austausch der drei Filter eher mit dem Händler aushandeln!

MfG Günter

Ich sehe am Foto der Mittelkonsole sogar ein Comand NTG 2.5, was auf Modelljahr 2009 schließen lässt. Außer es wurde nachgerüstet, was selten ist.

Von "Avantgarde"-Ausstattung sehe ich bei den Fotos keine Spur (weiße Skalen im Kombiinstrument, Chrom).

Auch finde ich keine Standheizungs-Taste rechts vom Wählhebel. Dafür scheint es die 4-Zonen-Klimatisierung zu geben, die nirgendwo erwähnt wird.

Entweder sind die Fotos von einem anderen Fahrzeug oder die Beschreibung stimmt nicht. Der Textbestandteil "2006-" kann als verstümmelter MOPF-Hinweis gelesen werden.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 17. Dezember 2016 um 19:31:10 Uhr:

Ich sehe am Foto der Mittelkonsole sogar ein Comand NTG 2.5, was auf Modelljahr 2009 schließen lässt. Außer es wurde nachgerüstet, was selten ist.

Von "Avantgarde"-Ausstattung sehe ich bei den Fotos keine Spur (weiße Skalen im Kombiinstrument, Chrom).

Auch finde ich keine Standheizungs-Taste rechts vom Wählhebel. Dafür scheint es die 4-Zonen-Klimatisierung zu geben, die nirgendwo erwähnt wird.

Entweder sind die Fotos von einem anderen Fahrzeug oder die Beschreibung stimmt nicht. Der Textbestandteil "2006-" kann als verstümmelter MOPF-Hinweis gelesen werden.

Also Avantgarde ist der nicht, da hast du recht!

Das ist ein "Classic", allerdings ganz schön "aufgepeppt" mit Schiebedach, Leder, Comand, vermutlich Xenon, Parktronik, Easy Pack ?, 4 Zonen Klimaanlage!

Ein 4matic ist es auf jedenfall, da die "Ausbuchtung" vorne links am Kardantunnel im Beifahrerfußraum zu sehen ist!

Da hat vermutlich jemand die Innenaustattung gesehen u. aufgrund von Leder, Comand, 4Zonenklima, Xenon (?) auf Avantgarde getippt!

MfG Günter

Themenstarteram 19. Dezember 2016 um 0:06

Danke für die superhilfreichen Antworten!

Ich werde die Probefahrt im vollem Anschlag ausführen und im Motorraum riechen, ob ich die genannten Gerüche feststellen kann. Ausserdem den Russ prüfen und die genannten Teile prüfen.

So wie ich verstehe, ist das ein Classic mit annähender Vollausstattung. Leider ohne Standheizung, dafür finde ich den Preis nicht übertrieben teuer - falls das Auto sonst in Ordnung sein sollte.

Für mich ist es nicht wichtig, ob es sich um einen Classic oder Avantgarde handelt. Im Beschrieb steht, dass der 280er eine Luftfederung hat. Für mich wäre es sogar besser, wenn er keine hätte.

Ich habe eigentlich Zeit bis zum März mit der MFK (Termin im Januar + Verlängerung + einmal nicht durchkommen). Leider drängt meine Frau eher zum Kauf (Isofix, altes Auto ist unsicher, etc ;) ). Und im Januar werde ich Vater - dann weiss ich nicht, ob ich noch viel Zeit haben werde mich noch um andere Dinge zu kümmern.

Dass der 280er im laufenden Betrieb mich viel mehr kosten wird, als der der 290er ist leider klar. Für mich brauche eigentlich kein "neues" Auto. Es muss einfach gross sein - günstig im Betrieb und sicher sein. Wenn mir jemand garantieren kann, dass ich den TD für 2500 Fr. über die MFK bringen kann - wäre das für mich die beste Lösung.

Von all den Autos, die ich bisher hatte - war der 290er der Beste -> hier noch mal dank an Dickschiffdiesel, der mir damals dazu geraten hat.

Ich werde mich jedenfalls hier weiter melden. Und noch mal vielen Dank für die Tipps, ich habe mir die Stellen ausgedruckt und werde sie bei meiner Besichtigung berücksichtigen.

Themenstarteram 19. Dezember 2016 um 0:17

Classic -- könnte auch dafür sprechen, dass es ein älterer Herr gefahren ist?

Und die beinahe Vollausstattung, könnte dafür sprechen, dass der ältere Herr nicht ganz so "arm" ist.

Ich hoffe nur, die Aussenspiegel sind bei Classic auch beheizt - weil bei meinem TD hat dies gerade in den letzten Tagen den Geist aufgegeben (vermutlich ne Sicherung). Und dann noch seitwärts einparkieren ist nicht gerade ein freudiges Erlebnis.

Zitat:

@WolWau schrieb am 19. Dezember 2016 um 01:06:24 Uhr:

 

Wenn mir jemand garantieren kann, dass ich den TD für 2500 Fr. über die MFK bringen kann - wäre das für mich die beste Lösung.

Welches Bj., ist der 290TD? Aktuelle Laufleistung?

MfG Günter

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