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E350 CDI mit hoher Laufleistung. Kaufen ?

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 2. August 2013 um 14:24

Hallo

Was sagt ihr zu einem E350 CDI mit 220 tkm.

Alter 3 jahre alle Inspektionen und reparaturen beim freundlichen. Belegbar

Ist das Fahrzeug für weitere 200 tkm bereit?

Gruss

Asprey

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb

Selbst habe ich mit meinem 220er CDI die Erfahrung gemacht, dass er bei konsequenter Wartung und schonender Behandlung mit jedem km besser lief.

Das sind Schlüsselfaktoren zu einer hohen Laufleistung.

Ein Bekannter von mir fährt eine E350 CDI Limousine (OM642, 7G-Tronic, EZ 2009), der knapp vor der 300.000 Kilometer-Marke steht. Der Wagen kommt zum Service in die immer gleiche MB-Werkstatt, wird schonend und zurückhaltend bewegt, fährt nahezu zu 100% auf Langstrecken und dankt den pfleglichen Umgang mit hoher Zuverlässigkeit und kam bislang ohne teure Reparaturen über die Kilometer.

Auch mein Auto funktioniert sehr zuverlässig. Der Motor muss zwar regelmäßig kroatischen Diesel schlucken (keine Ahnung, wie gut oder schlecht die Spritqualität da in der Zwischenzeit ist), macht das aber auf über 110.000 Kilometern bislang ohne Mucken mit - das Auto läuft völlig problemfrei und zuverlässig.

Im Kern würde ich, auch schließend aus den Berichten hier im Forum, dem 212 eine von Beginn der Laufzeit an hohe Langzeitqualität unterstellen, auch und gerade mit den Sechszylinder-Dieselmotoren. Die laufen nämlich auch schon seit einigen Jahren, ebenso die 7G-Tronic und sind daher in der Zwischenzeit recht ausgereift und standfest.

Vor dem Kauf rate ich dazu, die Historie des Autos gründlich zu checken. Wurde an Wartung & Reparaturen gespart, kann aus dem im Prinzip zuverlässigen Auto schnell ein sehr, sehr teures und reparaturintensives "Vergnügen" werden. Bitte hier nicht mehr auf nur die subjektive Wahrnehmung verlassen (jo, der steht gut da...nehmen wir!), sondern Fachmänner/-frauen das Auto inspizieren lassen!

Auch kann es bei zunehmender Laufleistung Sinn machen, ein Auto ohne allzu üppige Ausstattung auszusuchen. Grundsatz: Was nicht drin und dran ist, kann auch nicht kaputt gehen und muss dementsprechend auch nicht repariert werden.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtes 350 CDI T-Modell - ab wann bedenkliche Laufleistung?' überführt.]

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Hallo zusammen,

ich bin von Kindheitstagen an mit Mercedes aufgewachsen und hatte vom W123er angefangen selbst die ein oder andere E-Klasse. Früher galt, dass man diese Wagen auch bedenkenlos mit hoher Laufleistung gebraucht kaufen konnte (ich erinnere mich an einen /8, der noch mit 950tkm und ein W124er, der mit 512tkm verkauft worden ist (beide aus Taxibestand) und danach noch jahrelang lief).

Nach ein paar Jahren mit einem Jaguar als Gefährt will ich nun zurück zu Mercedes, konkret stelle ich mir ein W212 T-Modell 350 CDI (Bj 2009/..10/..11) oder 300 CDI (ab BJ 07.2010) vor.

Frage: Kann ich "wie früher" auch bedenkenlos Wagen mit einer Motorlaufleistung von bspw. 200-250tkm in Betracht ziehen, oder gibt es hier aus Erfahrungen kritische Punkte, die es zu beachten gilt?

Übrigens würde ich einen Kauf vom Mercedeshändler und scheckheftgepfleg anstreben.

Danke für Eure Einschätzung.

ashdown

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtes 350 CDI T-Modell - ab wann bedenkliche Laufleistung?' überführt.]

Ich denke, wenn ein Motor die 200 000km überschritten hat, ist die Restlaufleistung in erster Linie davon abhängig, wie er diese "ersten" km behandelt- und gepflegt wurde.

Dem CDI-Motor wurde von seinen Skeptikern von der ersten Generation an schon ein geringeres Laufleistungsvermögen vorhergesagt.

Diese Prognosen stellten sich durchweg als falsch heraus.

Ich habe von 2,2-Litern CDI`s (4-Zylindern) gehört und gelesen, die ohne Probleme 500 000 und 800 000km auf dem Buckel hatten und sich noch bester Gesundheit erfreuten.

Selbst habe ich mit meinem 220er CDI die Erfahrung gemacht, dass er bei konsequenter Wartung und schonender Behandlung mit jedem km besser lief. Die Maschine lief nach 340 000km trotz Leistungsoptimierung wie eine Nähmaschine und zwischen den Ölwechseln brauchte kein Öl nachgefüllt werden.

Ich erwarte daher von meinem 6-Zylinder bei gleich liebevoller Behandlung mindestens 500 000 km.

Ich habe also weniger Bedenken beim Motor, als beim Getriebe. Das muss bei den hohen Motordrehmomenten und der rel. hohen Schaltstufenzahl verdammt viel Arbeit verrichten. Aber auch hier bin ich noch zuversichtlich, dass durch eine entsprechende Pflege ein langes Leben bewirkt werden kann.

Ich würde vor dem Kauf eines Autos mit derart hoher Laufleistung dennoch das Auto (z.B. beim ADAC)richtig checken lassen.

Kompressionsprüfung, Dichtheitsprüfung und Fahrwerkcheck sind Pflicht.

Wenn der Check positiv ausfällt und der Preis entsprechend der Laufleistung angepasst wurde, hätte ich beim Kauf kein schlechtes Gewissen.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtes 350 CDI T-Modell - ab wann bedenkliche Laufleistung?' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb

Selbst habe ich mit meinem 220er CDI die Erfahrung gemacht, dass er bei konsequenter Wartung und schonender Behandlung mit jedem km besser lief.

Das sind Schlüsselfaktoren zu einer hohen Laufleistung.

Ein Bekannter von mir fährt eine E350 CDI Limousine (OM642, 7G-Tronic, EZ 2009), der knapp vor der 300.000 Kilometer-Marke steht. Der Wagen kommt zum Service in die immer gleiche MB-Werkstatt, wird schonend und zurückhaltend bewegt, fährt nahezu zu 100% auf Langstrecken und dankt den pfleglichen Umgang mit hoher Zuverlässigkeit und kam bislang ohne teure Reparaturen über die Kilometer.

Auch mein Auto funktioniert sehr zuverlässig. Der Motor muss zwar regelmäßig kroatischen Diesel schlucken (keine Ahnung, wie gut oder schlecht die Spritqualität da in der Zwischenzeit ist), macht das aber auf über 110.000 Kilometern bislang ohne Mucken mit - das Auto läuft völlig problemfrei und zuverlässig.

Im Kern würde ich, auch schließend aus den Berichten hier im Forum, dem 212 eine von Beginn der Laufzeit an hohe Langzeitqualität unterstellen, auch und gerade mit den Sechszylinder-Dieselmotoren. Die laufen nämlich auch schon seit einigen Jahren, ebenso die 7G-Tronic und sind daher in der Zwischenzeit recht ausgereift und standfest.

Vor dem Kauf rate ich dazu, die Historie des Autos gründlich zu checken. Wurde an Wartung & Reparaturen gespart, kann aus dem im Prinzip zuverlässigen Auto schnell ein sehr, sehr teures und reparaturintensives "Vergnügen" werden. Bitte hier nicht mehr auf nur die subjektive Wahrnehmung verlassen (jo, der steht gut da...nehmen wir!), sondern Fachmänner/-frauen das Auto inspizieren lassen!

Auch kann es bei zunehmender Laufleistung Sinn machen, ein Auto ohne allzu üppige Ausstattung auszusuchen. Grundsatz: Was nicht drin und dran ist, kann auch nicht kaputt gehen und muss dementsprechend auch nicht repariert werden.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtes 350 CDI T-Modell - ab wann bedenkliche Laufleistung?' überführt.]

Dem Motor macht das alles bei pfleglichem Langstreckeneinsatz nichts aus.

Aber das Fahrzeug altert natürlich auch in allen anderen Bauteilen, und 250.000 km Laufleistung ist schon eine Hausnummer. Wir hatten früher die Dienst-Fahrzeuge bis 300.000 km, im Einzelfall 350.000 km. Ab ca. 250.000 km kamen verstärkt Reparaturen auf. Mal war die Servolenkung defekt, mal war das Fahrwerk durch und häufig machten auch die Automatikgetriebe Probleme (= Totalschaden!).

Damals wurde bei Mercedes aber auch kein Automatikgetriebeöl gewechselt.

Wir haben die Laufleistung intern auf 200.000 km begrenzt, und haben jetzt keine Probleme mehr.

Ich würde so ein Fahrzeug mit 150.000 km privat kaufen, wenn ich 10-15.000 km/Jahr fahre, aber nicht mit 250.000 km. Dann sind die Wagen bei dynamischer Beanspruchung "durchgenudelt".

P.S. Bei den CDI Motoren hatten wir noch nie einen Motorschaden, auch nicht bei den ersten 220 CDIs mit 125 oder 143 PS. Bei den alten 290 td oder 300 td dagegen mehrfach.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtes 350 CDI T-Modell - ab wann bedenkliche Laufleistung?' überführt.]

Vielen Dank für Eure wertvollen Rückmeldungen - es ist immer wieder schön zu erfahren, dass auf das Forum Verlass ist.

Ich werde die Hinweise und Tipps berücksichtigen, wenn ich mich ab dem Spätsommer auf Autosuche begeben werde.

Viele Grüße,

ashdown

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gebrauchtes 350 CDI T-Modell - ab wann bedenkliche Laufleistung?' überführt.]

am 2. August 2013 um 14:40

Zitat:

Original geschrieben von asprey79

Hallo

Was sagt ihr zu einem E350 CDI mit 220 tkm.

Alter 3 jahre alle Inspektionen und reparaturen beim freundlichen. Belegbar

Ist das Fahrzeug für weitere 200 tkm bereit?

Gruss

Asprey

Warum nicht ? :confused:;)

Diese Frage habe ich mir auch gestellt da ich mir auch einen E350 CDI kaufen möchte.

Und viele leute antworten dann mit : "Der schafft locker 500.000km bis 600.000 km"

Das einzig Wahre hieran ... es wurde vermutlich am Tachostand nicht "geschraubt".

Da das Verhältnis zw. Laufleistung und notw. Reparaturaufwand im vernünftigen Rahmen bleiben sollte, ist mit z.B. 420 tkm auch irgendwo Schluß ...

Um den Kauf dieses Langstrecken-Fahrzeuges jetzt zu beurteilen, ist der heutige Kaufpreis ausschlaggebend ... Dank Internet hast du in 10 min. hier eine "Hausnummer".

Meine Recherche ergab < 19 000 € ansonsten lohnt nicht das anschauen.

Zitat:

Original geschrieben von zZvolvoZz

Diese Frage habe ich mir auch gestellt da ich mir auch einen E350 CDI kaufen möchte.

Und viele leute antworten dann mit : "Der schafft locker 500.000km bis 600.000 km"

Mich würde auch interessieren, ob da etwas dran ist. Insbesondere würde mich interessieren, wieviel der Motor mit den 265 PS schafft. Bei Mobile hat das Fahrzeug mit der höchsten Laufleistung 265.000km erreicht... Gehts noch höher? Ich hab mehr auf 300.000 gehofft.

Die 600.000km gelten imho nur für den Taxibetrieb. Diese Fahrzeuge haben zwei Vorteile:

1. Sie sind im Dauereinsatz. Motoren laufen teilweise 24 Stunden am Stück

2. Sie sind nicht alt. Taxis spulen auch mal gern 100.000km/Jahr ab. Das heißt der Faktor "Alter" ist bei Taxis nicht so ausschlaggebend. Bei normalen Privathingegen sehr wohl.

Und Taxen haben tlw kürzere Werkstattintervalle.

Viele oder die meisten Taxen werden mit einem Paket inkl. Wartung gekauft. Mercedes macht hier höchst attraktive Angebote. Aus eigener Erfahrung kenne ich Fahrzeuge(kein 212) welche nur dank kürzerer Wartungsintervalle sehr hohe km-Stände erreichen. Maximal 840Tkm im W124.

Macht dies seit Jahren bei meinen 2Taktern und Hobbyfahrzeugen. Noch nie Probleme gehabt, was aber natürlich auch Zufall sein kann....

Nach 200tkm fängt auch ein 212 an zu knarzen und zu rumpeln. Die Stoßdämpfer sind dann schon seit 80tkm hinüber, die Hinterachsequittiert den Kanaldeckel mit einem "Klonk" Geräusch, spätestens dann melden sich Wasserpumpe, Lichtmaschine, der ECO geplagte Anlasser, die Automatik, diverse elektrische Komponenten, Gurtschlosserkennung (piept dann im Dauerlauf bei den Taxen oft zu hören), und wenn dann noch nen Steuergerät kommt, gute Nacht.

Dazu das aalglatte Lenkrad und Schalthebel und beanspruchte Sitze mit Gerüchen, nicht wirklich sexy...

Mein Tipp: investiere 20k€ und kauf Dir so einen nagelnden 220er. Klar ist das eine grausame Motorisierung für so ein schweres Fahrzeug aber wenigsten hast Du damit eine relle Chance, die nächsten 100tkm ohne Monsterreparaturen zu fahren. Da müsste es was unter 100tkm geben.

Wenns der große Motor sein muss (kann ich natürlich gut verstehen) dann lieber mehr investieren. Am Ende kostet der alte Bock mit Reparatur das gleiche und wenn man ihn dann selber noch loswerden will ist er dann gar nichts mehr wert.

Just my 2 cents,

Pertel

Mit Sicherheit schafft das Auto noch mal die selbe Laufleistung. Aber: Natürlich kann alles mögliche mal kaputtgehen. Ist halt ein bisschen Lotto. Wenn der Kaufpreis dementsprechend günstig ist kann die Rechnung aufgehen.

Der große Vorteil an der E-Klasse ist, daß das Auto nicht im gesamten mit nur 300.000km weich ist, sondern "nur" mal die eine oder andere Baugruppe versagt. Wenn Du Glück hast auch nicht, wenn Du Pech hast mehrere dicke Brocken hintereinander.

MFG Sven

Die Motoren, selbst die Benziner machen heute mit ein bisschen Glück die 400tkm. aber vorher fault Dir alles weg und das wird einfach zu teuer. Klar kann man mit 250tkm Stßdämpfern um die Kurve fahren. Aber das macht eben keinen Spaß und sicher ist es auch nicht :(

Zitat:

Original geschrieben von pertel

Die Motoren, selbst die Benziner machen heute mit ein bisschen Glück die 400tkm. aber vorher fault Dir alles weg und das wird einfach zu teuer. Klar kann man mit 250tkm Stßdämpfern um die Kurve fahren. Aber das macht eben keinen Spaß und sicher ist es auch nicht :(

Es sagt ja auch keiner, dass die Autos 400tkm wartungs und verschleißfrei fahren sollen. Die Frage "schafft er 400tk?" bezog sich imho darauf, ob nicht vor Erreichen der 400tk ein wirschaftlicher Totalschaden eintritt. Motorschaden, Automatikgetriebeschaden, Turbolader kaputt, etc. Also ein Schaden, der den Restwert übersteigt oder zumindest an diesen heranreicht.

Natürlich braucht man auf der Strecke von 400tkm mal ein neues Fahrwerk, neue Federn (auch Airmatic), neue Bremsen, neue Wasserpumpe, Steuerkette nachspannen und auch anderen Firlefanz. Das eine deratige Strecke nicht ganz ohne Blessuren abgespult werden kann, ist in 99% aller Fälle gegeben. Ein Auto will unterhalten werden. Und je exklusiver das Gestühl sein darf, desto tiefer hält es die Hand auf, wenn mal was kaputt ist. Wer das nicht akzeptiert, soll sich nen Toyota kaufen, die sind günstiger! Ein Benz kostet auch NACH der Anschaffung Geld. Teilweise auch richtig Geld.

Es gibt aber Reparaturen für 1000€ und welche für 5000€ und mehr. Letzere sollte es auf der Strecke idealerweise nicht geben.

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