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E46 320d Facelift Abgasrückführung

BMW
Themenstarteram 23. Februar 2008 um 11:39

Moin moin, ich fahre einen 320 common-rail-diesel 110KW (150PS)

Touring Facelift

Ich bin mal auf den Trichter gekommen meine Abgasrückführung dicht zu machen, sprich ein Plättchen zwischen Abschaltventil und Abgasrückführungsrohr machen.

Da ist dann auch meine Frage... kann mir jemand sagen ob das auswirkungen auf Leistung oder auf sonstige Bauteile hat?

Ich weiß nur das dieses Ventil dadurch nicht mehr voll ölt und die Abgase unsauber werden.

Wie sieht das aus mit der Temperatur vom Motor, Kolben etc....kann es zu überhitzungen kommen?

MFG Pupasens

Bedank mich schonmal für eure hilfreichen Infos.

Beste Antwort im Thema
am 28. Februar 2008 um 17:30

Zitat:

Original geschrieben von Pupasens

Ich hab noch gar nichts verbaut, bzw geschlossen.

Ich mach mir sorgen um die Motortemperatur und um die Temp. im Brennraum (bzw Kolben etc).....

Kann mir da sonst keiner was zu sagen?

Schon...

Man darf die Brennraumtemperatur nicht mit der Verbrennungstemperatur verwechseln. Die AGR senkt die letztere, aber nicht notwendigerweise die Brennraumtemperatur. Da die AGR nur bei geringer bis mittlerer Last aktiv ist, sind auch die rückgeführten Abgase nicht so heiß. Also kommt es nur bei kaltem Motor zu einer Aufheizung des Motors durch rückgeführte Abgase. Unter Volllast ist die AGR nicht aktiv, und hohe Temperaturen entstehen durch die hohe Ladelufttemperatur.

Die Verringerung der Verbrennungstemperatur entsteht durch eine Verknappung des Sauerstoffs. Der Einspritzstrahl verbrennt weiter und breiter, wodurch die Verbrennung weniger lokalisiert abläuft. Da die gleiche Energie frei wird (freiwerden soll), ist die Verbrennung homogener und damit kühler. Dadurch entstehen weniger Stickoxyde, und was noch entsteht, wird ja mit der Abgasrückführrate wieder eingeatmet.

Leider entsteht durch lokale Überfettung am Einspritzstrahl auch mehr Ruß, also unverbrannter Kohlenstoff, sowie einige Aromate, also Kohlenwasserstoffverbindungen, die teilweise reagiert haben. Das legt sich dann als Dreck im ARGV, im AGR-Rohr sowie in der Ansaugbrücke nieder.

Wie auch immer: Unter Volllast entstehen die extremsten Bedingungen wegen Kompressionsdruck/Ladung, Einspritzmenge und Druck, Temperatur und Druck im Brennraum sowie Abgastemperatur. Dagegen spielt eine geringere oder höhere Belastung mit einer Abgasrückführung keine Rolle mehr.

Es sei erinnert: Der Eingriff (AGR deaktivieren) ist strafbar.

Grüße,

Roman.

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Was für ein Plättchen hast du genommen? Stahlblech?

 

jan

Themenstarteram 28. Februar 2008 um 16:28

Ich hab noch gar nichts verbaut, bzw geschlossen.

Ich mach mir sorgen um die Motortemperatur und um die Temp. im Brennraum (bzw Kolben etc).....

Kann mir da sonst keiner was zu sagen?

am 28. Februar 2008 um 17:30

Zitat:

Original geschrieben von Pupasens

Ich hab noch gar nichts verbaut, bzw geschlossen.

Ich mach mir sorgen um die Motortemperatur und um die Temp. im Brennraum (bzw Kolben etc).....

Kann mir da sonst keiner was zu sagen?

Schon...

Man darf die Brennraumtemperatur nicht mit der Verbrennungstemperatur verwechseln. Die AGR senkt die letztere, aber nicht notwendigerweise die Brennraumtemperatur. Da die AGR nur bei geringer bis mittlerer Last aktiv ist, sind auch die rückgeführten Abgase nicht so heiß. Also kommt es nur bei kaltem Motor zu einer Aufheizung des Motors durch rückgeführte Abgase. Unter Volllast ist die AGR nicht aktiv, und hohe Temperaturen entstehen durch die hohe Ladelufttemperatur.

Die Verringerung der Verbrennungstemperatur entsteht durch eine Verknappung des Sauerstoffs. Der Einspritzstrahl verbrennt weiter und breiter, wodurch die Verbrennung weniger lokalisiert abläuft. Da die gleiche Energie frei wird (freiwerden soll), ist die Verbrennung homogener und damit kühler. Dadurch entstehen weniger Stickoxyde, und was noch entsteht, wird ja mit der Abgasrückführrate wieder eingeatmet.

Leider entsteht durch lokale Überfettung am Einspritzstrahl auch mehr Ruß, also unverbrannter Kohlenstoff, sowie einige Aromate, also Kohlenwasserstoffverbindungen, die teilweise reagiert haben. Das legt sich dann als Dreck im ARGV, im AGR-Rohr sowie in der Ansaugbrücke nieder.

Wie auch immer: Unter Volllast entstehen die extremsten Bedingungen wegen Kompressionsdruck/Ladung, Einspritzmenge und Druck, Temperatur und Druck im Brennraum sowie Abgastemperatur. Dagegen spielt eine geringere oder höhere Belastung mit einer Abgasrückführung keine Rolle mehr.

Es sei erinnert: Der Eingriff (AGR deaktivieren) ist strafbar.

Grüße,

Roman.

am 28. Februar 2008 um 20:05

Mal ehrlich, wer kontrolliert das denn?

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

 

Es sei erinnert: Der Eingriff (AGR deaktivieren) ist strafbar.

Strafbar ???

 

Wegen was ???

 

Wenn überhaupt ... ordnungswidrig (was es aber insich hat .... ) ... Änderung (Verschlechterung) des Abgasverhaltens ... § 19 StVZO ( der 19-er ist NICHT durch die FZV aufgehoben !!!!) ... Erlöschen der Betriebserlaubnis.

 

ABER ... wie schon gesagt ... WER kontrolliert, oder besser, wer stellt das fest  ?

 

 

 

ABER:

 

 

Was sol der Sinn nochmal dieser Aktion sein ???

 

am 29. Februar 2008 um 7:09

Angeblich minimal weniger Spritverbrauch und unten raus geht er besser.

am 29. Februar 2008 um 15:22

Das stimmt wohl.

Strafbar und nicht nur Ordnungswidrigkeit wegen Steuerhinterziehung.

Grüße,

Roman.

mein tipp:

2 volle tankfüllungen shell v power oder aral ultimate fahren, neuen luftfilter rein, AGR abklemmen = -0,5 - 1,0 L weniger verbrauch

das abklemmen vom agr bringt minimalst was, eher voodoo würde ich sogar sagen, habs beim 330d getestet. lass es einfach sein und reinige das ding lieber alle 60tkm. spätestens bei der AU fällts eh auf. und wenns vorher irgenwie auffallen sollte biste die Betriebserlaubnis sowieso los und noch n Verfahren für einen Steuerdelikt.

Gruss

Themenstarteram 22. März 2009 um 13:00

Naja ich fahr seit gut 3 Monaten damit rumm und ich sach euch.... ich fühl mich gut dabei =)

Is eh nen Abzockerstaat der Puff hier und den Reichen brauch man ja nich ine tasche greifen *haha*

Servus,

also schädlich ist das Ganze definitv nicht.

Auch bei der AU fällt die deaktivierte AGR definitv nicht auf.

Bei der AU wird die Trübungszahl (=Anteil Rußpartikeln) ermittelt, diese sind mit deaktivierter AGR sogar noch niedriger, weil vollständigere Verbrennung.

Also bei einem Fahrzeug, was innerbetrieblich (z.B. auch einem Flughafen oder sooo) läuft, macht die Deaktivierung der AGR durchaus Sinn.

am 23. März 2009 um 14:49

Strafbar??? :p

Ich würde sagen wenn man juristisch nicht weiter bewandert ist, sollte man solche Aussagen nicht machen - befasse sich derjenige mal mit dem Strafgesetzbuch und zeige uns welcher juristische STRAFtatbestand das bitte sein soll, oder wo in Juris Analogien zu finden wären.

 

Grüße,

X.

mein AGR funktioniert anscheinend auch nicht , aber ohne dass ich irgendwas manipuliert habe - welch ein Glück -:D

alexis@ Ja, wenn man noch sicher wäre dass der geschlossen ist. :p

Und ich denke – nein, sonst hättest du wahrscheinlich eine Fehlermeldung. Von welchem Sensor kommt denn das Steuergerät auf einen Fehler hinaus?

Ich habe das gleiche Problem. Hast du evt. einen Leistungsverlust festgestellt? Bei mir zieht der Wagen bis ca. 1500U/min sehr schwach. Dachte früher, dass es in Ordnung sei, weil der Turbo erst ab 1500 kommt. Nun vermute ich aber auch diese Ursache.

 

 

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