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EDC Fehler MAN TGA

Themenstarteram 25. Juni 2012 um 7:55

Hallo Leute,

ich wende mich nun an euch, denn ich hoffe, dass ich auf mein Problem hier ein wenig kompetente Hilfe bekommen kann. (Welche in meiner Werkstatt des Vertrauens ein wenig Mangelware ist)

Nun zu meinem Problemkind:

- MAN TGA 35.480

- D 2876 (Motor Nr. 1430056)

- Baujahr 09/2006

- 254.000 km

Seit geraumer Zeit bringt das Fahrzeug folgende Fehlermeldungen:

EDC 3776 - 01

EDC 3779 - 10

bei beiden Fehlern kommt es natürlich auch zu einer kurzzeitigen Leistungsreduktion (2-3 Sekunden)

Die Definition der Fehler ist mir bekannt.

Als diese Probleme das erstemal Aufgetreten sind, bin natürlich in die Werkstatt gefahren um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen.

Dabei wurde mir von der Werkstatt gesagt, dass es höchst wahrscheinlich an verstopften Dieselfiltern liegt und ich diese erneuern muss. Gemacht getan. Resultat, Fehler natürlich nicht behoben.

Um hier gleich weitere Infos zu geben, nein der Fehler 00094-02 leuchtet nicht auf.

Daraufhin hat mir meine Werkstatt dann die, für sie eundeutige Diagnose gestellt, dass die Hochdruckpumpe defekt ist, ohne irgendwelche Tests an dem LKW durchzuführen.

In dem Moment gingen bei mir die Warnlampen an und ich habe mich dann ein wenig über die Sache selbst informiert. Dafür erstmal ein Lob an alle die hier Rede und Antwort stehen.

Mit meinem neuen Wissen war ich dann am Samstag wieder in der Werkstatt.

Die erneute Diagnose nach dem Fehler auslesen war dann wieder Hochdruckpumpe defekt. Ich blieb dann hartnäckig und hab dies angezweifelt und hab nachgefragt wie es mit den Injektoren, DBV, etc. ausschaut. Nach kleiner Diskussion mit dem Meister, wurde dann die Gesamtrücklaufmenge der Injektoren gemessen. Hierbei wurde nach 1 Minute eine Rücklaufmenge von 120 ml gemessen. Nun war leichte Ratlosigkeit beim Meister ins Gesicht geschrieben. Er hat mir dann gesagt, dass ein normaler Wert zwischen maximal 60 & 80 ml liegt.

Nun meine Frage an euch;

Deutet diese erhöhte Rücklaufmenge wirklich auf defekte Injektoren hin oder liegt der Hund noch wo anders begraben?

Soll ich Tausch- Injektoren einbauen oder die jetzigen beim örtlichen Boschdienst überprüfen lassen und ggfs reparieren? Hat jemand Erfahrung was besser ist?

Was für Tests mit MAN Cats kann ich von der Werkstatt noch machen lassen um die anderen Komponenten wie HD-Pumpe, DBV Ventil, Railrohr zu überprüfen.

Ich hoffe, dass es jetzt nicht zu viel auf einmal war und ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

Gruß

Simon

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34 Antworten

Lass die Injektoren mal mit den DLS Tester (ist ein "Zusatzgerät" für den MAN-Cats) prüfen.

Dann weisst du auch gleich wieviel der Injektoren wie stark verschliessen sind - und auf die Injektoren deutet es ja nach der Messung mit den 120ml hin (wobei ich davon ausgehe, dass die Messung richtig durchgeführt wurde!).

Alles andere (also ausbauen und prüfen lassen) ist nicht mehr zeitgemäss bevor der Test durchgeführt wurde.

Soweit ich weiss muss diesen Tester seit einiger Zeit jede MAN-Werkstatt haben damit sie defekte Injektoren auf Garantie abrechnen kann.

Wir haben ihn schon seit einiger Zeit und sind sehr zufrieden damit.

Wir haben den auch :D

Bei solchen Problemen machen wir meistens das Vollprogramm mit dem PC. DLS Test, Kompressionstest und dieser Zylinder-Abschalt-Test. Dann hat man schonmal ein erstes "Bild" vom Zustand des Motors, und kann die Suche stark eingrenzen ;)

Haben die das DBV auch geprüft? Mit 120ml muss es nicht gerade an den Injektoren liegen, ausser vielleicht 1 oder 2. Weisst Du wieviel % das Zumesseinheit am Man Cats anzeigt? Wurde die fördermenge von der Hochdruckpumpe auch gemesse? Ich hoffe Deine Wekrstatt weiss was sie tun.

Für solchen Fehler muss man das alles ausmessen und wen vorhanden Injektoren mit DLS Tester prüfen (wo ich aber mit dem sehr vorsichtig bin). Vielleicht ist auch nur ein Druckrohr gerissen.

Das messen der Rücklaufmenge war schonmal gut, aber... ist dies bei Betriebswarmen Motor durchgeführt worden, also Fahrzeug auf Betriebstemperatur warmgefahren, aufkippen leitung dran und dann 60 sek laufen lassen oder vergingen zwischen Motor aus und dem Test mehr als 10-15 min ? Dann sollen sie doch mal sehen wie hoch der IST-Wert der Zumesseinheit nach Man-Cats ist. Also Motor Betriebswarm und im Leerlauf, dann auf IST Werte in der EDC und dann den Wert der Zumesseinheit, der sollte wenn ich mich nicht irre nicht höher wie 7 oder 5 % sein.

Den DLS Tester kenn ich leider nicht mehr, hab die MAN Werkstatt vor etwa 3 Jahren verlassen. Aber wenn die 120 ml bei richtigen Testbedingungen gemessen wurden glaube ich nicht das sie ausreichen um die Fehlermeldung auszulösen, klar über dem zulässigen Wert liegen sie, aber ob das für die Fehlermeldung ausreicht?

Themenstarteram 26. Juni 2012 um 8:40

Hallo zusammen,

erstmal danke ich euch für die weiteren vielen Informationen.

1. DLS Tester? Meine Werkstatt hat mir nur die Gesamtrücklaufmenge gemessen. Klassich mit Schlauch und Messbecher. Das ganze wurde nach der Probefahrt, Motor war somit warm, durchgeführt.

Wie schaut der DLS Tester den aus, wo wird der angeschlossen (jeder Injektor einzeln), wie kann ich mir das Vorstellen?

2. DBV wurde nicht getestet, da es laut Aussage des Meister nicht sein kann. Hatte irgendwann keine Lust mehr auf weitere Diskussionen.

3. Weitere Tests wie Kompressions-, Zylinder Abschalt- oder Hochlauftest wurden natürlich auch nicht gemacht :-(

4. Die Förderleistung der HD-Pumpe wurde nicht betrachtet.

Ich kann hier nur noch die Info geben, dass bei Auftauchen des Fehlers (3776) der Druck auf einen Wert zwischen ca. 950 bis 1100 mbar absinkt.

5. Der Wert der Zumesseinheit ist mir leider nicht bekannt.

Was für Infos kann mir dieser Wert geben? Was überwacht die Zumesseinheit?

6. "Druckrohr gerissen" Eine Sichtprüfung des ganzen wurde von mir durchgeführt und ich habe keine äußerlichen Leckagen entdecken können.

Ich habe gestern mit dem Bosch Dienst meines Vertrauens (Deschler in Schwäbisch Hall und der genießt bei mir mehr Vertrauen wie meine Werkstatt) Kontakt aufgenommen. Als ich ihm die Situation geschildert habe musste er nur Schmunzeln. Ich bin momentan eigentlich kurz davor von ihm die Injektoren tauschen und HD-Pumpe überprüfen zu lassen. Das ganze ist deutlich günstiger wie bei den Kollegen.

Was alles kann den eigentlich vom Bosch Dienst aus der EDC ausgelesen werden. Kann ich die oben genannten Tests auch von ihm durchführen lassen?

Kommt eigentlich niemand aus meiner Gegend? Würde für eine gute Werkstatt auch ein paar Kilometer auf mich nehmen. Ich komme aus dem Raum Schwäbisch Gmünd.

Eure Infos waren wieder sehr hilfreich. Aber eigentlich habe ich keine große Lust mehr in die Werkstatt zurückzugehen, denn schon beim letzten mal hatte ich während des Aufenthaltes einen leicht erhöhten Blutdruck.

Gruß (von einem immer noch leicht verzweifelten aber wieder etwas schlaueren)

Simon

Zu 4 + 5:

Habe ich das Richtig verstanden, genau wenn der Fehler auftritt fällt der Raildruck schlagartig ab? Oder befindet sich der Raildruck auf den genannten Werten wenn der Fehler aktuell ist?

5. Die Zumesseinheit steuert grob gesagt wieviel die Hochdruckpumpe fördert. Im Leerlauf müsste dieser Wert unter 5-7% liegen, d.h die Zumesseinheit ist zu 5 % angesteuert und gibt der Hochdruckpumpe dann etwa 5 % Kraftstoff zu trinken die diese dann ins Rail drückt. Je höher der Wert je mehr fördert die Hochdruckpumpe, damit der Motor im Leerlauf laufen kann benötigt dieser unter 5-7% und alles was die Pumpe mehr fördert geht verloren, ob jetzt durch ein/mehrere defekten Injektor(en), ein defektes Druckbegrennzungsventil (DBV) oder ein defektes Druckrohr muss man dann nachforschen.

Wenn etwas falsch ist an der Beschreibung bitte protestieren ;)

Lg

Was die haben nicht mal das DBV geprüft, das kan man gleichzeitig machen wen man den Gesammtleckmenge misst.

Das Druckrohr ist im Zylinderkopf, zwischen Leitung und Injektor. Hatte gerade heute wieder so ein Fall, dort war auch ein Druckrohr gerissen.

An Deiner stelle würde ich auch eine andere MAN Werkstatt aufsuchen.

Es hat keien Sinn wen Du die Injektoren ausbaust und prüfst, wen das Problem am ander Ort liegt.

Zitat:

Original geschrieben von MAN-Simon

1. DLS Tester? ... Wie schaut der DLS Tester den aus, wo wird der angeschlossen (jeder Injektor einzeln), wie kann ich mir das Vorstellen?

Der Kasten wird zwischen Kabelstrang und Motorsteuergerät dazwischengeschalten.

Dadurch kann er die Widerstandsänderung der Injektoren messen.

am 27. Juni 2012 um 9:58

Hallo Simon,

Ich hatte das gleiche Problem gehabt.Die ganzen Messungen waren im Toeranzbereich geblieben, so das es MAN raus schob bis der Wartungsvertrag zu Ende war.

Also ich auf eigene Kosten andere Werkstatt aufgesucht und alle Injektoren bei Bosch geprüft : Ergebniss 2 verrostet und defekt. Habe welche im Austausch von Bosch genommen und es wurde besser. Aber das Problem kam wieder !!!!!!!!!!!

6 Wochen später Turbo ausgetauscht und seit dieser Zeit ist keine Kontrollleuchte mehr angegangen, das war vor 15 Monaten ( ca 150.000 km ) bis jetzt ohne Probleme ab gespult.

Gruß HA684:)

am 27. Juni 2012 um 15:41

Zitat:

Original geschrieben von HA684

Hallo Simon,

Ich hatte das gleiche Problem gehabt.Die ganzen Messungen waren im Toeranzbereich geblieben, so das es MAN raus schob bis der Wartungsvertrag zu Ende war.

Also ich auf eigene Kosten andere Werkstatt aufgesucht und alle Injektoren bei Bosch geprüft : Ergebniss 2 verrostet und defekt. Habe welche im Austausch von Bosch genommen und es wurde besser. Aber das Problem kam wieder !!!!!!!!!!!

6 Wochen später Turbo ausgetauscht und seit dieser Zeit ist keine Kontrollleuchte mehr angegangen, das war vor 15 Monaten ( ca 150.000 km ) bis jetzt ohne Probleme ab gespult.

Gruß HA684:)

Hallo HA 684,

sofern der WV den eigentlichen Schaden und die Diagnose abdeckt wäre die Werkstatt schön blöde, die Zeit&Material nicht zu verkaufen. Insofern zweifle ich mal einfach an, dass die Werstatt es aus dem Grund verschlampt hat Dir zu helfen, weil die Kosten dem WV belastet würden. Ich denke da eher, dass die Werkstatt entweder keine Zeit hatte(aus welchen Gründen auch immer [samstags, abends, Druck etc.], oder der Werkstatt einfach das know-how fehlte, wie mit den Fehlern umzugehen ist.

Ein Zusammenhang zwischen Turbolader und den genannten EDC Fehlern in diesem Thread EDC 3776/ 79 will sich mir nicht erschließen, lasse mich da aber gerne aufklären. Rein aus dem Bauch würde ich mich da den Anderen hier anschließen und aufs DBV oder Druckrohr tippen.

Was die Bosch Injektoren angeht sind diese zwar ertmal billiger, wenn Dir der Motor um die Ohren fliegt, weil dir einer dieser Injektoren durchging, dann guckst Du garantiemäßig in die Röhre(mir sind mehrere Fälle bekannt). Handel beim MAN´ler der Vertrauens nen anständigen Preis raus und du hast Gewährleistung drauf und Dir ist im Falle eines durch dieses Bauteil verursachten Schadens wirklich geholfen und umgehst jegliche Streitere und Stress.

Gruß Zangenpeter

Wir hatten bisher an keinem einzigen Common Rail Motor einen Motorschaden nachdem überhohlte Injektoren von Bosch eingebaut wurden, egal ob das Austausch waren, oder die Orginalen überhohlt wurden. Das der Motor durch geht kann dir auch mit einem Orginal Ersatzteil passieren. Bei einem Motorschaden zahlt der Hersteller dann aber auch nur den Injektor und sicher keinen neuen Motor, das macht kein Hersteller.

 

Die Injektoren werden ja nicht nur zusammen geschraubt sondern auch auf dem Prüfstand geprüft, und wenn sich darauf jemand Spezialisiert hat und ahnung davon hat dann ist das genau so gut wie Neuware vom Werk.

am 27. Juni 2012 um 16:28

Zitat:

Original geschrieben von Zoker

Die Injektoren werden ja nicht nur zusammen geschraubt sondern auch auf dem Prüfstand geprüft, und wenn sich darauf jemand Spezialisiert hat und ahnung davon hat dann ist das genau so gut wie Neuware vom Werk.

Das bezweifle ich auch gar nicht :) Die Orginalen kommen entweder aus dem gleichen Laden oder wurden vom Hersteller durch SB´s aufgearbeitet (Tausch). Meistens sinds Neue von Bosch.

Ich behaupte nicht, dass es passieren muss, kenne aber leider Fälle (in guter Erinnerung sind 4) und auch aus jüngster Zeit, in der genau das passiert ist (Motorschaden). Ob Einbaufehler oder nicht lasse ich mal dahingestellt.

Ebenso hatte ich zwei Fälle mit orginalen Injektoren(nachgewiesene Ausfallursache), dass die komplette Instandsetzung auf GWL übernommen wurde. Musste zwar über SD genehmigt werden, aber ging dann reibungslos durch.

Ehm, falls es den Anschein erweckt ich würde hier den Umsatz für irgendwen ankurbeln wollen, muss ich das noch verneinen. Wollte zum Thema nur meine Erfahrungen teilen.

Ich hab ja nur gesagt das ich andere Erfahrungen gemacht habe :D

 

Bei vielen spielt mitlerweile der Preis eine Rolle, und ein Injektor richten lassen ist billiger wie ein neuer. Bevor der Kunde gar nichts reparieren lässt bietet man halt die billigere Alternative an.

Wir hatten bis jetzt auch noch nie einen Motorschaden nachdem die Injektoren repariert wurden oder von Bosch direkt stammt. MAN bezieht die ja auchvon Bosch und Austauschteile kommen sicher auch von denen. Durchgebrannte Kolben hatten wir bis jetzt nur bei Original Injektoren, und das kann auch bei älteren FZ mit Einspritzpumpe passieren. Dass der Fehler nach einem Turboschaden weg ist kann ich nir nicht vorstellen, das Ventilspiel hingegen schon.

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