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edelbrockvergaser ist wohl zu groß, oder?

Themenstarteram 29. Juni 2011 um 17:28

moin moin!

ich habe mir grade ein edelbrock 1406 gekauft, hab mich gefreut das er so günstig war.im laufe der zeit stellte sich raus (durch einfaches lesen) das es ein 1407er ede ist.

ich fahre ein blazer k5 mit einer 5,7L maschiene, edelbrock 2101 brücke, offener luftfilter und fächerkrümmer, fals die angaben wichtig sind.

ich hab nicht die große ahnung aber bin der meinung ich brauch ein 600er (1406). draufgebaut hab ich ihn trotzdem und laufen tut er ganz gut, nur die drehzahl schwankt im stand ein wenig.

meine frage ist nun, was pasiert mit dem motor wenn man ein zu großen vergaser fährt, kan das schäden geben?

oder kann man andere düsen (oder ähnliches) einbauen so das er sich wie ein 600er verhält?

hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

Beste Antwort im Thema

Ein größerer Vergaser läßt grob gesagt nur mehr Luft durchströmen. Mit was läuft ein Automotor? Mit Benzin? Nein, er läuft hauptsächlich mit Luft. 14,7 Teile Luft mischen sich mit einem Teil Benzin um eine optimale Verbrennung herzustellen. Die Luftmenge, die ein Motor benötigt ist abhängig von seinem Hubraum und seiner Drehzahl. Je höher die Drehzahl und der Hubraum, desto mehr Luft strömt in den Motor und reißt die entsprechende Menge Benzin mit sich. Würde die Luft frei in den Motor strömen wäre praktisch kein Unterdruck vorhanden und Benzin würde nicht mitgerissen werden und auch nicht vernebeln.

An dieser Stelle kommen die Venturis des Vergasers ins Spiel. Diese verengen den Durchstrom der Luft und erhöhen so a.) das Vakuum im Ansaugtrakt und b.) die Strömungsgeschwindigkeit. Vergaser werden somit immer eher etwas zu klein bemessen um hohe Strömungsgeschwindigkeiten und somit eine starke Vernebelung des Kraftstoffes zu erreichen.

Was passiert wenn der Vergaser den Luftstrom nicht ausreichend beengt weil er zu groß ist?

Die Strömungsgeschwindigkeit und das Vakuum sinken. Dadurch wird die Gemischbildung unoptimal und die Zylinderfüllung wird schlechter - besonders bei niedrigen Drehzahlen. Da würde die Veränderung der Düsen gar nicht bewirken, denn die in den Motor stömende Luftmenge verändert sich ja nicht.

Das Einstellen wird auch schwieriger, da sozusagen zuviel überschüssige Luft zur Verfügung steht, die der Motor gar nicht braucht.

Ein zu großer Vergaser erzeugt erst die richtige Vernebelung und Strömungsgeschwindigkeiten z.B über 3500 U/min. Da kommen straßenbetriebene Autos nur selten hin. Rennwagen schon eher. Es gab bei den Muscecars diverse Wagen die so "overcarbureted" waren. Im Prinzip waren das Rennmotoren, die auf hohe Drehzahlen ausgelegt waren. Ein Beispiel ist der Mustang Boss 302.

Fazit: Solange Du dem Motor mehr Luft gibst als er braucht wird er nicht vernünftig laufen. Außer bei höheren Drehzahlen.

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Der ist schon recht groß für 5,7 l.

Ich hab den 1407 auf dem 472er (7,7l) und hab schon überlegt, ob er für den nicht ein wenig zu groß wär.

Aber da der originale Quadrajet auch so in der Region 750 cfm liegt, hab ich nicht mehr groß darüber nachgedacht.

Insbesondere auch weil ich mit 14l/100km gut hinkomme.

Notfalls kannst Du den doch sicher irgendwie kleiner bedüsen?

Letztlich sagt "cfm" doch nur was über die maximal mögliche Ansaugluft pro Minute (cubic feet per minute) aus.

Ob sich das im normalen Fahrbetrieb groß auswirkt (ausser auf den Verbrauch vielleicht), weiss ich auch nicht.

An Luftmangel wird Dein Motor jedenfalls nicht leiden müssen. ;)

Es könnte m.E. allerdings sein, dass er sich beim Kickdown mal verschluckt oder sowas in der Art...

Ein größerer Vergaser läßt grob gesagt nur mehr Luft durchströmen. Mit was läuft ein Automotor? Mit Benzin? Nein, er läuft hauptsächlich mit Luft. 14,7 Teile Luft mischen sich mit einem Teil Benzin um eine optimale Verbrennung herzustellen. Die Luftmenge, die ein Motor benötigt ist abhängig von seinem Hubraum und seiner Drehzahl. Je höher die Drehzahl und der Hubraum, desto mehr Luft strömt in den Motor und reißt die entsprechende Menge Benzin mit sich. Würde die Luft frei in den Motor strömen wäre praktisch kein Unterdruck vorhanden und Benzin würde nicht mitgerissen werden und auch nicht vernebeln.

An dieser Stelle kommen die Venturis des Vergasers ins Spiel. Diese verengen den Durchstrom der Luft und erhöhen so a.) das Vakuum im Ansaugtrakt und b.) die Strömungsgeschwindigkeit. Vergaser werden somit immer eher etwas zu klein bemessen um hohe Strömungsgeschwindigkeiten und somit eine starke Vernebelung des Kraftstoffes zu erreichen.

Was passiert wenn der Vergaser den Luftstrom nicht ausreichend beengt weil er zu groß ist?

Die Strömungsgeschwindigkeit und das Vakuum sinken. Dadurch wird die Gemischbildung unoptimal und die Zylinderfüllung wird schlechter - besonders bei niedrigen Drehzahlen. Da würde die Veränderung der Düsen gar nicht bewirken, denn die in den Motor stömende Luftmenge verändert sich ja nicht.

Das Einstellen wird auch schwieriger, da sozusagen zuviel überschüssige Luft zur Verfügung steht, die der Motor gar nicht braucht.

Ein zu großer Vergaser erzeugt erst die richtige Vernebelung und Strömungsgeschwindigkeiten z.B über 3500 U/min. Da kommen straßenbetriebene Autos nur selten hin. Rennwagen schon eher. Es gab bei den Muscecars diverse Wagen die so "overcarbureted" waren. Im Prinzip waren das Rennmotoren, die auf hohe Drehzahlen ausgelegt waren. Ein Beispiel ist der Mustang Boss 302.

Fazit: Solange Du dem Motor mehr Luft gibst als er braucht wird er nicht vernünftig laufen. Außer bei höheren Drehzahlen.

am 29. Juni 2011 um 20:48

Ich kenne mich mit Edelschrott nicht so aus, aber bei Holley ist es entscheidend ob es ein Doublepumper ist oder ob es es eine Vakuumgesteuerte Sekundärstufe gibt. Bei Holley sind die Primär und die Sekundärstufe gleich groß. Heißt z.B. Ich hab einen 600er drauf, fahre aber bei niedriger Last nur einen 300er der wenn der Unterdruck groß genug ist zu einem 600er wird. Der Doublepumper liefert immer 600cfm, wird ehr bei Rennmotoren benötigt. Ein zu großer Vergaser führt zu trägem Ansprechen und zu hohem Verbrauch.

am 29. Juni 2011 um 21:31

Spechti beschreibt die ganze Arbeitsweise wiedermal wie aus dem Bilderbuch,

Er ist FASZINIEREND!!!

Du solltest echt Autor für Reperatur UND Schulbücher werden,....

Mit Vergasern hatte ich immer schon meine Probleme,.. aber das hab jetzt selbst ich begriffen:

Dankeschön! (breit-grins)

@qwertzuiopasdfg

Die CFM-Zahl (cubic feet per minute) gibt den Durchstromwert bei voll geöffneten Drosselklappen und atmosphärischem Druck wieder. Es ist somit ein mehr oder weniger theoretischer Wert um die Größe eines Vergasers zu messen. Auch wenn Pimär- und Sekundäröffnungen die gleiche Größe haben, halbiert das noch lange nicht den Durchstrom wenn nur eine Stufe geöffnet ist. Dazu ist das innere Design der Stufen zu unterschiedlich. Die zweite Stufe ist eher auf den Luftbedarf bei hohen Drehzahlen ausgelegt.

Double Pumper und vakuumgesteuerte zweite Stufen haben nichts miteinander zu tun. "Double Pumper" - korrekterweise muß man wohl da die Baureihe 4150 anführen - bedeutet nur, daß der Vergaser zwei Beschleunigerpumpen hat. Holley Double Pumper haben auch keine vakuumgesteuerten Secondaries sondern mechanische.

Auch liefert ein Double Pumper nich "immer nur 600 cfm" sondern es gibt die Dinger durchaus auch in andern Größen...

Wenn bei Deinem Holley (double pumper) die Secondaries auf Unterdruck ansprechen ist a.) entweder der Vergaser kaputt, b.) der Vergaser irgendwie umgebaut worden oder c.) der Vergaser kein Holley (double pumper)

Außerdem ist es eigentlich nicht ganz richtig von "dem Holley" zu sprechen, denn es gibt eine relativ große Produktvielfalt für verschiedenste Zwecke.

am 30. Juni 2011 um 7:25

Ich hab einen vakummgesteuerten 4160. Ich wollte nur den Vergleich zwischen den beiden Arten anführen. Ich habe mich wohl nur etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich wollte sagen das nicht die cfm Zahl das einzig entscheidene ist.

P.S. 600 war natürlich auch nur ein Bsp. den 4150 gibt es ja bis 1050cfm.

Wenn du einen zu großen Vergaser oder Ansaugbrücke daruf hast, ist das so als wolltest Du mit einem Gartenschlauch eine Cola trinken, klappt nicht so gut. Für einen 350 cui Motor sollte man einen  500 cfm oder max 600 nehmen.

Themenstarteram 22. Juli 2011 um 11:56

sorry das ich mich jetzt erst wieder melde, habe die antworten aber zeitnah gelesen. danke für eure schnellen antworten.

he spechti, mal so nebenbei, ich habe noch nie eine (für mich) so gut verständliche beschreibung über vergaser, unterdruck, u,s,w gelesen.

also, wenn ich es richtig lese ist der 1407 definitiv zu groß und kann auch nicht ausreichend umgebaut werden. schade.

was ist denn jetzt die richtige größe für mich? ich habe schon ein bischen rum gelesen und habe das gefühl das sich die leute uneinich sind. 500? 600?

der gute mann,der mir den motor aufgebaut hat, sagte das mein alter ede 500er für den neuen motor zu klein ist, darum ging die tauscherei mit dem holly los.

alter motor 5L, neuer motor 5,7L. ein bischen gebohrt wegen rostlunken in den zylindern. wie viel gebohrt? keine ahnung, hab die zettel verloren wo es drauf stand. wenn ich mich recht erinnere war es aber nicht so viel. das ist doch mal eine super aussage oder?

Spechti (und auch andere) was ist denn mit diesem vergaser?

 

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...

 

ich glaube der preiß ist auch super, sonnst kosten die doch über 400euro oder? was würdet ihr machen wenn es euer blazer währe???????????????

ist der vergaser gut? oder immer noch zu groß? kann man den noch anpassen?

ist der überhaupt gut?

 

ist vieleicht auch noch wichtig, es ist kein rennblazer, eher gelände. auch wenn er dieses kaum unter die reifen bekommt.

aber mal kreftig drauf treten will doch jeder mal egal wo.

 

 

Cimg2126

Es gibt da ja diese carburator calculators ...

 

Viele an der Zahl, und wohl auch mit unterschiedlichen Ergebnissen...

Themenstarteram 22. Juli 2011 um 12:44

das is bstimmt ein super link, aber dafür hab ich zu wenig ahnung und leider kaum englischkenntnisse. nur der hubraum bringt mich nicht weiter. versucht habe ich es trotzdem, da kahmen aber ca. 9000er ergebnisse raus.

Dann hast Du wahrscheinlich die 5700 in cui statt ccm eingegeben. :D

Ich hab das mal mit

5700 ccm

5500 UPM max.

83% Vol eff.

durchgerechnet und abfotografiert.

Demnach kommst Du auch mit einem 600cfm gut hin.

Das Bild ist im Anhang.

Cfm-5700

Ich würde dir zu einem 500cfm raten, für so ein schweres Fahrzeug wie dein Blazer ist es wichtig im unteren Drehzahlbereich richtig Power zu haben, der Vorteil des höheren max. Luftdurchsatzes des 600er merkt man eh erst in Drehzahlbereichen wo der Motor nur selten oder nie hin kommt.

Themenstarteram 22. Juli 2011 um 20:33

noch mal danke für die antworten. das heisst dann wohl für mich:

wen die karre (mein schatz) super laufen soll muss es ein 500er sein? mann gut das meine tochter noch nicht so viel kostet.

kann mir jemand was über die Thunder serie sagen? wo ist da der unterschied zur performer serie (oder anderen serien)?

die frage ist mir sehr wichtig.

was haltet ihr von diesem angebot, hat jemand schon mal im ammiland so was gekauft?

http://cgi.ebay.com/.../...ZMotorsQ5fCarQ5fTruckQ5fPartsQ5fAccessories

letzte frage. was heist : AVS?

Wenn Du einen Verchromten haben willst...

Ich zitiere aus einer nicht mehr existenten Seite von mnf:

Der Thunder AVS Vergaser hat alle Performance-Eigenschaften der berühmten Performer-Serie-Vergaser, verfügt jedoch über das Qwick Tune Secondary Air Valve. ...

Was das nun genau heissen soll, weiss ich auch nicht.

Vielleicht hilft Dir das hier ja weiter.

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