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Eigenbau-Einbauten im Kofferaum erlaubt?
Hallo zusammen. Bin schon eine Zeit mit von der Partie, habe allerdings noch nichts von mir vernehmen lassen, weil ich hier über Suche und FAQ bisher alles gefunden habe, was ich wissen wollte. :-)
Jetzt habe ich eine Frage, zu der ich nicht richtig fündig werde.
Ich möchte bei meinem Caddy einen Einbau vornehmen, maßgeblich bestehend aus einer Trennwand und einem einfachen Regaleinbau im Kofferraum. Die Trennwand soll sich direkt hinter der 2. Sitzreihe befinden. Das ganze soll auf Tischlerplatte gefertigt werden. Der Einbau würde lediglich für Urlaubszwecke genutzt, also im Sommer für ca. 4 Wochen eingebaut. Als Material halt ich Tischlerplatte für geeignet. Es gibt oben 2 Gewindebuchsen, die ich mir für eine Befestigung auserkoren habe, von unten will ich das ganz mit Spanngurten fixieren. Ich halte mich grundsätzlich für fähig, dass in einer Art und Weise zu planen, herzustellen und zu montieren, dass davon keine Gefahr für die Insassen (meine Familie und ich) ausgeht.
Sinn und Zweck des ganzen ist, den Kofferraum ordentlich und überschaubar mit Campingausrüstung, Kleidung etc. packen zu können und auch nach mehrmaligem Ortswechsel samt Zeltaufbau/-abbau noch Ordnung zu haben. Außerdem will ich für Zwischenhalte einfach an Ausrüctungsgegenstände wie Kocher oder Tisch herankommen. Dazu gibt es noch ein paar Extras, die ich mir wünsche, die aber an der Stelle erstmal nichts verloren haben.
Bevor ich micht jetzt aber daran mache, Maßzeichnungen anzufertigen oder gar mit Hammer und Sichel auf die Tischlerplatte loszugehen suche ich derzeit noch nach einer zuverlässigen Aussage zum Thema "Ist das nach STVZO erlaubt?". Oder muss man das ganze dem TÜV vorführen? Oder darf ich es einfach so, weil es ja nur vorrübergehend ist, quasi eine gesicherte Ladung. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Danke&Gruß!
Beste Antwort im Thema
Im Prinzip treffen auf die Innenausbauten die Grundsätze der Ladungssicherung zu, solange sicherheitsrelevante Teile wie z. B. Gurtbefestigungen oder Karosserieteile etc. nicht verändert und von den Einbauten keine Gefahr für Leib und Leben ausgehen (Nachweis schwierig), ist es im Grunde ja auch nix anderes als Ladung.
Erkundige dich doch mal bei den Profis wie Vanessa, Reimo etc. wie das bei denen mit deren Aus- und Umbauten aussieht.
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18 Antworten
Hallo Tricode
Herzlich Willkommen im Forum.
Da du ja schon einiges mitgelesen hast,
wirst du sicher auch den einen oder anderen Campingausbau dir durchgelesen haben.
Soweit ich es weis, hat keiner von denen seinen Einbau beim TÜV abnehmen lassen,
auch hatte er beim TÜV noch keine Schwierigkeiten wegen dem Einbau.
Viktor
Im Prinzip treffen auf die Innenausbauten die Grundsätze der Ladungssicherung zu, solange sicherheitsrelevante Teile wie z. B. Gurtbefestigungen oder Karosserieteile etc. nicht verändert und von den Einbauten keine Gefahr für Leib und Leben ausgehen (Nachweis schwierig), ist es im Grunde ja auch nix anderes als Ladung.
Erkundige dich doch mal bei den Profis wie Vanessa, Reimo etc. wie das bei denen mit deren Aus- und Umbauten aussieht.
Temporäre/entfernbare Einbauten sind als Ladung definiert und eben auch entsprechend gut zu sichern.
Eventuell solltes du über den Einbau des Trennetzes als zusätzliche Sicherung zwischen Fahrgast und Laderaum nachdenken.
Du wirst dir aber selbst schon genug Gedanken machen, wenn die Familie mitfahren soll.
Danke für eure bisherigen Antworten.
Ich habe es bisher auch so gesehen. Viele Standard-Einbauten mit Bett habe einen entscheidenden Unterschied: Sie blockieren nicht die Sicht durch die Heckscheibe, üblicherweise nur durch die Seitenscheiben hinter der C-Säule und die nutzt man beim Fahren ja eher weniger.
Ich habe im vergangen Urlaub die Hutablage auch voll beladen bis Oberkante Kopfstützen, allerdings eher mit den leichteren Materiealen wie Schlafsäcke etc, vor allem so, dass auf keinen Fall etwas nach vorne rutschen kann. Danach habe ich praktisch auch nichts verwertbares mehr gesehen nach hinten raus. Aber zum Glück hat der Caddy ja große Spiegel.
Sicherheit geht auf jeden Fall vor. Aber da mache ich mir weniger Sorgen. Bin Ingenieur, sollte mir im Blute liegen, das richtig zu machen, auch ohne das meine Familie betroffen wäre. :-) Da werde ich schon aufpassen. Die Idee mit dem zus. Trennetz ist auf jeden Fall gut.
Der andere Punkt (neben der grundsätzlichen Sicherheit) ist, was passiert, wenn ich angehalten werden sollte. So ein Bett-Einbau wird nicht sonderlich aufallen, ein hoher Ausbau schon eher, trotz Sonnenschutzverglasung... und dann schaut der Trachtenverein blau/weiß 110 sich da an und fragt mich nach ner Zulassung.. was sage ich denen dann? Kennt da jemand nen passenden Paragrafen zu?
Such doch mal den Kontakt zu den Profisausbauern. Die werden dir da sicherlich helfen können....wenn sie denn wollen.
Die Profis wollen vermutlich in erster Linie ihre eigenen Produkte verkaufen, aber in einem Wohnmobilforum kann bestimmt jemand helfen.
Dem Inschenör ist nix zu schwör...
Moin Tricode!
Willkommen als Schreiberling!
Das mit dem WoMo-Forum wollte ich auch gerade vorschlagen.
Ansonsten war der einheitliche Tenor in all den Camping-Threads immer so, dass es als Ladung zählt.
Das würde ich insbesondere dann unterschreiben, wenn das Ganze leicht demontierbar ist.
Die Sicht durch die Heckscheibe ist absolut uninteressant wenn am Fahrzeug 2 Außenspiegel sind.
(Sonst gäb´s den Caddy kasten auch nicht. )
Gruß Ulf
Und da MT auch so ein Wohnmobil-Forum hat,
kann man es auch verlinken
ohne das ein Mod. wegen Fremdforenwerbung meckert.
Viktor
Eigentlich dürfte da garnichts dagegensprechen. Denn schau mal in die vielen Handwerkerfahrzeuge rein. Da wird auch nichts wegen TÜV ausgebaut. Es darf halt nichts rumfliegen.
gruß klaus
Die (hochwertigen) Handwerkerausbauten sind aber entweder crashgetestet oder in irgendeiner Form geprüft/zertifiziert....allein schon wegen der BG/des Arbeitsschutzes.
Also bzgl. Handwerkerausbauten denke ich, dass der Caddy dann ja von vornherein als Kastenwagen (LKW) zugelassen wurde. Kann natürlich sein, dass das einen Unterschied macht. Vor allem da der Handwerker-Caddy ja ziemlich sparsam mit Glasscheiben ist. Wenn man sich Verdunklungsfolien einklebt, müssen die ja auch ne Zulassung haben, soweit ich weiß. Unabhängig davon, ob man große Außenspiegel hat.
Ich habe unter diesem -> Link <- ein bisschen gefunden. Ist aber leider noch etwas schwammig. Ich fiele ja definitiv unter Kategorie 3, wenn überhaupt. Denn ein Campingausbau ist es ja nicht, eher ein für "Camping genutzter Mehrzweckausbau"
Moin,
solange sich der Einbau auf den Kofferraum beschränkt, und keine sicherheitsrelanten Einbauten und Einrichtungen am
Fahrzeug verändert, geändert oder ausgebaut werden, und die Rahmenrichtlinie 2007/46/EG nicht mehr zutreffend wird durch den Einbau, ist das Vorhaben lediglich ein Transport, der unter die Rubrik Ladungssicherung fällt. Die Wahl einer Tischlerplatte als Grundmaterial halte ich für einen raumhohen Einbau für nicht geeignet.
Bis gleich ...
CADDYHOOD
Also ich persönlich halte nichts von einem Selbstausbau und das obwohl ich vom Fach bin ( Handwerksausbildung etc. )
Was passiert bei einem Unfall. Kannst du garantieren das Teile deines Einbaues bei einem Unfall nicht die Gesundheit bzw. das Leben der Insassen gefährden könne?
Tischlerplatte ist dazu noch merklich ungeeignet aufrgund der Bauweise der Tischlerplatte.
Besser aber auch schwerer sind die Muliplexplatten.
Vorteil Sie können nicht brechen wie eine Tischlerplatte und das schon bei niedrigerem Querschnitt
Eine 19er Tischlerplatte kann ich durchbrechen, schlagen etc.#
Überlege Dir genau welche Kräfte auf diesen Einbau einwirken.
Wie sieht das Verhalten des Ausbaues bei einem Unfall aus ?
Den Ausbau mit MDF zu machen habe ich auch schon erwogen. Gewichtsersparnis spricht für die Tischlerplatte. Ich bin mir im klaren darüber, dass man Sie grundsätzlich durchschlagen kann. Allerdings habe ich auch nicht vor, in dem Bereich meine Axt ungesichert liegen zu lassen. :-)
Ich habe vor, große und schwere Gegenstände unten im Kofferraum zu lagern. Nach oben kommt dann der leichte Kram, wie z.B. die Schlafsäcke. Ich glaube nicht, dass die bei einer Vollbremsung eine Tischlerplatte durschschlagen.
Raumhoch ist meines Erachtens auch nicht ganz zutreffend. Im unteren Bereich liegt sie direkt an der hinteren Sitzreihe an. ist also da fixiert. Im oberen Bereich, wie schon beschrieben, habe ich eine Fixierung an den Gewindebuchsen geplant. Unter Umständen kann ich das ganze auch seitlich quasi hinter der C-Säule aufliegen lassen. Evtl ist noch ei versteifendes Element notwendig. Das kann natürlich den Gewichtsvorteil zur MDF-Platte hinfällig machen. Wie gesagt, ich bin im Moment noch an der Machbarkeitsanalyse. Von daher ist es noch nicht sehr konkret.
Es ging mir eher um eine Aussage, ob es zulassungstechnisch überhaupt in Frage kommt. Das scheint ja hier grundsätzlich bejaht zu werden.
Das Verhalten des Ausbaus bei einem Unfall ist etwas, auf das ich mein Augenmerk richten werde. Allerdings kann das bei entsprechnder Ladung generell ein Problem werden. Und das Risko bei einem Wohnmobil hinten im Sperrholzabteil ist vermutlich ohnehin um ein Vielfaches größers.
Ich würde auch womöglich einen passenden Ausbau vom Fachmann kaufen, aber ich vermute mal, dass es das, was ich brauche nicht gibt. Alternative wäre halt, ein Laderaumgitter einzubauen und den Rest dann wie gehabt. Allerdings wird die Befestigung des weiteren Ausbaus dann aufwendiger und unflexibler und ich vermute auch, dass der Gesamteinbau wesentlich schwerer wird. Und da muss ich auch etwas aufpassen. Weil der Ecofuel sowieso schon tief liegt hinten. Die Kosten für Tischlerplatte sind erwartungsgemäß auch deutlich geringer. :-) Aber Sicherheit geht natürlich vor.