Mercedes bereitet das Facelift der S-Klasse vor. Seriennahe Prototypen fahren derzeit auf der Nordschleife Probe. Wir haben ein Exemplar dabei erwischt.
Nordschleife – C- und E-Klasse lassen das dicke S alt aussehen. Beim Marktstart war die Baureihe W222 (in vielen Punkten) das modernste Auto der Welt. Mittlerweile ist die Technik durch die Baureihen nach unten gesickert. Luftfederung und Head-up-Display hat heute die C-Klasse, die E-Klasse fährt sogar autonomer als das Flaggschiff. Voraussichtlich 2017 zeigt Mercedes die überarbeitete S-Klasse. „Gemopft“, wie der Fachmann sagt. Was sich optisch ändert, zeigt unser Erlkönig: Wir haben einen überarbeiteten Wagen 222 auf der Nürburgring-Nordschleife erwischt – ganz ohne Tarnung. Analog zur E-Klasse gibt es einen Kühlergrill mit Doppelstreben, dazu neue Hauptscheinwerfer und etwas mehr Chrom im Gesicht. Mercedes S-Klasse Facelift 2017 mit neuen Motoren Auf der Dieselseite löst der OM656 (R6-Diesel) den OM642 (V6-Diesel) im S 350 d ab. Vermutlich ergänzt Mercedes eine stärkere Version mit mehr als 300 PS. Der OM654 (R4-Diesel) ersetzt den OM651 (R4-Diesel) im S 300 h. Die neuen Motoren werden leichter und sparsamer, zudem verringert eine modulare Bauform die Produktionskosten. Langfristig wird Mercedes die neuen Reihensechszylinder in der aktuellen E-Klasse nachreichen. Bisher ist unklar, welche Veränderungen es bei den V8- und V12-Motoren geben wird. Den Achtzylinder mit der Kennung M278 setzte Mercedes bereits in der alten S-Klasse ein. Vermutlich gibt es ein Update auf die neue V8-Generation M177. Mercedes stellte diesen Motor im AMG GT vor. Die S-Klasse wird autonomer und digitalerMit dem Facelift muss die S-Klasse vor allem digital aufholen. Im autonomen Muskelspiel soll die große Limousine den dicksten Bizeps zeigen. Sie wird nach dem Facelift also mindestens so viel können wie die E-Klasse. Vor allem im Stau wird die Luxuslimousine selbstständiger fahren als bisher. Wir erwarten zudem ein Lenkrad mit Touch-Flächen und eine neue Monitor-Lösung. Es wird vermutlich eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones geben, außerdem kommuniziert die S-Klasse über das Car-to-X-Protokoll. So verständigt sich bisher nur die E-Klasse. Langfristig könnten Ampeln und Verkehrszeichen Informationen senden. Mercedes sagt bisher noch nichts zum Auto. Die Premiere der überarbeiteten S-Klasse erwarten wir im Frühling 2017 auf dem Automobilsalon in Genf. |
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