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Ein paar Fragen bevor ich bestelle
Hallo liebe Forum Gemeinde,
Ich bin kurz davor ein XC60 D4 Inscription zu bestellen, dies wäre aber mein erster Volvo. Da ich keine Erfahrungen mit dieser Marke habe hätte ich noch ein paar Fragen:
1. Android Auto Nachrüsten:
Lässt sich AA nachrüsten? Ich habe zwar AA im jetzigen Wagen, finde es aber (für mich) nicht wirklich nützlich. Falls sich das in Zukunft ändern sollte, wie leicht wäre es nachzurüsten und wie viel kostet sowas bei Volvo?
2. Diesel vs. Benziner:
Ich bin bis jetzt immer Benziner gefahren. Bin aber einen XC60 D4 Probe-gefahren und fand ihn sehr leise und angenehm zu fahren.
Ich fahre hauptsächlich in der Stadt. Ich habe den Verkäufer gefragt ob der D4 für mich in Frage kommt und er meinte bei den modernen Dieselmotoren ist es kein Problem. Er hätte keine Kunden die Probleme mit dem Dieselmotor und Stadtverkehr gehabt haben. (Ich hatte mir auch noch den BMW X5 angeschaut und dem BMW Verkäufer die gleiche Frage gestellt, der meinte auch dass es bei den modernen Motoren kein Problem ist).
Was meint ihr dazu? Ich weiß ich könnte hiermit die übliche Diesel vs Benzin Diskussion lostreten. Aber was ich wissen möchte ist ob es hier D4 (Euro 6D) Besitzer gibt die hauptsächlich im Stadtverkehr unterwegs sind. Habt ihr bis jetzt Probleme gehabt? Regeneration usw.?
3. Was kann man bei Volvo alles nachrüsten?
4. Gibt es eine Preisliste der Services?
Wie viel kosten die ersten paar Services die anstehen werden?
5. Lohnt sich die Garantieverlängerung?
Wie ist die Qualität von Volvo Fahrzeugen? Muss ich unbedingt die Garantieverlängerung dazu bestellen?
Vielen Dank im Voraus.
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21 Antworten
Hi
1) ja lässt es sich, siehe Punkt 3
2) Fahre einen D4 AWD AT und jeden Tag viel Stadtverkehr (Arbeitsweg), hatte keine Probleme bis jetzt. Davor einen V40 D2, 100Tkm und 0 Probleme
3) Siehe Volvo Zubehör Link (https://accessories.volvocars.com/de-at/XC60(18-)/2018/D4%20AWD/Automatic/L.H.D)
4)Es gibt einen Servicepreisindikator auf volvocars.com - haba allerings in AUT ein 5Jahre sorglos Paket mit den Services inklusive
5)Ist in AUT beim Servicepaket dabei - je nach Preis würde ich es nehmen da ich bei sowas recht konservativ bin
Super vielen Dank für deinen Beitrag meeri - sehr hilfreich.
Ich sehe das mit dem Diesel im Stadtverkehr nicht so entspannt.
Meiner versucht oft tagelang, erfolglos, zu regenerieren. Das nervt irrsinnig - Lärm, Gestank, hoher Verbrauch.
DPF die keine 60.000km halten, sind bei viel Kurzstreckenanteil leider keine Seltenheit. Und mit jeder Motorengeneration werden die Probleme größer, weil die Technik immer komplexer wird.
Wenn Du am Wochenende längere Strecken fährst, ist das kein Problem. Aber wenn Du wochenlang nicht aus der Stadt kommst, würde ich einen großen Bogen um moderne Diesel machen.
Die neuen Benziner haben aber auch einen PF - macht's dann in der Hinsicht überhaupt noch einen Unterschied?
Zitat:
@MSPX schrieb am 1. Juli 2018 um 23:33:31 Uhr:
Die neuen Benziner haben aber auch einen PF - macht's dann in der Hinsicht überhaupt noch einen Unterschied?
Ja, weil die keine Chemiefabrik (AdBlue) benötigen, welche erst angeworfen werden muss.
Zitat:
Funktionsweise des Ottopartikelfilter (OPF):
In dem Filter wird eine hochporöse und stark hitzebeständige Cordierit-Keramik eingesetzt. Die Partikel lagern sich automatisch an der porösen Oberfläche ab. Aufgrund der hohen Abgastemperaturen werden die Partikel die sich auf der Oberfläche abgelagert haben, durch das heiße vorbeiströmende Abgas aus der Brennkammer verbrannt. Somit minimieren sich die Emissionswerte deutlich. Eine aktive Regeneration (Reinigung) wie beim Dieselpartikelfilter ist im normalen Fahrbetrieb nicht nötig.
Ein eher unqualifizierter Beitrag. Wo genau haben Adblue Systeme Probleme mit Kurzstrecken? Zumal das Adblue beheizt wird.
Reiner Kurzstreckenbetrieb ist für jeden Verbrennungsmotor nicht optimal, und wenn ein Benziner nun auch mit Partikelfilter und Turbolader unterwegs ist, hat er das gleiche Potenzial für Probeme wie ein Diesel. Das Freibrennen sollte immer möglich gemacht werden, das heißt ab und zu mal eine längere Strecke sollte drin sein. Wer ausschließlich Kurzstrecke fährt, ist mit einem E Auto sicherlich besser dran. Auf der anderen Seite sehen viele Millionen Fahrzeuge ausschließlich Kurzstreckenbetrieb, und stehen auch nicht nur in der Werkstatt. Einfach auf grundlegendes achten wie den Motor nicht gleich hochjagen nach dem Anlassen und den Turbo nach einer rasanten Fahrt ein bisschen nachlaufen lassen und man kommt gut zurecht. Ölverdünnung ist sicherlich ein Thema, was man im Auge behalten sollte.
@TomOldi Wenn es dann laufend wieder verbrannt wird, sollte es definitiv weniger "Probleme" bereiten. Danke!
@Gurkengraeber Es ging ja kurz mal ausnahmslos nur um den DPF, und der wird bei reinem Kurzstreckenbetrieb mit ziemlicher Sicherheit komplett zugesetzt, da er sich eben nicht regenerieren kann - da hilft auch vorgewärmter Harnstoff nicht mehr wirklich...! Da liegt @chris_mt schon ganz richtig...
Und wieso besteht das Problem beim Benziner mit DPF dann nicht? Denn die Frage war, eher Diesel oder Benziner im Kurzstreckenbetrieb. Die einzig richtige Antwort ist: Für beide schlecht, daher ein paar Sachen beachten. Adblue verschlechtert die Kurzstreckeneigenschaften nicht zusätzlich.
Also wo hat er mit seiner Chemie Fabrik Aussage recht?
@Gurkengraeber Also grundsätzlich hat ein Benziner keinen D(iesel)PF... *zwinker*
Und wieso das Zusetzen beim OPF auch bei Kurzstrecken nicht so massiv auftreten sollte wie beim DPF, hat @TomOldi gut erläutert - wenn demnach die Temperatur im Abgasstrom immer wieder ausreichend hoch ist, bleibt nichts übrig, das den Filter zusetzen könnte.
Es hat auch keiner behauptet, die Harnstoff-Einspritzung an sich verschlechtert die Kurzstreckentauglichkeit! *kopfschüttel* DPF vertragen reine Kurzstrecken einfach nicht wirklich, weil sie sich nicht regenerieren können und daher werden wohl früher (wohl nicht so kleine) Ausgaben nötig sein, sofern man nicht immer wieder mal weit genug fährt, um das Zusetzen des DPF zu verhindern.
Zusammenfassend: natürlich für beide schlecht, aber so gesehen für aktuelle Diesel noch sehr viel schlechter...
Was heißt grundsätzlich, es ging doch hier um die neuen Volvo Benziner, die doch mit PF kommen?
Man darf auch nicht ganz vergessen, dass Dieselmotoren länger als Benzinmotoren brauchen, um überhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen.
Wie das beim OPF mit dem Regenerieren in der Praxis läuft, wird man in einigen Jahren wissen. Da fehlt aktuell noch komplett die Erfahrung.
Ich kenne jedenfalls keinen Hersteller, bei dem der DPF bei Kurzstreckenbetrieb nicht zu Problemen führt.
Defekte nach 30 oder 40.000km sind sicher Extremfälle, 90-100.000km aber mittlerweile leider alles andere als Ausnahmen bei Kurzstreckenfahrern.
Auch das Ausbrennen von DPF ist mittlerweile ein großer Geschäftszweig 
Da für eine erfolgreiche Regeneration mehrere Kriterien stimmen müssen, garantiert auch eine Langstreckenfahrt am Wochenende keine regelmäßige Regeneration.
Oft genug beginnt meiner am Dienstag zu stinken, obwohl ich am Wochenende ein paar Hundert Kilometer unterwegs war 
Wäre das nicht so, würde ich auch weiterhin Diesel fahren, und mich nicht nach einem T8 umsehen. 10.000km im Jahr sind aber einfach zu wenig für einen Diesel
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 4. Juli 2018 um 15:46:15 Uhr:
Was heißt grundsätzlich, es ging doch hier um die neuen Volvo Benziner, die doch mit PF kommen?
PF bzw OPF ja, aber keinen DPF, wie du getippselt hattest... *nochmal zwinker*
@chris_mt Ich habe ein ähnliches Fahrprofil, wie's scheint und mir ebensolche Gedanken zur Motorisierung gemacht - da es für den XC40 aber (noch) keinen (wie auch immer gearteten) hybriden Antrieb gibt, ist es für mich dort der T4 geworden...
Ein Benziner wäre mir am liebsten, Konzern erlaubt aber nur 130g CO2. Das wird eh lustig ab September mit WLTP, aber das ist wieder ein anderes Thema 