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Einachs-/Tandem- VS Drehschemelanhänger
Hallo, hat jemand Erfahrungen mit der Nutzung von Drehschemelanhänger?
Vor allem zum Fahrverhalten und Fahrstabilität bei Geschwindigkeiten um 100 km/h
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15 Antworten
Wie groß, wie schwer, welches Zugfahrzeug, welche Ladung.
Sind die 100km/h überhaupt rechtlich erlaubt t?
Alles im rechtlich erlaubten Rahmen.
Die Diskussion zum rechtlich Erlaubten.
Bitte in diesen Thread:
https://www.motor-talk.de/.../...nd-fuehrerschein-thread-t7135474.html
Ich kenne gerade keinen Drehschemelanhänger mit 100 Km/h Zulassung. Gibt es das? Wie so oft bei Anhängern ist das Zugfahrzeug wichtig ob es sich stabil oder schlecht fährt und wie flott der Anhänger mit dem Zugfahrzeug tanzt.
Schwere und ungleiche Lasten sind mit Sicherheit besser verteilt, das Zugfahrzeug wird nicht herunter gedrückt an der AHK was die Spurtreue verbessert.
Ein riesiger Vorteil des Drehschemelanhängers ist wohl, dass seine Bewegungen, während der Fahrt, durch die pendelnde Zugdeichsel sich nicht auf das Zugfahrzeug überträgt und er dadurch komfortabler hinterherläuft. Je nach Achsstand muss man aber entsprechend bei Kurvenfahrt mehr Raum mit einkalkulieren. Das Zurrückstoßen ist etwas komplizierter und benötigt mehr Platz beim Rangieren. Ansonsten spricht, wenn man das passende Zugfahrzeug hat, nicht viel dagegen.
Gruß
Jürgen
Zitat:
@Locke1971 schrieb am 25. Juli 2022 um 13:00:20 Uhr:
Ein riesiger Vorteil des Drehschemelanhängers ist wohl, dass seine Bewegungen, während der Fahrt, durch die pendelnde Zugdeichsel sich nicht auf das Zugfahrzeug überträgt und er dadurch komfortabler hinterherläuft.
Das habe ich aber anders gelernt.
Ein Starrdeichsel gibt seine Dynamik durch Wippen ab, was aber zum normalen Fahrverhalten gehört. Ein Drehschemel hingegen kann das nicht, da wird die Deichsel entweder gestreckt, was sich im Auto durch ein reissen an der Anhängerkupplung bemerkbar macht, oder die Deichsel wird gestaucht, was dann auf den Auflaufdämpfer geht, dadurch zieht die Anhängerbremse an und der Anhänger reisst wieder an der Anhängerkupplung. Irgendwo habe ich dazu sogar zwei Skizzen. Beim LKW ist die Kupplung schwingend gelagert, da fällt das nicht so auf. Beim PKW hingegen ist die Kupplung komplett starr mit der Karosserie verschraubt.
Zitat:
@Locke1971 schrieb am 25. Juli 2022 um 13:00:20 Uhr:
Ein riesiger Vorteil des Drehschemelanhängers ist wohl, dass seine Bewegungen, während der Fahrt, durch die pendelnde Zugdeichsel sich nicht auf das Zugfahrzeug überträgt und er dadurch komfortabler hinterherläuft. Je nach Achsstand muss man aber entsprechend bei Kurvenfahrt mehr Raum mit einkalkulieren. Das Zurrückstoßen ist etwas komplizierter und benötigt mehr Platz beim Rangieren. Ansonsten spricht, wenn man das passende Zugfahrzeug hat, nicht viel dagegen.
Gruß
Jürgen
Es ist zwar schon eine Weile her das ich LKW mit Drehschemelanhänger gefahren bin, aber was Du über die Kurvenfahrt schreibst kann ich nicht bestätigen. So ein zweiachsiger Anhänger folgt auch in engen kurven fantastisch der Spur des Zugfahrzeugs.
Zitat:
@Gorgeous188 schrieb am 25. Juli 2022 um 19:38:10 Uhr:
Zitat:
@Locke1971 schrieb am 25. Juli 2022 um 13:00:20 Uhr:
Ein riesiger Vorteil des Drehschemelanhängers ist wohl, dass seine Bewegungen, während der Fahrt, durch die pendelnde Zugdeichsel sich nicht auf das Zugfahrzeug überträgt und er dadurch komfortabler hinterherläuft.
Das habe ich aber anders gelernt.
Ein Starrdeichsel gibt seine Dynamik durch Wippen ab, was aber zum normalen Fahrverhalten gehört. Ein Drehschemel hingegen kann das nicht, da wird die Deichsel entweder gestreckt, was sich im Auto durch ein reissen an der Anhängerkupplung bemerkbar macht, oder die Deichsel wird gestaucht, was dann auf den Auflaufdämpfer geht, dadurch zieht die Anhängerbremse an und der Anhänger reisst wieder an der Anhängerkupplung. Irgendwo habe ich dazu sogar zwei Skizzen. Beim LKW ist die Kupplung schwingend gelagert, da fällt das nicht so auf. Beim PKW hingegen ist die Kupplung komplett starr mit der Karosserie verschraubt.
Einachsige Anhänger (auch Tandemachser) wippen. Das geschieht durch den Lastwechsel beim Beschleunigen und Bremsen, oder auch durch Fahrbahnunebenheiten. Deichseln von Drehschemelanhängern sind an Gelenken gelagert um an verschieden hohe Kupplungen zu erreichen, aber vor allem um die Bewegungen bei Fahrbahnungebenheiten abzufangen da ein mehrachsiger Anhänger eben nicht wippen kann.
Was Du ansonsten beschreibst ist das normale Verhalten einer Auflaufbremse. Dabei ist es völlig egal wieviele Achsen der Anhänger hat.
Ob, oder wie der Drehschemelanhängers der Spur des Zugfahrzeuge folgt hängt sehr stark von der Deichsellange und vom Abstand Hinterachse zu Zugmaul ab. Wir sind hier im PKW- und nicht im LKW-Bereich. Da hat man nicht die Möglichkeit, wie am LKW, dass Zugmaul und Achse recht weit entfernt voneinander sind und damit den Anhänger gut in der Spur des Zugfahrzeuges laufen zu lassen.
Oder anders ausgedrückt... Ist der Abstand Achse/Zugmaul am Zugfahrzeug identisch mit dem Abstand Anhängeöse/Mitte Drehschemel, läuft sie VA des Hängers fast genau in der Spur des Zugfahrzeuges.
Gruß
Jürgen
Endlich habe ich die Skizzen gefunden. Fragt mich bitte nicht, wo ich die damals gefunden habe, ich vermute im Anhängerforum.
Wenn die Achse eines Starrdeichselanhängers in ein Schlagloch oÄ fällt fängt das Gespann an zu wippen. So weit so normal.
Wenn die erste Achse eines Drehschemelanhängers in ein Schlagloch fällt wird die Deichsel gestreckt. Kann sie aber nicht, ist ja dauerfestes Metall. Rein die Bewegung der Deichsel reicht nicht aus, siehe Pythagoras. Die Folge ist, dass der Drehschemel an der Anhängerkupplung zieht.
Fährt er aus dem Schlagloch wieder raus verhält es sich ähnlich. Plötzlich ist der Abstand zu groß (ist ja jetzt nicht mehr Hypotenuse sondern nur noch Kathete). Die Deichsel wird gestaucht, das kann sie nicht, aber der Auflaufdämpfer kann das. Plötzlich bremst der Anhänger obwohl das Zugfahrzeug normal weiter Gas gibt. Das kann mir niemand erzählen, dass das ein normales Verhalten der Bremse sein soll. In der Folge zieht der Drehschemel wieder an der Kupplung. Alles das macht einen Drehschemel am PKW sehr unkomfortabel zu fahren. Auch ein Grund, warum man die so selten sieht.
Wie gesagt, beim LKW ist das Fangmaul schwingend gelagert, da ist es nicht ganz so schlimm.
Moin Moin !
Sehr witzig, hat aber mit der Realität nun rein gar nichts zu tun. Sieht man schon an den Skizzen , Schlaglöcher von fast Raddurchmessertiefe findet man nur im ausgesprochen schwierigem Gelände, nicht aber auf unseren Strassen , zur Zeit jedenfalls noch nicht.
Die aber bei sehr geringen Winkeländerungen auftretenden Längenänderungen spielen sich ausnahmslos in einem Bereich ab , in dem die Auflaufbremse noch gar nicht anspricht.
Da macht es schon bald mehr aus , dass der Starrdeichsel in jede Bodenwelle reinläuft und rausgezogen werden muss ( = unterschiedliche Zugkräfte an der Deichsel) , während der Drehschemel im Regelfall das mit jeder Achse einzeln nacheinander macht.( Bei Verhältnissen wie in der Skizze würde sich das sogar ausgleichen)
Meine Erfahrungen beziehen sich zwar nur auf LKW Anhänger , aber dort auch auf Feldwegen bzw. leichtem Gelände. Dort wie auch auf der Strasse macht sich ein Drehschemel nur bemerkbar , wenn die Buchse und der Bolzen zu stark ausgeschlagen ist , was sich beim Lastwechsel durch ein Rucken bemerkbar macht. Der Starrdeichselanhänger allerdings macht jede Unebenheit deutlich , weil er mit nicht geringer Stützlast auf der Kupplung liegt. Vom Fahrkomfort geht nichts über einen Drehschemel!
MfG Volker
Haha, ich habs gefunden:
https://anhaengerforum.de/.../?postID=17591#post17591
https://www.motor-talk.de/.../...-reisst-an-der-kupplung-t2051994.html
https://anhaengerforum.de/.../
Alle reden davon, dass so ein Drehschemel an der Kupplung reißt.
Jeder Anhänger haut dir je nach Beladung ins Kreuz. Deshalb sind die Sitze im LKW auch längs gefedert. Ein weiterer ganz großer Vorteil wenn es etwas gemütlicher werden soll ist Luftfederung. Aber ansonsten nehmen die sich nicht viel. Einen Ein- oder Tandemachser sollte möglichst gleichmäßig beladen werden unter Beachtung der Stützlast. Machen viele auch nicht. Hast du zuwenig Stützlast gerät die Fuhre ganz schnell ins Schlingern, ist es zu viel, haut das Ding dir bei jeder Bodenwelle ins Kreuz, bei viel zuviel wird die Fuhre auch unfahrbar, weil die Last auf der Lenkachse zu gering wird. Gerne gesehen bei Gespannfahrern, die sich das komplette Vorzelt samt Gestänge nach vorne schmeißen. Wenn die dann mal einen LKW überholen wollen wird das ganz schnell abenteuerlich.
Da sieht man dann auch schnell, wer keine Anhängererfahrung hat.
Das einzige was mich beim Drehschemel etwas stört, ist dass das Popometer nicht mehr so richtig funktioniert, weil der Anhänger zuwenig Rückmeldung gibt. Deswegen fahre ich bei LKW auch lieber Sattel, auch wenn der in Kurven mehr Platz braucht. Andererseits sollte man einen Drehschemel auch rangieren können und da kommt es dann auf die Radstände, Anzahl der Achsen und die Abstände Hinterachse - Kupplung und Länge der Deichsel an.
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Einen tiefen Minianhänger hinter einem Transporter siehst du beim Rangieren erst wenn die Deichsel schon fast krumm gedrückt ist.
Moin Moin !
Zitat:
Haha, ich habs gefunden:
........
Alle reden davon, dass so ein Drehschemel an der Kupplung reißt.
Ja , da schreiben einige ohne jede Anhängererfahrung von PKW-Anhängern bzw. einer, dessen Auflaufeinrichtung wohl nicht richtig funktioniert!
Kann man erstens mit LKW Anhängern nicht vergleichen und zweitens sind da wohl einige dabei , deren Probleme nichts mit der Art des Anhängers zu tun haben.
MfG Volker
Wir sind hier aber schon noch im "PKW Anhänger Forum". Und es wurde nach 100kmh gefragt. Wäre mir neu, dass ein LKW plötzlich 100 fahren darf nur weil er einen Drehschemel statt eines Starrdeichsel zieht.
Bist Du schon mal nen Drehschemelanhänger an einem PKW, oder wohl eher an einem SUV, Geländewagen, oder Pickup gefahren?
Ich bin es zwar bis Dato nur einmal... War aber definitiv von der Ruhe, wie der hinterherläuft begeistert. Trotz seiner schieren Größe merkte man vor allem auf der Landstraße kaum Einfluss auf das Zugfahrzeug. Bin mit mit dem selben Zugfahrzeug schon öfter, auch ähnlich schwer beladene Tandemachser gefahren und die zerren deutlich mehr am Auto.
Gruß
Jürgen