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Eine neue Ära - oder weitere Exoten ?

Themenstarteram 24. Juli 2010 um 15:56

Hallo,

was sagt Ihr so dazu ? :

http://www.sueddeutsche.de/.../...tion-das-auto-zum-abheben-1.968317-2

http://www.sueddeutsche.de/.../...de-autos-spielend-abheben-1.342413-2

Viele Grüße !

Beste Antwort im Thema

Seit ca. 50 Jahren eher ein technischer Gag als eine ernsthafte Alternative. Mal von den physikalischen und technischen Herausforderungen abgesehen: Die meisten Menschen können schon mit einem erdgebundenen Fahrzeug in zwei Dimensionen nicht umgehen. Mit einer zusätzlichen Dimension wären sie masslos überfordert! ;)

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Seit ca. 50 Jahren eher ein technischer Gag als eine ernsthafte Alternative. Mal von den physikalischen und technischen Herausforderungen abgesehen: Die meisten Menschen können schon mit einem erdgebundenen Fahrzeug in zwei Dimensionen nicht umgehen. Mit einer zusätzlichen Dimension wären sie masslos überfordert! ;)

Das ist leichter, als man glaubt.

Abheben und Fliegen tut's selber, nur die Landung braucht etwas Fingerspitzengefühl. Wenn man nicht völlig durchdreht und dem Gerät etwas Vertrauen schenkt, ist man sicher, wie in Abrahams Schoss.

Das Terrafugia mit seinen Klapptragflächen ist ein fliegender Golfkarren und fährt auf der Strasse 50km/h schnell. In der Luft dürften es dann um die 100 Knoten (ca. 200km/h) sein. In USA ist es wohl als LSA zertifiziert.

Die Bedingungen, an solch eine Lizenz zu kommen, wurden wohl vereinfacht. Es genügt ein US PKW Führerschein und nur wenige Flugstunden.

Das ist in Europa allerdings vorläufig nicht möglich, da eine JAR FCL Lizenz nicht auf Basis existenter PKW Führerscheine ausgestellt werden kann.

Ob das Terrafugia als UL, oder Leichtflugzeug zugelassen wird, ist mir nicht bekannt. Ich habe auch keine Ahnung, was die deutschen Strassenverkehrsbehörden zu diesem Zwitter sagen würden. Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit, es als Leichtauto zuzulassen.

Trotzdem wird man hier sicher eine vollwertige Lizenz mit Theorie und Praxis dafür machen müssen.

Einen Gyrocopter mit Strassenzulassung habe ich noch nicht gesehen, aber die sind noch leichter zu fliegen. Wäre das kommende Ding als Flugauto, da die nur sehr wenig Rollbahn brauchen. Wo es das Terrafugia gibt, dürfte das nur noch eine Frage der Zeit sein.

Beide werden mit dem Rotax 912 angetrieben. Die sind auf Super Plus (Mogas) abgestimmt, das es auch an jeder Tanke gibt und sie bekommen auch stinknormales 10W40 Mehrbereichsöl. Hat man alles in der Garage.

Schau mal an-die Niederländer sind beim Thema Flugauto anscheinend ganz vorne:

http://www.pal-v.com/

Es soll neben den Autobahnen kurze Airstrips geben. Das pal-v ist die Mischung aus einem Carver Kabinenroller und einem Gyrocopter.

Noch wird man dafür eine herkömmliche UL-Pilotenausbildung brauchen. Falls die Flugfunktion automatisiert werden kann, könnte man zukünftig darauf verzichten.

p.s.: Man kommt mit einem PKW Führerschein hierzulande zwar nicht an eine Pilotenlizenz, aber wer Punkte in Flensburg hat, evtl. sogar durch eine Trunkenheitsfahrt den Führerschein verloren hat, der kann sich die Pilotenlizenz ebenfalls abschminken.

Hinzu kommt seit dem unseligen Vorfall in New York 2001 so eine Art Ariernachweis, ob man vielleicht mal Mohammed Atta die Hand gegeben hat, oder zu lange im arabischen Ausland gelebt hat und jetzt den Koran liest. Auch das kann die Erteilung, bzw. Verlängerung der Lizenz verhindern. Da die Überprüfung mit dem Grundgesetz eigentlich nicht vereinbar ist, gibt es so einen schrägen, halblegalen Konstrukt, dass man sich selber bezichtigen muss. Ist ganz schön asozial, was da so verlangt wird.

Ich denke, es wird einen Markt für sowas geben. Das weitaus größere Problem ist wohl das administrative. Nicht so sehr das, für etwa 10.000 € einen UL-Flugschein zu machen (was für die meisten dieser Geräte wohl ausreichen würde) sondern eher die Vorstellung, daß sich mehr als 10 Leute gleichzeitig in demselben Luftraum aufhalten. Natürlich reicht rechnerisch eine Höhenstaffelung von sogar 10 m (derzeit 300m im Verkehrsluftraum) und mit gewisser Automatisierung bekommt man auch Ausweichmanöver hin (auf Basis heutiger Antikollisionssysteme) aber der Luftraum müßte völlig neu organisiert werden, denn für einen A320 Piloten ist es sicher kein angenehmes Gefühl, beim Landeanflug auf SXF zwei solchen "Flugwildschweinen" ausweichen zu müssen.

Die Zunahme an Lärm ist sicher auch nicht zu verachten, also ich würde das ganze Thema in den Bereich vager Zukunftsvisionen verlagern.

Es gibt keine "Flugwildschweine" und die Kontrollzonen (Airspace Delta) um die Verkehrsflughäfen sind stark reglementiert, so, als wenn dauernd ein Verkehrspolizist neben einem auf dem Beifahrersitz sässe. Ohne CVFR Lizenz darf man inzwischen garnicht mehr einfliegen. Bis auf Segelflieger und Gleitschirme, unterliegen alle Luftfahrzeuge der Transponderpflicht, sodass man sowieso nicht unsichtbar ist. Antikollisionssysteme sind vereinzelt auch schon im Einsatz.

Die Towerlotsen passen auf, wie Luchs und das Schlimmste, was passieren kann ist, dass man bei einer Luftraumverletzung den Sprit für das Ausweichen einer Verkehrsmaschine bezahlen muss.

Immerhin wäre es doch schon mal nicht schlecht, zumindest die Leute von der Strasse wegzubekommen, die sich das leisten können, oder wollen.

Nerviges "Schnellparken" könnte man in einen fünf Minuten Hopps mit einem Tragschrauber umwandeln. Mit der Stückzahl lässt sich sicher auch der Kaufpreis für einen Tragschrauber senken, der momentan zwischen 40000 bis 100000 Euronen liegt.

Tragschrauber sind bauartbedingt weniger böenempfindlich und bei korrekter Bedienung unabstürzbar. Eine optionale Zulassung als Roller/Leichtauto mit Strassenzulassung könnte Schlechtwetterphasen überbrücken.

Nachtrag zu der Lizenzierung für Light Sport Aircraft: Es soll demnächst wohl auch einen EU LSA geben (Aerokurier). Die namhaften Hersteller, wie Cessna und Piper stehen wohl schon mit passenden Sportflugzeugen vor der Tür und wollen die natürlich auch hier verkaufen.

Ausschließlich an den TE :)

Ich versuche mir gerade vorzustellen, was passiert, wenn nur 1 % der Autofahrer so ein Teil betreiben.

Abgesehen vom Fluglärm :(

HIRNGESPINSTE!

Themenstarteram 21. September 2010 um 10:18

- mal sehen wie sich die Verkaufszahlen

so entwickeln .

Ich sehe auch eher ein Risiko mehr, aber

mein ehemaliger Chef flog auch schon

gerne mal allein mit `nem Helikopter

zur Arbeit . Wird wohl nicht der Einzige

sein - der darauf nicht verzichten würde .

Grüße

Ich quatsche mir beinahe täglich den Mund fusselig, weil die meisten Leute total irre sind, was die Luftfahrt anbetrifft. Dabei gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, ein Flugzeug vom Himmel zu holen: Abschiessen, oder Runterbomben.

Weil man das meistens nicht zugeben kann, erzählt man Bullshit von Blitzeinschlägen und Staurohrvereisung, sodass sich jeder von allerhand sinnfreier Hollywoodphysik verwirrte und verunsicherte Fußgänger vor Angst in die Hosen kackt, wenn nur die Rede auf das Thema kommt.

Das Gefährlichste am Fliegen ist daher tatsächlich die Fahrt zum Flugplatz. Wenn man will, kann man auch noch die Bodenbewegungen, sowie Start- und Landephasen in unmittelbarer Bodennähe dazurechnen, die etwas heikel sind und bei denen die meisten schweren Unfälle mit Flugzeugen passieren. Ist die Reiseflughöhe erreicht, ist man aber in Sicherheit.

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Das Gefährlichste am Fliegen ist daher tatsächlich die Fahrt zum Flugplatz.

da hast du aber eine sehr "australische" Ansicht vom Fliegen. Mir jedenfalls ging ganz schön die Muffe, als ich mit dem wackligen UL bei Seitenböen irgendwie wieder auf die Wiese gestolpert kam.

Wenn ich jedesmal so "einparken" würde, würde die Herzschrittmacherindustrie die Pharmaindustrie um Längen abhängen.

Nee, nee, da bin ich lieber eine Stunde länger "unsicherer" unterwegs, also nochmal so ´ne Landung. Der Vorteil bei der Sache noch, ich war relativ alleine oben. Im Zeitalter automatischer Flufführung (von Start bis zur Landung) kann ich mir sowas jedoch schon ganz gut vorstellen.

Ich vertrau dem Autopiloten auch mehr, als einem telefonierendem Raucher mit Kaffee in der Hand und hinterm Steuer auf der Gegenfahrbahn.

ULs sind auch dauernd überladen. Außerdem geht es in Luftsportvereinen manchmal nicht sehr gesittet zu, was sich dann auch in "Wildwestmanieren" in der Luft bemerkbar macht. Ich kenn das. Das geht dann auch regelmässig schief. Wenn was passiert, dann ist es meist ein Pilotenfehler.

Ansonsten fühlt sich Fliegen halt einfach nur anders an. Man ist halt im dreidimensionalen Raum unterwegs und da gibt es halt Manöver, die wieder an die Seefahrt erinnern-was auch nicht Jedermanns Sache ist. Man muss manchmal im Wind vorhalten und bei der Landung kennt man den "Slip"-den Seitengleitflug-da kommt einem die Landebahn durch das Seitenfenster entgegen. Ist alles Gewöhnungssache.

p.s.: Übrigens sind auch Autopiloten nur so gut, wie ihre Bediener. Die Aussage "Ich traue eher dem Autopiloten" verrät den blutigen Laien, der diese ganzen, überdramatisierten Top-Gun Schmonzetten aus Hollywood verinnerlicht hat, bei denen Automaten geradezu überirdische Fähigkeiten besitzen. Das ist alles totaler Schwachsinn. Vergiss den Automaten, vertraue lieber dem menschlichen Piloten. NUR DER fliegt das Flugzeug und niemand sonst. Autopiloten waren schon einige Male Mitverursacher von Abstürzen. Übrigens fällt kein Flugzeug vom Himmel, nur weil der Pilot mal den Steuerknüppel loslässt. Der Autopilot macht im Prinzip nicht mehr, als auf langen Strecken den Kurs anzupassen (Großkreisfliegerei).

Der neuste Schrei in der Kleinfliegerei ist das Garmin 1000. Das ist so ein Bildschirmsystem, das alle Flugdaten auf einem Screen zusammenführt. Ich kenne diese Dinger aus der C182 und der DA-42. Dafür gibt es gesonderte Lehrgänge. Krieg der Knöpfe. Ich bin schon froh, wenn ich mit meinem Garmin 196 einigermassen zurechtkomme. Das ist aber alles auch noch nicht so ausgegoren-obwohl es definitiv die Zukunft ist. Eine Weiterentwicklung sind synthetische Terraindarstellungen, sodass man auch IMC fliegen kann. Das gibt es wohl schon zu kaufen, habe ich aber noch nicht life gesehen. Im Moment geht bei Youtube wohl ein Audiotrack eines Mitschnitts der Funkkommunikation rum, wo sich ein Kleinflieger aus einer Notsituation retten konnte, weil er so ein synthetic Terrain Gerät an Bord hatte. Leistungsverlust im Flug-die Verbindung zwischen Turbo und Motor war abgerissen. Er musste aus größerer Flughöhe in schlechte Sicht sinken und konnte nur noch mit seinem "Glascockpit" manövrieren. Im Gleitflug hat er es dann zum nächsten Flugplatz geschafft. Ist natürlich ein Argument, vor allem für die, die das Auto ersetzen wollen, oder müssen, wobei sie genauso ungeplant und gedankenlos drauflos fliegen wollen, wie sie mit dem Auto in Badelatschen und Morgenrock zum Bäcker um die Ecke fahren.

Für Spassflieger, wie mich, genügt aber auch der gute, alte Uhrenladen. GPS ist sowieso nur zur Unterstützung erlaubt. Es ersetzt weder Kartenmaterial, noch korrekte Flugplanung.

Themenstarteram 17. Juni 2011 um 21:44

Hallo,

mit amtlich bestätigter Flug- und Straßenzulassung ! :eek:

- http://www.heise.de/.../Das-schwarze-Schaf-der-Luefte-1199683.html

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Yaris 99

Hallo,

mit amtlich bestätigter Flug- und Straßenzulassung ! :eek:

- http://www.heise.de/.../Das-schwarze-Schaf-der-Luefte-1199683.html

Grüße

Das wäre allerdings wirklich bloß ein Exot oder Spaßgefährt/-geflüg 160km/h auf der Straße als Cabrio und 65km/h in der Luft. Wieso sollte man damit dann noch abheben wollen außer zum "genießen"? Nizza, Binz, Brighton - ja, Berlin, London, Stuttgart nein

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