Einfach nur begeistert. Vielleicht unterhaltsam zu lesen.
Hei.
Kennen tut mich hier keiner von euch, ich aber kenne viele von euch - zB. Austro- oder Dickschiffdiesel oder oder. Weiß aber nicht, wie viele von den "alten Hasen" noch am Leben sind, oder deren fahrbare Untersätze bzw. ob ihr noch hier mitlest. Habe schon oft überlegt, hier was zu veröffentlichen...besonders in der ersten Zeit meines ersten 210ers, ein S220cdi, Bj. 2000, gekauft in Nordnorwegen (Alta) im Winter 2014. Zwei alte Passats hauchten gleichzeitig ihr Leben aus, brauchte was neues. Nie an einen Benz gedacht. Nicht meine Kragenweite, zu teuer, zu versnobt, zu spießig. Unzählige Autos ausprobiert. Alle zu klein. Beine ließen sich nicht richtig ausstrecken, Lenkrad nicht weit genug rausziehen, zu teuer... Volvo, Passat, Mondeo, Omega...am besten waren noch Passat oder A6. Wollte immer weit weg fliegen und mir aus irgendeiner Ecke Norwegens einen A6 4x4 holen. Meine Frau bat mich, nicht so weit zu fliegen, sondern am Ort zu schauen. Dann stand da der Benz, ein silberner, vorne tiefergelegter 210er. Webasto, Schiebedach, Sitzheizung, Hängerkupplung, Automatik...fast alles. Probefahrt. Ich war perplex. Sage zu meiner Frau, hier passt alles, stimmt alles. Noch nie erlebt. Und viele Fahrzeuge ausprobiert. Es war perfekt. 43 Tsd. Kronen, vielleicht 4500 Euro (alle Umrechnungen pi mal Daumen) Zu teuer für uns. Heimgefahren. Gebetet, gewartet. Ein paar Tage später: Runtergegangen auf 36 Tsd Kronen. Hin. Ich nehm ihn, wenn du mir den vorne höherlegst. Okay, ich die Federn, er die Arbeit. Unwissenderweise erworben mit fehlerhafter Kopfdichtung. Nach 14 Tagen Blubbern in der Heizung und am Ende Dampf aus dem Auspuff. Mein Schwiegervater kam dann hoch, aus Mecklenburg in die Finnmark, mit einem 93er Audi 80 Limousine, der hinten durchhing, weil er so vollgestopft mit Werkzeug war. Wir haben dann den Benz auseinandergenommen und repariert, in der Werkstatt eines Nachbarn, die er uns kostenlos für 14 Tage zur Verfügung stellte. Mein Schwiegervater hatte Gott gebeten, dass er uns in dieser Sache gute Erfahrungen machen lassen und Gelingen schenken möge. Die Werkstatt wollte 40 Tausend Kronen für die Reparatur plus das Material. Haben dann einen alten Zylinderkopf bekommen für 1000 Kronen, vielleicht 120 Euro. Wäre mein wirtschaftliches Ende gewesen, wenn wir nicht die billigen Teile gefunden und mein Schwiegervater, ein herzliches Dankeschön an ihn an dieser Stelle, nicht zur Stelle gewesen wäre.
Leute, das war mein erster Benz, und ich war so begeistert. Fuhr vorher, auch in Norwegen, einen 4x4 96er Passat (2.0 Benzin, 131 PS), das war damals für mich ein Traum, aber der Benz stand dem Passat gefühlt in fast nichts nach, die Fahrsicherheit im Winter betreffend. Da oben hatten wir 6 Monate Winter, ich weiß wovon ich rede, und wenn jemand wissen will, wie sich so ein Auto im Winter verhält--habe alles getestet. Tausende km durch Eiswüste, blendend weiß oder durch schwarze Nacht unter Polarlichtern und durch Schneestürme. Gesalzen wird ja kaum bis nicht, immer Eis, durch die Räumfahrzeuge aufgerauhtes Eis auf der Straße. Spikes, klar. Fuhren fast alle dort oben, nicht alle, aber die meisten. Der Passat war gut, ohne ESP und solche Späßchen, aber der Benz fuhr sich ebenfalls traumhaft sicher. Übrigens habe ich da in Alta viele 210er, überhaupt Mercedesse gesehen, die Leute werden gewusst haben, warum. Immer problemlos angesprungen. Kälteste Temperatur in Karasjok minus 36 Grad, kann ja noch viel kälter werden, habe ich aber nicht persönlich erlebt. Die Elektronik regelt rigide alles weg was Unsicherheit vermitteln könnte, auch meine Frau fuhr diesen Wagen gut und gerne. Die Elektronik ließ sich ja bei Bedarf jederzeit ausschalten Diesen Benz fuhr ich von 252 Tsd. km bis 384 Tsd. km. bis ihn wir kaufen dein Auto dann für schäbige 375 Euro in Österr. aufkaufte. Fährt sicher noch mal so viele km in Russland oder Afrika.
Am Ende des ersten 210ers musste was neues her. Mein 11-jähriger Bursche ist verliebt in Audi. Also, ich kaufte (wir sind mittlerweile nach Östereich gezogen) einen A6 Multitronic. Mein Sohn happy. Der Wagen nicht schlecht. Konnte mit 1300 Umdrehungen im 5. Gang bergauf fahren. Toll. Sehnte mich trotzdem jeden Tag nach meinem alten 210er. Fand einen bei willhaben (österr. Verkaufsbörse). Rief an. Ein netter Ungare. Wir wollten nach D zu einem Familientreffen. Der Ungare brachte mir am selben Tag den 210er von Ungarn nach Östereich, eine halbe Stunde bevor die Zulassungsstelle schloss. Ich fuhr den schwarzen Benz 10 Minuten Probe. Wieder 220 cdi, 228Tsd. km, Bj. 2000. Kaum Rost. Dann hab ich den Audi abgemeldet und den Benz angemeldet. Der Ungare nahm meinen Audi und noch einen (anderen) alten Benz und noch ein wenig Kleingeld mit. Die eigentliche Probefahrt fand dann auf den 1000 km nach Norddeutschland statt. Mein Sohn ist mir übrigens bis heute gram dass ich den A6 hergegeben habe, aber ich bin happy. Die meisten der 60 000 km im letzten Jahr fahre ich beruflich eh alleine. Er kann sich später mal den A6 allroad selber holen, wenn es den dann noch geben sollte...
Trotzdem, mein Dank an die deutschen Ingenieure von Daimler. Es ist einfach ein Traumwagen. Fahre heute meinen 2. 210er, und bin jeden Tag genauso glücklich wie am ersten. Kathedralenfeeling schrieb mal jemand - und das trifft es. Hab mal kurz einen 4x4 6Zyl 211er ausprobiert, wollte nur raus. Obwohl ich weiß, dass das ebenfalls sehr gute Fahrzeuge sind. Fahre 40-60 Tsd. km im Jahr, das Auto ist für mich ein absoluter Gebrauchsgegenstand, fast Wohnung mitunter. Schlafen kann man ja auch drin, unterwegs.
Habe das Gefühl, dass die 210er besondere Autos sind. Für mich gefühlt der Übergang vom klassischen Auto zum modernen mit Elektronik vollgestopften. Das Auto, das an DAS Auto (den 124er) anknüpft, viele seiner Tugenden vereint und verbessert - und viele Tugenden verloren hat. Hätte einen 124er genommen, wenn man da das Lenkrad rausziehen könnte. Für mich in gewisser Weise der Gipfelpunkt aller Autos, die beste Synthese aus Komfort und Wirtschaftlichkeit. Das Auto, mit dem Mercedes begann, seine hohen Maßstäbe herabzuschrauben. Vielleicht auch das Auoto im Übergang, wo Mercedes aufhörte zu führen, sondern zum Getriebenen wurde. Ist mein Gefühl. China, die Dieselkrise, der Preiskampf, die Amerikaner...nichts ist mehr, wie es war. Möchte in diesen Tagen kein deutsches Autounternehmen leiten, trotz (noch) hoher Rendite... Danke aber an die, die es tun.
Last but not least: Ihr seid ein tolles Forum. Total entspannt, mit Humor und großem Herzen. Danke dafür und weiter so. Vielleicht nehmt ihr mich in eure 210er Gemeinschaft mit auf - auch wenn die sicher immer kleiner wird.
Noch 3 Macken zum Schluss: Festgestellt, dass bei 180 Schluss ist, dann Notlauf. Kann auch bie Kickdown passieren, mache ich aber eigentlich nie. Ist aber eh zu schnell für Österreich. Stört mich kaum bis nicht, das Diagnosegerät zeigt nichts an. Vielleicht hat ja jemand ne Idee von euch. Wär ja trotzdem schön, wenns behoben wäre... Sonst läuft er super... bis auf noch ne Sache: Vom 3. in den 4. heult die Automatik auf, mal mehr, mal weniger. Ein paarmal ist mir auch schon, aber immer nur vom 3. in den 4., der Gang rausgehüpft. Weiß es zu nehmen, verzeihe dem Wagen selbst diese großen Macken, weil er sonst so toll ist. Wäre natürlich trotzdem schön...vielleicht hat auch hier jemand eine Idee. Und die Parktronic arbeitet mal, mal nicht
Letzte Story: Nach 60 000 mit nunmehr fast 290 000 km stand das (jährliche) "Pickerl" (österr. für TÜV) an. Der Freundliche hatte mir schon einige unumgängliche Reparaturen angekündigt, aber die bestellten Teile kamen und kamen nicht... so nahm ich am 30. Dezember 2017 den letzten möglichen Pickerl-Termin wahr... Eine geschlagene dreiviertel Stunde kroch einer vom ÖAMTC (Gegenstück zum dt. ADAC) um meinen getreuen Begleiter, die Rüttelplatte wollte gar nicht wieder stoppen. Die Merkliste in der Hand des Prüfers wurde immer länger..."Na, das sieht ja gar nicht so schlecht aus!" Ich bekam das Pickerl anstandslos. War mir ein schönes Geschenk zum neuen Jahr. Die Merkliste waren alles "leichte Mängel"!
Wenn einmal E-Motoren Pflicht werden, nehme ich den Diesel raus und einen E.Motor rein. Wenn der Rost nicht doch vorher zuschlägt. Denn eine bessere Karosserie und Fahrgefühl ist kaum möglich.
Beste Antwort im Thema
Hei.
Kennen tut mich hier keiner von euch, ich aber kenne viele von euch - zB. Austro- oder Dickschiffdiesel oder oder. Weiß aber nicht, wie viele von den "alten Hasen" noch am Leben sind, oder deren fahrbare Untersätze bzw. ob ihr noch hier mitlest. Habe schon oft überlegt, hier was zu veröffentlichen...besonders in der ersten Zeit meines ersten 210ers, ein S220cdi, Bj. 2000, gekauft in Nordnorwegen (Alta) im Winter 2014. Zwei alte Passats hauchten gleichzeitig ihr Leben aus, brauchte was neues. Nie an einen Benz gedacht. Nicht meine Kragenweite, zu teuer, zu versnobt, zu spießig. Unzählige Autos ausprobiert. Alle zu klein. Beine ließen sich nicht richtig ausstrecken, Lenkrad nicht weit genug rausziehen, zu teuer... Volvo, Passat, Mondeo, Omega...am besten waren noch Passat oder A6. Wollte immer weit weg fliegen und mir aus irgendeiner Ecke Norwegens einen A6 4x4 holen. Meine Frau bat mich, nicht so weit zu fliegen, sondern am Ort zu schauen. Dann stand da der Benz, ein silberner, vorne tiefergelegter 210er. Webasto, Schiebedach, Sitzheizung, Hängerkupplung, Automatik...fast alles. Probefahrt. Ich war perplex. Sage zu meiner Frau, hier passt alles, stimmt alles. Noch nie erlebt. Und viele Fahrzeuge ausprobiert. Es war perfekt. 43 Tsd. Kronen, vielleicht 4500 Euro (alle Umrechnungen pi mal Daumen) Zu teuer für uns. Heimgefahren. Gebetet, gewartet. Ein paar Tage später: Runtergegangen auf 36 Tsd Kronen. Hin. Ich nehm ihn, wenn du mir den vorne höherlegst. Okay, ich die Federn, er die Arbeit. Unwissenderweise erworben mit fehlerhafter Kopfdichtung. Nach 14 Tagen Blubbern in der Heizung und am Ende Dampf aus dem Auspuff. Mein Schwiegervater kam dann hoch, aus Mecklenburg in die Finnmark, mit einem 93er Audi 80 Limousine, der hinten durchhing, weil er so vollgestopft mit Werkzeug war. Wir haben dann den Benz auseinandergenommen und repariert, in der Werkstatt eines Nachbarn, die er uns kostenlos für 14 Tage zur Verfügung stellte. Mein Schwiegervater hatte Gott gebeten, dass er uns in dieser Sache gute Erfahrungen machen lassen und Gelingen schenken möge. Die Werkstatt wollte 40 Tausend Kronen für die Reparatur plus das Material. Haben dann einen alten Zylinderkopf bekommen für 1000 Kronen, vielleicht 120 Euro. Wäre mein wirtschaftliches Ende gewesen, wenn wir nicht die billigen Teile gefunden und mein Schwiegervater, ein herzliches Dankeschön an ihn an dieser Stelle, nicht zur Stelle gewesen wäre.
Leute, das war mein erster Benz, und ich war so begeistert. Fuhr vorher, auch in Norwegen, einen 4x4 96er Passat (2.0 Benzin, 131 PS), das war damals für mich ein Traum, aber der Benz stand dem Passat gefühlt in fast nichts nach, die Fahrsicherheit im Winter betreffend. Da oben hatten wir 6 Monate Winter, ich weiß wovon ich rede, und wenn jemand wissen will, wie sich so ein Auto im Winter verhält--habe alles getestet. Tausende km durch Eiswüste, blendend weiß oder durch schwarze Nacht unter Polarlichtern und durch Schneestürme. Gesalzen wird ja kaum bis nicht, immer Eis, durch die Räumfahrzeuge aufgerauhtes Eis auf der Straße. Spikes, klar. Fuhren fast alle dort oben, nicht alle, aber die meisten. Der Passat war gut, ohne ESP und solche Späßchen, aber der Benz fuhr sich ebenfalls traumhaft sicher. Übrigens habe ich da in Alta viele 210er, überhaupt Mercedesse gesehen, die Leute werden gewusst haben, warum. Immer problemlos angesprungen. Kälteste Temperatur in Karasjok minus 36 Grad, kann ja noch viel kälter werden, habe ich aber nicht persönlich erlebt. Die Elektronik regelt rigide alles weg was Unsicherheit vermitteln könnte, auch meine Frau fuhr diesen Wagen gut und gerne. Die Elektronik ließ sich ja bei Bedarf jederzeit ausschalten Diesen Benz fuhr ich von 252 Tsd. km bis 384 Tsd. km. bis ihn wir kaufen dein Auto dann für schäbige 375 Euro in Österr. aufkaufte. Fährt sicher noch mal so viele km in Russland oder Afrika.
Am Ende des ersten 210ers musste was neues her. Mein 11-jähriger Bursche ist verliebt in Audi. Also, ich kaufte (wir sind mittlerweile nach Östereich gezogen) einen A6 Multitronic. Mein Sohn happy. Der Wagen nicht schlecht. Konnte mit 1300 Umdrehungen im 5. Gang bergauf fahren. Toll. Sehnte mich trotzdem jeden Tag nach meinem alten 210er. Fand einen bei willhaben (österr. Verkaufsbörse). Rief an. Ein netter Ungare. Wir wollten nach D zu einem Familientreffen. Der Ungare brachte mir am selben Tag den 210er von Ungarn nach Östereich, eine halbe Stunde bevor die Zulassungsstelle schloss. Ich fuhr den schwarzen Benz 10 Minuten Probe. Wieder 220 cdi, 228Tsd. km, Bj. 2000. Kaum Rost. Dann hab ich den Audi abgemeldet und den Benz angemeldet. Der Ungare nahm meinen Audi und noch einen (anderen) alten Benz und noch ein wenig Kleingeld mit. Die eigentliche Probefahrt fand dann auf den 1000 km nach Norddeutschland statt. Mein Sohn ist mir übrigens bis heute gram dass ich den A6 hergegeben habe, aber ich bin happy. Die meisten der 60 000 km im letzten Jahr fahre ich beruflich eh alleine. Er kann sich später mal den A6 allroad selber holen, wenn es den dann noch geben sollte...
Trotzdem, mein Dank an die deutschen Ingenieure von Daimler. Es ist einfach ein Traumwagen. Fahre heute meinen 2. 210er, und bin jeden Tag genauso glücklich wie am ersten. Kathedralenfeeling schrieb mal jemand - und das trifft es. Hab mal kurz einen 4x4 6Zyl 211er ausprobiert, wollte nur raus. Obwohl ich weiß, dass das ebenfalls sehr gute Fahrzeuge sind. Fahre 40-60 Tsd. km im Jahr, das Auto ist für mich ein absoluter Gebrauchsgegenstand, fast Wohnung mitunter. Schlafen kann man ja auch drin, unterwegs.
Habe das Gefühl, dass die 210er besondere Autos sind. Für mich gefühlt der Übergang vom klassischen Auto zum modernen mit Elektronik vollgestopften. Das Auto, das an DAS Auto (den 124er) anknüpft, viele seiner Tugenden vereint und verbessert - und viele Tugenden verloren hat. Hätte einen 124er genommen, wenn man da das Lenkrad rausziehen könnte. Für mich in gewisser Weise der Gipfelpunkt aller Autos, die beste Synthese aus Komfort und Wirtschaftlichkeit. Das Auto, mit dem Mercedes begann, seine hohen Maßstäbe herabzuschrauben. Vielleicht auch das Auoto im Übergang, wo Mercedes aufhörte zu führen, sondern zum Getriebenen wurde. Ist mein Gefühl. China, die Dieselkrise, der Preiskampf, die Amerikaner...nichts ist mehr, wie es war. Möchte in diesen Tagen kein deutsches Autounternehmen leiten, trotz (noch) hoher Rendite... Danke aber an die, die es tun.
Last but not least: Ihr seid ein tolles Forum. Total entspannt, mit Humor und großem Herzen. Danke dafür und weiter so. Vielleicht nehmt ihr mich in eure 210er Gemeinschaft mit auf - auch wenn die sicher immer kleiner wird.
Noch 3 Macken zum Schluss: Festgestellt, dass bei 180 Schluss ist, dann Notlauf. Kann auch bie Kickdown passieren, mache ich aber eigentlich nie. Ist aber eh zu schnell für Österreich. Stört mich kaum bis nicht, das Diagnosegerät zeigt nichts an. Vielleicht hat ja jemand ne Idee von euch. Wär ja trotzdem schön, wenns behoben wäre... Sonst läuft er super... bis auf noch ne Sache: Vom 3. in den 4. heult die Automatik auf, mal mehr, mal weniger. Ein paarmal ist mir auch schon, aber immer nur vom 3. in den 4., der Gang rausgehüpft. Weiß es zu nehmen, verzeihe dem Wagen selbst diese großen Macken, weil er sonst so toll ist. Wäre natürlich trotzdem schön...vielleicht hat auch hier jemand eine Idee. Und die Parktronic arbeitet mal, mal nicht
Letzte Story: Nach 60 000 mit nunmehr fast 290 000 km stand das (jährliche) "Pickerl" (österr. für TÜV) an. Der Freundliche hatte mir schon einige unumgängliche Reparaturen angekündigt, aber die bestellten Teile kamen und kamen nicht... so nahm ich am 30. Dezember 2017 den letzten möglichen Pickerl-Termin wahr... Eine geschlagene dreiviertel Stunde kroch einer vom ÖAMTC (Gegenstück zum dt. ADAC) um meinen getreuen Begleiter, die Rüttelplatte wollte gar nicht wieder stoppen. Die Merkliste in der Hand des Prüfers wurde immer länger..."Na, das sieht ja gar nicht so schlecht aus!" Ich bekam das Pickerl anstandslos. War mir ein schönes Geschenk zum neuen Jahr. Die Merkliste waren alles "leichte Mängel"!
Wenn einmal E-Motoren Pflicht werden, nehme ich den Diesel raus und einen E.Motor rein. Wenn der Rost nicht doch vorher zuschlägt. Denn eine bessere Karosserie und Fahrgefühl ist kaum möglich.
Ähnliche Themen
37 Antworten
Hallo...
Danke für den schönen Bericht ! Sowas hört man doch immer wieder gerne.
Ich lebe noch und mein Dicker auch
Dein Getriebe solltest Du mal spülen lassen, das könnte das Problem beheben. Empfehlenswert ist das aber allemal.
Freundliche Grüße aus der Region Stuttgart, wo fast jeder meiner Nachbarn "beim Daimler" arbeitet...
Schöne Liebeserklärung an unsere Baureihe! Herzlich willkommen und viel Spaß im Forum! Und ja - eine Getriebeölspülung ist natürlich ein sehr guter Tip von Schneggi!
Danke für eure freundliche Aufnahme im Forum der "Erlauchten" 210er-Besitzer Freut mich, ab jetzt mit "dabei" zu sein. Habe in der letzten Zeit hin und wieder mal das Wort "Lobhudelei" in Bezug auf einige vielleicht allzu enthusiastische Äußerungen betreffs der BT210 wahrgenommen - aber es wird schon seinen Grund haben, dass dieses Fahrzeug trotz teilweise eklatanter Mängel solche Begeisterungsstürme auslöst...das muss wahre Liebe sein, und die hat sicher auch ihre Ursache.
BTW Getriebespülung (danke für euren Hinweis): Tim Eckart oder ganz normal beim ??
Grüße aus Ö bzw A
Stephanus
PS: Ihr seht an meinem fachgerechten Gebrauch der Smileys dass ich schon länger heimlich mitlese und mich auskenne
Hi!
Toller Bericht und ein schöner Einstand für ein Forum - Hut ab!
Dann mal viel Vergnügen hier!
Ich habe die Spülung nach TE machen lassen, merke aber keinerlei Verbesserung am Schaltverhalten. Das war vorher gut und ist es immer noch...
Bei mir war es mit dem W210 im Übrigen genau so... das ist mein 2. W210 (deswegen heißt er auch "Bruno II.") - und ich kann mir als Daily Driver mittlerweile nichts anderes mehr vorstellen...
Die Spülung solltest du ohne den Reiniger durchführen lassen.
Natürlich nur MIT Reiniger! Original nach Tim Eckart! Der Reiniger schadet bei bestimmungsgemäßem Gebrauch selbst alten Getrieben nicht - darüber gibt es ein materialtechnisches Gutachten.Mein Dicker (aktuell 430 000 km ) hat schon 3 Spülungen mit Reiniger hinter sich und schaltet wie am 1. Tag. Es gibt auch genügend Threads zum Reiniger und zur Spülung.
Hier eine Liste, wo du die Spülunng durchführen lassen kannnst:
Guten Morgen Stephanus,
danke für den schönen Bericht!
Vieles kommt mir bekannt vor. Nicht, weil ich es schon mal gelesen habe, sondern weil ich es genau so erlebt habe! Inklusive unerwartetem Verlegenheitskauf in Norwegen und super angenehmen Winterfahren auf Piggdekk.
Viele Grße
ES
Zitat:
@Stephanus34 schrieb am 5. April 2018 um 21:31:12 Uhr:
...es wird schon seinen Grund haben, dass dieses Fahrzeug trotz teilweise eklatanter Mängel solche Begeisterungsstürme auslöst...das muss wahre Liebe sein, und die hat sicher auch ihre Ursache.
So eklatant sind die Mängel gar nicht. Man muß nur mal vergleichen, was aus anderen Fahrzeugen nach 20 Jahren geworden ist.
Den Rost kann man in den Griff bekommen. Und wer an diesem Fahrzeug wirklich hängt, der gibt auch gerne 1000 bis 2000 EUR im Jahr für Reparaturen und Werterhaltung aus.
Das ist ein Klacks, wenn man das mit dem Wertverlust eines Neuwagens vergleicht.
Dann ist der Dicke optisch und technisch stets einwandfrei und macht noch lange Freude...
Ich würde auf alle Fälle ohne Reiniger spülen lassen. Es gibt k e i n e Freigabe von Mercedes für das Zeug und es wurden schon Getriebe gespült mit Reiniger und anschliessend hatten die Leute Probleme die vorher nicht da waren. Bis zum Getriebetod. Aber jeder soll das für sich selbst entscheiden und sich schlau machen was besser ist. Ich lasse immer ohne spülen und das Ergebnis ist absolut zufriedenstellend.
Zitat:
@drago2 schrieb am 6. April 2018 um 11:33:00 Uhr:
Ich würde auf alle Fälle ohne Reiniger spülen lassen. Es gibt k e i n e Freigabe von Mercedes für das Zeug und es wurden schon Getriebe gespült mit Reiniger und anschliessend hatten die Leute Probleme die vorher nicht da waren. Bis zum Getriebetod. Aber jeder soll das für sich selbst entscheiden und sich schlau machen was besser ist. Ich lasse immer ohne spülen und das Ergebnis ist absolut zufriedenstellend.
Die fehlende "Freigabe" durch Mercedes ist schon ein irgendwie lustiges Argument - dann hätten sie ja indirekt zugegeben, dass ein" kleiner Handwerksmeister" mehr für die Dauerhaltbarkeit ihrer Getriebe geleistet hat als ihr eigener "Weltkonzern", der ja von der "lebenslangen Haltbarkeit ohne weitere Wartung" des Getriebes ausgegangen war - wie auch schon beim Differentialöl oder der Klimaanlage, für die es ja auch werksseitig keine Wartungsempfehlung beim 210er gab. Wem es auf wirkliche Langzeithaltbarkeit ankam, war gut beraten , nicht nur die Wartungsempfehlungen von Daimler einzuhalten, sondern eben, wie erwähnt , noch mehr zu tun!
Werde meinen auch (wieder) mit Reiniger spülen lassen, sobald ich ihn zurück habe.
Lebenslange Haltbarkeit nach MB bedeutet: Wenn das Getriebe im Eimer ist, ist das Leben halt definitionsgemäß zu Ende. Finanzieller Totalschaden. Da haben sie nicht zuviel versprochen. ;-)
Es ist wie es ist....es gibt keine Freigabe für den Reiniger. Im übrigen spült auch MB diese Getriebe, aber eben nur ohne diesen ominösen Reiniger den es nicht braucht. Das Öl für ein ATG ist so schon reinigend genug. Aber wie ich schon schrieb, jeder so wie er will und jeder der das zum ersten mal macht soll sich halt gut erkundigen was das Beste ist. Im Netz wird sich sicher genug dazu finden.
Witzigerweise empfiehlt Daimler selbst ja keine Ölspülung, egal ob mit oder ohne Reiniger, sondern lediglich einen einmaligen Ölwechsel bei 60 000 km, bei dem ja fast die Hälfte des Altöls bei fehlender Ablassschraube im Wandler verbleibt, von den verbackenen Rückständen, die erst der Reiniger löst, einmal ganz abgesehen! Insofern befindest du selbst dich mit deinem Pochen auf eine Werksfreigabe pikanterweise auch nicht auf Daimler-Linie, lieber Drago!
Die Werksvertretungen und die Werkstätten behandeln das Problem, wie sie lustig sind:Einige wechseln das Öl einmalig bei 60 000 km, andere wieder alle 60 000 km, dann machen einige eine Ölspülung ohne Reiniger, wieder andere mit Reiniger, sodass sich der geneigte Kunde informieren kann, was ihm wo am meisten einleuchtet - alles natürlich bei Daimler selbst!Klar ist nur Eines : Es ist teurer als bei den T.E.- Werkstätten! Soviel dazu.