Einfahren - macht man das wirklich noch?

N'Abend
Fährt man heutzutage wirklich noch Motoren ein? - Bis in die 2000er gab es ja nach 2000km noch einen obligaten Ölwechsel. Danach habe ich davon nix mehr gehört, also nicht mehr notwendig.
Bei meinem Audi und Cupra hat auch keiner ein Wort darüber darüber verloren - jetzt frag ich mich bei meinem neuen B5 ob ich den wirklich 2000km einfahren soll oder einfach nur ein paar 100km ein bisschen aufpasse.
Gibts jemand der seinen 5er Motor mal direkt geschrottet hat oder einen Schaden hatte der damit zusammenhing?
Danke, grüße

Der Motor sollte allein zwecks Garantie und Gewährleistung nach Herstellerangabe eingefahren werden.
Wer das nicht macht, und die gucken nach, dem
kann im Schadensfall eben alles verweigert werden.

Was den Motor betrifft wirst du keinen direkten Schaden haben, vielleicht aber Langzeitfolgen wie z.B. erhöhten Ölverbrauch.
Einfahren dient aber nicht nur dem Motor. Auch das Getriebe, das Differential, die Bremsen, .... sollen eingefahren werden.
Und sogar wenn man von der Idee nicht überzeugt ist, die 2000 km sollten doch auch noch zu überstehen sein.

Hab ja n neuen Antrieb ab Automatik. sagte auf Nachfrage „nicht einfahren“. Ich mach trotzdem sachte.

Zitat:

@Bmw_driver123 schrieb am 23. Mai 2024 um 23:13:33 Uhr:

Der Motor sollte allein zwecks Garantie und Gewährleistung nach Herstellerangabe eingefahren werden.
Wer das nicht macht, und die gucken nach, dem
kann im Schadensfall eben alles verweigert werden.

Das halte ich für ein Gerücht wenn da nicht gerade ein Eintrag mit roter Lampe sagt dass du drn Motor überdreht hast interessiert das keinen.... (und überdrehen ist so gut wie unmöglich, wird von der Elektronik gar nicht erst zugelassen)

Das wichtigste wurde vergessen. Neue Reifen müssen die ersten 500km eingefahren werden.

Aber nur wegen dem Grip, da ist die Oberfläche noch nicht angeraut...

Zitat:

@sPeterle schrieb am 24. Mai 2024 um 07:36:14 Uhr:

Zitat:

@Bmw_driver123 schrieb am 23. Mai 2024 um 23:13:33 Uhr:

Der Motor sollte allein zwecks Garantie und Gewährleistung nach Herstellerangabe eingefahren werden.
Wer das nicht macht, und die gucken nach, dem
kann im Schadensfall eben alles verweigert werden.

Das halte ich für ein Gerücht wenn da nicht gerade ein Eintrag mit roter Lampe sagt dass du drn Motor überdreht hast interessiert das keinen.... (und überdrehen ist so gut wie unmöglich, wird von der Elektronik gar nicht erst zugelassen)

Beim geleasten M5 von einem Bekannten, der nach 1000 km abgebrannt ist, wollte BMW den BLP von 160k aufs Konto überwiesen haben, da der Wagen laut BMW Entwicklung nicht sachgemäß eingefahren wurde.

Die Allianz hat dann die Summe überwiesen und anschließend vor Gericht gewonnen.

Ich würde immer die ersten 2k km den Motor einfahren.

Bei dem was die Steuergeräte mittlerweile alles loggen, glaube ich sehr wohl das die genau gucken können wann was gemacht wurde.
Vielleicht aber auch "Aberglaube" - ich bin der Meinung der Hersteller schreibt das nicht umsonst.

Zitat:

@sPeterle schrieb am 24. Mai 2024 um 08:14:34 Uhr:

Aber nur wegen dem Grip, da ist die Oberfläche noch nicht angeraut...

??? Nur wegen dem Grip? Natürlich das ist ja die Hauptaufgabe eines Reifens.

Gerade auf feuchter Straße haben neue Reifen massive Nachteile, sollte man nicht ausprobieren.

Zitat:

@ara86 schrieb am 24. Mai 2024 um 09:39:28 Uhr:

Zitat:

@sPeterle schrieb am 24. Mai 2024 um 07:36:14 Uhr:

Das halte ich für ein Gerücht wenn da nicht gerade ein Eintrag mit roter Lampe sagt dass du drn Motor überdreht hast interessiert das keinen.... (und überdrehen ist so gut wie unmöglich, wird von der Elektronik gar nicht erst zugelassen)

Beim geleasten M5 von einem Bekannten, der nach 1000 km abgebrannt ist, wollte BMW den BLP von 160k aufs Konto überwiesen haben, da der Wagen laut BMW Entwicklung nicht sachgemäß eingefahren wurde.
Die Allianz hat dann die Summe überwiesen und anschließend vor Gericht gewonnen.
Ich würde immer die ersten 2k km den Motor einfahren.

Gegen wen gewonnen? BMW oder den Halter?

Zitat:

@chefbaer schrieb am 24. Mai 2024 um 10:37:09 Uhr:

Zitat:

@ara86 schrieb am 24. Mai 2024 um 09:39:28 Uhr:

Beim geleasten M5 von einem Bekannten, der nach 1000 km abgebrannt ist, wollte BMW den BLP von 160k aufs Konto überwiesen haben, da der Wagen laut BMW Entwicklung nicht sachgemäß eingefahren wurde.
Die Allianz hat dann die Summe überwiesen und anschließend vor Gericht gewonnen.
Ich würde immer die ersten 2k km den Motor einfahren.

Gegen wen gewonnen? BMW oder den Halter?

Gegen Ersteres.

Hallo,
Ok danke für Eure Ansichten - ich werde den Wagen dann bis 1000km langsam einfahren, aber übertreiben und das bis 2000km werde ich glaube ich nicht machen.

Zitat:

@Bmw_driver123 schrieb am 24. Mai 2024 um 09:39:31 Uhr:

Bei dem was die Steuergeräte mittlerweile alles loggen, glaube ich sehr wohl das die genau gucken können wann was gemacht wurde.
Vielleicht aber auch "Aberglaube" - ich bin der Meinung der Hersteller schreibt das nicht umsonst.

Ja und Nein - die dokumentieren sicherlich "Überdrehen", bei einer Automatik schwierig und ggf Dinge wie Launch-Control (wie oft) - dass die Motorsteuergeräte aber über einen längeren Zeitraum komplette Fahrdaten loggen bzw speichern halte ich für eigentlich ausgeschlossen - das benötigt Entwicklung und Speicherplatz - wenn BMW schon am USB-C port 2 Adern in der der Mittelkonsole bei einem 5er einspart das 2-3 Cent kostet dann werden sie nicht am Motorsteuergerät 5€ für mehr NAND Speicher ausgeben für eine handvoll edge-cases im Jahr wo man es ggf brauchen kann aber rechtlich so oder so auf wackeligen Beinen steht - das lohnt wirtschaftlich ganz sicher nicht. So lange man als äufer das nicht explizit unterschreibt mit Hinweis des Einfahrens ist das vor Gericht wackelig für BMW

Servus,
schaut euch mal das Video vom Malmedie an und seinem BMW M3 Touring.
Dort wird gezeigt, wie die Abnahme nach dem Einfahren gemacht wird. Ist nicht wirklich nur Aberglaube. Euch allen ein schönes Wochenende noch.