Einfahren mit einer Multitronic
Hallo, zusammen,
da ich nächste Woche nun meinen Dicken bekomme, und das der erste Neuwagen ist, den ich bewegen werde, habe ich mich dem Thema "Einfahren" gewidmet.
Nun wollte ich keinen (neuen) Fred lostreten, ob Einfahren notwendig ist oder nicht. Mein Dicker wird eingefahren. Das steht fest.
Zum Einfahren gibt es ja einige Hinweise:
-
1000 bis 1500 km nicht über 2/3 der Nenndrehzahl gehen, dann langsam steigern
wechselnde Drehzahlen, d.h. keine Konstantfahrten
keine Volllast bei niedrigen Drehzahlen wegen der hohen Momente
So weit, so gut. Nur: Wie mache ich das bei einer Multitronic? Empfiehlt sich eine besondere Schaltstufe, um hohe Drehzahlen zu vermeiden? Wie vermeide ich besonders niedrige Drehzahlen unter hoher Last, wenn die MT von sich aus die Drehzahl runterregelt und die Last - etwa bergan - höher wird?
Und, ganz banal: Was ist eigentlich die Nenndrehzahl? Der Anfang des roten Bereichs?
Wartend, endlich mit dem Neuen fahren zu können
Hüne
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22 Antworten
Hallo,gehe mal davon aus,daß die MT alles von allein gut macht,wenn du gerade nicht Vollgas gibst.
Man kann sowieso nicht soviel einwirken-es sei denn ,man schaltet nur manuell.
Ich hatte immer das Gefühl,die MT macht alles genial richtig.
Gruß Alex
Auch bei der Multitronic ist die jeweilige Drehzahl beeinflussbar und zwar über das Gaspedal. Während sanfte Behandlung die Multitronic wirklich nur im untersten Drehzahlbereich arbeiten lässt kann man durch beherzteres Gasgeben beim Beschleunigen auch mal in höhere Drehzahlregionen vorstoßen. Dabei merkt sich die Multitronic auch die Charakteristik wie gefahren wird und schaltet zukünftig entsprechend früher oder später. Allein durch diese Variationsmöglichkeiten ist es schon möglich während der Einfahrzeit (und auch danach) mit wechselnden Drehzahlen unterwegs zu sein. Wem das nicht reicht der kann ja bei Bedarf auch in den manuellen Modus wechseln und dann die einzelnen Fahrstufen per Hand wählen. (Macht zwischendurch auch immer wieder Spaß).
... und überhaupt, einfahren ist heutzutage nicht mehr wirklich notwendig.
Diese Einfahregeln stammen aus einer Zeit, als Kolben und Zylinder nur ungenau gefertigt werden konnten. Heute werden die Zylinderbohrungen und Kolben auf 1/1000 gemessen und dann für die Zylinderbohrung der passendste Kolben gesucht.
Also : Einfahren kann man machen, muss man aber nicht !
Zitat:
Original geschrieben von drose
... und überhaupt, einfahren ist heutzutage nicht mehr wirklich notwendig.
Diese Einfahregeln stammen aus einer Zeit, als Kolben und Zylinder nur ungenau gefertigt werden konnten. Heute werden die Zylinderbohrungen und Kolben auf 1/1000 gemessen und dann für die Zylinderbohrung der passendste Kolben gesucht.
Also : Einfahren kann man machen, muss man aber nicht !
Zitat:
Nun wollte ich keinen (neuen) Fred lostreten, ob Einfahren notwendig ist oder nicht. Mein Dicker wird eingefahren. Das steht fest.
Zur Frage nach der Nenndrehzahl: Das ist die Drehzahl, bei der die maximale Leistung anliegt. Also meistens noch ein wenig vor dem roten Bereich. Aber als Faustregel kann man sich eigentlich merken: Diesel beim Einfahren nicht über 3000, Benziner nicht über 4000 drehen!
Selber kenne ich das nur von Benzinern und multitronic.
Du wirst beim 2.7 TDI mit max. 4.400 rechnen, max Drehmoment liegt bis 4.250 an. 4.400 /3 *2 ist 2933 1/3.
Beim 3.0 V6 Benziner hab ich am Anfang nicht über 3.000 gedreht. Bei deinem solltest du dir also erstmal eine Zahl darunter suchen. 2.500 ist einfach zu merken.
Ab 500 - 1.000 km dann langsam mehr.
Hoffe die Therorie stimmt soweit.
Wie schon einige geschrieben haben, wird die Drehzahl bei der multitronic im D Modus weitestgehend vom Gaspedal bestimmt. Das Problem hier ist, du gibst kurz gas und rollst mit 50-60 km/h und die Drehzahl ist ganz weit unten wieder.
Hier können die simulierten 7 Gänge der multitronic helfen. Du bekommst damit eine simulierte fixierte Übersetzung. Also die Drehzahl ist wie beim Schalter oder der tiptronic vom Gang & Gas abhängig und zwar fix.
Du kannst auch zwischendurch in den S (Sport) Modus wechseln und so die Drehzahl höher halten.
Für mich war immer die Obergrenze beim einfahren wichtig aber genauso wichtig war mir das variiert wird. Mal eben mit 140 km/h auf die Autobahn und so ein paar hundert Kilometer "einfahren" finde ich nicht gut. Drehzahl und Geschewindigkeit sollten beim einfahren wechseln.
Was mir noch lustig in Erinnerung war, ich hatte wie geschrieben 3.000 Umdrehungen als anfängliche Grenze. Trotzdem zog der Wagen mit der multitronic sehr schnell los und ich musste vom Gas bei 100 auf der Landstrasse. Das geht mit der multitronic schneller als man erwartet.
Viel Spass damit und geniesse die Vorfreude und dann noch mehr die Freude wenn du den Wagen hast.
Vielen Dank für die Infos.
Ich freue mich schon wie ein Schneekönig.
Beim Einfahren habe ich das Problem, dass ich nach der ersten Tour zur Arbeit (ca. 150km) am Wochenende erst einmal ca. 750km Autobahn vor mir habe.
Da werde ich ein wenig mit den "Gängen" und dem Gaspedal spielen müssen, um die Drehzahl zu variieren.
Hallo,
mein "Dicker" wird so in 6Wochen (hoffe ich) von uns abgeholt werden und ich mache mir (jetzt schon :-) ) Gedanken wie ich ihn einfahren werde.
Problem:
Ich hab nur 4km Wegstrecke ins Büro. Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich zu Beginn eine Weile nen großen Umweg über Die AB machen soll (dann sind es 35km). Das wären dann aber keine Lastwechsel, sondern nur rumgedüse auf der Autobahn.
Was meint Ihr? Was ist besser?
Danke und Gruß
A6-ler
das rumgedüse auf das WE verlegen mit Lastwechsel
Gruß Wolfgang
@OpiW
...da kannst Du mal davon ausgehen, dass der Dicke am WoEnde auf die Piste muß....
Jetzt aber mal ehrlich...ich mache mir Gedanke, ob die kurze Strecke (ist ja jeden Tag) dem Dicken nicht eher schadet?!
Gruß
A6-ler
Würde auch eher sagen Wochenende - Landstraße böte sich da an, da man hier ja üblicherweise öfter mal nicht cruisen kann sondern wechselnde Geschwindigkeiten...
Hab grad die Einfahrphase hinter mir. War auch jeden Abend unnötigerweise unterwegs - wehe das verrät einer den Grünen - und es ist eigentlich eine tolle Sache ein neues Auto einzuschleifen Viel Spaß dabei!
ich würde mir da mal nicht so viel Gedanken drüber machen. Ich habe meinen Dicken gleich von Anfang an bis 200-220 auf der Autobahn laufen lassen ohne jegliche Probleme. Nach den ersten 1000 KM habe ich Ihn dann das erste mal vollgas gegeben. Mittlerweile geht er nach Tacho 260 Km/H und ich habe keine beanstandung.
Also allzeit gute Fahrt...
Mich würde mal interessieren, ob und wie das Einfahren mit dem späteren Ölverbrauch zusammenhägt. Hier gibt es viele, die einfahren, und auch viele, deren Dickschiff kein Öl verbraucht.
So habe ich eingefahren, und keinen Ölverbrauch.
Zitat:
Original geschrieben von Hüne
Mich würde mal interessieren, ob und wie das Einfahren mit dem späteren Ölverbrauch zusammenhägt. Hier gibt es viele, die einfahren, und auch viele, deren Dickschiff kein Öl verbraucht.
So habe ich eingefahren, und keinen Ölverbrauch.
Genau das mit dem Ölverbrauch spricht schon dafür, dass man sich mit dem Einfahren etwas Zeit lassen und die Geduld dafür aufbringen sollte.
Ich habe bisher jeden meiner Wagen eingefahren und bisher nie großartigen Ölverbrauch gehabt.
Auch der angeblich so in der Einfahrphase ölfressende 3.0er ist bei mir bisher (1600km) ohne jeden Ölverlust gefahren. Mal sehen wie es jetzt die nächsten 4-500km wird - denn jetzt gebe ich etwas mehr Gummi als vorher.
Mein alter 2.5er TDI hatte übrigens keinerlei Defekte - weder Motor noch LMM noch Lenkgestänge oder sonstwas. Der guckte schon ganz komisch, weil eigentlich alle anderen Kunden diese Probleme mit dem Modell hatten. Das spricht schon irgendwie dafür, dass man mit dem Wagen ordentlich umgegangen ist (obwohl ich ein zügiger Fahrer bin - nur nicht Vollassi mit 100 durch die Autobahnausfahrt).