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Einfahren neuer Motor ...

Themenstarteram 3. September 2003 um 14:28

Hi Leute,

ich hab gerade einen richtigen Streit zum Thema "Einfahren" vom Zaun gebrochen. Ich weiss, dass ich da ziemlich übertreibe, aber so teilweise muss es doch auch heute noch "Einfahrregeln" geben ... Bei meinem Motorrad (Kawa ZX6R max. Drehzahl 15000 U/min) waren in den ersten 500km auch nur 4000 U/Min erlaubt.

Also mein Standpunkt:

1. Ein neuer Motor MUSS eingefahren werden!

2. Am Beispiel eines 1.9 TDI Motors folgende Regeln:

a) Höchstdrehzahl während der ersten 500km ist die Hälfte

der Nenndrehzahl (die hinter der Leistung im Schein).

b) Danach nochmal 500km mit max. 500 mehr als in a)

c) Kein Vollgas solange der Motor nicht seit 10km warm ist

d) Ständige Drehzahlwechsel, also kein Konstantgas

e) auch bei niedrigen Geschwindigkeiten Gangwechsel

fahren (unter beachten von a + b)

f) Nach 1000km im letzten Gang langsam die

Geschwindigkeiten und damit die Drehzahl steigern

g) Bis 2500 einmal für 10km auf der BAB ausfahren und

danach zum Händler für neues LongLife Öl.

3. Auch nach dem Einfahren nach einem Kaltstart min. 10km

gezügelt fahren und dann erst die Leistung abfordern.

4. Während der Einfahrzeit am Anfang Kaltstarts verhindern

(Am liebsten den Wagen als EU-Import in Deutschland

kaufen und beim holländischen Händer abholen. Danach

über Land nach Hause zuckeln). => 500km mit nur einem

Kaltstart.

Standpunkt meines Freundes:

1. Moderne Motoren laufen schon im Werk und müssen nicht mehr eingefahren werden.

3. Mindestens 3000 U/Min muss auch ein neuer Motor abkönnen. Vollgas macht nix, man fährt ja dadurch noch

nicht volle Leistung

2. Sobald das Kühlwasser 90 Grad anzeigt kann man Gas geben.

So jetzt die Frage ob es für meinen Standpunkt auch heute noch technische Gründe gibt, warum man so handeln sollte.

Oder fällt das alles in den Bereich der Esoterik und der Philosophie?

Macht es beim Einfahren einen Unterschied ob es ein Motor mit oder ohne Turbo ist?

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19 Antworten

Mein Bekannter ist Meister bei AUDI und sagt auch sofort Feuer wenn der Wagen heiß ist (90°C Öltemp.).. nur gutes öl ist wichtig...vielleicht auch den ersten Ölwechsel früher machen als vorgeschrieben.

Sein LUPU GTI hat nach dieser Einfahr-Geschichte richtig Power gehtabt hat jetzt 136PS auf nem Prüfstand gebarcht und nix dran gemacht..ok der Wagen aht jetzt auch schon weit über 180tkm runter und lebt immernoch ...

genau sniper! sobald das öl ( NICHT DAS WASSER) heiss ist, kann man ihn würgen... läuft viel besser dannach... komscih, aber ist so!

öl erwärmt sich nicht so schnell wie das wasser... darum immer noch n bisschen länger warten bis das öl warm is ;) ab 90 grad öltemperatur kann gestofft werden...

also Sixt, Europcar usw. kaufen ihre wagen auch neu und Du glaubst Doch nicht wirklich, dass die Kunden den vorsichtig einfahren.

Ich würd die gleichen Kriterien anwenden wie für nen eingelaufenen Motor, das beinhaltet kein Vollgas bis das Öl warm ist und bei normaler Fahrt nicht über 4000 Drehen.

Also,

bei den heutigen Ölen und Motoreigenschaften ist es eigentlich garnicht mehr so wichtig den motor so lange und vorsichtig Einzufahren, bevor z.B. ein Porsche ausgeliefert wird, wird der erstmal ein paar

Kilometer eingefahren (Bremsen, Motor...) und die gehen bestimmt nicht zögerlich damit um... Das Öl machts möglich!

Themenstarteram 4. September 2003 um 9:13

Klingt ja interessant,

also würd ich nem modernen Motor mit vorsichtigem Einfahren eher sogar Leistungspotenzial nehmen ...

Die Angabe mit den 4000 U/min über die man nicht drehen soll betrifft doch aber nen Benziner und keinen Diesel, oder?

4000 wären bei mir nur 500 weniger als der rote Bereich ...

Also wäre die logische Variante das Auto langsam heiss werden zu lassen ... und dann über die BAB heim und dabei immer schneller werden ...

Also bei Automotoren ist Einfahren nicht mehr so notwenig, da sich die Fertigung einfach verbessert hat und die Motoren AFAIK schon im Werk zumindest zum Teil einlaufen.

Anders ist das aber bei Motorrädern, hier laufen die Motoren meisst nicht im Werk ein, zusätzlich sind Motorradmotoren sowieso deutlich höher belastet als Automotoren, weshalb man mehr Wert auf richtiges Einfahren legen soll (man verliert sogar die Garantie, wenn man es nicht macht).

Tatsächlich gibt es bei Motorrädern sogar noch spezielles Einlauföl (hat AFAIK mehr Reibung), dass dann meisstens bei der 1000er Inspektion gegen normales Öl gewechselt wird. Bei Motorrädern wär ich da wirklich sehr vorsichtig, bei Autos weniger.

Mein Mopped fahre ich gerade ein, und man merkt wirklich, wie sich von Kilometer zu Kilometer der Motor anders verhält, anders klingt und sich einläuft. Der Motorklang und die Drehfreude sind jetzt nach 900 km ganz anders als mit 10 Km beim Kauf.

@Gigant

ja schon klar was willst du eigentlich...schon logisch das das öl später warm wird als das wasser...

hab ich doch auch geschrieben, lesen müßte man können !!!

am 4. September 2003 um 15:03

Also, könnte ich sofort Power geben wenn ich vom Hof runter fahr und den Wagen gerade abgeholt habe, sobald das Öl warm ist? Oder wie ist das jetzt zu verstehn, lese nämlich immer 10 verschiedene Theorien!!

Themenstarteram 8. September 2003 um 8:53

Hallo Leute,

hier noch ein ganz anderer Standpunkt, der aus einer amerikanischen Webseite von einem Tuner stammt:

Den Wagen beim Händler holen, warm werden lassen,

und dann sofort noch innerhalb der ersten 30 km voll ausfahrenin den hohen Gängen. Wichtig ist dabei auch dann nicht mit der normalen sondern mit Motorbremse bremsen lassen.

Sein Argument sind die heutzutage viel feineren Hohnmuster, die an den Zylinderwänden vorhanden sind. Kolben und Zylinder müssten sich nicht mehr einlaufen. Nur die Kolbenringe müssten dicht werden und das könne nur durch Volllast und Nulllast in den ersten Kilometern passieren.

..mein reden....

Motoren einfahren

 

Aber meint ihr nicht auch man sollte ein Motor einfahren ?

Ich denke da nur an die Zylinderkopfdichtung. Dann macht die aber wohl nicht lang mit, oder ?!

Auch wenn im Werk die Toleranzen noch so genau eingehalten werden hat man immer noch keine glatte Oberfläche (habe selber mit Metall zu tun) der Mechanischen Teile, deswegen hören sich neue Motoren auch meistens noch nicht so sauber an.

Der erste Ölwechsel ist ja auch ziemlich früh. Wohl deswegen weil das Öl wohl die kleinen Partikel rausspucken soll.

Hat schon alles seinen Grund.

Jeder Denk anders drüber. :)

Ich würde es jedenfalls keinem neuen Motor so ergehen lassen. Kann ja auch nicht schaden mal langsam zu fahren. ;)

Neue Nockenwellen z.B. sollte man nicht mit niedrigen Drehzahlen einfachen. Erst ab 2500.

sniper halt dich zurück, werd nicht frech und benimm dich, sonst kannn auch ich unangenehm werden! KLAR?

@ giganten......

oh jetzt muß ich angst haben.....

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