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Einzylinder Enduro für Zentralasien Tour
Servus Leute!
ich möchte nächstes Jahr im Frühling (2021) eine Motorradtour von Deutschland nach Zentralasien und wieder zurück unternehmen. Der grobe Plan: Durch die Balkanstaaten, über die Türkei nach Asien: Iran, Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisistan, Kasachstan - vielleicht sogar noch weiter in die Mongolei und über Russland, Osteuropa wieder zurück. 3-4 Monate, 20-30.000 km denke ich.
Jetzt brauch ich noch das passende Moped dafür
Hab mich mal so umgeschaut, also ich will ganz klar eine Einzylinder Enduro, möglichst leicht und wendig. Kann mit so fetten Adventure Bikes absolut nix anfangen, auch wenn die mit Sicherheit einiges bieten was Bequemlichkeit und Langstrecken Tauglichkeit angeht. Hab mal ein paar rausgesucht die interessant sind:
KTM 640 LC4 Adventure: Cooles Teil, schwer zu finden... Zuverlässigkeit!? hohe Wartungsintervalle...
Yamaha TT 600 R: Hab ich viel gutes gelesen, robust - dafür bissle schwerer, aber nur Luftgekühlt...!?
Honda CRF 250 Rally: Geil! Sowas mit 350 oder 450 ccm würd ich direkt kaufen...
Suzuki DR 350 SE: Momentan mein Favorit, hat halt nur 27 bzw. 30 PS...
Fallen euch sonst noch Bikes ein oder könnt ihr eure Meinung zu den aufgezählten schreiben?
Danke schon Mal für eure Antworten,
Gruß Martin
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21 Antworten
TR650?
Aber die Honda wäre mit 350 oder 450 PS vielleicht doch etwas übermotorisiert.
Zitat:
@tomS schrieb am 22. Februar 2020 um 22:31:46 Uhr:
TR650?
Aber die Honda wäre mit 350 oder 450 PS vielleicht doch etwas übermotorisiert.
ahh shit, ich mein natürlich Kubik
Die TR650 kannte ich noch gar nicht, ist auch relativ schwer, aber hört sich sonst gut an, schau ich mir mal an.
Wie wäre es mit der neuen KTM 390 Adventure.
F650GS oder GS/Dakar ... Bj. 2001-2007 ... unkaputtbarer Rotax-Motor, knapp 400km Reichweite/Tankfüllung, läuft auch mit Billigsprit, wiegt knapp unter 200kg ... da gibt's gute Angebote ab 2000€ ...
Falls es auch 2 Zylinder sein dürfen: Kawasaki KLE 500.
Eigentlich kannst du alles nehmen.
Es gab schon Leute, die mit ein 45 kmh Puch Maxi gefahren sind.
Oder mit 125er Innova.
Ich würde auch die F650GS Dakar empfehlen. Ich hab so eine.
Wichtige Zusatzausstattung: Hauptständer (SW-Motech), Schutzbügel (Heed).
Vor allem, wenn es über 4000 m hoch hinausgeht, ist die Kraftstoffeinspritzung mit LMM den Vergasermotoren überlegen.
Der Kunststoff-Öltank ist links unter der Tankattrappe. Daher sind Schutzbügel, die hoch reichen, ein Muss.
Das ist schon meine zweite F650GS Dakar. Die erste war eine von 2001, diese ist aus 2000. Hab ich für 800 Eier bekommen, weil der "unkaputtbare Rotax-Motor" bei km 28.000 im Eimer war, genauer gesagt, das Getriebe. Reparaturkosten: 3500. Lohnte sich nicht mehr. Ich hab die also für kleines Geld bekommen, für 700 einen Motor gekauft und ausgetauscht.
Der unter der Sitzbank befindliche Kraftstofftank fasst 17 Liter, meine schluckt 4,5-5 Liter / 100km, die späteren Modelle mit Doppelzündung sind wohl etwas sparsamer, aber eben auch teurer. Für 400 km reicht das nicht, nach 300 sollte man spätestens nach einer Tanke Ausschau halten.
Eine F650 GS bekommt man ab 1500 Euro, eine Dakar für 2000 ist eher eine Ausnahme. Ich würde meine nicht unter 2500 abgeben. Mit Koffern (BMW Vario) kann man nochmal 300 hinzurechnen.
Ich habe zwei Freunde supported, der eine fuhr vom Schwarzwald nach Australien, Honda XRV 750 Africa Twin. (www.luisweltreise.de), der andere hat sich für eine XL650V Transalp entschieden. Die wurde in meiner Werkstatt reisetauglich gemacht und lief problemlos über den Balkan, Türkei, Iran, verschiedene Ex-Sowjetrepubliken, Pakistan bis zur chinesischen Grenze und nach Nepal. Von dort kam sie per Flieger zurück.
(https://www.roadstoeverywhere.de/)
Meine letzte Tour mit der F650GS DAKAR: http://moppedsammler.de/data/documents/WASTL2018.pdf
Danke euch für die guten Vorschläge!
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 24. Februar 2020 um 17:10:18 Uhr:
Ich würde auch die F650GS Dakar empfehlen.
Die F650GS Dakar ist wirklich echt top. Nur optisch taugt die mir gar nicht, insgesamt die GS-Modelle. Außerdem fährt gefühlt jeder zweite Motorradfahrer ein GS. Klar, das hat schon seine Gründe, die Maschinen sind einfach top. Ab ich schau erst mal, ob ich noch eine Alternative finde.
Die TR650 Terra find ich schöner, ist leichter und leistungsstärker, dafür schwer zu finden und teuer. Die hat auch ja im Prinzip auch den GS-Motor, nur modifiziert. Der müsste ja dann ähnlich Zuverlässig sein? Hab im Internet aber viele Berichte gefunden das die Terra oft Probleme macht, wie u.a. Standgasprobleme, defekte Sensoren, ... wie verlässlich ist die, kommt die an die GS ran? Habt ihr da Erfahrungen?
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 24. Februar 2020 um 17:10:18 Uhr:
Ich habe zwei Freunde supported, der eine fuhr vom Schwarzwald nach Australien, Honda XRV 750 Africa Twin. (www.luisweltreise.de), der andere hat sich für eine XL650V Transalp entschieden. Die wurde in meiner Werkstatt reisetauglich gemacht und lief problemlos über den Balkan, Türkei, Iran, verschiedene Ex-Sowjetrepubliken, Pakistan bis zur chinesischen Grenze und nach Nepal. Von dort kam sie per Flieger zurück.
(https://www.roadstoeverywhere.de/)
Meine letzte Tour mit der F650GS DAKAR:
http://moppedsammler.de/data/documents/WASTL2018.pdf
Den vom Schwarzwald hab ich auf YouTube entdeckt, coole Aktion!
F650GS Dakar ist selten. R1200GS sieht man häufig, F800GS nicht ganz so. Ich besitze alle drei Modelle und nehme je nach Vorhaben das passende Modell. http://www.moppedsammler.de/meine-motorraeder/
Ich urteile grundsätzlich nur über Fahrzeuge, die ich selbst hatte. Eigene Erfahrungen hatte ich auf Touren mit zahlreichen Einzylindern. KTM GS420, KTM 640LC4, Yamaha WR250, XT 350, XT600 (2), XT660 (2) Honda XL600R, NX650 Dominator (5) Kawasaki KLR 600, KLR 650A, Suzuki DR650, Suzuki DR800BIG und noch ein paar andere.
Ist eigentlich egal. Ich käme auch nicht auf die Idee, andere zu fragen, was für mich passt. Das muss jeder selbst herausfinden. Eine KLE500 hatte ich auch mal. Repariert, Zugelassen, 50km gefahren und weg damit. Für mich nicht tauglich. Der Motor der GPZ500S passt eben nicht zu einer Enduro.
Der Eintopf F650GS Dakar ist mit Mitas E09 auch für die Skipiste am Jafferau geeignet, die F800GS ein Top-Allrounder und die R1200GS die eierlegende Wollmilchsau für lange Touren mit großen Etmalen.
Luis aus Schopfloch im Schwarzwald war mit der Africa Twin unterwegs nach Australien. Von dem ist - soweit ich weiß, nichts bei youtube, er hat nur fotografiert und am Ende ein Buch gemacht.
Lufthansapilot Nic ist mit der Transalp in Freiburg losgefahren. Er hat wenig geschrieben, aber viel gefilmt. Seine Vids sind auf youtube, das letzte vom Karakorum Highway.
Ich halte die Transalp für Dein Vorhaben für perfekt geeignet. Aber es ist kein Einzylinder und nach einem solchen hattest Du explizit gefragt.
Von den von Dir genannten kann ich nur die 640LC4 beurteilen. Das ist ein Sportmotor. Zum Touren viel zu hippelig.
Ich habe eine mit defektem Motor gekauft und repariert. Bin mit dem Hobel aber gar nicht zurecht gekommen und habe sie schnell (und mit hohem Gewinn, das ist das Schöne an den Ösi-Bikes, die Leute zahlen satte Preise für die Dinger) wieder vertickt.
Die GS420 war eine Motocross-Maschine mit einem bärenstarken Zweitaktmotor. Eine Waffe.
Drz 400 S, weiß da von einem der mit seiner durch Südamerika gefahren ist.
Und ist generell als zuverlässig bekannt.
Bei normalen fahren auf der Straße kann ich einen Spritverbrauch von im die 3L bestätigen.
135kg Trockengewicht glaub ich.
Die LC4 ist bezüglich Zuverlässigkeit sicher auch ne gute Wahl, nur der Verbrauch hält höher, und eben seltener.
Liegt das Budget bei max. 4k €?
Ich habe zufällig nächstes Jahr die gleiche Tour vor.
Glaubt ihr, dass eine Suzuki V-Strom 650 "zu viel" Motorrad dafür ist? Habe nicht viel Offroad vor, der anspruchsvollste Teil wird der Pamir Highway incl. Wakhan Valley in Tadschikistan sein.
Oder soll ich mich auf für was leichteres, wie der TE @Martin2325 umsehen?
Kleines Update: Mein Favorit ist jetzt die DRZ 400 S, schaue mich gerade auf dem Gebrauchtmarkt um. Als Alternativen habe ich mir sonst noch die KTM 690 und DR 350 vorgemerkt.
@Wagehals
Das Budegt fürs Bike ist jetzt nicht fix, aber so bis max. 5-6k, mehr geht nicht. Brauch ja auch noch Geld für den „Reise-Umbau“ (größerer Tank, Taschen, Equipment, usw.) und natürlich auch Geld für die Reise selber (Sprit, Essen, usw.)
Vielen Dank für euere zahlreichen Vorschläge und Ideen!
@HighMilkyWay Also Erfahrung habe ich da ja noch keine, aber bei meiner Recherche in den letzten Monaten hab ich festgestellt, dass @munition76 mit seiner Aussage Recht hat, im Endefekt kannst du jedes beliebige Moped nehmen! Du musst nur selber für dich entscheiden auf was du Wert legst (Komfort, Geschwindigkeit, Gewicht, Preis, Leistung, usw.) und einen guten Kompromiss finden.
Ich würde sagen wenn dir die V-Storm 650 taugt dann ist das perfekt! (wenn die geländetauglich genug ist, das weiß ich jetzt nicht).
Vielleicht trifft man sich ja mal auf der Strecke