El. Sitzverstellung Beifahrersitz A124 Längsrichtung geht nicht.
Hallo,
die elektrische (Beifahrer-) Sitzverstellung meines A124 funktioniert nicht mehr. Es ist die Längsverstellung, alle anderen Richtungen (Sitzlehne etc.) funktionieren einwandfrei, aber das Vorwärts-Fahren des Beifahrersitzes geht nicht, er ist in der hintersten Position fixiert.
Der Schalter ist es definitiv nicht: Habe einen gebrauchten Schalter sowie einen NEU gekauften probiert, es geht dennoch nicht.
Unter dem Sitz befindet sich ein Stecker, der vom Schalter kommt. Man kann diesen nach oben abziehen, dabei habe ich mit einem Spannungstester geprüft.
Im Stecker befinden sich 8 Anschlüsse (weibl.), sie gehören zu einem dazupassenden, auf dem Boden fest montierten Gegenstück mit 8 Stiften.
In der vorderen Reihe ist es der 2. von rechts, der den geschalteten Strom für die vorwärts-Bewegung führt; die Zurück-Bewegung liegt auf dem Pin dahinter (2. von rechts, hintere Reihe). Hier kann man einwandfrei erkennen, dass der Schalter die Längsrichtung schaltet, das Schaltsignal ist da.
An dem Motor der Längsverstellung (bzw. überhaupt unter dem Sitz) tut sich bei Schalterbetätigung überhaupt nichts, kein Zucken oder Rucken, kein Geräusch, keine Bewegung: absolut tot. Ich habe den Schalter in der Vorwärts-Richtung mit einem Kabelbinder fixiert und versucht, an den Kabeln unterm Sitz zu wackeln, aber es tut sich nichts.
Ich wollte daraufhin den ganzen Sitz ausbauen, aber die hinteren Befestigungsschrauben sind unterhalb des Sitzes, ich werde nicht an sie heran kommen.
Es wird auch nicht funktionieren, vom Rücksitz aus gegen den Beifahrersitz zu drücken, denn man kann sich ja garnicht hinten rechts hin setzen; dort steht der Sitz an der Rückbank an, da passen keine noch so kleinen Füße hin. Man könnte höchstens gegen die Sitzlehne des Beifahrersitzes drücken, liefe aber wahrscheinlich Gefahr, bei entsprechender Kraftausübung die Mechanik des Sitzes zu beschädigen.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wer weiß Rat?
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17 Antworten
Fahre den Sitz ganz nach oben, der Motor für vor und zurück ist unten in der Konsole. Vielleicht siehst du dort ja ein beschädigtes Kabel.
Um den Sitz nach vorne zu drücken würde ich die Rückbank ausbauen und die Lehne nach vorne klappen.
Mit drücken geht nichts. Wenn du den Sitz hochfährst, dann müsstest du zu den befestigungsschrauben kommen. Klappt das nicht, dann kannst du den Deckel vom E- Motor runterschrauben und das Zahnrad rausnehmen. Dann kannst den Sitz verschieben. Viel Erfolg!
Hallo Ludwig,
danke für deine Antwort! Bezüglich des Drückens hatte ich auch schon so meine Bedenken, denn (wie auch beim mechanisch verstellbaren Sitz) muss es ja eine Art Arretierung geben, die Sitzbewegungen in Längsrichtung während der Fahrt zuverlässig verhindert. Und diese wollte ich - wie immer sie auch aussieht - nicht beschädigen.
Der Sitz lässt sich ja hoch fahren, dennoch ist es da sehr eng unterm Sitz. Ich erkenne dort zwei gleich große Motoren nebeneinander, ich denke, dass der vordere Motor die Sitzflächen-Vorderseite hebt und senkt. Der hintere Motor bewegt diese Welle, die rechts und links vom Sitz in diese Zahnschiene der Längsverstellung geht. An dem Motor habe ich einen schwarzen Deckel gesehen, der etwas merkwürdig aussieht. Ich habe versucht, das mal zu fotografieren.
Dieser ist in Form einer Lasche. Meinst Du diesen? Und wie zieht (schraubt?) man den ab? Da gibt es an der anderen Seite noch zwei Schrauben, die halbwegs erreichbar sind; eine Kreuzschlitz, die den Motor am Gehäuse hält, und eine (10er oder 13er?) Sechskant-Schraube.
Hast Du einen Tipp für mich, an welcher Schraube ich drehen muss, um an das Zahnrad zu kommen?
Gruß
Martin
Versuch den Schalter nochmal festzuhalten und währenddessen mit einem kleinen Hammer leicht auf den Motor zu klopfen.
Den Sitz bekommst du so nicht heraus. An die hinteren Schrauben kommst du nicht.
Du kannst versuchen die vorderen herauszudrehen und dann den Sitz etwas nach oben zu kippen, damit du mehr Platz hast.
Hi motylewi,
das werde ich morgen gleich mal versuchen, am Besten mit einem Kunststoffhammer.
Das mit dem Lösen der vorderen Schrauben ist keine schlechte Idee. Die Kunststoffabdeckung geht nach vorne raus?
Das ist alles dermaßen eng da unten, und als Brillenträger (Gleitsicht..) kann man bei dem miserablen Licht auch nicht immer aufs Wesentliche fokussieren. Es ist ja der hintere Motor, der ist noch schlechter erreichbar als der vordere.
Selbst das Fotografieren war schon so ein Kunststück.
Der Platz hinter dem Sitz ist so eng bemessen..
Ich werde berichten!! Danke für den Tipp!
Sitzkissen ausbauen.
hier lesen, vor allem was michaelV12 postet und verlinkt
https://www.motor-talk.de/.../...n-ich-den-sitz-ausbauen-t5719582.html
Hallo Bernd,
ich habe diesen Faden komplett durchgegraben, aber nichts gefunden, was mir weiterhelfen könnte, denn das alles bezieht sich auf den W211, zwei Baureihen weiter. Ich muss demnächst mal schauen, ob man tatsächlich bei eingebautem Sitz das Sitzkissen raus bekommt, was ich nicht glaube. Es ist ja auch zu bedenken, dass es sich bei meinem Auto um den 2-türigen A124 handelt, dessen Beifahrersitz-Lehne klappbar ist; nicht wie beim 4-Türer starr bzw. nicht richtig umklappbar. Es gibt ja da auch noch diese Vorrichtung, die bei laufendem Motor das Umklappen der Sitzlehne unterbindet.
Ich wüßte gerne, was das für eine Lasche/Kappe am Motor der Längsverstellung des Sitzes ist. Für diese Konstruktion muss es ja schließlich einen Grund geben, denn der vordere Motor, der das Sitzkissen vorn hebt und senkt, hat das nicht.
Und es wäre gut zu wissen, ob es eine Art "Freilauf" für die Längsverstellung gibt.
Wie gesagt: Ich werde berichten!
LG
Martin
Ich habe heute den Schalter in Vorwärts-Position arretiert und dann mit leichten Hammerschlägen auf den Motor geklopft, und siehe da: Der Sitz fuhr nach vorn. Es gab kein Knarzen, knirschen, reiben: Er fuhr leise und ruckfrei nach vorn, bis ich die Schalterarretierung löste.
Nun hab ich hinter dem Sitz Platz. Nur bringt mich das nicht wirklich viel weiter, denn das Problem ist damit nicht wirklich gelöst: Ich brauche noch Eure Unterstützung.
Die Längsverstellung funktioniert nicht richtig, will heißen jetzt funktioniert das Zurück nicht. Nach Lösen der Schalter-Arretierung ist die Schalterbewegung immer noch funktionslos.
Wenn es ein Kabelbruch bzw. Wackelkontakt wäre, dann wäre der Sitz - so vermute ich - wahrscheinlich nicht in einem Stück nach vorn gefahren, sondern dann hätte es eigentlich Unterbrechungen geben müssen, zumal das Kabel durch die Vorwärtsfahrt bewegt, geknickt, gebogen wurde. Und die Hammerschläge erfolgten ja auch auf den Motor und nicht auf das Kabel. Und den Schalter in der Zurück-Position halten und die Hammermethode auf den Motor anzuwenden, hat nicht geklappt.
Im Übrigen ist das ein arger Wust an Kabeln, die da zusammengebunden unterm Sitz liegen. Hier irgendwo einen vermuteten Kabelbruch auszumachen, dürfte unmöglich sein. Einen offen sichtbaren Kabelbruch habe ich nicht feststellen können.
Was kann es noch sein, was die Funktion der Längsverstellung hemmt? Besteht denn nunmehr überhaupt noch die Notwendigkeit, den ganzen Sitz auszubauen? (Jetzt komm ich ja auch an die vorderen Schrauben nicht dran...)
Gruß
Martin
Schalter und Kabel hast du ja durchgemessen, also liegt's wohl am Motor bzw dem Kabel vom Stecker zum Motor hin.
Für beides wäre es deutlich angenehmer, wenn der Sitz draussen ist. Du hättest die vorderen Schrauben lösen sollen ...
Ok, nur was hat denn das Hammer-Klopfen bewirkt? Wenn der Motor nur dann reagiert, wenn er "beklopft" wird, muss er wohl neu, oder?
Komme gerade aus der Garage: Es muss was mit dem Motor sein.
Der Sitz war ja nun in der vorderen Position, daher habe ich die hinteren Schrauben gleich mal rausgemacht (3 Stück, eine vom Gurt-Schlitten, und dabei natürlich eine Haltenase der Verkleidungen abgebrochen..).
Dann hab ich den Schalter im Zurück-Modus fixiert und mal wieder auf den Motor geklopft: Er fuhr zurück. Dann gleich die beiden vorderen Schrauben rausgedreht: Nun ist der Sitz lose, steht aber noch drin.
Einen kurzen Moment lang hat der Schalter den Sitz wie befohlen bewegt: mal vor, mal zurück, zwei drei mal, dann war Schluß. Woran liegt das? Ich habe mir - da ja nun bisserl mehr Platz ist - alles genau angeschaut, finde aber äußerlich nichts, was mich stutzig machen könnte. Kein gerissenes Kabel, keinerlei Unregelmäßigkeiten.
Daher nochmal meine Frage: Was ist es, was auf die Hammerschläge kurzzeitig reagiert?
Es reicht wenn im Motor die Wickelung irgendwo gebrochen ist und durch die Erschütterung wieder kurz Kontakt bekommt. Bau den Motor doch einfach aus, dann kannst du normal Strom drauf geben und schauen was er macht.
Ist da eventuell ein gleichstrommotor mit Bürsten?
Dann bleiben diese Kohlebürsten wohl hängen und somit löst das Klopfen diese kurzzeitig
Die Verbrennen durch das entstehende Bürstenfeuer auch, und müssen deshalb neu...