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Elektrische Standheizung Wasser oder Luft?
Moin,
pünktlich zum Kälteeinbruch hab ich beschlossen mir eine elektrische Standheizung zuzulegen. Ausgangssituation ist dass ich mich frühmorgens meinen Arbeitsweg von ca. 25km antrete. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung ob ich mir ein Heizgebläse oder einen Motorvorwärmer (Thermo Teufel z.B) einbaue. Mir geht es vorrangig um die Effizienz, Anschaffungspreis und Einbauaufwand sind erstmal zweitrangig.
Der Heizlüfter ist nach meinem Verständnis effizienter bei der Innenraumbeheizung.
Der Motorvorwärmer braucht natürlich mehr Energie um das Kühlwasser zu beheizen, jedoch würde ich dann auf den ersten Kilometern Sprit sparen und den Motor schonen. Um den innenraum zu beheizen müsste man dann zwar noch irgendwie das Gebläse mit an die Heizung klemmen, aber das sollte nicht das Problem darstellen.
Wie ist eure Meinung dazu, was haltet ihr für Wirtschaftlicher, bzw. hat schon jemand Erfahrungen mit einem der beiden Systeme gemacht?
Wärmste Grüße
Mo
Beste Antwort im Thema
Was effizienter ist, muss du selbst beurteilen. Effizienz ist ja eine Kosten-Nutzen-Relation, und dazu musst du den Nutzen definieren. Wenn der Nutzen rein die Innenraumerwärmung ist, ist der Motorvorheizer ineffizient und umgekehrt.
Für mich würde eine reine Innenraumheizung keinen Sinn ergeben, da beim Fahren mangels Wärmezufuhr (der Motor ist ja erst mal kalt) der Innenraum schnell wieder abkühlt.
Eine elektrische Standheizung (Motorvorheizer) besteht ja normalerweise aus Tauchsieder, Umwälzpumpe und einer Elektronik, die das Innenraumgebläse ansteuert. Der Stromverbrauch fürs Innenraumgebläse ist hier aber zu vernachlässigen im Vergleich zu den 2–3 kW Heizleistung, den von dir angesprochenen "doppelten Stromverbrauch" gibt es nicht. Dafür bekommst du einen vorgewärmten Motor (Spritersparnis, weniger Verschleiß). Das wäre ganz klar meine Wahl.
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37 Antworten
Hallo Mo,
warum nicht beides? Der größte Aufwand ist doch den 230V-Anschluss überhaupt ins Auto zu bekommen. Dann kommt der Aufwand für den Motorvorheizer, den ich aus Gründen des geringeren Spritverbrauchs und des Motorschutzes vorziehen würde. Die Kür ist dann der zusätzliche Heizlüfter im Innenraum, dieser Aufwand ist dann ja nicht mehr groß.
Viele Grüße,
Marc
Sieh dir mal den Baukasten von DEFA an.
Ich habe seit einem guten viertel Jahrhundert immer "normale" Standheizungen und finde das knorke.
Ich hatte früher auch schon diese Fonas-Tauchsieder. Nun ja, besser als nichts. ich hatte das aber eher selten genutzt, weil das schon ein Gefummel war, mit dem Stromkabel.
Eine Heizlüfter im Innenraum wäre mir etwas unheimlich. Wenn das Auto in der Garage steht entbehrlich, wenn es draußen steht vielleicht zusätzlich zum Vorwärmer. Aber wie kommt der Strom zum Auto, wenn es draußen steht?
Eine Standheizung sollte da eher in Betracht kommen. Nicht überall hast du eine Steckdose, bei der Standheizung hast du alles immer dabei,auch am Arbeitsplatz und im Urlaub. Keine Kabelei, einfach per Fernsteuerung bedienbar.
Sollte es mal sehr kalt sein kann die Heizung auch währen der Fahrt zugeschaltet werden.
Zitat:
@-colt- schrieb am 31. Oktober 2019 um 09:05:48 Uhr:
Hallo Mo,
warum nicht beides? Der größte Aufwand ist doch den 230V-Anschluss überhaupt ins Auto zu bekommen. Dann kommt der Aufwand für den Motorvorheizer, den ich aus Gründen des geringeren Spritverbrauchs und des Motorschutzes vorziehen würde. Die Kür ist dann der zusätzliche Heizlüfter im Innenraum, dieser Aufwand ist dann ja nicht mehr groß.
Viele Grüße,
Marc
Mir geht es ja primär darum den Innenraum zu Heizen. Wenn ich beides laufen lassen würde hätte ich ja wieder den doppelten Stromverbrauch. Ich frage mich ob es effizienter ist den höheren Energiebedarf des Motorvorwärmers in kauf zu nehmen und dafür weniger Mehrverbrauch durch kalten Motor beim Fahren zu haben.
Es soll schon eine Elektrische Standheizung sein, Strom liegt in der Einfahrt, das ist kein Problem und eine "richtige" Standheizung nachzurüsten ist mir dann doch zu teuer.
Was effizienter ist, muss du selbst beurteilen. Effizienz ist ja eine Kosten-Nutzen-Relation, und dazu musst du den Nutzen definieren. Wenn der Nutzen rein die Innenraumerwärmung ist, ist der Motorvorheizer ineffizient und umgekehrt.
Für mich würde eine reine Innenraumheizung keinen Sinn ergeben, da beim Fahren mangels Wärmezufuhr (der Motor ist ja erst mal kalt) der Innenraum schnell wieder abkühlt.
Eine elektrische Standheizung (Motorvorheizer) besteht ja normalerweise aus Tauchsieder, Umwälzpumpe und einer Elektronik, die das Innenraumgebläse ansteuert. Der Stromverbrauch fürs Innenraumgebläse ist hier aber zu vernachlässigen im Vergleich zu den 2–3 kW Heizleistung, den von dir angesprochenen "doppelten Stromverbrauch" gibt es nicht. Dafür bekommst du einen vorgewärmten Motor (Spritersparnis, weniger Verschleiß). Das wäre ganz klar meine Wahl.
Heizlüfter im Auto hatte ich schon. Die Wärme geht während der Fahrt aber schneller wieder weg, als der Motor warme Luft liefern kann. Immerhin sind die Scheiben dann an- oder abgetaut.
Ich fahre seit Jahren mit kraftstoffbetriebener Standheizung um ortsunabhängig zu sein, aber wenn elektrisch würde ich die Motorvorwärmung wählen. Einfach weil das Kühlwasser die Wärme länger hält.
Zitat:
@birscherl schrieb am 31. Oktober 2019 um 11:04:45 Uhr:
Der Stromverbrauch fürs Innenraumgebläse ist hier aber zu vernachlässigen im Vergleich zu den 2–3 kW Heizleistung, den von dir angesprochenen "doppelten Stromverbrauch" gibt es nicht.
Das sehe ich auch so, der doppelte Stromverbrauch war auf den Vorschlag von Marc bezogen. Vielen Dank für eure Antworten, ich denke mal dass die Heizung über das Kühlwasser die bessere Methode ist.
Wenn du das Kühlwasser vorwärmen willst und gleichzeitig über das Heizregister und Umluftgebläse vom Auto den Innenraum erwärmen willst, dürften die 2KW elektrische Heizleistung nicht oder bestenfalls bei einem Kleinwagen ausreichen. Zudem greifst du in die Fahrzeugelektronik ein, was ich eher vermeiden wollte.
Der Tipp mit dem DEFA-Baukasten war gut, das überlege ich mir wirklich. Eine kraftstoffbetriebene Standheizung ist mir persönlich zu teuer, auch wenn das vom Nutzwert (überall nutzbar) und dem Komfort (kein Stecker einstecken) her klar überlegen ist.
Zitat:
@WalleTQ schrieb am 31. Oktober 2019 um 10:22:04 Uhr:
Wenn ich beides laufen lassen würde hätte ich ja wieder den doppelten Stromverbrauch.
Nein, der Heizer für den Innenraum schafft das ja leicht in 5min, der für den Block braucht deutlich länger und ob der bei Minusgraden überhaupt auf 60°C kommt (wenn der Innenraum mitbeheizt wird) ist eine andere Frage.
Gruß Metalhead
Ich würde wenn auch nicht den DEFA Baukasten nehmen. die 220V Zuleitung kann man sich ja recht einfach selbst zusammenbasteln, mit einer 3-Poligen, Wasserdichten Buchse. Keramik-Heizlüfter gibt es ja selbst von namenhaften Herstellern deutlich günstiger. Bezüglich der Heizleistung des Motorvorwärmers bin ich auch skeptisch, ich hab gehofft, dass hier jemand mit solchen Teilen Erfahrungen gemacht hat. In den Rezensionen kommen die ganz gut weg, aber wer weiß was man darauf geben kann...
Zitat:
@WalleTQ schrieb am 31. Oktober 2019 um 08:30:05 Uhr:
........Energie um das Kühlwasser zu beheizen, jedoch würde ich dann auf den ersten Kilometern Sprit sparen und den Motor schonen. Um den innenraum zu beheizen müsste man dann zwar noch irgendwie das Gebläse mit an die Heizung klemmen, aber das sollte nicht das Problem darstellen.......
Entschuldige bitte, aber um was geht es denn?
Verbrenner geht nur außerhalb der Garage.
Billigst wäre Heizlüfter mit Funksteckdose (Aldi aktuell 13€ierchen). Zeitschaltuhr geht auch.
Motorvorheizung fängt bei 150 plus Einbau an.
Wenn Einbaukosten keine Rolle spielen ? Mach da was klar......
Ich weiß nicht, ob es da in den letzten Jahrzehnten große technische Fortschritte gab, aber der Fonas-Tauchsieder im Froststopfen, den ich vor langer Zeit mal hatte, hat nicht wirklich viel gebracht.
Da musste man das Ding schon mehrere Stunden eumeln lassen, damit der Motorblock "handwarm" wurde. Da kam beim Losfahren noch nicht wirklich was nützliches aus dem Gebläse. Die Strecke, bis es warm wurde, hat sich aber etwas verkleinert.
Eine zusätzliche Pumpe, wie oben genannt, gab es da allerdings nicht. ich könnte mir aber vorstellen, dass mit solchen Faxen der Preisvorteil zur Webasto auch bedenklich schrumpft.