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Elektrischer Turbolader
Nein, ich meine nicht die Plastik Propeller von E-Bay.
Die passen bei mir sowieso nicht rein, denn um auf den Querschnitt meines Ansaugrörchens zu kommen, bräuchte es drei davon und die würden sich wahrscheinlich noch zerreißen.
Siemens-VDO entwickelt an E-Turbos die man kurzzeitig zuschalten kann.
Weis da wer was näheres?
Damit könnte ich doch mit vertretbarem Aufwand meinen AMG noch ein wenig aufblasen, oder nciht?
mfg, Mark
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23 Antworten
Soweit ich weiß gehen die bestrebungen in die Richtung bei wenig Drehzahl die Turbinenräder auf trab zu halten um somit die schlechte Gasannahme und das Turboloch quasi völlig verschwinden zu lassen, obenraus bekommt man deswegen nicht mehr Ladedruck (der ist ja sowieso nicht voll ausgenutzt)....
wenn das ding von Siemens kommt, wäre das schon der erste grund zum skeptisch sein!
das war nicht nett und liest sich als VDO Mitarbeiter nicht gut :-)
Hm, wenn ich an die Qualitätsentwickelung auf dem Telefonsektor denke, laufe ich vor Siemens aus gutem Grund davon.
Das sind aber zwei vollkommen unterschiedliche Unternehmen. Bei VDO ist man bestrebt die Qualität so hoch wie nur möglich zu halten. Alles andere kann man sich gar nicht leisten.
ich kann mich weder für die qualität von siemens noch von VDO begeistern.
weder vor 30jahren, noch heute.
und dazwischen auch nicht.
rasselnde uhren, ausgesprungene zahnräder, leiterbahnrisse und ausgelaufene kondensatoren, dazu noch überhöhte preise, genau das wollen wir!
PS: qualität ist etwas, was länger funktioniert, als die gegebene garantie!
Kommt nicht das Kombi-Instrument des 211ers auch von VDO?
Chris
Zurück zum elektrischen Turbolader:
Um 3000 Liter Luft pro Minute um 1 bar zu verdichten braucht es mehr Leistung als das, was ein beliebiger Baumarktkompressor liefern kann!
Ein Elektromotor mit den -bescheiden- geschätzten 10 Kilowatt ist sowohl schwer als auch teuer, und wo soll dann der Strom herkommen???
In Frage käme nur eine Art Drehzahlstütze für den Turbolader, um das Ansprechverhalten aus dem Schiebebetrieb zu verbessern. ihn also im lastfreien Zustand auf Drehzahl zu halten, exakt gesagt, seine Trägheit zu kompensieren, bzw. sogar auszunutzen.
Dieses 'Leerlaufdoping' wäre keine schlechte Idee und käme mit einem Elektromotor in Staubsaugergröße aus.
Borg Warner forscht am sogenannten e-Booster.
Mehr dazu hier:
http://www.turbos.bwauto.com/de/products/ebooster.asp
Als Nachrüstlösung wird er wohl aber eher nicht angeboten werden.
Wird wohl eher die Vorteile der Registeraufladung mit einem anderen Lösungsansatz bringen, rsp. ähnliche Vorteile mit geringerem Bauaufwand.
Zitat:
Um 3000 Liter Luft pro Minute um 1 bar zu verdichten braucht es mehr Leistung als das, was ein beliebiger
Um das Turboloch zu überwinden benötigt man sicherlich nicht 1 bar LD. Die meisten Benziner Turbos heute sind eh Niederdruck Turbos, welche nicht einmal bei vollem Ladedruck 1 Bar erreichen.
Zitat:
In Frage käme nur eine Art Drehzahlstütze für den Turbolader, um das Ansprechverhalten aus dem Schiebebetrieb zu verbessern. ihn also im lastfreien Zustand auf Drehzahl zu halten, exakt gesagt, seine Trägheit zu kompensieren, bzw. sogar auszunutzen.
Diese Idee setzt z.B. Subaru Heute bereits bei ihren Rallye Fahrzeugen ein, indem sie zwischen ZK und Turbinenrad eine Einspritzdüse im Auspuff platzieren welche beim Lastwechsel Benzin in den Puff spritzt. Dieses entzündet sich dort von selbst und treibt auch bei geschlossener DK den Lader etwas an. -> Kein Drehzalverlust des Laufzeugs und so auch kein Turboloch.
Der Klang von diesem System ist nicht uninteressant... Im legalen Strassenverkehr wohl aber nie zulässig.
"Um das Turboloch zu überwinden benötigt man sicherlich nicht 1 bar LD. Die meisten Benziner Turbos heute sind eh Niederdruck Turbos, welche nicht einmal bei vollem Ladedruck 1 Bar erreichen."
Meine 10 kW sind ja auch nur ultrabescheiden geschätzt Aurian...
Es ist doch wohl klar, daß die erforderliche Kompressorleistung von Druck und Fördermenge abhängt, und bei unseren Motoren hängts um Größenordnungen mehr an der zu verdichtenden Luftmenge und nicht am Druck!
Deshalb ist ein E-Booster auch wirksam, solange der Motor keine Leistung abgeben muß sondern in Bereichen läuft, bei denen wegen Durchsatzmangel ein üblicher Turbolader keinen wirksamen Abgasantrieb bekommt.
Diesen Leerlaufzustand kann ein E-Booster dahingehend unterstützen, daß er den auch auf der Pumpseite leer laufenden Turbolader (Vakuum hinter einer Drosselklappe) auf Drehzahl hält und damit eine Rotationsenergie vorhält, die das Ansprechverhalten (Turboloch) vermutlich stark dem eines mechanischen Kompressors annähern kann.
Mehr ist da nicht drin, obgleich das eine Revolution in der Charakteristik von Turbomotoren wäre.
Die Anfahrschwäche könnte vielleicht sogar gecovert werden, und das wär schon ein absoluter Hit!
Nochwas zur Eigenleistung eines Abgasturboladers:
Ich weiß nichts genaues ausser daß man sicherlich mit mindestens 10% der Motorleistung rechnen muß! Das passt auch zu einem Gebläse mit der Technik einer Gasturbine und es rotiert mit knapp 100.000 Upm - das ist kein elektrischer Ventilator mehr, sondern ein extrem kompakter und leichter Luftmassenverdichter mit dem Leistungsgewicht einer Gasturbine ohne Brennkammer und ohne Zusatzgeräte wie Spritpumpen, Ölpumpen, Generator etc., das hat alles schon der 'Muttermotor'.
PS: Dein Borg Warner Link ist eine andere Lösung im Sinne eines separaten Zusatzgebläses. Auch ne Möglichkeit, aber kaum in der Lage einen Anfahrvorgang mit dem Drehmoment zu versorgen, das die rotierende Masse eines mit 100.000 Upm vorgeladenen Turboladers hergeben würde.
Andererseits gibts heute noch keinen Elektromotor, der 100.000 Upm drehen kann, also Getriebe, und insofern ist Borg Warner sicher realistisch am Stand der Technik!
Zitat:
Andererseits gibts heute noch keinen Elektromotor, der 100.000 Upm drehen kann, also Getriebe, und insofern ist Borg Warner sicher realistisch am Stand der Technik!
Das ist nicht richtig. Beispiel: Schleifspindeln für Innenrundschleifmaschinen. Die sind zwar schwer und benötigen einen Hochfrequenzumformer und i.d.R. eine innere Flüssigkeitskühlung, erreichen aber Drehzahlen weit höher als 100'000 1/min.
Bekanntes Beispiel: Fischer Spindeln. Leider haben die auf ihrer HP keine technsichen Angaben. Siehe auch:
http://www.hsu-hh.de/laft/index_jxC1SYvl49PJ6ZPR.html
Aber es ist schon klar, dass elektrische Verdichter nur die Bereiche schlechten Wirkungsgrades beim Turbo überbrücken sollen.
Denn ansonsten macht der Abgaslader keinen Sinn mehr, da der Strom für den e-lader auch produziert werden muss und so dem Motor Leistung entzieht. Da kann man auch von Anfang an auf mechanische Aufladung setzen. Deren mechanischer Wirkungsgrad dürfte IMHO sogar besser sein als der der el. Lösung, sollte diese denn für den Dauerbetrieb gedacht sein.
die lüfter die diesen druck und luftmenge her bringen gibts schon seit 30jahren.
-elektrische kühlluftturbinen in flugzeugen.
haltbarkeit schätze ich jetzt mal auf 5-10jahre.
allerdings benötigen sie 400Hz UND sind wahnsinnig laut!
Entsprechende E-Motoren und Kompressoren gibt es zu genüge, z.B. haben sämtliche Brennstoffzellen leistungsstarke Kompressoren für die Luftversorgung mit 3-4bar Druck und hoher Liefermenge.
Ein E-Motor für 10kW wird wohl im Einkauf keine 5€ kosten. Staubsauger haben heute ja schon bis 2kW.
Wobei ich 10kW als "Anlaufhilfe" schon für hochgegriffen halte. Der braucht ja nur die Drehzahl/Druck aufrechterhalten bei sehr geringem Luftdurchsatz. Zudem lassen sich E-Motoren bei kurzzeitigem Einsatz mehrfach überlasten ohne Schaden zu nehmen.
Die Anfahrschwäche hängt aber nicht unbedingt mit dem Turbo zusammen, die ist Absicht. Leider nötig um gewisse Abgasnormen einzuhalten.
Gruß Meik
End of Tape...
Die Diskussion ist mir zu blöd.
Einzelheiten bzgl. Kosten, Gewicht, Machbarkeit und Nutzeffekt bitte bei den Motorenherstellern erfragen!
PS: Gilt nicht für Aurian, auf dem Niveau hätte ich weitergemacht.
Nachdem ich wenige Beiträge weiter oben bereits folgendes geschrieben habe:
"In Frage käme nur eine Art Drehzahlstütze für den Turbolader, um das Ansprechverhalten aus dem Schiebebetrieb zu verbessern. ihn also im lastfreien Zustand auf Drehzahl zu halten, exakt gesagt, seine Trägheit zu kompensieren, bzw. sogar auszunutzen.
Dieses 'Leerlaufdoping' wäre keine schlechte Idee und käme mit einem Elektromotor in Staubsaugergröße aus. "
...habe ich natürlich keine Lust mehr auf 5 Euro Argumente und der technischen Eignung eines Staubsaugermotors...
Keine Lust auf Kindergarten mit Leseschwäche!