1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Elektro-Zweiräder auf der Intermot

Elektro-Zweiräder auf der Intermot

Themenstarteram 6. Oktober 2008 um 14:33

Moin!

Auf der Intermot (08.10.-12.10. in Köln) gibt es für Interessierte einen Probefahrtparcours, wo man die verschiedenen Angebote der dort vertretenen Hersteller mal kurz Probefahren kann.

Nur so zur Info.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

Zitat:

Wenn man nen E-Motor nimmt und dem bei niedrigen Drehzahlen begrenzt und dann immer mehr Saft gibt, dann kann man ein ähnlich breites Drehzahlband erreichen. Macht man das nicht, fällt die Leistung zu früh ein, was dann ein schmaleres Drehzahlband bedeutet (meine Kritik).

Vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich keine kleinen Ausschnitte betrachte und auch nicht betrachten will. Und genau die betrachtest du immer und argumentierst

Ich würd mir mal als Beispiel das von mir gepostete Datenblatt eines typischen Antriebsmotors angucken, dann erübrigt sich das was du erzählst. Zum einen bricht die Leistung nicht ein, zum anderen hast du ein extrem breites Drehzahlband wo nahezu die volle Leistung abrufbar ist. Nichts mit schalten müssen, einfach Gas geben und ab geht´s. Und da ist man jedem Verbrenner überlegen. Ohne Schalten zu müssen, ohne Schaltpausen über ein breites nutzbares Drehzahlband einfach immer die volle Leistung wenn man will. Und beim Beschleunigen kurzzeitig sogar doppelt so viel.

Dem Verbrenner fehlt es im Alltag einfach an Leistung. Ein Motorrad oder auf der Rennstrecke fährt man ggf. noch in hohen Drehzahlbereichen. Im Alltag macht das keiner. Da rollt man in einem Gang durch die Gegend und will mal eben überholen. Effektiv nutzt kaum ein Fahrer mehr als die hälfte der Motorleistung. Daher sind die Gesichter auch immer so überrascht wenn mal ein E-Auto mit nominell "viel zu wenig" kW gefahren wird.

Gruß Meik

95 weitere Antworten
Ähnliche Themen
95 Antworten

Das haben die gut eingefädelt, denn die Knackpunkte des E-Antriebs kann man dort nicht testen:

lange Steigungen

starke Steigungen

lange Strecken

Dass E-Motoren auf ebener Strecke erstaunlich gut gehen ist mittlerweile vielen Menschen bekannt. Im Alltagsbetrieb gibt es aber natürlich auch Bedingungen unter denen ein E-Motor schnell an die Grenzen kommt.

Themenstarteram 16. Oktober 2008 um 17:32

Ich war Mittwoch da bei strömenden Regen. Da wollte ich dann auch nicht.

Hast Du den Stand mit dem zweimotorigen Roller gesehen? Geiles Konzept. Wenn richtig Kraft benötigt wird, schaltet sich der Vorderradnabenmotor zu.

Elekro beim Motorrad kann ich mir nur schwer vorstellen. Gerade beim Motorrad nutze ich das komplette Drehzahlband (und das sehr gerne), so dass ein Motor mit oben abfallender Leistung eigentlich tabu ist.

Mir ging es ähnlich.

Seit ich aber den Vectrix probegefahren bin, denke ich da anders. Gerade auf dem Zweirad macht ein E-Motor immens Spaß!

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

Elekro beim Motorrad kann ich mir nur schwer vorstellen. Gerade beim Motorrad nutze ich das komplette Drehzahlband (und das sehr gerne), so dass ein Motor mit oben abfallender Leistung eigentlich tabu ist.

Ein Elektromotor hat ein wesentlich besseres Drehmoment! Da kann ein Benzinmotor nicht mithalten. Du brauchst beim E-Moped keine Drehzahlen um Kraft zu haben, denn die gibts praktisch ab 1 U/min, das ist ja gerade der Vorteil.

Übrigens auch ein Benzinmootor hat eine im oberen Drehzahlbereich abfallende Drehmomentkurve. Im Unterschied zum E-Motor ist aber bei niedrigen Drehzahlen beim Benziner erst recht nix los.

Aber beim Motorrad drehe ich die Gänge eben gerne aus. Nicht nur wegen der Leistung, sondern auch wegen dem Sound und auch weils sich einfach nur gut anfühlt nen Motor (Motor=Einzylinder) hochdrehen zu fühlen.

 

Die Abfallende Drehmomentskurve ist egal, solange die Leistung weiter zunimmt. Drehmoment wird imho eh überschätzt, da sowohl für Bescleunigung als auch für Endgeschwindigkeit die Leistung zählt. Und auch gegen eine abfallende Drehmomentskurve kann man (in gewissen Grenzen) etwas tun. Ich müsste nur nen anderen Vergaser nehmen. Dann hab ich ein weitgehendst konstantes Drehmoment von 2000 U/min bis roter Bereich. Und unter 2000 fährst nen EInzylinder eh nicht...

Aber wie gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein E-Mopped gefallen würde.

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

...Ein Elektromotor hat ein wesentlich besseres Drehmoment! Da kann ein Benzinmotor nicht mithalten...Im Unterschied zum E-Motor ist aber bei niedrigen Drehzahlen beim Benziner erst recht nix los.

Aussehen tut das dann ungefähr so: (siehe Bild).

Klar, ein Motorrad ist (heute und hierzulande) eher ein Freizeitgerät. Da wiegen Argumentationen wie Sound und Vibrationen schwerer. Ähnlich dem Wunsch, selber schalten zu wollen beim Auto. Schon lange können Autos (und neuerdings sogar auch Motorräder) das viel ja besser selber als fast jeder Mensch.

Die (durchaus vorhandene, und mit viel weniger Technik erzielbare) Spitzenleistung von E-Motoren wird beim Motorrad (wie beim Auto auch) heute auch von der Akkutechnik gedeckelt.

Wie gesagt, ich war (und bin es ein Stück immernoch) Fan von herrlich blubbernden US-V8 (Auto-) Motoren.

Aber die Fahrt mit dem Vectrix zeigte mir auf, daß für richtig satten Fahrspaß weder Vibrationen, das Hantieren mit Kupplung und Getriebe, noch irgendwelche angeberischen Motorgeräusche notwendig sind!

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

Aber beim Motorrad drehe ich die Gänge eben gerne aus. Nicht nur wegen der Leistung, sondern auch wegen dem Sound und auch weils sich einfach nur gut anfühlt nen Motor (Motor=Einzylinder) hochdrehen zu fühlen.

 

Die Abfallende Drehmomentskurve ist egal, solange die Leistung weiter zunimmt. Drehmoment wird imho eh überschätzt, da sowohl für Bescleunigung als auch für Endgeschwindigkeit die Leistung zählt. Und auch gegen eine abfallende Drehmomentskurve kann man (in gewissen Grenzen) etwas tun. Ich müsste nur nen anderen Vergaser nehmen. Dann hab ich ein weitgehendst konstantes Drehmoment von 2000 U/min bis roter Bereich. Und unter 2000 fährst nen EInzylinder eh nicht...

Aber wie gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein E-Mopped gefallen würde.

Mann wo hast Du Deine Fachkenntnisse her, hast Du Maschinenbau studiert oder Physik?

Ohne Drehmonment passiert nichts!

 

@romimam

Die Probleme beim Vectrix liegen an anderer Stelle:

Bei meiner Probefahrt war nach 30 km, zugegeben sehr flotter Fahrt der Akku zu 50% leer. Die Lebensdauer der Akkus wird mit 80.000 km angegeben - garantie gibts dafür nicht und ein Satz akkus soll rund 4500 EUR kosten.

So toll ein E- Motor ist, so gigantisch sich der Vectrix bewegen lässt, momentan sprechen die Betriebskosten dagegen.

Sach auch mal hier:http://www.quantya.eu/?gclid=CJG4nvH-rJYCFQFbtAod1gkIyg

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

Aber beim Motorrad drehe ich die Gänge eben gerne aus. Nicht nur wegen der Leistung, sondern auch wegen dem Sound und auch weils sich einfach nur gut anfühlt nen Motor (Motor=Einzylinder) hochdrehen zu fühlen.

 

Die Abfallende Drehmomentskurve ist egal, solange die Leistung weiter zunimmt. Drehmoment wird imho eh überschätzt, da sowohl für Bescleunigung als auch für Endgeschwindigkeit die Leistung zählt. Und auch gegen eine abfallende Drehmomentskurve kann man (in gewissen Grenzen) etwas tun. Ich müsste nur nen anderen Vergaser nehmen. Dann hab ich ein weitgehendst konstantes Drehmoment von 2000 U/min bis roter Bereich. Und unter 2000 fährst nen EInzylinder eh nicht...

Aber wie gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir ein E-Mopped gefallen würde.

Das große Problem ist ja vor allem dass der Verbrenner nicht unter 2000 und nicht über 10000 (bleiben wir mal beim Eintopf) Läuft ... dabei steigt das Moment erst mal ... und fällt am Ende so stark ab dass trotz Drehzahlzuwachs die Leistung wieder absackt ...

Dieses Verhalten macht es nötig dass man eine Reibkuplung braucht die die Drehzahdifferenz beim Anfahren mehr oder weniger sanft ausgleicht .... und dann noch ein Getriebe dass es dann möglich macht (trotz des kurz übersetzten ersten Gangs wegen niedrigen Moment im unteren Drehzahlbereich und der stark begrenzten Drehzahl) hohe Geschwindigkeiten zu erreichen ...

Man ereicht mit dem ganzen System (Verbrenner + Kupplung + Getriebe) dann anähernd das was ein E-Motor von "Natur" aus mit sich bringt ... hohes Drehmoment zum Anfahren (das dann mit höhren Gängen stetig abnimmt) und hohe Drehzahlen für die Endgeschwindigkeit ... und das ganze bei "konstanter" Leistung ...

Beim Verbrenner ist der Leistungsverlauf (am Rad gemessen) eben wellig (durch den buckligen Leistungsverlauf und die Sprünge des fest Übersetzten Getriebes)

Du siehst also dass der E-Motor genau das Verhalten mit sich bringt was man dem Verbrenner mit Getriebe und Kupplung erst noch anerziehen muss !!

am 17. Oktober 2008 um 10:57

Zitat:

Man ereicht mit dem ganzen System (Verbrenner + Kupplung + Getriebe) dann anähernd das was ein E-Motor von "Natur" aus mit sich bringt ... hohes Drehmoment zum Anfahren (das dann mit höhren Gängen stetig abnimmt) und hohe Drehzahlen für die Endgeschwindigkeit ... und das ganze bei "konstanter" Leistung ...

Immer wieder gebracht das Argument,........und immer wieder falsch.

Audi 6 gang Getriebe: 3,5 zu 0,56 (erster zu sechstem Gang) = 6,25.

D.h. der Elektromotor müßte ohne Getriebe das 6,25 fache des Drehmomentes des Verbrenners bieten um dieselben Beschleunigungswerte zu erreichen. Das ist aber technisch nicht sinnvoll, da viel zu hohe Leistung im oberen Bereich resultierend (und viel zu hohe Ströme beim Anfahren).

Ein E-Mobil ohne Getriebe würde bei gleichem Drehmoment wie der Verbrenner als extrem lahm empfunden und sehr viel länger zum Beschleunigen brauchen.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

Man ereicht mit dem ganzen System (Verbrenner + Kupplung + Getriebe) dann anähernd das was ein E-Motor von "Natur" aus mit sich bringt ... hohes Drehmoment zum Anfahren (das dann mit höhren Gängen stetig abnimmt) und hohe Drehzahlen für die Endgeschwindigkeit ... und das ganze bei "konstanter" Leistung ...

Immer wieder gebracht das Argument,........und immer wieder falsch.

Audi 6 gang Getriebe: 3,5 zu 0,56 (erster zu sechstem Gang) = 6,25.

D.h. der Elektromotor müßte ohne Getriebe das 6,25 fache des Drehmomentes des Verbrenners bieten um dieselben Beschleunigungswerte zu erreichen. Das ist aber technisch nicht sinnvoll, da viel zu hohe Leistung im oberen Bereich resultierend (und viel zu hohe Ströme beim Anfahren).

Ein E-Mobil ohne Getriebe würde bei gleichem Drehmoment wie der Verbrenner als extrem lahm empfunden und sehr viel länger zum Beschleunigen brauchen.

Gruß SRAM

Hast du dir mal überlegt warum der 1. Gang so kurz ... und der letzte Gang so lang übersetzt ist ???

Weil der Verbrenner beim Anfahren (kurz über Standgas) kein sehr hohes Moment hat (und auch der Kupplung zu Liebe) ... und weil du ja min. 220km/h schnell werden willst mit deinem A6 ...

Und jetzt überleg noch mal ob du diese Rechnung 1:1 auf den E-Motor übertragen kannst ... und ob diese Vorraussetztungen beim E-Auto praktikabel sind !!! ;)

am 17. Oktober 2008 um 18:51

Nehmen wir das Fahrzeug, das ich gerade fahre und dessen Fahrleistungen ein e-mobil für mich miindestens erreichen müßte:

- Verhältnis 5-ter Gang zu erstem Gang: 5,21

Bei 1800 u/min sind 90% des maximalen Drehmomentes erreicht.

Bei 4500 u/min wird abgeregelt, dabei erreicht das Fahrzeug im höchsten Gang 190 km/h.

Der erste Gang reicht daher nur bis ca. 36 km/h.

Soll der e-motor das Fahrzeug in gleicher Weise beschleunigen UND dieses dieselbe Höchstgeschwindigkeit erreichen, so muß dieser bei 36 km/h schon dieselbe Leistung wie der Diesel abgeben. Bleibt das Drehmoment gleich, so wächst ohne Getriebe die Leistung, die der e-motor abgeben kann auf 600 PS bei der gleichen Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h, weil die Drehzahl um Faktor 5,21 zulegt.

Ohne Getriebe bleibt nur die Lösung, ab 36 km/h das Drehmoment des e-Motor durch verringerte Ansteuerung so abzusenken, daß die Leistung mit steigender Drehzahl gerade konstant bleibt.

Da aber ein e-motor umso größer baut, je größer das Moment sein muß ist dies sehr unwirtschaftlich, da das Potential des Motors nur sehr wenig ausgeschöpft wird.

Ein e-mobil, das eine Spanne von null bis 190 km/h überspannen soll wird entweder ein Merhrgang-Getriebe benötigen oder aber eine sehr hohe Spitzenleistung haben (das ist die Lösung von Flightlink). Letztere wird aber sehr teuer.

Gruß SRAM

Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 19:12

Du vergisst nur, dass E-Motoren das 3-4fache Deines Diesels drehen. Ob ich nun schalte oder einfach im Verhältnis höher drehe, macht im Ergebnis wenig Unterschied.

Der Tesla ist auf 200 begrenzt, hat 250kw und kein Getriebe. So ganz kann Deine Rechnung nicht stimmen.

am 17. Oktober 2008 um 19:19

Leistung = Drehmoment * Drehzahl

....das ist basic.

Wenn er ungedrosselt arbeitet und kein getriebe hat, hat er bei 20 km/h nur 25 kW.

Oder er ist gedrosselt und begrenzt die Leistung ab einer bestimmten Drehzahl.

Andere Möglichkeiten gibt es nicht, das ist einfachste Mechanik.

 

Gruß SRAM

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro