Elektronische Getriebesteuerung (EGS) Steuergerät defekt
EGS-Fehler ohne merkbare AuswirkungHabe einen W 210, E 200, 120 KW, Bj. 2001, Km-Stand: ca. 95.000, Automatik (Tiptronik), volle Mobilitätsgarantie, gebraucht in Nov. 2007 aus erster Hand gekauft, kurz vor Urlaubsreise im März 08 Service-Umfang B durchgeführt.Bei Urlaubsreise und Schiebefahrt passabwärts leuchtet gelbe Engine-Check-Anzeige. Nette VT-Werkstatt in Austria liest Diagnose aus und baut neues Kabel mit Ölsperre am Nockenwellenversteller (Motor stirnseitig hinter Kunststoffdeckel) ein, und löscht Fehler (alles kostenlos). Laut Schlosser hätte das Kabel schon bei der Inspektion kurz zuvor gewechselt werden müssen. Dabei wird weiterer Fehler ausgelesen: Code P2001 Das Bauteil N 15/3 (Steuergerät EGS) ist defekt. Dies sollte dann später getauscht werden. M.E. ist aber kein nachteiliges Schaltverhalten festzustellen.Bei Rückfahrt und Schiebefahrt leuchtet Engine-Check erneut. Eine weitere VT-Werkstatt in Roth stellt defekte Lambda-Sonde vor Kat fest (habe nachträglich im Protokoll gesehen, daß auch schon in Österreich dieser Fehler da war (G3/2 (O2-Sonde vor KAT) Sondensignal bei Schubabschaltung unplausibel (P0130)). Auch der EGS-Fehler wird wieder bemerkt, kann aber nicht gelöscht werden. Beide Defekte zusammen würden nur für Material mit 717,89 € ohne Lohn zu Buche schlagen. Engine-Check-Leuchte wird kostenlos zurückgesetzt.
Zwei Fragen dazua ich nur wenig Km dazu fast nur in der Stadt fahre und bisher die Engine Check-Leuchte noch nie geleuchtet hat und m.E. díe Automatik (vielleicht noch) völlig normal schaltet, stellt sich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht EGS und Lambda-Sonde wechseln zu lassen. Könnten diese Fehler zu größeren Schäden führen bzw. könne diese kostengünstiger behoben werden?Oder stehen diese Fehler im Zusammenhang und kann ich diese irgendwie Garantie/Kulanzseitig/Mobilitätsgarantie abwickeln, weil das Kabel mit der Ölsperre schon bei der Inspektion hätte gewechselt werden müssen, und ich deswegen zwei unplanmäßige Werkstattaufentahlte hatte, die mich 5 Stunden meines Urlaus und einige Nerven mit zwei nörgiligen Kindern kosteten?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Vielen Dank.
Ich habe das EGS bereits auf eigene Faust ausgebaut und geöffnet. (Ungeduld ist eine schweeere Last...) Gehäuse war randvoll mit Öl.
Die Platine habe ich mit Spiritus gereinigt, da sie beschichtet ist, gab es keine Auflösungserscheinungen. Wichtig: Den EMV-Deckel ablöten, da sich darunter ziemlich viel Öl ansammelt. (Das ist die kleine Blechkiste über dem Prozessor). Dabei stellte sich heraus, dass der dicke Kondensator schlecht verlötet war und wackelte. Also schnell nachgelötet. Aber Vorsicht: Auf extrem geringen Wärmeeintrag achten, da die SMD-Bauteile Hitze nicht so gern haben.
Mit Viel Kleenex die Ölreste auch unter den Chips und an deren Beinchen per Kapillarwirkung herausgesaugt. Zeitaufwändig, aber wirksam!
Stecker liess sich ebenfalls leich reinigen. "Innereien" lassen sich seitwärts herausziehen.
Stecker- und EGS-Gehäuse gereinigt. Für alle Fälle 3-mm-Loch in den Gehäuseboden gepiekst und ein Fliess zurechtgeschnitten, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Bevor der Stecker wieder montiert wurde, Radikalkur angewandt: Alle Adern ca. 3-5 cm hinter dem Stecker nacheinander gekappt, abisoliert und wieder miteinander verlötet. Das stoppt die Kapillarwirkung once and for all. Trotzdem werde ich die untere Dichtung noch erneuern. Leitungen einzel mit SIKAFLEX isoliert und somit auch keine Kapillarwirkung mehr zwischen Kupferlitze und Ummantelung.
Zündung ein, Motor startet. Los ging's mit 4200 1/min zur Werkstatt meines Vertrauens. Fehler ausgelesen und Speicher zurückgesetzt. Getriebe schaltet wieder einwandfrei.
Materialaufwand: 1 Boutille besten Spiritusses, 11,3 cm Lötzinn, Lötfett und 178 Kleenex-Tücher. Arbeitszeit: 2 Std. (mit Unterbrechungen für um watt zu trinken, während das Kleenex saugte...) Kosten: geschätzt 2 Euro 56 oder so.
Ärgerlich: In der 1. Werkstatt (telefonisch): "oijoijoijoi... Da ist ein neues Getriebe fällig." In der 2. Werkstatt (telefonisch): "Bringense'n her. Könnte das Steuergerät sein. Ca. 600,- Euro, wenn nicht noch was anderes defekt ist."
Die 3. Werkstatt (die auch den Fehler ausgelesen und rückgesetzt hat): "Ham-se selber gemacht? Ist ja toll. Komm-se rein, stelln-wa sofort zurück." Und den Trick mit dem Litze-verlöten ham-se sich gemerkt, glaub' ich...
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16 Antworten
Hallo!
Also Anspruch auf irgendetwas hast du sicherlich nicht! Dass dir die VT-Werkstatt in Österreich den Stecker GRATIS eingesetzt hat und den Fehlerspeicher ausgelesen hat, grenzt schon an ein Wunder! Das es so etwas noch gibt...
Wenn die Lambdasonde nicht richtig arbeitet wirst du über kurz oder lang Probleme mit dem Motorlauf und dem Verbrauch bekommen, abgesehen davon, dass die Abgaswerte nicht passen! (keine AU-Plakette).
Das mit dem EGS ist natürlich teuer (nur das Teil ca. 500,- €). Auch hier kann es sein, dass (fast) alles noch geht, jedoch irgendwann kommen die Probs und das Getriebe geht in den Notlauf! Es sollte auch das Abstandstück zur ESG am Getriebe getauscht werden(wenn noch nicht gemacht), da sonst Getriebeöl ins EGS hochsteigt und dieses dann zerstört! Ist vielleicht ja bei dir jetzt schon der Fall!
Gruß
AMG2000
Hallo AMG2000!
Vielen Dank für Deine schnelle und konkrete Antwort. Das mit dem Öl, was sich auf irgend eine Weise den Weg durch irgendwelche Innereien sucht, würde ich aber so nicht akzeptieren wollen. Zwar ist scheinbar Mercedes nicht mehr Mercedes, aber wenn ich das Fahrzeug für viele Hundert Euro regelmäßig inspezieren lasse, dann erwarte ich auch von der Inspektion, daß diese bei bekannten möglichen Defekten vorbeugend so durchgeführt wird, daß Folgeschäden oder -ausfälle sicher vermieden werden. Den Anspruch habe ich einfach und dann eben Pech, wenn ich damit abblitze. Dies betrifft sicherlich dieses Kabel mit der Ölsperre und ggf. undichte Abstandsstücke, die Öl zum EGS durchlassen. Nach einem Hinweis bei der Inspektion wäre ich gerne bereit gewesen, dieses zu bezahlen. Insofern finde ich es selbstverständlich, daß dann nachträglich nach dem Liegenbleiben im Rahmen der Mobilitätsgarantie das Kabel kostenfrei getauscht wird. Das mit der Lambda-Sonde habe ich mir auch schon so gedacht, daß ich nicht drum herum komme. Ist auch der etwas kleinere Schmerz. Sicherlich auch ein Verschleißthema.
Dazu nochmal zwei Fragen mit Dank voraus für die Antworten: Macht es Sinn die Lambda-Sonde selber zu wechseln, oder muß da noch etwas angelernt etc. werden?Könnte es sein, daß das EGS noch nicht so geschädigt ist und nur gereinigt werden muß und das Abstandstück gewechselt werden muß? Dann würde ich gleich für Montag versuchen einen Termin in der VT-Werkstatt zu bekommen. Ich würde schon versuchen wollen, etwas im Rahmen der Kulanz in Bezug auf die letzte Inspektion zu erreichen.
Danke, Gruß und schönen Sonntag, svburke
Bei mir war vor ca. 3 Jahren ein Raddrehzahlsensor defekt. Beim Auslesen des Fehlerspeichers zeigte dieser eine Unmenge von Fehlern an, das ging von einem überhitzten Regensensor (so'n Quatsch) bis zu unplausiblen Signalen der Getriebeöltemperatur. Das hat mir zunächst auch Angst gemacht. Laut Mechaniker ist es normal, dass sich im Laufe der zeit Fehlermeldungen ansammeln. Ist halt ein Computer. Sie ließen sich auch alle löschen, bis auf die, welche mit dem Drehzahlsensor zu tun hatten. Ich habe seitdem nichts mehr unternommen und meine Elektrik läuft seit Jahren (bis auf LMM) ohne jegliche Macken. Auch mein Getriebe schaltet trotz unplausibler Getriebeöltemperatur butterweich.
Will sagen, tausche nur das aus, was wirklich kaputt ist. Wenn Dein Getriebe normal schaltet und auch die Engine Kontrollleuchte nach dem Tausch der Lambda Sonde nicht mehr aufleuchtet kann ich nur das raten, was für alle Computer gilt: "Don't touch a running System"
Die Sache mit dem ölundichten Stecker ist zwar bekannt, steht aber nicht im Inspektionsplan. Also ist eine Kontrolle an dieser Stelle nur eine "goodwill" Aktion der Werkstatt gewesen. Was erwartetst Du. Sei Froh und freu Dich drüber.
Ob sich bereits Öl im Steuergerät befindet, kannst Du sehr leicht selber herausfinden. nimm einfach den Stecker vom Steuergerät ab. Ist er innen trocken, dann ist auch alles in Ordnung und es muß nichts getauscht werden
Hallo!
Also die Lambdasonde ist definitiv ein Verschleissteil und laut Bosch & Co ist ein Wechsel der Sonde alle 100 TKM angeraten... Bei meinem W202 hat die Sonde über 320 TKM gehalten!!! Wie du schon gesagt hast, ist der Wechsel nicht teuer und kann auch mit einigermaßen geschickten Händen selbst gemacht werden. Brauchst aber eine Bühne oder Grube!
Im Rahmen der Assyst-Wartungen ist LEIDER ein Wechsel des Abstandstückes des ATM-Getriebes nicht vorgeschrieben, wird aber beim ATM-Getriebewechsel bei MB automatisch mitgemacht, sonst NICHT! Das Abstandstück kostet € 5,--, jedoch muss das Getriebeöl dafür abgelassen werden. Also ist ein Ölwechsel des ATM fällig!
Wie mein Vorredner schon gesagt hat, das mit dem Öl, kannst du selber rausfinden, indem du im Motorraum (Beifahrerseite hinten, unter der schwarzen Abdeckung) den Stecker für das EGS abziehst und schaust, ob dort Öl drinnen ist.
AMG2000
Nochmals Dank für die Antworten.
Soweit ich mich errinnern kann, hat der Meister der zweiten Vertragswerkstatt den Stecker des EGS (unter schwarzem Deckel, Beifahrerseite an der Spritzwand) in meinem Beisein abgezogen. Da war kein Öl. Ich werde aber selber nochmal kontrollieren. Da der Wagen jetzt knapp 100.000 km runter hat, 5 Jahre alt ist und noch kein ATM-Ölwechsel hatte, macht es da vielleicht Sinn, trotzdem vorbeugend das ATM-Öl und das Abstandsstück vorsorglich tauschen zu lassen? Mein Gefühl ist Ja! Ich würde das auch in der VT-Werkstatt machen lassen wollen. Von früher (ein Taxi in der Familie, 123`er, 200'er Benziner , Laufleistung 500.000 km , erster Motor, erster Auspuff, erste Automatik, nur Bremsbänder gewechselt und sonst keinerlei Probleme: Das waren noch Zeiten!) weiß ich , daß ein Sieb/Filter mitgewechselt werden muß und das es nicht ganz einfach ist, danach wieder das ATM-Getrieb dicht zu kriegen. Ist das noch so?
Ansonsten werde ich das EGS nicht anrühren, wenn alles trocken ist.
Die Lambdasonde vor dem Auspuff glaube ich auf der Beifahrerseite ziemlich tief unten am Krümmerrohr gesehen zu haben. Kommt man da nicht von oben mit meheren Verlängerungen dran? Da ich immer "Glück" mit abreissenden Schrauben habe (beim 911er vier Stehbolzen der Krümmer direkt am Zylinderkopf abgerissen, wenige Milimeter von den Ventilen weg! zum Wechsel der Ölrucklaufrohre), ist damit zu rechnen, daß die Lambda-Sonde festgebrannt ist und wie sollte man da rangehen?
Freundlich grüßend svburke
@svburke: Beim W210er wurde nachträglich ein Wechsel des A-Öls bei 60tkm vorgegeben. Also zeitnah erledigen. Schau dir dazu auch das hier an: http://automatikoelwechselsystem.de/
Und gehe mal diesbezüglich in die Suchfunktion mit der Suche "Tim Eckart". Da findest du genug zu.
Hallo!
Wie von frucht999 schon geschrieben ist mittlerweile ein ATM-Ölwechsel bei KM 60.000 VORGESCHRIEBEN von MB! Also schnell machen lassen und NICHT bei MB! Das bringt nichts es sei denn die machen dass nach der Tim Eckart - Methode! Dabei wird erst das Getriebe gereinigt (mit Reiniger), Öl abgelassen, das Abstandstück gewechselt, Magnet eingesetzt (wegen Metallabrieb im Getriebe) und auch das Öl im Wandler rausgedrückt und mit dem besten Öl wiederbefüllt! Dann wirst du staunen, wie butterweich und exakt dein Getriebe wieder schaltet!
Diese Getriebespülung kostet nicht mehr wie der normale Teil-Ölwechsel bei MB(denn das Öl im Wandler kann nicht abgelassen werden! nur bei 4-Gang-Automaten und den ersten 5-Gang-Automaten) und da kommt echt der GANZE Dreck aus dem Getriebe und den Ölkühlleitungen! Ich habe 2 ATM-Ölwechsel bei MB machen lassen(innerhalb von 2TKM!!!) und es hat nichts gebracht. Erst danach habe ich die Spülung nach Tim E. machen lassen und man möchte nicht meinen wie viel Dreck trotz 2-maligem Wechsel bei MB da rausgekommen ist! War echt unglaublich! Ich werde in spätestens 60 TKM wieder eine Spülung nach T. Eckart machen lassen! Garantiert!
Gruß
AMG2000
Hallo Freaks,war bei der VT-Werkstatt. Hier das Ergebnis für Euch zur Info: Zunächst hat der Meister mir einen mittelschweren Herzkasper verpasst, als er meinte, das der Kabelwechsel am Nockenwellenversteller nicht wirlich viel bewirkt, sondern Ursache und Folgen beseitigt werden müssen. Zunächst soll wohl Öl aus dem Magneten des Nockenwellenverstellers kommen und dann in den Stecker sickern. Von dort aus wird es dann per Kapillarwirkung als erstes zur Lambda-Sonde gefördert, die dann den Dienst quittiert. Als nächstes ist der Heißfilm-Luftmengenmesser dran. Wenn dann der Wagen immer noch läuft, geht das Öl bis zum Motorsteuergerät, welches dann auch verreckt. Wenn man sich dann über Kosten von ca. 150 € für ein neues Magnet, 200 € für die Lambda-Sonde, 500 € für den Luftmengenmesser und 1000 € für das Motorsteuergerät abgeregt hat, kann man sich noch über einen neuen Motorleitungssatz für weitere ca. 1000 € freuen. Danach hat er gesagt, sie wollen als erstes mal den Magneten vom Nockenwellenversteller wechseln und diesen dann abdichten. Dann hat er den Stecker vom Luftmengenmesser und die Stecker in dem schwarzen Kasten Motorraum Beifahrerseite abgezogen. Zum Glück alles trocken! Schlußendlich hat er den Wagen wegen einer anderen Sache in die Werkstatt genommen (natürlich Korrosion und Kulanz) und mir versprochen, daß sie sich die Lambda-Sonde und den Stecker am Automatikgetriebe (dort würde man sicher erkennen ob etwas undicht ist und das EGS gefährdet sei) ansehen. Gerade habe ich den Anruf zur Abholung des Autos erhalten. Ergebnis: Magnet vom Nockenwellenversteller gewechselt, neues Kabel mit Ölsperre (aus Österreich von der Panne) gereinigt und dringelassen, Lambda-Sonde Stecker leicht verölt gereinigt, Sonde aber noch in Ordnung. Stecker am Automatikgetriebe trocken. Alles so lassen, nichts unternehmen, weiterfahren. Auch die Automatik sei in Ordnung und der Fehler in der Diagnose vernachlässigbar, wenn diese korrekt schaltet. Wenn dann nochmal irgendwann die gelbe Lampe kommt, oder der Motor unruhig läuft, soll ich nochmal kommen, dann will er die Diagnose anstöpseln und ggf. die Lambda-Sonde wechseln. Vorher könne ich aber selber öfter mal den Stecker abziehen und mit Entfetter reinigen, um nachsickerndes Öl zu beseitigen.Ich meine, daß ich doch das Automatik-Öl vorsichtshalber nach der Tim Eckart-Methode und das Abstandsstück wechseln lassen sollte. Die in der VT-Werkstatt machen das nicht und der Meister hat natürlich die Nase gerümpft. Abschließend noch folgende Fragen:Ist der Magnetwechsel für 150€ in Ordnung?Kann ich den Aussagen trauen? Mir ist noch nachträglich aufgefallen, daß der Motor beim Kaltstart kurz anfängt zu sägen, wenn ich sofort auf D stelle. Wenn ich aber einen Moment warte, ist alles in Ordnung. Kann das die Störung im EGS sein?Ist der Reiniger von Tim-Eckart zugelassen?
gruß svburke
Wenn Dein Getriebe normal schaltet, steht es mit dem Öl auch nicht so schlecht, keine Panik. Dann reicht ein normaler Ölwechsel mit Ölwannenreinigung und Ölsiebwechsel vollkommen. Einige Forenmitglieder erwecken hier den Eindruck, dass die Ölfüllung die reinste Kloake ist . Das mag vielleicht bei ganz hohen Laufleistungen ohne Ölwechsel der Fall sein oder bei Heizergetrieben. Im Normalfall ist das Getriebe innen aber ziemlich sauber. Die Ölmengen sind mit bis zu 8l im Vergleich ja auch ziemlich groß. In einem Schaltgetriebe befinden sich gerade mal 1,5l und dort gibt es auch Abrieb.
Bei meinem Getriebe war nach 60.000km das Öl weder verbrannt, noch die Ölwanne verdreckt. Eine Spülung hätte da sicher nicht geschadet, aber genützt hätte sie auch nicht viel. Und die 1 1/2 l Öl die im Wandler verblieben sind lassen mir auch keine grauen Haare wachsen. Das Ganze hat bei Mercedes 180 Euro gekostet. Das alle 60.000km geht völlig in Ordnung.
Viel wichtiger als die Ölwechselmethode nach T.E. ist die richtige Vorgehensweise. Falsches Öl, ein falscher Ölstand und in das Getriebe eingebrachter Schmutz von aussen sind viel schlimmer.
Viele Werkstätten machen nämlich gerade hier die Fehler. Oft haben sie nicht einmal das richtige Equipment (Peilstab, Handheld zum Temperaturauslesen) für einen ordnungsgemäßen Ölwechsel. Ich hab zwar auch meine kleine freie Hauswerkstatt, aber nicht für solche Arbeiten.
Es gibt hier im Forum genug Getriebe, die trotz Ölwechsel kaputt gegangen sind, aber auch Getriebe die ohne Ölwechsel mehrere hunderttausend km geschafft haben. Ein Ölwechsel kann eventuelle Schaltprobleme beseitigen, und bewirkt hier manchmal auch Wunder, aber Defekte "heilen" geht auf diese Art noch nicht.
Hallo Pit 32!
Also so ganz kann ich dir leider nicht zustimmen. Es bleiben 1,5 Liter im Wandler??????????????????????????????
Also bei MB wurde bei mir nur 3 Liter Getriebeöl nachgefüllt beim Wechsel!! Also bei mir sind also ca. 5 Liter im Wandler und Ölkühler geblieben! Das ist für mich kein Wechsel! Ich habe wie schon erwähnt innerhalb von 2000 KM 2 Mal bei MB einen Getriebeölwechsel machen lassen und dann, weil das alles nichts brachte, habe ich ein Spülung nach Tim Eckart machen lassen! Also das 2 x "neue" Öl bei MB war nach der Spülung nicht mehr rot, sondern schwarz, obwohl das Öl ja neu sein sollte nach 2 Wechseln!
Ich war bei der ganzen Prozedur nach Tim Eckart dabei (2 1/2 Stunden !) und habe jeden Schritt argwöhnisch begutachtet und kontrolliert! Es wurde mir jeder Schritt genau erklärt und ich war begeistert! Auch der Wechselvorgang des Öls aus dem Wandler und Ölkühler war interessant! Für Spülung un dWechsel des Öls wurden ca. 10 oder 12 Liter Titan 3353 (fürs 7-Gang-ATM-Getriebe von MB) verbraucht und eingefüllt! Das ist das beste ATM-Öl zur Zeit (NAG 2).
Bei meinem alten W202 4-Gang-ATM war der Wechsel fast ein Kinderspiel und komplett, da man dort noch den Wandler ablassen konnte! Diese Schraube fehlt leider beim 5-Gang-ATM mit WÜK!
Also der Wechsel mit Spülung, Tausch des Abstandsstückes, Einlegen eines Magneten in die Ölwanne, Filterwechsel inkl. neuer Dichtung hat mich ca. 270 € gekostet. So viel habe ich bei MB auch bezahlt!
Guckst du hier: http://www.motor-talk.de/.../...elwechsel-bei-leuchtmann-t1775865.html
Gruß
AMG2000
Ich habe geschildert wie es bei mir war. 60.000km Kurzstrecke haben nicht viele Spuren im Öl und Getriebe hinterlassen. Ohne Wandler wurden bei mir 5,5l gewechselt. 7l sind die Gesamtfüllmenge. Bei den Preisen gibt es anscheinend große Unterschiede in den Mercedeswerkstätten.
Hatte Dein Getriebe denn Funktionsprobleme?
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Hatte Dein Getriebe denn Funktionsprobleme?
Ja! Die WÜK schaltete nicht richtig. Fühlte sich an wie wenn der 4. und 5. Gang durchrutscht... Beim 2. Ölwechsel bei MB wurde auch die Elektroplatte mitgetauscht. Sollte anscheinend def. sein. Half aber nichts...
Erst die Tipps von Tim Eckart und die Spülmethode schafften Abhilfe (auch bei einem anderen MT-Mitglied, der das selbe Problem hatte!). Kannst du ein paar Seiten weiter vorne hier im W210-Forum nachlesen!
AMG2000
Habe soeben nachgeguckt: Stecker feucht. EGS gezogen.
120 ml Öl aus dem EGS laufen kassen.
Mieser Konstruktionsfehler das!!
Wie bekomme ich die Platine aus dem Siemens-Gehäuse heraus?
Kann man die reinigen?
Hallo Stauffenberger,
mir wurde beim ATF-Ölwechsel (nach 230 Tkm und der TE -Methode) der Stecker gleich erneuert, weil da das Öl `rauslief (und die neuen Stecker dickere, schwarze Dichtungen haben). Das Steuergerät war ca. halbvoll mit Öl. Der Techniker hat mir gesagt, das die Platine im Steuergerät von vier Haltenasen gesichert wird. Er hat es mit zwei Schraubenziehern aufgemacht und mit einem Reiniger gereinigt. (Es soll bei Conrad einen Platinenreiniger geben, mit dem man das machen kann.) Nach der Reinigung des Steuergerätes funktionierte auch mein Tempomat wieder :-)
Gruß
Marc(-: