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Emissionswerte: US-Aufseher fordern Abgas-Tests von Daimler

Themenstarteram 22. April 2016 um 4:22

Das US-Justizministerium habe den Konzern aufgefordert, das Zustandekommen der offiziellen Abgas-Werte in den Vereinigten Staaten intern und unter Einbeziehung der US-Aufseher unter die Lupe zu nehmen, teilte die Daimler AG in der Nacht zum Freitag in einer Pflichtmitteilung an die Finanzwelt mit.

http://www.spiegel.de/.../...ungen-bei-abgas-werten-auf-a-1088605.html

Mal sehen, wer da noch alles zum Rapport antreten darf. Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 22. April 2016 um 20:46:39 Uhr:

Am meisten kotzt mich an, dass man für alle Mistkarren des VW-Konzerns (Skoda, Seat, VW, Edelmarken) immer damit abgefertigt wurde: "teurer wegen CO2-Reduktion". Alle haben sie uns ein Jahrzehnt lang verarscht. Das trifft natürlich auch auf alle anderen Anbieter zu.

Naja.... die CO2 Werte verhalten sich weitgehend proportional zum Verbrauch und sind dem Verbraucher ja noch halbwegs transparent.

Die aktuellen Zweifel (bzw Schummeleien) betreffen jedoch eher die Stickoxid Werte.

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am 22. April 2016 um 5:23

Ich denk das alle Hersteller auf kurz oder lang die Hosen runter lassen müssen.

die Ami´s waren noch nie blöd, sie unterstützen natürlich ihre Wirtschaft, die eigene,alle anderen werden irgenwann und irgendwie in die Knie gezwungen." Der deutsche Michel" lässt das über sich ergehen anstatt selbst mal die amerikanischen Produkte hier unter die Lupe zu nehmen. Deshalb sind ja so viele gegen das TTIP Abkommen, ich auch, denn dann haben wir die A....karte gezogen, dann übernimmt Amerika unsere Wirtschaft, uns Politiker progagieren ja den Vorteil aber den gibt es nicht wenn dann nur für die Seite über dem Teich.:confused:

 

 

Zitat:

@fruchtzwerg schrieb am 22. April 2016 um 06:22:06 Uhr:

Das US-Justizministerium habe den Konzern aufgefordert, das Zustandekommen der offiziellen Abgas-Werte in den Vereinigten Staaten intern und unter Einbeziehung der US-Aufseher unter die Lupe zu nehmen, teilte die Daimler AG in der Nacht zum Freitag in einer Pflichtmitteilung an die Finanzwelt mit.

http://www.spiegel.de/.../...ungen-bei-abgas-werten-auf-a-1088605.html

Mal sehen, wer da noch alles zum Rapport antreten darf. Was meint ihr?

am 22. April 2016 um 8:46

ja das macht jetzt die Runde und jeder darf mal ran ... mal abwarten, welche Überraschungen da noch auftauchen :D

Traurig ist nur, dass VW den amerikanischen geschädigten Zucker in den Hintern bläst und die deutschen Betroffenen können vermutlich froh sein, wenn sie mit ner schwarzen Null aus der Sache rauskommen ...

Zu dem Thema gab es gestern auf Spiegel.de einen "netten" Kommentar zu unserem Verkehrsminister, der sich in guter Tradition des Hauses sehr zaghaft gegenüber den Automobil-Herstellern geriert. Vermutlich werden deutsche Kunden des IG-Metall-, pardon, VW-Konzerns leer ausgehen oder mit einem Satz Fußmatten abgespeist (und sie werden sich das gefallen lassen und weiter diese Autos kaufen).

Allerdings greift der Vorwurf an die US-Behörden nicht, sie würden bei VW besonders hart durchgreifen. Man erinnere sich, dass beim Lenkradschloss-Thema mit GM auch nicht zimperlich umgegangen wurde. Letztlich hat VW sich hier verhaltensbedingt nach Bekanntwerden der Vorwürfe selbst geschädigt, dafür bedurfte es keinerlei Animositäten auf Behördenseite.

Grüße

SpyderRyder

am 22. April 2016 um 9:01

ich war ja noch nie der grösste VW-Fan, aber derart kundenunfreundlich, wie das hier momentan und voraussichtlich ausserhalb der USA abläuft, hätte ich den Konzern nicht eingeschätzt.

Hoffentlich machen das andere evtl. betroffene Schummelmarken besser. Servicewüste Deutschland.... aber wir fressen es.

Zitat:

@cocker schrieb am 22. April 2016 um 10:46:32 Uhr:

Traurig ist nur, dass VW den amerikanischen geschädigten Zucker in den Hintern bläst und die deutschen Betroffenen können vermutlich froh sein, wenn sie mit ner schwarzen Null aus der Sache rauskommen ...

Das liegt aber an UNSEREM Staat, an UNSEREN Gesetzen.

Nicht an VW.

In den USA gibts ein anderes Rechtssystem. In Sammelklagen können dort Milliardenforderungen auf VW zukommen.

Also versucht VW die geschädigten zu besänftigen, und zahlt jedem so viel um ihn schadlos zu halten, so dass er schlussendlich halbwegs zufrieden die Füße still hält.

In Deutschland ist die Situation eine völlig andere.

Hier hat VW keine größeren zivilen Forderungen zu erwarten, unser Rechtssystem ist klar auf die Interessen der Wirtschaft ausgerichtet.

Sollte irgendwann mal eine zivile Klage gegen VW Erfolg haben muss VW eben den vom Kläger genau zu beziffernden Schaden ersetzen und gut ist.

Jeder weitere Fall wird eine weitere Einzelfallentscheidung sein, das Risiko für VW ist SEHR überschaubar.

Somit wird hier nichts passieren, und es wird auch keinerlei Entschädigungen geben, auch keine Fußmatten.

Nicht weil VW amerikanische Kunden lieber mag, sondern einfach weil es hierzulande nicht notwendig ist.

Mein Vorschreiber nennt das Problem beim Wort:

Wir fressen es!

Und das weiß auch VW.

am 22. April 2016 um 9:23

Zitat:

@Matsches schrieb am 22. April 2016 um 11:18:06 Uhr:

Zitat:

@cocker schrieb am 22. April 2016 um 10:46:32 Uhr:

Traurig ist nur, dass VW den amerikanischen geschädigten Zucker in den Hintern bläst und die deutschen Betroffenen können vermutlich froh sein, wenn sie mit ner schwarzen Null aus der Sache rauskommen ...

Das liegt aber an UNSEREM Staat, an UNSEREN Gesetzen.

Nicht an VW.

ja, das ist korrekt. Rechtlich betrachtet gibts da nix zu Meckern.

Aber trotzdem schreibt man "KUNDENSERVICE" anders, als VW das tut... das hat nichts mit Gesetzen, sondern Moral und Dienst am Kunden zu tun.

Und da lässt sich der deutsche Autofahrer auf der Nase rumtanzen und kauft stoisch weiter und schimpft in Leserbriefen an Autozeitschriften rum, anstatt einfach mal ein Zeichen zu setzen und zu boykottieren... gibt doch genug Alternativ-Automarken... wobei man jetzt mal abwarten muss, wer noch alles Dreck am Stecken hat ;)

Zitat:

wobei man jetzt mal abwarten muss, wer noch alles Dreck am Stecken hat

Die Wenigsten, weil bei fast keinem bleibt er im Auspuff stecken. ;)

 

Außerdem sind die Manipulationen mit den Abgasen ein ganz alter, bekannter Hut. Das gab es vor über zehn Jahren schon mal bei LKWs.

Da ist es schon erstaunlich, das sich das Selbe in PKWs wiederholt und man stellt sich die Frage, ob da über die Entwicklungsabteilungen und Führungsetagen der PKW-Produzenten hinaus nicht doch noch irgendwie größere Kreise indirekt in diesen Manipulationen involviert sind.

Zitat:

@cocker schrieb am 22. April 2016 um 11:01:00 Uhr:

ich war ja noch nie der grösste VW-Fan, aber derart kundenunfreundlich, wie das hier momentan und voraussichtlich ausserhalb der USA abläuft, hätte ich den Konzern nicht eingeschätzt.

Hoffentlich machen das andere evtl. betroffene Schummelmarken besser. Servicewüste Deutschland.... aber wir fressen es.

Wundert es dich ? Ganz ehrlich: Als der glasklare Betrug gegenüber den US-Behörden aufgedeckt wurde wurde dies doch von vielen von uns als "kleine Schummelei" abgetan und überhaupt...alles gar nicht so schlimm, macht jeder, hätte sich eh keiner beim Fahrzeugkauf für die Abgaswerte interessiert.....

Und jetzt, wo es Kohle gibt fühlt sich der deutsche Michel beleidigt ? Warum überhaupt ? Ist doch für die meisten immer nur noch eine "Schummelei" :-)

natürlich ist das eine Schummelei - aber in ganz grossem illegalem Stil. Für mich wäre die Marke gestorben und sollte sich rausstellen, dass Toyota ähnlich agiert und die Kunden in die Röhre gucken, wars das auch für mich gewesen...

Zitat:

@cocker schrieb am 22. April 2016 um 12:06:04 Uhr:

natürlich ist das eine Schummelei - aber in ganz grossem illegalem Stil. Für mich wäre die Marke gestorben und sollte sich rausstellen, dass Toyota ähnlich agiert und die Kunden in die Röhre gucken, wars das auch für mich gewesen...

Was VW in den USA getrieben hat war Betrug und keine Schummelei. Die Software wurde ja erst installiert nachdem die US-Behörden Unstimmigkeiten entdeckt haben. Dann hat VW die Software installiert und den Behörden gesagt: Alles wieder i.O. Dümmer als VW kann man es echt nicht mehr anstellen. Insofern können die froh sein wenn sie dort mit nem 2 stelligen Millardenschaden rauskommen.

egal wie man es nennt - entscheidend ist für mich, wie ein Autohersteller bezgl. den Kunden jetzt damit umgeht. Sowas beeinflusst eine evtl. Kaufentscheidung meinerseits doch nachhaltig! Auf schlechten Kundenservice kann ich verzichten, egal wie gut das Auto sein mag, besonders wenn ich seh, dass anderswo Kunden mit dem selben Problem gehämelt werden.

Zitat:

@cocker schrieb am 22. April 2016 um 11:23:25 Uhr:

 

ja, das ist korrekt. Rechtlich betrachtet gibts da nix zu Meckern.

Aber trotzdem schreibt man "KUNDENSERVICE" anders, als VW das tut... das hat nichts mit Gesetzen, sondern Moral und Dienst am Kunden zu tun.

Da bin ich völlig bei dir, und ich halte das Verhalten Vw's (aussitzen, taktieren, leugnen, ignorieren...) für völlig daneben.

Sie machen was sie unbedingt müssen, kein Joda mehr.

Bei etwas verbraucherfreundlicheren Gesetzen würde sich VW wohl auch hier etwas flinker bewegen.

diese Millionenklagen sind hier in Deutschland halt nicht üblich und auch rechtlich garnicht möglich. Das öffnet manchen Quertreibern Tür und Tor.

Wenn diverse Autobauer ihre Arroganz nicht ablegen, wird das irgendwann noch die Quittung bringen. Die Konkurrenz schläft nicht. Dershalb bin ich zu Toyota gewechselt. Da macht man als geplagter Fahrer deutscher Automodelle ganz plötzlich neue positive Erfahrungen ;)

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