- Startseite
- Forum
- Auto
- Tesla
- Tesla Model S und Model X
- Entscheidungshilfe zum „Model S“ - Fragen zu den Kosten
Entscheidungshilfe zum „Model S“ - Fragen zu den Kosten
Hallo liebe Tesla-Freunde,
derzeit suche ich ein neues Fahrzeug für meine liebe Frau.
Nach A6, Phaeton und Touareg sind wir nun durchaus bereit einen „Elektrowagen“ in die engere Wahl mit aufzunehmen.
Um in der gleichen Fahrzeugklasse zu bleiben, haben wir an das Modell S gedacht.
... der Innenraum sieht jetzt noch hochwertiger aus und seit dem Facelift gefällt mir das Fahrzeug noch einmal deutlich besser!
Das Basismodell mit der langen Reichweite würde mir für 86.000 € schon reichen.
(Wobei „mir“ natürlich relativ ist, schließlich geht es um das Auto meiner Frau, aber bei Fahrzeugen verlässt sie sich schon auf meine Empfehlungen.)
Jetzt benötige ich von den Tesla-Profis ein paar „finanzielle Argumentations-Hilfen“.
Bitte, bitte keine „Äpfel und Birnen“ - Antworten, es geht bei meiner Frage um zwei Fahrzeuge, die man meiner Meinung nach durchaus miteinander vergleichen kann und jetzt würde ich gerne wissen, wie ich meine Frau den „Mehrwert“ des Model S erklären kann ... ???
Was die Variabilität von dem Kofferraum und den Platz auf der Rückbank betrifft, würde ich den Tesla S mit dem BMW 6er GT vergleichen.
BMW subventioniert seine Leasingraten recht ordentlich, ein 630d als Jahreswagen liegt bei irgendwo um die 500 € im Monat.
Das Modell S mit „maximale Reichweite“ kostet auf der Homepage etwa 1200 € im Monat.
(beide mit jeweils 15.000 km pro Jahr)
Für den BMW würden wir im Jahr bei Vollkasko 600 Euro bezahlen, bei dem Tesla S habe ich etwas von circa 1800 gelesen ???
Im Internet hatte ich recherchiert, dass der Tesla auf 100 km an Stromkosten etwa 4,50 € verursacht. Würde ich bei den BMW von einem Verbrauch von 8,5 l ausgehe sind es aktuell circa 12,- €.
Wenn ich jetzt für den BMW von circa 500 € KFZ-Steuer ausgehe, kann ich trotzdem alleine von der Vollkasko-Differenz -die der BMW günstiger ist- bestimmt 7.-8000 km fahren/tanken.
Wenn ich die monatlichen mehr-Kosten von 700 € Für die Leasingrate auf 36 Monate hochrechnen, ist der Tesla bei den reinen Leasing-Kosten 25.000 € teurer ???
(Die aktuelle S-klasse ist im Leasing ähnlich zum Midel S, aber der Markt ist doch „umkämpft“ Audi+BMW sind wirklich günstiger.)
Wo habe ich mich da verrechnet?
Für 25.000 € in drei Jahren kann ich aber sehr viel Kfz Steuer bezahlen und auch sehr oft zum Service fahren???
Wie gesagt, das soll jetzt hier keine Äpfel und Birnen-Diskussion werden, ich habe Interesse an dem Tesla und ich brauche jetzt einfach Hilfe, um das Auto finanziell zu rechtfertigen“.
... wo liegen die großen finanziellen Vorteile bei dem Tesla und wie kann ich die Preisdifferenz zu dem BMW kleinrechnen, damit meine Frau zustimmt?
Ähnliche Themen
144 Antworten
Zitat:
@AudiMaik77 schrieb am 30. Januar 2021 um 12:02:17 Uhr:
... wo liegen die großen finanziellen Vorteile bei dem Tesla und wie kann ich die Preisdifferenz zu dem BMW kleinrechnen, damit meine Frau zustimmt?
Da wirst Du leider Pech haben, denn erstens gibt es in Deinem Vergleich keine finanziellen Vorteile für Tesla und zweitens kennen wir Deine Frau nicht
Trotzdem kann ich Dein Dilemma gut verstehen. Meine Frau hatte auch Bedenken ob sie auf "öfter laden" statt 1x tanken Lust hat und wie das alles funktioniert.
Wenn Du mit Deiner Frau die Hürde Elektro mit einem Model S jedoch einmal genommen hast, werdet ihr in eine andere Welt eintauchen. Und damit meine ich nicht die Tesla Blase, sondern die Welt des entspannten Reisens mit dem Fahrzeug, entspannte Ladepausen bei denen jede Minute ein Gewinn ist und überhaupt ist das aufgrund des Komforts beim Fahren und Laden in der Tesla-Welt alles richtig genial, meine Frau liebt es mittlerweile, ich sowieso.
Vorher habe ich auch alle möglichen hoch subventionierten Firmenwagen gefahren und bin gerne mal 800 KM am Stück mit meinem ML gefahren, tiefenentspannt, dachte ich damals.
Vielen Dank für die schnelle und freundliche Antwort.
Auch vielen Dank für die sachliche Antwort, teilweise wird man bei solchen Fragen oft schon wieder beleidigt, so nach dem Motto:
einen Tesla muss man sich leisten können und wollen.
Als Firmenwagen rechnet sich das Auto schon, für eine Privat-Person ist es aber finanziell schon eine ziemlich große Hürde, oder?
Ich würde mal sagen die meisten hier fahren Firmenwagen, ich auch, das ändert aber nichts daran dass gerade BMW, Mercedes und VW im Leasing brutal billig sind und Tesla eben nicht. Tesla gibt auch keinen Rabatt.
Von daher gilt definitiv dass ein Model S auf kurze Zeit (Standardleasing 3 Jahre) teurer ist als alle anderen schönen Vergleichsverbrenner.
Wenn Du jedoch als Mitarbeiter auf die günstige Versteuerung der privaten Nutzung ansprichst ist das sicher eine Verbesserung, ändert aber nichts an der Gesamtbetrachtung.
Zitat:
@AudiMaik77 schrieb am 30. Januar 2021 um 12:02:17 Uhr:
Wobei „mir“ natürlich relativ ist, schließlich geht es um das Auto meiner Frau,
Das wird nicht lange das Auto deiner Frau bleiben. Wenn du erstmal dahintergekommen bist wie genial der fährt, wirst du dein eigenes Auto nicht mehr haben wollen und nur noch mit ihrem fahren.
Das Problem bei den Firmenwagen-Leasinggeschichten ist ein recht einfaches und heißt Psychologie. Man meint ein total wertiges Fahrzeug für wenig Geld zu bekommen. In Realität ist das Auto aber den Listenpreis nicht wert und muß deswegen "verschenkt" werden. Der Kunde meint was weiß ich, was er für ein Schnäppchen er gemacht hat, merkt aber gar nicht wie er über den Tisch gezogen wurde, denn an Hr. Scholz führt er ja die Versteuerung für den Listenpreis ab.
Deswegen hat sich ja auch vor langer Zeit ein Finanzminister dazu breitschlagen lassen diesen Neulistenpreis anzusetzen. Davor wurde nämlich nur der real bezahlte Preis -auch bei Gebrauchtwagen- angesetzt und die Neuverkäufe liefen damals nicht und mußten angeschoben werden.
Für Euch als Privatleaser heißt das dann aber das ein Tesla vergleichsweise teuer ist, schlicht weil der den Preis der aufgerufen wird im Gegensatz zum Verbrennerkollegen auch wert ist.
Bei einem Firmenwagenfahrer würde jetzt noch die 0,5% Versteuerung zugunsten des Tesla helfen, die fällt bei Euch dann aber leider auch flach und damit bleibt die Rüttelplatte viel billiger.
Vielen Dank für die schnellen, freundlichen und ehrlichen Antworten !
Schön, dass ich hier nicht sofort „gesteinigt werden“.
Die Umwelt ist uns natürlich wichtig, bei über 30.000 € Mehrkosten bei einem 48 Monats-Leasing ist das aber schon ein harter Schritt.
Irgendwie hatte ich gehofft, dass man meine Rechnung hier widerlegen kann und man mir ausrechnen kann, dass ich völlig falsch liege und der Tesla im Endeeffekt nicht so viel teurer sein wird....
Naja, aus verschiedenen Gründen steht ein Arbeitgeberwechsel „im Raum“.
Einige Firmen bieten einen Wagen an, dann aber meistens mit maximal 220 PS und da fallen die schönen Elektrowagen schon wieder raus.
Dabei wäre zum Beispiel ein Modell 3 als Firmenwagen (0,25%) sicherlich 2/3 günstiger, als einen 50.000 € Diesel.
Ein potentieller Arbeitgeber schreibt sogar vor, dass man seinen Privatwagen für die Firma zur Verfügung stellt.
Bei 0,40 € pro Kilometer ist das mit dem Modell S aber irgendwie nicht interessant.
Ich hatte gelesen, dass der „Selbstkosten-Kilometer-Preis“ bei dem Modell S (inklusive Leasing) bei über 1,05 Euro liegt.
Zitat:
@AudiMaik77 schrieb am 30. Januar 2021 um 14:41:46 Uhr:
Einige Firmen bieten einen Wagen an, dann aber meistens mit maximal 220 PS und da fallen die schönen Elektrowagen schon wieder raus.
Mein Model S, das in ca. 11 Sekunden auf 200 km/h ist, hat nur 75 kW. Das ist voll arbeitgeberkompatibel.
Das mit dem „einen Tesla muss man sich leisten können“ wirst Du trotzdem immer wieder hören.
Meine Freunde und ich werden sehr oft konfrontiert mit Aussagen wie „Mann müsst Ihr Geld haben, dass Ihr einen Tesla fahrt“...
Obwohl ein Tesla ja eigentlich nicht unbedingt teurer ist als Autos vergleichbarer Klasse und Qualität.
Das Image hängt irgendwie bei vielen.
Naja, das ist ein Tesla und keine Gulfstream. Einfach reden lassen...
Und zum Fragesteller: Finanziell geht’s vermutlich nur dann auf, wenn du sehr viel fährst und günstig/gratis laden kannst. Und auch das ist dann noch optimistisch. Aber: nach einer Probefahrt (oder einmal kurz und einmal Langstrecke) merken viele (nicht alle ), dass das die Kohle wert ist...
Zitat:
@autofrei schrieb am 30. Januar 2021 um 16:31:08 Uhr:
Naja, das ist ein Tesla und keine Gulfstream. Einfach reden lassen...
Und zum Fragesteller: Finanziell geht’s vermutlich nur dann auf, wenn du sehr viel fährst und günstig/gratis laden kannst. Und auch das ist dann noch optimistisch. Aber: nach einer Probefahrt (oder einmal kurz und einmal Langstrecke) merken viele (nicht alle ), dass das die Kohle wert ist...
Das ist der entscheidende Punkt aber in seinem Vergleich nicht relevant. Ein Tesla wird erst richtig günstig, also auch günstiger als Verbrenner, wenn man damit lange sehr viele KM fährt.
Ich habe mein Model S noch mit free SuC, stell Dir mal vor ich würde 100.000 KM damit auf der AB verbringen (gibt es hier im Forum) was das an Benzin-Geld spart. Auch die geringe Wartung macht das sehr viel günstiger.
Nützt in der obigen Betrachtung nur nichts, kurzfristig bleibt da teurer = teurer
Schade, scheinbar ist ein großer Tesla S wirklich „nur“ als Firmenwagen interessant.
Ein potentieller zukünftiger Arbeitgeber bietet monatlich 2000 € mehr brutto, allerdings keinen Firmenwagen.
Selbst mit dieser Gehaltserhöhung können wir uns den Tesla nicht leisten bzw. wären die monatlichen Kosten höher als das Plus bei dem Nettolohn :-( :-( :-(
Da würde es für uns tatsächlich mehr Sinn machen, wenn wir 1000 € mehr bekommen und das Auto, das lässt die starre Firmenwagen -Hierarchie nicht zu.
Schon seltsam, da bekommen Headhunter teilweise 6 Monatsgehälter-Provision und davon könnte die Firma auch 5 Jahre die Raten für den Tesla bezahlen, aber die Firmen schreiben bestimmte PS-Zahlen vor und gerade größere Unternehmen sind bei Autos ziemlich unflexibel.
Naja, ich hatte einfach gehofft, dass es an irgendeiner Stelle doch finanziell sinnvoll ist, auch als Privatperson ein schönes Elektrofahrzeug zu fahren, scheinbar mach das aber nur mit subventionierten Leasingraten Sinn und Tesla hat das nicht nötig.
Das spricht zwar eigentlich für die Firma an sich, schadet aber unseren Geldbeutel ungemein.
(Irgendwo hatte ich sogar schon für den neuen Porsche Taycan eine Rate von 899,- gesehen.)
Warum muß es denn mit Gewalt ein neuer sein?
Ich habe privat noch nie einen Neuwagen gekauft und werde das auch in Zukunft nicht tun.
Bei Porsche kannst du bei 36/10000/0 in der Regel grob von Leasingfaktor 1,6 ausgehen. Maximal ein Auslaufmodell kannst du bei 1,4 landen l.
Du kannst das Risiko eingehen und das Model S finanzieren und dann hoffen, dass die Restwerte besser sind als berechnet.
Nun das wäre pokern und kann auch nach hinten los gehen.
Zitat:
@stelen schrieb am 31. Januar 2021 um 10:36:26 Uhr:
Warum muß es denn mit Gewalt ein neuer sein?
Ich habe privat noch nie einen Neuwagen gekauft und werde das auch in Zukunft nicht tun.
Das ist eine gute Frage und hier unsere Antwort:
Wir hatten mit zwei Gebrauchtwagen sehr viel Pech.
Das eine Auto hatten wir gekauft, da war es drei Jahre alt und mit circa 70.000 km fing der Ärger an - in den Jahren 5 bis 7 haben wir dann pro Jahr ungefähr 4000 € an Reparaturen in den Wagen investieren müssen.
(angeblich waren es immer Reparaturen, die für dieses Modell total untypisch sind.)
Danach hatten wir dann ein Auto geleast.
Die Kosten lagen in drei Jahren bei auch 12.000 €, wir hatten aber keinen Ärger mit den Werkstätten. (VW hat Jahreswagen teilweise so stark subventioniert, dass man für 380 € im Monat einen fast neuen Touareg fahren kann.)
Teilweise gibt es den neuen Audi A6 als Jahreswagen mit einem kleinen Motor schon für unter 300 € im Monat.
Nach vier Jahren gehört mir das Auto zwar nicht, aber ich bekomme dann wieder ein neues Fahrzeug und muss nicht wieder so viel Geld in Reparaturen stecken und ich habe auch keinen Ärger.
Teilweise sind die monatlichen Raten geringer als der Wertverlust und dann macht kaufen irgendwie wenig Sinn, oder?
Und ein gebrauchter Tesla ist auch so wertstabil, dass ich für ein drei Jahre altes Auto nicht 60.000 € finanzieren möchte.