Enttäuschung beim TÜV
Ich war am Samstag mit meinem Cabrio beim TÜV: Plakette wegen erheblicher Mängel verweigert, denn bei einem Kilometerstand von gerade mal 69.000 Kilometer ist die Achsstrebe vorne rechts ausgeschlagen.
Obwohl ich dieser Automarke seit Jahrzehnten treu bin, muss ich eine immer weitere fallende Qualität feststellen. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit, beim nächsten Cabrio mir einen BMW anzuschauen, erheblich gestiegen...
Ach Übrigens: Weiß jemand, welche Kosten bei der Reparaur zu erwarten sind?
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Solche Schäden wundern mich- und zwar markenunabhängig- nicht, wenn ich mir den katastrophalen Zustand unserer Strassen so ansehe!
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24 Antworten
Gumo, dann lies mal gleich die "Schwachstellen" im BMW-Forum durch....auch da gibt es Sachen, die nicht sein sollen?? Aber, Du hast schon bissle Recht, die Quali scheint in bestimmten Teilen schon schlechter zu werden.
Kommt aber sehr oft darauf an, wie das Fahrzeug gefahren und behandelt wird. (Kurz- oder Langstrecke usw.)
Zum Reparaturpreis würde ich Dir nur empfehlen, nix aus E.....zum Schräppchenpreis einzubauen....
Dann kostet es zum Schluß nämlich doppelt.....
Vg
Solche Schäden wundern mich- und zwar markenunabhängig- nicht, wenn ich mir den katastrophalen Zustand unserer Strassen so ansehe!
...Erstzulassung 11/2010 und am Samstag beim TÜV? Irgend etwas passt da nicht. Hat der Wagen mal ein Jahr gestanden? Du machst auch leider keine Aussagen zur Bereifung und zum Fahrprofil, da ist eine fundierte Aussage noch schwieriger. Gemeinhin kann ich den Kollegen nur beipflichten, jede Marke spart und der Straßenzustand tut sein übriges. Fahrzeuge dürfen nicht mehr so lange halten wie vor Jahren, die Aktionäre wollen Rendite!
Ruf am Montag mal beim :) an, mache einen Termin, dann erhälst Du verlässliche Angaben zu den Reparaturkosten. Alles was man hier aus der Ferne diagnostiziert ist "Kaffeesatzleserei". Deinen Unmut kann dennoch ich verstehen,
Schönen Sonntag!
Bei Mercedes bist du mit 500€ dabei für nur eine Strebe. Musste meine auch rausschmeißen mein wagen hatte 105tkm runter und die Vorderachsteile waren schon mitgenommen. Kauf die Teile von Lemförder und lasse sie in der werkstatt deine vertrauens ersetzen.
ich würde an deiner Stelle Querlenker u. Zugstrebe links rechts ersetzen. Dann haste ruhe.
@cohabit
Was soll da nicht passen? Der Abnahmetermin wurde zweimal jeweils einen Monat überzogen. TÜV am Samstag ist in Frankfurt kein Problem, Öffnungszeiten 8-12 Uhr.
Fahrprofil: moderat, eher mitschwimmend als amitioniert, eher verbrauchsorientiert. Reines Sommerfahrzeug mit überwiegend Langstrecke, wo eine Urlaubsfahrt schon mal mehr als 6.000 Kilometer ergeben kann. Bereifung Standard, aktuell Sportmaxx RT2.
Ein solcher Schaden hat m. E. mit dem Fahrprofil so gut wie nichts zu tun. Ein ganz normal und bestimmungsgerecht bewegtes Fahrzeug sollte sich etwas zuverlässiger erweisen.
500E nur für eine Strebe? Da kratze ich das Blattgold von der alten aber schnell noch runter. Weil ich aber der geborene Opimist bin, lasse ich auch nur die eine Strebe tauschen. Die anderen sind ja offenbar okay, warum also wegschmeissen?
Ich war übrigens noch am Samstag beim Freundlichen wegen eines Termins. Arbeit unter 1 Stunde, ich kann direkt drauf warten. Warum ich nicht nach dem Preis gefragt habe, kann ich mir nicht erklären.
@Harig58,
TÜV am Samstag ist auch auf unserem Dorf kein Problem. ;)
EZ 11/2010 mit 3 Jahren TÜV, nächste Fälligleit 11/2013, dann 2 Jahre TÜV, nächste Fälligleit 11/2015, wieder 2 Jahre TÜV, nächste Fälligleit 11/2017...
Solltest Du nicht der Erstbesitzer sein, bzw. es sich um einen ex-Mietwagen(die haben jährliche TÜV-Pflicht) handeln, weißt Du nicht welche Schäden der Vorbesitzer hinterlassen hat.
Leider hast Du zur Bereifung nichts gesagt, 20 Zöller haben einen andere Hebelwirkung als 17, oder 18 Zöller. Gerade bei den heutigen Straßenzuständen nicht zu vernachlässigen.
Wie gesagt, es ist schwer konkrete Antworten zu geben. Hol Dir Preise von MB ein und vergleiche Preise und Qualität. Bedenke die Mobilitätsgarantie der Herstellerwerkstatt. Letztendlich entscheidest Du was Dir die "Schadensbehebung" wert ist. Meine Erfahrung zeigt; bei Stammwerkstätten kann man mit dem Betreiber über Kosten für die Atbeitsleistung reden. Auch ein Preisnachlass auf E-Teile ist möglich.
Aahhh, jetzt weiß ich was Du meinst. Die Lösung ist einfach: Ich habe beim Kauf des damals jungen Sterns in der NL auf eine frische HU bestanden, obwohl der noch nicht abgelaufen war. Da verschieben sich die theoretischen Fälligkeitstermine natürlich.
Der Zustand des Autos war bei meiner Übernahme als neuwertig zu bezeichnen, der Vorbesitzer war mehr als pfleglich damit umgegangen. Eine Mißhandlung des Fahrwegs würde ganz sicher nicht in Bild passen. Die letzte HU bei 58.000 Kilometern hat das Auto auch mängelfrei überstanden.
Von der Bereifung schrieb ich bereits, dass sie standard sei. 235er Reifen auf 17 Zoll, alles original.
Zitat:
@Technikeer schrieb am 15. Januar 2017 um 10:30:07 Uhr:
Bei Mercedes bist du mit 500€ dabei für nur eine Strebe. Musste meine auch rausschmeißen mein wagen hatte 105tkm runter und die Vorderachsteile waren schon mitgenommen. Kauf die Teile von Lemförder und lasse sie in der werkstatt deine vertrauens ersetzen.
ich würde an deiner Stelle Querlenker u. Zugstrebe links rechts ersetzen. Dann haste ruhe.
Ich habe letztes Jahr, bei knapp 80000km alle Streben an der Vorderachse komplett getauscht. Hab die Teile von Lemförder für rund 400€ gekauft. Stoßdämpfer neu von Bilstein, Stk. 160€. Hab alles selber gemacht, bis jetzt top.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 15. Januar 2017 um 09:12:00 Uhr:
Ich war am Samstag mit meinem Cabrio beim TÜV: Plakette wegen erheblicher Mängel verweigert, denn bei einem Kilometerstand von gerade mal 69.000 Kilometer ist die Achsstrebe vorne rechts ausgeschlagen.
Obwohl ich dieser Automarke seit Jahrzehnten treu bin, muss ich eine immer weitere fallende Qualität feststellen. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit, beim nächsten Cabrio mir einen BMW anzuschauen, erheblich gestiegen...
Ach Übrigens: Weiß jemand, welche Kosten bei der Reparaur zu erwarten sind?
Auch tiefer und breiter geht aufs Fahrwerk.
Das Auto befindet sich- bis auf den Wechsel von Bremsen und Reifen- im Originalzustand.
@Harig58,
das erklärt die Unstimmigkeit der Fälligkeiten. Mal schaun was mich im April erwartet, da ist unser A207 fünf Jahre alt, werde auch selbst zu TÜV fahren und erst im Anschluß den Service bei MB machen lassen.
Was sich vorher(ohne Bühne und Verrenkungen) selbst kontrollieren lässt werde ich checken, den Rest lass ich auf mich zukommen.Ist halt (m)ein "Spielzeug". ;)
Das Auto hatte ich gerade erst in einer Freien zum durchchecken. Dabei haben sie alles, und eben auch das Fahrwerk, kontrolliert und für okay befunden. Bei TÜV wurde das Auto allerdings auf "unserer ganz modernen Anlage", so der Prüfer ganz stolz, so gerüttelt und verbogen, dass erst dort dieser Schaden auffiel. Nach meiner Einschätzung wäre das wohl bei einem "normalen" TÜV gar nicht aufgefallen.
Jetzt schlagen auch noch zwei Herzen in meiner Brust. Beim normalen TÜV hätte ich mich über ein tolles und stabiles Auto gefreut, weil der Schaden eher unerheblich ist. Wenn er richtig da ist, macht er sich von selbst bemerkbar.
Oder soll ich mich jetzt über einen sehr viel früher entdeckten Schaden durch einen überambitionierten Prüfenrfreuen, der ein kaum vernehmbares Klcken bereits zum großen Schaden deklariert, mich dafür aber in Sicherheit wiegt?
...also diese "Rüttelplatte" gibt es schon einige Jahre auf den Hubbühnen unserer TÜV-Stelle.
Deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich glaube allerding, das bei mir letztendlich die Zufriedenheit(Sicherheitsgefühl) überwiegen würde.
Ich weiß nicht wie ich es begründen soll, auch möchte ich meinem langjährigen MB-Geschäftspartner keine Unregelmäßigkeiten, wie etwas "Gefälligkeitsgutachten" unterstellen. Ich bin nur der Meinung, das die Trennung von Prüforganisationen und Reparaturfachbetrieben (auch fachlich und räumlich) Sinn macht. So stuft man auch sehr einfach das Risiko eines Interessenskonfliktes herab.
Sieh es einach so, die jetzt auf Dich zukommenden Kosten sind geringer als mögliche Folgeschäden...
...und damit hat es etwas positives.
Die Rüttelplatte kenne ich auch schon lange. Neu ist offenbar, dasss während des Rüttels auch irgendwie die Räder einzeln gehoben werden und das Auto aussieht, als müsse es Gymnastik machen. Das es dabei irgendwann ächzst, stöhnt und irgendwann klackt, kann ich schon verstehen. Versuche mal, Dich mit dem linken Fuß hinterm rechten Ohr zu kratzen, aber ohne einen Mucks von Dir zu geben. Dann wärst Du fitt für die nächsten zehn Jahre, ansonsten solltest Du dringend zum Arzt, denn es gibt Menschen, die das klaglos können. Verstehst Du, was ich meine? Hier wird der kleine, noch verbliebene Ermessensspielraum mächtig strapaziert.
Ich frage mich jetzt, ob das mit älteren Autos auch gemacht werden soll. Bei diesen Verenkungen dürfte es allein schon aus Fertigkeitstoleranzen überall klappern. Wieviel Autos sind denn jetzt plötzlich unterwegs, die zwar während des Fahrens weder klappern noch poltern, aber dennoch ganz erhebliche Mängel aufweisen?
Mag sein, dass ich übertreibe. Aber dieses Korinthenkacken und übertriebene Mäkeln geht mir schon mächtig auf den Zeiger. Vor einigen Jahren hat man mich und mein 209er Cabrio wegen eines angeblich schief leuchtenden Nebelscheinwerfers wieder weggeschickt, dies sei ein erheblicher Mangel. Die Werkstatt hat dann nachgesehen, mit den Schultern gezuckt und die Rechnung geschrieben. Beim TÜV hat der gute Mann dann wieder sein Gerät benutzt und tataaa, die Plakette wurde geklebt. Ohne eine einzige Schraube gedreht zu haben!
Am meisten Zorn habe ich eigentlich auf mich selbst, weil ich mir keine andere Abnahmestelle gesucht habe und mich als Qotenschwein habe nutzen lassen. Rückblickend kann ich mir jetzt auch erklären, warum dort seltsamerweise nichts los war, denn früher ging hier ohne Termin garnichts. Ich weiß dass, weil ich mit all meinen Fahrzeugen (ich habe mehrere) immer dort war. Zukünftig werde ich auch lieber in den Nachbarort fahren.