EQA jetzt kaufen oder leasen
Liebe Forengemeinde,
seit die Förderung für E- Autos im letzten Jahr gestrichen wurde, ich stehe aktuell vor der Entscheidung einen EQA 250 zu kaufen, weil es praktisch keine attraktiven, bezahlbare Leasingangebote mehr für den EQA gibt.
Durch die Diskussionen über die Batteriealterung bin ich etwas verunsichert und würde ein Fahrzeug lieber leasen um auch einem/dem starken Wertverlust, auch auf Grund der technologischen weiterentwicklung, der Fahrzeuge zu entgehen.
Dazu meine Frage: würdet Ihr nach heutigen Stand der Dinge empfehlen einen EQA zu kaufen, oder sollte man davon z.Z. lieber absehen.
Wegen des Wertverlust habe ich etwas "Bauchschmerzen", auf der anderen Seite könnte ich mir aber auch gut vorstellen, den EQA 10 Jahre zu fahren.
Bis Montag muss ich mich entscheiden.
Vielleicht könnt Ihr mir hier weiter helfen!
Vielen Dank schon mal vorab
Fitze_B
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72 Antworten
Hallo Fitze,
habe die Autos der Familie auch immer gekauft und 10 Jahre lang gefahren (190 D, A140, B200 etc.). Ging gut, war nie was größeres kaputt. Selber hatte ich lange Geschäftswagen, jetzt in der Rente lease ich auch. Bisher Hybride (CLA 250 e, C 300 e), im Herbst kommt mein EQA 350 als erster BEV.
Da hier die Technik derart schnelle Fortschritte macht, würde ich aktuell nicht kaufen. Gibt es wirklich keine guten Leasing Angebote mehr?
Bisher haben wir auch die Autos immer gekauft und dann aufgefahren. Also mindestens 10 bis 13 Jahre gefahren. Dann gab's einen neuen.
Jetzt bin ich genau so wie Du auch Rentner und würde gern elektrisch fahren, zumal wir auch 'ne PV auf dem Dach haben.
Leider haben wir im letzten Jahr zu lange mit dem Leasing gewartet, so das jetzt wohl nur der Kauf als Alternative bleibt.
Günstige Angebote gibt es m.M.n. nicht mehr, weil inzwischen die Sonderzahlung in Höhe der staatlichen Förderung weg fällt. Deshalb liegen die die Leasingraten gern schon mal bei 700 und mehr Euro.
Einen Neuwagen haben wir uns mal ausrechnen lassen. Da kamen wir auf fast 900,-€
Das ist wirklich jenseits von gut und böse! ;-(
Ich habe meinen EQA 250 vor 2 Jahren gekauft mit der Absicht ihn min. 10 Jahre zu fahren. Ich fahre allerdings nur 7000 km pro Jahr überwiegend Kurzstrecke und lade ihn zu 98% nur mit AC und nie bis 80% und erhoffe mir das ich dann wenig Probleme mit dem Akku bekomme. Schnellladern ist für mich nicht wichtig. Ich würde mir nie ein Auto leasen, weil dann bei der Rückgabe jede Macke extra bezahlt werden muss! Mir hat man letztes Jahr in die Front ein leichten Knick reingedrückt, vermutlich ein LKW hat bem Rückwärtsfahren mein Auto leicht berührt, alles leicht beschädigt aber teuer, aber beim Leasing hätte das wieder entfernt werden müssen auf meine KOSTEN.
Ich würde mir ein E-Auto derzeit nur leasen. Fahre selbst Enyaq als Leasing für 399,- /Mon.
Als nächstes wird es vermutlich der neue Explorer (warte auf die Preise).
Meine Frau fährt EQA250+ als Firmenwagen.
Mit dem Leasing bleibe ich immer schön im Garantierahmen und hab zudem alle drei Jahre die aktuelle Technik.
Früher hätte ich auch gekauft. Ein neuer Motor, ok, 3-5000 Euro.
Aber ein neuer Akku in 8-10 Jahren?! Ca. 15-20.000,-
Zudem die sehr schlechten Gebrauchtmarktpreise. Vielen bekommen ihr E gar nicht oder nur massiv unter Wert wieder verkauft.
Da man beim Leasing ein bisschen auf sein Automobil aufpassen muss, ist allseits bekannt. Vollkasko ist halt Pflicht.
Ich hab dreimal bisher geleast. Einmal musste ich 80,- zahlen für einen Kratzer an einem BMW 530i. Da gab es aber noch 530,- zurück für Minderkilometer.
Letztlich muss sich jeder selbst entscheiden
Hallo Fitze,
entscheidendes Kriterium wäre für mich die Höhe der Leasingrate. Ein Kollege von mir hat letztes Jahr einen Jeep Avanger für knapp über 200€ im Monat für 3 Jahre geleast. Ganz sicher ein guter Deal. Wenn du aber die oben erwähnten 700€ im Monat zahlen sollst, hättest du garantiert 8400€ Verlust jedes Jahr. Auf deine Batterie hast du 8 Jahre lang Garantie, im Leasing hättest du bis dahin 67.200€ an Gebühren bezahlt. Dein Kaufpreis wird wohl irgendwo zwischen 50 und 60k€ liegen.
Wenn du wirklich vor hast, dein Auto 10 Jahre zu fahren, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger mit einem Kauf sein. Sogar wenn der Wagen, was ich nicht glaube, gar nichts mehr Wert wäre.
Das man immer der Meinung ist, Leasing ist günstiger als Kaufen. Das einzigste bei Leasing ist, man hat ein kalkulierbares Risiko. Aber Günstiger? Eine Leasingrate errechnet sich immer aus den anfallenden Kosten. Das sin zum einen die Differenz zwischen Einkaufs- und zu erwartenden Verkaufspreis. Dazu kam die Förderung als Abzug. Auch war der Verkaufspreis (zum noch aus der Lieferkettenthematik aus Corona, aber auch infolge der Förderung und de kurzen Haltezeit und sehr guten Verkaufsmöglichkeiten ins benachbarte EU-Ausland) extrem Hoch. Alles Faktoren die das Leasing günstig machte. Aber auch beim Kauf und Verkauf direkt dem Eigentümer zugute kamen. Denn bei Leasing will auch der Leasinggeber noch etwas von der Scheibe abhaben.
Nach Wegfall der Förderung und auch Konsolidierung des Gebrauchtwagenmarktes, sind die Verluste beim Fahrzeugkauf höher. Das gilt aber auch für Verbrenner, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt wie beim E-Fahrzeug. Liegt wohl auch an der ganzen negativen E-Auto-Diskussion die sich seither verstärkt hat. Da aber auch das Leasingfahrzeug später schlechter verkaufen lässt als noch vor 1,5-2 Jahren ist auch die Leasingrate deutlich nach oben gegangen oder glaubt Ihr die Leasinggeber können nicht rechnen und bleiben selbst auf den Verlusten sitzen?
Wer also Kauft und nach ähnlicher Haltezeit wie bei einem Leasing wieder verkauft, wird mit denselben Kosten, abzgl. den Aufwendungen und Gewinnen des Leasinggebers, rechnen können. Vorteil, entwickelt sich der Gebrauchtwagenmarkt günstiger als derzeit Prognostiziert (wie z.B. vor 2-3 Jahren) bleiben die Gewinne beim Besitzer. Nachteil: Sollte sich der Gebrauchtwagenmarkt ungünstiger Entwickeln (wie aktuelle bereits geschehen) bleibt der Verlust ebenfalls beim Besitzer hängen. Von daher ist Leasing kalkulierbarer und risikofreier, aber nicht wirklich günstiger.
Aktuell bekommt man als Käufer m.E. aber bessere Nachlässe als als Leasingnehmer. Wg. des Agenturmodells nicht unbedingt bei Mercedes aber durchaus bei allen anderen Herstellern. Aber auch bei Mercedes ist Leasing nichts anderes als eine andere Form der Finanzierung bei der Mercedes nicht wirklich drauflegen oder die Fahrzeuge günstiger vermarkten möchte!
Bei beabsichtigter längerer Haltezeit des Fahrzeugs ist kaufen immer günstiger als leasen, das zeigen viele Beispielrechnungen. Leasen ist für denjenigen, der immer auf das neueste Modell setzt.
Wir haben unseren EQA als Zweitwagen gekauft. Mit kleiner 10000km im Jahr und einer geplanten Nutzungsdauer von 10Jahren und länger sehe ich da auch kein Problem. Technisch ist das Fahrzeug weiter als viele der Konkurrenz. Das Batterie Risiko halte ich für kalkulierbar und habe es ja von der Behandlung voll selbst in der Hand.
Wir haben den EQA auch gekauft: Läuft seit 1,5 Jahren ohne Probleme. Laden eigentlich nur AC mit PV bis 80% im Alltag.
Die Eckwerte sind wie bei Markus1893: 10-12 Tkm im Jahr und geplante Haltedauer 10 Jahre. Mit der Akkugarantie (8J/160Tkm) sehe ich da keine Probleme.
Im Gegensatz zum Hauptwagen haben wir uns bei der Ausstattung zurückgehalten. Die Restwerte in 8 oder 10 Jahren stehen in den Sternen... vielleicht will dann keiner mehr Verbrenner?
Wertverlust (mit 0 Restwert nach 10 Jahren) auf 120 Monate gerechnet sind bei uns etwa 350€ pro Monat. Mit aktuellen Preisen wohl eher 450€-500€. Garantieverlängerung kaufen nicht vergessen!
Hallo zusammen,
zunächst mal allen vielen Dank für Eure hilfreichen Meinungen und Einschätzungen. Es bleibt aber trotz allem eine schwierige Entscheidung für mich.
Am Freitag nach der Probefahrt hätte ich spontan einem Kauf zugestimmt, weil, wenn man den EQA erst einmal gefahren hat, dann will man den einfach haben...
Die Sache mit der Akku Degradiation liegt mir nach wie vor schwer im Magen. Wie weiter oben treffend beschrieben, hätte ich das mit meinem Ladeverhalten weitestgehend selbst in der Hand. Dabei könnte ich auch häufig zu Hause an der PV Anlage laden, was der Akku Gesundheit sehr entgegen kommen würde.
Andererseits haben wir uns vorgenommen mit diesem schönen Fahrzeug des öfteren kleinere Ausflüge zu unternehmen.
Da bleibt es ja nicht aus, auch schon mal am Schnelllader zu laden.
Im übrigen ist auch gerade die Möglichkeit den EQA relativ schnell aufzuladen überhaupt ein Argument zur Kaufentscheidung gewesen, weil wir auch schon mal Tagestouren von ca. 600 km auf der Agenda haben. Da komme ich um Schnellladen nicht herum.
Alles im allen keine leichte Entscheidung in der jetzigen Zeit.
Edit: Kann jemand überhaupt beziffern, was ein neuer Akku kosten würde, oder gibt's da keine Zahlen?
Die Degradation des Akkus hängt in aller erster Linie vom eigenen Lade-Verhalten ab. Wenn man sich im Alltag an die Regel zwischen 20 und 80% bewegt ist das schon mal die beste Vorraussetzung. Wenn dann vorwiegend AC mit 11 kW geladen wird, ist doch alles bestens. Auf Strecke den Akku schnell- und auch mal voll zu laden ist absolut kein Problem. Schlimm ist, einen vollgeladenen (aber auch leeren) Akku über eine längere Zeit stehen zu lassen.
Wer sich jedoch um die Gesundheit eines Akkus nicht scheren möchte, der ist mit einem Leasing besser dran. Meine Firma bietet lukrative Mitarbeiter-Leasing für E-Fahrzeuge an. Das Problem, keinen kümmert es, was mit dem Akku nach Leasinende ist. Da wird immer bis auf 100% geladen egal ober das Auto übers Wochenende steht und gar nicht benötigt wird. Leider eine gängige Denke unter Leasingnehmer. Nach mir die Sintflut. Ein Grund, warum ich niemals ein Leasingrückläufer gebraucht kaufen würde. Da wäre mir eine Gebrauchter aus verantwortungsvoller Privatgebrauch wesentlich lieber.
Es entwickeln sich ja gerade diverse Verfahren, nach denen die Degradation eines Fahrzeugakkus zuverlässig bestimmen läßt. Wenn solche Zertifikate beim Gebrauchtwagenkauf zum Standard werden ist der Wiederverkauf bzw. der E-Auto-Gebrauchtwagenkauf nicht mehr von solchen Vorbehalten geprägt.
Zitat:
@berkoe schrieb am 17. März 2024 um 11:21:30 Uhr:
Die Degradation des Akkus hängt in aller erster Linie vom eigenen Lade-Verhalten ab. Wenn man sich im Alltag an die Regel zwischen 20 und 80% bewegt ist das schon mal die beste Vorraussetzung. Wenn dann vorwiegend AC mit 11 kW geladen wird, ist doch alles bestens. Auf Strecke den Akku schnell- und auch mal voll zu laden ist absolut kein Problem. Schlimm ist, einen vollgeladenen (aber auch leeren) Akku über eine längere Zeit stehen zu lassen.
Wer sich jedoch um die Gesundheit eines Akkus nicht scheren möchte, der ist mit einem Leasing besser dran. Meine Firma bietet lukrative Mitarbeiter-Leasing für E-Fahrzeuge an. Das Problem, keinen kümmert es, was mit dem Akku nach Leasinende ist. Da wird immer bis auf 100% geladen egal ober das Auto übers Wochenende steht und gar nicht benötigt wird. Leider eine gängige Denke unter Leasingnehmer. Nach mir die Sintflut. Ein Grund, warum ich niemals ein Leasingrückläufer gebraucht kaufen würde. Da wäre mir eine Gebrauchter aus verantwortungsvoller Privatgebrauch wesentlich lieber.
Es entwickeln sich ja gerade diverse Verfahren, nach denen die Degradation eines Fahrzeugakkus zuverlässig bestimmen läßt. Wenn solche Zertifikate beim Gebrauchtwagenkauf zum Standard werden ist der Wiederverkauf bzw. der E-Auto-Gebrauchtwagenkauf nicht mehr von solchen Vorbehalten geprägt.
Zitat:
@berkoe schrieb am 17. März 2024 um 11:21:30 Uhr:
Die Degradation des Akkus hängt in aller erster Linie vom eigenen Lade-Verhalten ab. Wenn man sich im Alltag an die Regel zwischen 20 und 80% bewegt ist das schon mal die beste Vorraussetzung. Wenn dann vorwiegend AC mit 11 kW geladen wird, ist doch alles bestens. Auf Strecke den Akku schnell- und auch mal voll zu laden ist absolut kein Problem. Schlimm ist, einen vollgeladenen (aber auch leeren) Akku über eine längere Zeit stehen zu lassen.
Wer sich jedoch um die Gesundheit eines Akkus nicht scheren möchte, der ist mit einem Leasing besser dran. Meine Firma bietet lukrative Mitarbeiter-Leasing für E-Fahrzeuge an. Das Problem, keinen kümmert es, was mit dem Akku nach Leasinende ist. Da wird immer bis auf 100% geladen egal ober das Auto übers Wochenende steht und gar nicht benötigt wird. Leider eine gängige Denke unter Leasingnehmer. Nach mir die Sintflut. Ein Grund, warum ich niemals ein Leasingrückläufer gebraucht kaufen würde. Da wäre mir eine Gebrauchter aus verantwortungsvoller Privatgebrauch wesentlich lieber.
Es entwickeln sich ja gerade diverse Verfahren, nach denen die Degradation eines Fahrzeugakkus zuverlässig bestimmen läßt. Wenn solche Zertifikate beim Gebrauchtwagenkauf zum Standard werden ist der Wiederverkauf bzw. der E-Auto-Gebrauchtwagenkauf nicht mehr von solchen Vorbehalten geprägt.
Alles perfekt auf den Punkt gebracht. Ich kenne leider auch einige "Experten" die ihr Leasing E-Auto so negativ behandeln, deswegen würde ich niemals ein gebrauchtes Leasing E-Auto kaufen!
Ich habe auch vor ihn 10 Jahre zu fahren. Da ist kaufen auf jeden Fall billiger, selbst mit der dann obligatorischen Garantieverlängerung.
Und wenn du dir Gedanken um die Akkugesundheit machst ist das die beste Vorausetzung, dass du lange Freude dran haben wirst. Denn das heisst du passt auf ihn auf. Gelegentliches Schnellladen ist gar kein Problem. Mach dir da keinen Kopf! Selbst jedes Wochenende nen langen Ausflug zu machen tut nicht weh.
Zuhause dann auf max 80%, besser 60% laden für den täglichen Gebrauch und der Akku hält theoretisch 30 Jahre. Naja, theoretisch ...
Das Auto ist auch für 10 Jahre Nutzung modern genug und macht trotz kleinerer Wehwehchen schon echt einen Riesenspass.
Und den Gedanken zur Akkuqualität von Leasingrückläufern von berkoe ist nichts hinzuzufügen. Genau das kann man überall beobachten. Würd ich auch nie kaufen, sowas.
Falls du es noch nicht gesehen hast, hier nochmal der Link zu nem recht interessanten Lebensdauerrechner: